Der Japaner

8. Der dritte Anruf des Engels

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Der Japaner

Der Japaner

Sweet Gwen

Onakin drängelt sich mit den Passagieren durch das enge Treppenhaus. Wann wird dieser Flughafen endlich fertig werden? In den letzten Monaten ist er hier schon durch jedes schmutzige Treppenhaus geschickt worden, das der Frankfurter Airport aufzuweisen hat. Der Beamte kontrolliert lustlos seinen deutschen Pass und blickt für 2 Sekunden zum Inhaber des Ausweises hoch. Ob es an der merkwürdigen Kombination von japanischem Vornamen und dem urdeutschen Nachnamen liegt, verrät er nicht. Onakin Mueller nimmt seinen abgegriffenen Ausweis zurück und geht in Richtung der Gepäckausgabe weiter. Den Nachnamen und die Statur vom Vater, das pechschwarze Haar, die Mandelaugen und den Vornamen erhielt er von der Mutter. Sein Vater lebt seit nun seit fast 35 Jahren in Japan und könnte sich nicht vorstellen, je wieder in Deutschland zu arbeiten. Als aber der Sohn gebeten wurde, das Kontaktbüro in Deutschland zur Deutschen Bank aufzubauen, war er ein glühender Fürsprecher. Also hat Onakin sich aufgemacht in das Land der Großeltern umzuziehen. Bei der Wohnungssuche und dem Möbeltransport hat ein Servicedienst geholfen. Für die Suche nach passenden Geschäftsräumen hat sich der Japaner selbst mit Maklern getroffen. Die Räume sind inzwischen angemietet und werden noch umgebaut.
"Feuerbachstraße", knapp bekommt der Taxifahrer seine Anweisung. Der Fahrgast faltet seine 1,95 Meter auf dem Rücksitz zusammen. Mit seiner Körpergröße hat er schon in der Schulzeit Aufsehen erregt. Aber nach jahrelangen Neckereien als Langnase und Sauerkrautfresser ist ihm das irgendwann egal geworden. Die Fahrt in die Innenstadt dauert lange und die Taxameteranzeige wird dreistellig. Schließlich öffnet der neue Hausbewohner seine Wohnungstür und trägt die beiden Koffer hinein. Es riecht nach frischer Farbe und neuen Möbeln. Angewidert öffnet Onakin die Fenster und lässt frische Luft herein. In dem weitläufigen Wohnzimmer stehen einige Kartons mit seinen Habseligkeiten herum. Unter den Schuhen knirscht Bohrstaub, als er in Richtung Essecke geht und an die Decke sieht. Die Handwerker haben ihre Aufgabe gut erfüllt. Im Beton stecken 4 Ösen aus zentimeterdickem Stahl in der Decke. Sauber in einem Quadrat von 2 Meter Seitenlänge angeordnet. Onakin öffnet einen der beiden Koffer, die er mitgebracht hat und wühlt im Inneren herum. Er klinkt den gefundenen Karabinerhaken mit einem kurzen Seil daran in eine der Ösen ein und lässt sein volles Körpergewicht schwungvoll daran baumeln. Diesen Haltbarkeitstest wiederholt er an allen Ösen, bis er sich lächelnd auf das Ledersofa fallen lässt und nach dem Poststapel greift. Die Musikanlage reagiert auf das Kommando der Fernbedienung und Mozarts 40. Sinfonie erschallt aus den mannshohen Lautsprechern. Unter den Klängen prüft Onakin die Absender der Briefe, von denen die meisten achtlos auf den Tisch zurückfliegen. Den Umschlag mit Absender "Belle de Jour" öffnet er interessiert.

