Ein Jahr war wieder einmal vergangen. Es war Samstagmorgen, und die Kinder standen vor meinem Bett. In einem sauberen dreistimmigen Kanon sangen sie mir ein Geburtstagsständchen. Dona nobis pacem . . . Zu tiefst gerührt und mit einer Gänsehaut auf dem Buckel dankte ich den Kindern und meiner Sue, für die gelungene Überraschung. 33 Jahre bin ich alt geworden, ein Alter, in dem es noch nicht zu spät ist, alte Zöpfe abzuschneiden und neue zu flechten.
So überraschte ich die Familie am liebevoll gedeckten Frühstückstisch mit einer Überraschung meinerseits. Wir ermöglichten uns einen Familienfeiertag der besonderen Art. Alle rein ins Auto, dem Papa die Spendierhosen angezogen und nach zwei Stunden waren wir in einem der größten und modernsten deutschen Freizeitparks angekommen. Achterbahnfahren bis zum abwinken, Riesenrad und Gespensterbahn . . .Pommes und Cola auf Handzeichen . . . Zuckerwatte und Luftballons . . .es war wunderbar. Drei Kinder die einen ganzen Tag vor Begeisterung ausser sich waren, und zum abend sogar noch ein herzliches Danke Mama und Papa auf die Reihe brachten . . . das ging runter wie der erste Jack Daniels nach einer endlosen Durststrecke.
Unter der Dusche stehend stellte ich mir gerade vor, wie ich in meinen Wohlfühlklamotten die Geburtstagspost sichten würde, und mit einem Glas Bier in der Hand den Tag mit meiner Sue revue passieren lassen könnte. In diesem Moment kam Sue ins Bad herein und sagte in einem sanften Ton, der keinerlei Zweifel und Widerspruch zuließ: „Marc, ich lege dir deine Sachen für heute abend hier auf den Hocker. Rasierst du dich bitte noch? Mir zu liebe!“ Entweder hatte ich noch Duschbad im Ohr oder vor lauter La paloma pfeifen wieder nur die Hälfte verstanden . . . ich sagte: „Ja, ok Liebste, danke . . .“
Erst nachdem sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, stutzte ich. Sue hat mir noch nie meine Wohlfühlklamotten hingelegt . . . die konnte sie absolut nicht leiden. Unser Freundeskreis hatte zu meiner geplanten Geburtstagsfete jeder mit einem anderen triftigen Grund abgesagt. Also bestand doch kein Anlass heute noch irgendeine Gala anzulegen, und wieso rasieren? Wir wollten den Abend für uns. . . aber mir ging Sues Tonfall nicht aus dem Ohr. So tat ich ihr den Gefallen und kam wie zum Galadinner gestylt zu ihr in die Stube. Auf dem Tisch stand ein Glas von ihr selbst frisch gepresstem Orangensaft.
„Bitte Marc, gönne mir eine halbes Stündchen in der Dusche. Sie legte mir einen Stapel Geburtstagspost dazu und verschwand mit einem Lächeln im Bad, das einen Bären von Gestalt zu einem rotznasigen Schulbuben werden ließ.
Also setzte ich mich zu meinen Geburtstagsmails,- Faxen,- und Karten.
Grüße von Oma, Tante, den Eltern und Geschwistern, den Kumpels aus aller Welt... Glückwünsche aus Moskau, Shanghai, Bali, Auckland, Detroit und Brasilia ... aber keine Silbe von unseren Freunden aus dem Ort. Wieso eigentlich muss ich Orangensaft trinken? Habe ich mir kein Bier verdient?
Oh ja, noch schnell die Fussballbundesliga. Super, Cottbus gewinnt gegen die Bayern und Rostock spielt bei Leverkusen unentschieden. Ja, so lob ich mir das, die Welt ist wider allen Unkenrufen doch noch in Ordnung.
Irgendwie habe ich vor lauter Fußball gar nicht registriert, wie die Zeit vergangen ist. Plötzlich steht meine Sue in meinem Lieblingskleid vor mir. Ihr kurzes Haar fesch zurückgestylt, den Schmuck von meinem letzten Montageeisatz in Hongkong angelegt, mit ein klein wenig Lippenstift ihre anmutigen Lippen zur Geltung gebracht, und eine Illusion von Chanell Nummer4 hinter die Ohrläppchen gesprüht . . . ich war begeistert.
„Liebste, warum sollte ich mich nun so outdoormäßig kleiden? Du hast mich so eben überredet, dass das unnötig war.“ „ Du irrst.“ , lautete ihre kurze aber deutliche Antwort.
„Wir treffen uns heute abend mit ein paar Freunden. Schön, dass dir der O – Saft geschmeckt hat. Würdest du bitte die Autoschlüssel nehmen und ich nehme die Autokarte. Bis zur Autobahn findest du, und ab da führe ich dich.“ Jetzt musste ich mich doch erst einmal setzen. Irgendwie hatte ich mir die Geschmacksnerven gerade so auf einen Jack Daniels in 33er Geburtstagsgröße ausgerichtet. . .
Bis zur Autobahn schwieg ich still. So nach dem Motto, es läuft die alltäglichste Show, no problems . . . Aber dann wollte ich ihr schon sagen, dass auch die Seele eines 33ig jährigen nur ein gewisses Maß an Überraschungen verträgt. Ausserdem wollte ich sie daran erinnern, das wir uns ausgemacht hatten, auf diesen ganzen Geschenkezirkus zu verzichten. Ich wollte...
Auf der Autobahn angekommen, kam mir alles irgendwie bekannt vor. Ach ja, hier war ich heute schon mal. Wir hatten die ersten Kilometer abgespult, gerade wollte ich zu meiner elementaren Grundsatzrede ansetzen, da meldete sich Sue. „Liebster, bitte wecke mich nach 120 km, wenn wir an der Abfahrt Kleinrechtsrum vorbei sind. Die nächste Abfahrt bei Großgeradeaus müssen wir runter. Der Tag war für mich strapaziös und soviel Riesenrad bin ich auch nicht gewöhnt. Sprachs und war für niemanden mehr zu sprechen.
***
„In ca 500m links abbiegen, in die Bauerstrasse, dort das fünfte Anwesen auf der rechten Seite, es heißt: „Haus Bärbel“ . . .“, las sie mir von einen Telefonmemo vor.
Im Einfahren in das Grundstück schoß mir plötzlich das Blatt, na klar, das war saubere Arbeit . . .
Eine verführerisch gekleidete Hostess öffnete uns die Tür. Sie drückte uns einen Kuss zur Begrüßung auf die Wange. Nachdem sie die Tür wieder sorgfältig verschlossen hatte, hakte sie sich einfach bei Sue und mir ein und führte uns in den Keller. Rein zufällig trafen wir hier unten auf Britt und Gerd aus der Heimat. Die Britt ist zwei Klassen jünger als ich durch die Schule gegangen. In irgendeinem Ferienlager hatten wir beide uns auf einer Nachtwanderung zufällig miteinander verlaufen. Seitdem sah ich ihre Schönheit in einem anderen, bestimmteren Licht. Auf einer Disco später dann hatten wir uns eine wenig kennengefühlt und uns ewige Treue geschworen. In der Lehre und im Studium verloren wir uns aus den Augen. Als eines Tages mein Kumpel Gerd fragte, ob ich ihm nicht beim Umzug helfen könne, war es die Britt, die ihm sagte, wo sie gern die Spiegel aufgehängt und kleinen Schränkchen hingestellt haben möchte. Natürlich gönne ich den beiden das Glück miteinander, aber eine Augenweide ist die Britt für mich geblieben.
Meine Sue reichte mir einen schwarzen Body, den ich halt mal anprobieren sollte. Noch nie in meinem Leben musste ich mich in so einen Strampelanzug ohne Arme und Beine zwängen. Aber auch Gerd hatte so ein ähnliches Teil zwischen seinen Schachspieleroberarmen und Leisetreteroberschenkeln verteilt. Kaum hatte ich, stets meinen Blick nur mühsam von Britts Reizen wendend, mich halbwegs innerlich gefangen und umgezogen, hauchte mir meine Sue zärtlich ins Ohr: „Liebster, du siehst geil aus . . .“.
Gerd verschwand, weil er schnell noch etwas nachschauen wollte. Nachdem die beiden Mädels dem Garderobenspiegel ein „ihr seid die Schönsten im Saal!“ entlocken konnten, nahmen sie mich in die Mitte, und führten mich wieder die Treppe hinauf.