Gut drei Wochen vorher saßen Brigitte und Karin in einem Straßencafe. Die letzten Sonnentage galt es auszunutzen. "Was hältst du von ‚Steinbockfrau(32) sucht den, der sie an die Leine legt'?" Karin legt den Kopf fragend schräg. "Oh nein. Das ist ja so platt und primitiv! Das bin ich nicht, das will ich nicht sein!" Brigitte zerfetzt den fünften Vorschlag ihrer Freundin und lehnt sich in dem Plastikstuhl zurück. Die Hand fährt unruhig durch das kurze kastanienrote Haar. "Es muss doch etwas geben, was eindeutig den anspricht, den ich will. Bloß keinen doofen Brutalinski!" Karin lehnt sich auch zurück und bemüht sich nicht zu zeigen, wie sehr sie das hier langsam nervt. Sicher hat sie der alten Schulfreundin versprochen zu helfen. Aber nun sitzen sie hier schon seit Mittag - über 4 Stunden! Sie sieht ihr Gegenüber nochmals an. Vor einigen Wochen hat sich Brigitte wieder bei ihr gemeldet. Aber diesmal war es nicht der regelmäßige Pflichtanruf alle paar Monate, um die alte Freundschaft nicht sterben zu lassen.
Irgend etwas hatte sie damals auf dem Weg zum Abitur zusammengeschweißt. Jahrelang waren sie die besten Freundinnen, vielleicht auch wegen den ähnlichen Veranlagungen. Karin hat damals das provokative Hundehalsband mit Dornen nicht getragen , weil sie sich etwa mit den Punkern verbunden fühlte. Sie war wie Brigitte vielmehr fasziniert vom Leder und Metall der geheimnisvollen BDSM-Szene. Als Brigitte heiratete und Karin zur Uni wechselte, wurden die Treffen knapper. Nun, nach der Scheidung suchte sie wieder engeren Kontakt und - Hilfe. Brigitte sucht einen neuen Freund. Das dürfte bei ihrem Aussehen zwar nicht so schwer sein. Aber sie sucht jemanden, der ihre Träume erfüllen kann. Ja und was liegt näher, als jemanden zu fragen, der sich damit auskennt solche Männer zu finden? Die in der Szene beheimatete ewige Single Karin. Das Dumme war nur, Brigitte wollte keinen, den Karin kennt. Den faden Beigeschmack, des "Liebhaber-Recycling" wollte sie ebenso wenig, wie die Gefahr, dass man über sie mit Karin spricht. Eine Freundschaft hat auch Grenzen. Also blieb nur eine Anzeige. Aber erst hat Karin die Freundin über die Abläufe und ungeschriebenen Gesetze aufklären müssen. Ein erstes Treffen am öffentlichen Ort. Beim geringsten Zweifel oder Bauchweh - vergiss ihn! Dieses erste Beschnuppern ist auch schon die zweite Hürde für die Männer. Erfahrungsgemäß sind fast 80% der Antworten auf SM-Kontaktanzeigen sowieso von Spinnern und Verbalerotikern. Diese "Nieten" sind aber verhältnismäßig leicht auszusortieren; meist erkennt man sie schon an der Länge des Briefes. Bei diesem ersten Treffen sollte nach einer Phase des Prüfens noch viel besprochen werden. Wenn der Mann merkt, dass seine Gegenüber nur über das Wetter spricht, sollte selbst dem Dümmsten klar sein, dass dies das erste und letzte Treffen war. Wenn man sich aber sympathisch ist, sollten die Vorlieben, Gefahren und Sicherheitsregeln besprochen werden. Über Träume, Wünsche und auch bisherige Erfahrungen muss offen gesprochen werden. Es bringt nichts, zu den ausgefallensten Praktiken nur zu nicken und später in den Knebel zu würgen oder gar zu brechen. Karin hat Brigitte eindringlich ermahnt auch auf das Verhalten zu achten. Wer ein Glas nach dem anderem kippt, oder wegen Kreislaufschwäche nicht aus dem Stuhl kommt, ist die falsche Person. Lege deine Gesundheit nicht in die Hand eines Mannes, der sich nicht selbst im Griff haben kann oder will!
Schließlich hat sich Karin auch bereiterklärt ihr Schutzengel zu sein und sie zu covern. Das heißt, bei dem Treffen am Telefon zu sitzen und auf die Rückmeldungen zu achten. Bei Anzeichen von Gefahr würde sie die Polizei rufen. Nein, nicht selbst hinlaufen. Dann hätte der Kerl (oder die Gruppe von Kerlen?) ja gleich noch ein Hühnchen in der Falle. Diese Sicherheitstelefonate müssen gründlich geplant sein. Am sichersten ist eine Meldung, die unverdächtig abgewandelt werden kann, und dann genau das Gegenteil aussagt. So kann die Alles-Klar-Meldung lauten:"Ja, alles prima. Ich melde mich nachher"; der Notruf ist jedoch: "Ja er ist echt nett. Bis nachher". Der Schutzengel sollte das Verständnis für den Hilferuf dann auch entsprechend bestätigen, zum Beispiel durch "Das freut mich für dich". Einmal um Hoffnung auf Befreiung zu geben, aber auch um Fehlalarme zu vermeiden. Na ja und dass das Handy funktionieren sollte und der Anrufbeantworter ausgeschaltet gehört, müsste selbstverständlich sein.
"Ich habe es!" Brigitte zeigt auf ein kleines Mädchen mit Geigenkasten, das sich eben eine Eistüte aus dem Verkaufsfenster geben lässt. Karins Gesicht zeigt völliges Unverständnis. Brigitte greift sich den Kugelschreiber und schreibt während sie ihre Idee erklärt. "Allegro! Das ist es! Allegro bedeutet in der Musik soviel wie schnell oder gesteigert. Hör zu: Sie, 32, sucht ihr Allegro in den Armen eines fesselnden Mannes. Raum FfM Was hälst du davon?" Karin lächelt. Zu diesem Zeitpunkt hätte sie jeden Vorschlag von Brigitte gelobt, aber der war wirklich nicht übel. "Ist doch prima. Die ganz Doofen filterst du raus, zumindest die, die zu dämlich sind im Wörterbuch nachzusehen. Und gleichzeitig bringst du rüber, dass du einen männlichen Bondagepartner suchst. Jetzt noch deine Email-Adresse dazu, die du dir gemacht hast und ab in die Post. Dann wird die Anzeige schon im nächsten " HappyWeekend" drin sein." Ein zweifelnder Blick erscheint auf Brigittes Stirn "Meinst du wirklich?" Schnell bemüht sich Karin, sämtliche Zweifel zu zerstreuen, schließlich wollte sie auch noch mal nach Hause kommen. "Wenn die Antworten eintrudeln, helfe ich dir gern. Bin auf die Bilder gespannt." Sie winkt lächelnd nach der Bedienung um zu zahlen.