Britt öffnete, als wäre sie hier daheim, die Tür zu einem Raum. Darin war es finster, ich dachte die beiden wollten mir jetzt den Besenkammerschock verpassen. Aber kaum hatte sich die Tür geschlossen, floß von dutzenden Kerzen ein warmer Lichtschwall durch den Raum. Ein Bartresen, an dem sich ein Gruppe leicht bekleideter Männlein und Weiblein versammelt hatten befand sich unmittelbar vor mir. Britt drückte mir ein Glas Champagner in die Hand. Und wie auf das Zeichen eines unsichtbaren Taktstockes schmetterte mir die ganze Truppe ein „happy birthday to you“ entgegen. Wenn ich jetzt noch Schuh und Strümpfe angehabt hätte, wäre ich spätestens jetzt von den Socken gewesen. Der DJ legte von den Puhdys „Alt wie ein Baum“ auf und ich musste mich setzen. Ich stammelte verlegen und völlig von der Rolle: „Freunde, ich danke euch. Die Überraschung ist euch gelungen.“ Alle schauten mich an, als würden sie noch einen meiner beliebten Scherze erwarten, also bemühte ich mich krampfhaft witzig und sein, und kramte ein: „Also zu meinem 66. seid ihr alle wieder herzlich eingeladen. Wer es bis dahin schafft, am unsichtbarsten zu altern, gewinnt einen von mir zu stiftenden Pokal! Zum Wohl !“
Im Kaum hatte ich diesen Gedanken ausgesprochen, kam aus dem dunkel der Bar Judith auf mich zu. Sie hatte eine weiße Lilienblüte in der Hand, und ihr bezauberndstes Lächeln aufgesetzt. „Marc, ich gratuliere dir . . .und küsste mich so sinnlich und obszön, dass mein Kreislauf diesen plötzlichen Hormonschub nicht mehr stehend verkraften konnte. Unsere Lippen und Zungen nicht voneinander lösend, sank ich mit ihr auf das Sofa einer Sitzecke. Sie hatte ihre weiblichen Argumente derartig geschickt unterstrichen, dass meine Hände auf der Suche nach Halt bei ihr immer mehr Impressionen sammelten, den Halt zu verlieren.
Irgendwie war es ihr gelungen, die Blüte der weissen Lilie in die elastischen Maschen meines Bodys zu stecken. Gierig trank ich das Glas Champagner aus. Mein Blick irrte umher, um irgendwo in der dezenten Beleuchtung der Bar meine Sue zu entdecken. Aber es gelang mir nicht. Diesen suchenden Blick als Zeichen der Orientierungslosigkeit deutend nahm Judith sanft meine Hand und entführte mich aus der Bar.
Ein Stockwerk darüber schwebte ein sanfter Klangteppich von New Age Klängen durch die Räume. Judith schlug mir vor, mir die Räumlichkeiten ein wenig zu zeigen. Alles war in ein gedämftes Licht getaucht. Im Flur standen überall zur Ruhe einladende rote Sessel unter feierlich flackernden Kerzen an den Wänden. Auf augenhöhe hingen kunstvolle erotische Zeichnungen und in einigen Vitrinen waren aus Wachs gestaltete Phallussymbole zu bewundern. Gelegentlich bewegte sich ein Pärchen eng umschlungen oder neckisch lachend von einem Raum zum anderen oder zur Dusche. Judith führte mich mit einem vielsagenden Blick durch den nächstgelegenen Türvorhang.
Der erste Eindruck war überwältigend. Das Licht in samtenem, weichen grün gehalten. Ein ovaler Raum, dessen Mitte durch vier römische Säulen geprägt war. Zwischen den Säulen lag einladend eine ca drei mal drei Meter große Matte mit einigen bunten Kissen darauf. Im Abstand von ca einem halben Meter um die Säulen herum standen weich gepolsterte dunkelrote Bänke an den Wänden. Auf der Matte zwischen den Säulen streichelte und liebkoste sich ein in sich versunkenes Liebspaar. Sie waren scheinbar ende 20 oder auch anfang 30 und so in ihrem Spiel vertieft, dass sie uns gar nicht bemerkten. Wie gebannt stand ich wenige Schritte nach dem Eingang an der Wand wie in einer Theaterloge, und beobachtete das Treiben der Sinnlichen in der Arena. Ein angenehmer Duft von Oleander zog durch den Raum. Judith setze sich neben mir auf eine Bank, und schaute ebenfalls interessiert auf das Treiben des Duos zwischen den Säulen.
Dort war es inzwischen den beiden gelungen, sich ihrer Reizwäsche zu entledigen. Die zwei Leiber umschlangen einander in einer genussvollen und sehnsüchtigen aber selbstverständlichen Art, dass es eine erotische Augenweide war, ihnen zuzuschauen. Der schwarzhaarige Recke sah sich der unwiderstehlichen weiblichen Versuchung gegenüber. Die Schöne, ich nannte sie Venus, war von einer Fülle ihrer femininen Reize beschenkt, das es eine Freude war, sie zu betrachten. Ihr brünettes Haar und ihre vollen roten Lippen, ihre zum zweihändigen fortissimo einladende Oberweite, ihr praller und geiler Birnenpo, ihre strammen Oberschenkel, ihr feuriger Blick und ihr unbefangenes Lachen zogen mich wahrhaftig in ihren Bann. Die Venus kniete neben ihrem Recken. Sie küssten und herzten gar allerliebst. Und wie zufällig fand sie den Zauberstab ihres Angebeteten zum Liebkosen. Bewundernswert wie zartfühlend ihre Lippen und ihr agiles Fingerspiel die Durchblutung seines Spielzeuges anregen konnten. Wie rein zufällig bot die Venus ihrem Adonis auch noch ihr Gärtchen Eden als Platz zum Verschwinden seiner Fingerspitzen an. Irgendwie schienen beide einen solchen Spaß an der gegenseitigen Erkundung zu haben, dass sie ihre gegenseitige Ehrerbietung in einer 69er Stellung fortsetzten. Beide Köpfe verschwanden im Schoß des Partners. Ein leises Stöhnen von der Matte unterstrich dieses wunderbare Begehren.
Auch ich spürte, wie diese prickelnde Beobachtung nicht spurlos an mir vorüberging. Ich stand immer noch, tief beeindruckt an der Wand. Judith hatte es sich auf der Liege bequem gemacht, wobei sie sehr interessiert das Geschehen in der Raummitte verfolgte. Auch an ihr gingen die Eindrücke nicht spurlos vorüber. Sanft strich ich ihr über ihr rotes Haar, worauf sich unsere Blicke auf halbem Wege trafen. Sie hatte immer noch diesen sanftmütigen Blick, diesen bittend verwegenen Gesichtsausdruck, dass es hätte nue eine Sünde sein können, ihr auch nur einen einzigen Wunsch abzuschlagen. Unsere Blicke versprachen einander, den feierlichen Anlass zu nutzen, einer lang gehegten Sehnsucht miteinander Raum und Zeit zu geben.
Das Spiel der beiden auf der Matte war inzwischen auch weitergegangen. Als ich wieder zu ihnen hinüberschaute, lag die Venus auf ihrem Rücken, die Beine angewinkelt und leicht gespreizt. Adonis kniete davor, und schickte seine Zunge im Gärtchen der Wollust auf innigliche Erkundung. Ein sanfter Schauer nach dem anderen durchfuhr den Körper der Venus. Sie hob und senkte ihr Becken, um scheinbar den Punkt der Wollust näher an die Quelle der Möglichkeiten zu führen. Ihre Hände hatten inzwischen ihre wunderbaren Brüste erreicht. Versonnen strichen die Finger wie im verlorenen Spiel um ihre dunkelbraunen Brustwarzen selbst.
Auch mein Zauberstab hatte inzwischen gefallen an wachsender Größe gefunden. Es schien, als wäre ihm der Platz innerhalb meines elastischen Bodys zu eng geworden. Natürlich war der Judith diese Entwicklung nicht verborgen geblieben. Irgendwie hatte sie Mitleid mit diesem eingesperrten armen Kerl, und öffnete den Reißverschluss vor seinem Kopf. Zufällig aber verhakte der sich beim Öffnen, so dass sie glaubte, sie hätte meinen Zauberstab lediert. Da in dem sanften Licht des Raumes kein Blut zu erkennen war, schickte sie ihre Zunge und ihre Lippen auf eine Samariterreise rund um den Befreiten herum. So nahm sie ihn in ihren Lippen auf, um ihn sozusagen mündlich um Verzeihung zu bitten.