"Schau dir den an. Der heißt Alois und ist so hässlich, dass ihn die Schweine beißen!" Karin lacht schallend. Die beiden jungen Frauen sitzen vor dem PC und diskutieren die verschiedenen Bilder. Einige Dutzend Bewerber sind schon aus manchmal nicht nachvollziehbaren Gründen durchgefallen. "Ach du bist gemein, so schlimm ist der doch gar nicht." Brigitte klickt zurück zum Text der Email. "Und er schreibt ganz lieb." Karin unterbricht sie. "Was willst du? Eine Küchenhilfe oder einen dominanten Mann?" Sie richtet über Alois und schickt seinen Liebesbrief ins Daten-Nirvana. "Hey lies mal wie der heißt: Onakin. Wo kommt der bloß her?" Als die Frauen den Text lesen, ist Ruhe: Mozarts Sinfonie Nr.40. 1 Satz. Karin sieht Brigitte an, fragt "Was soll das heißen?" und klickt auf das beiliegende Pic. Ein dunkelhaariger Mann mit sehr interessanten asiatisch wirkenden Augen. Brigitte steht auf und geht zu dem Regal mit ihren LP´s . Nach einigem Suchen zieht sie ein Cover heraus und stellt den Plattenspieler an. Aus der eher mittelmäßigen- Anlage spielt ein Orchester eine Melodie, die den Raum verzaubert. Die Minuten vergehen. Kein Wort unterbricht das leider viel zu wenig geachtete Meisterwerk. Karin dreht sich mit strahlendem Gesicht zur Freundin um. "Den will ich treffen!"
"Was willst du ihm schreiben? Wieder etwas mit Musik?" Brigitte schüttelt den Kopf. "Nein. Das ist dann doch schnell zu albern. Aber etwas in der Art will ich schon." Sie grinst boshaft und schreibt auf das bunte Briefpapier in ihrer runden Handschrift: Danke für deine Mail. Ich würde dich gern treffen. Kannst du am Samstag 2. September, gegen 19:00 ins "Chapeau" kommen? Bring unbedingt Rosebud mit! "Was soll denn das?" Karin schaut unglücklich zu Brigitte. "Tja, liebe Freundin...Wenn du das nicht weißt, wärst du nicht der Richtige für mich" Brigitte schreibt die Adresse in der Frankfurter Feuerbachstraße auf den Umschlag und klebt ihn zu.