Die Venus hatte inzwischen auch eine neue Sehnsucht ihrer Lust erkannt. Sie drehte sich auf den Bauch, reckte ihrem Adonis ihren geilen Birnenpo entgegen und stützt ihren Oberkörper auf ihre Unterarme. So gelang es ihr, dass ihre Brustwarzen im Spiel der Bemühungen der Lippen von Adonis um die Ehrerbietung ihrer feuchten Lippen um das Gärtchen Eden herum, sanft über die eigene Haut wippten. Wie eine Katze schnurrend und den Buckel krümmend zeigte sie ihrem Recken den Erfolg seines Bemühens um ihre Gunst.
Auch mein Zauberstab hatte sich inzwischen von der leichten Verklemmung des Reißverschlusses erholt. Judith verstand vortrefflich mit dem Spiel ihrer Zunge und ihrer grazielen Fingerfertigkeit meinen Herzschlag zum Galoppieren zu bringen. Ihre Schneidezähne durch die Lippen abschürzend fuhr sie den Schaft des Schwengels auf und nieder, um dann an der Spitze angekommen die Umklammerung leicht zu lösen. Daraufhin fand ihre Zungenspitze Raum zu einer Wanderung unter dem Ansatz der Eichel am Schaft. Mir stockte der Atem und mein Herz raste. Im nächsten Moment wieder schloß sie ihre Lippen und glitt sanft hinab bis kurz vor die Wurzel. Soweit, bis meine Eichel ihren Gaumen sanft berührte.
Auch der Zauberstab des Adonis hatte in der Zwischenzeit sein Ziel gefunden. Es schien, als wären die beiden in einem sinnlichen Geben und Nehmen versunken. Venus hob genussvoll ihren Kopf, und ihre Zunge strich versonnen aufreizend über ihre wollüstigen Lippen. Ihr heißer Blick wanderte scheinbar zum ersten mal zu uns herüber. Offensichtlich fand auch sie Gefallen an dem Vergnügen zwischen Judith und mir.
Judith hatte sich so in ihr bizarres Spiel vertieft, das sie um sich herum kaum noch etwas wahrzunehmen schien. Mit einer Virtuosität die jeder Flötistin zur Ehre gereichen würde, unterstützte sie mit ihren Fingern das Spiel ihrer Lippen.
Auch Adonis hatte seine Stute scheinbar schon warm geritten. In immer schnelleren Schwüngen führte er seinen Zauberstab im Garten der Lust hin und her und hin und her.
Im Raum baute sich eine Schwingung auf, die auf ein wunderbares Finale hoffen ließ. Der Barriton des Recken begann in warmen Tönen dem Sopran der Venus anzudeuten, dass er vom piano zum forte seinen Wohlklang unter Beweis stellen möchte.
Auch mein Zwerchfell versetzte sich durch Judith unwiderstehtlich animiert in spürbare Schwingungen. Im tiefsten Bass untermauerte meine Wollust die Stimmung des Augenblickes.
Mit ein paar tiefen Stößen in den Garten Eden seiner Venus und dem wunderbaren Klang seines Barriton lockte er den kristallklaren Sopran seiner Venus.
In diesem Moment schenkte auch mein Zauberstab der Judith all seine Möglichkeiten. Ein sonorer Laut aus den tiefsten Tiefen meines Zwerchfelles unterstrich im Dreiklang der Harmonie des Chorales eines unwiederbringlichen Orgasmus im Banne dieser prickelnden Athmosphäre.
Die beiden göttlichen auf der Matte versanken in eine sanfte innigliche Gemeinsamkeit in mitten des Raumes.
Mit einem sinnlichen Lächeln schaute Judith zu mir auf, und schien mir mit ihrem Blick für diesen wunderschönen Augenblick zu danken. Erst jetzt gaben meine wie festzementiert wirkenden Beine nach. Langsam sackte ich an der der Wand erschöpft und glücklich zusammen. Auf den eigenen Knien angekommen, suchten meine Lippen die anmutigen, liliengleichen der Judith. Wir schenkten uns einen innigen Kuß, in dem wir uns mehr als nur das Glück und die Sehnsucht des Momentes wortlos eingestanden .
Der Dreiklang
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