Brigittes Kleiderschrank scheint komplett auf dem Bett zu liegen. Sie kann nicht mehr zählen, wie oft sie sich umgezogen hat. Sämtliche Farbpaletten und Rocklängen der letzten 3 Jahre haben sie aus dem Spiegel angesehen. Schließlich endet Ihre Wahl bei einem knielangen, engen schwarzen Rock. Das interessante ist, dass man im Sitzen die Strumpfhalter am Schenkel durch den Stoff erkennen kann. Dazu klassische weiße Pumps mit hohem Stilettoabsatz und die weiße Seidenbluse mit Stehkragen. Dieses John-Willie-Outfit hat zumindest ihren Mann immer hochgradig nervös gemacht. Schnell schnappt sie sich den langen schwarzen Mantel, die Handtasche und verlässt die Wohnung. Im Treppenhaus hallt das Klappern der Absätze.
Onakin hat sich von einem Taxi in das Lokal bringen lassen. Inzwischen hat er fast alle Mieter des Hauses kennen gelernt, da er die Wohnungen nach Familien abgesucht hatte, die ihm im September einen "Rosebud" leihen könnten. Zum Glück fand er einen pfiffigen Jungen, der für einen Zehner gern hilfsbereit war. Er muss immer noch über das Gesicht des Fahrers grinsen. Nicht nur, dass er die Adresse eines bekannten SM- und Fetisch-Clubs nannte, der Hit muss Rosebud gewesen sein. Als der Taxifahrer ihn in den Kofferraum einlud, muss er wohl am Geisteszustand seines Fahrgastes gezweifelt haben. Oder er hat sich einfach über das ungewöhnliche Sexspielzeug des Perversen da vorn gewundert.
Brigitte öffnet die Tür und geht durch den halbdunklen Raum. Gleich rechts der Bartresen und eine Garderobe. Links in einem weitem Rund viele kleine Tische für 2-4 Personen. Im Hintergrund eine kleine Bühne, auf der gelegentlich Show oder Life-Musik ist. An der Bar sitzen einige Gäste und der Mann hinter dem Tresen diskutiert mit einem Gast vor ihm. Zu dieser frühen Zeit ist nicht viel los und so fällt der allein sitzende Mann an einem kleinem Zweiertisch auf. Brigitte sieht ihn zum ersten Mal komplett. Eine stattliche Erscheinung. Es wirkt fast, als würde er auf einem Kinderstuhl sitzen. Eine dunkle Hose mit passendem Rollkragenpullover und etwas hellerem Jackett. Brigitte ist nicht unpünktlich. Zwar sieht man es Frauen nach, wenn sie etwas später kommen, aber ihren Herrn oder ihre Domina lässt eine Dev nicht warten. Sie balanciert aufreizend auf ihren Schuhen (Wie hatte die ihr Mann immer genannt? "Fick-Mich-Schuhe") durch den Raum, genießt einige Blicke im Rücken und tritt an den Tisch Onakins heran. Brigitte zeigt auf den Holzschlitten neben seinem Stuhl und fragt: "Du kennst also Citizen Kane. Guten Abend. Ich bin Brigitte. Du kennst mich als Belle de Jour." Onakin steht auf und gibt der Frau die Hand "Guten Abend Brigitte." Er hilft ihr aus dem Mantel und rückt ihren Stuhl zurecht. Den Mantel aus handschuhweichem dünnen Leder legt er über einen freien Stuhl. "Was trinkst du?" Brigitte sieht zu der kleinen Flasche neben dem Glas. Was hat er denn? Sie erkennt ein Ginger Ale. "Ich nehme auch ein Ginger, bitte!" Onakin gibt der Bedienung ein Zeichen und das Mädchen in Zofenuniform bringt kurz darauf ein weiteres Glas mit Flasche zum Tisch. "Einen interessanten Laden hast du ausgesucht. Bist du häufiger hier?" Onakin wartet bis Brigitte ihr Glas abgesetzt hat. "Nein, meine Freundin hat ihn mir empfohlen. Sie wird auch mein Schutzengel sein" Fast hätte sie sich auf die Zunge gebissen. Ist das freundlich, gleich im zweitem Satz von einer befürchteten Bedrohung zu sprechen? Onakin bemerkt, wie sie den Blick senkt und reagiert: "Ist klar. Du wärest dumm, wenn du ein Treffen ohne Cover zulassen würdest. Mir gefällt, wie du aussiehst. Ich mag Rothaarige." Er lächelt sie an und ihre Bedenken zerstäuben wie die Samen einer Pusteblume. "Ich suche nach einem stilvollem Spielgefährten. Ich mag Bondage. Keinen Brutal-Sex mit Peitschen, Blut und so. Erst recht kein Cutting. NS/KV und Tiere liegt mir auch nicht. Ist da ein Problem?" Onakin hat sich von dem Wortschwall überschütten lassen. Seelenruhig zieht er eine Zigarette aus der goldenen Benson&Hedges-Schachtel und zündet sie an. "Nein. Kein Problem. Magst du Seile?" Brigitte sieht ihn an und überlegt kurz. Seilfesselung hat sie einmal mitgemacht. Im Prinzip eine sehr reizende Sache. Nur leider kann man viel falsch machen, und sie hatte sich vorgenommen, nie wieder mit abgeschnürten Gelenken in verhedderten Stricken zu enden. Dazu die schmerzenden wunden Stellen an den Brüsten von dem verwendeten Hanfseil - also das wollte sie eigentlich nicht wieder. "Kennst du dich damit aus? Welches Material verwendest du?" Onakin sieht ihr lächelnd in die Augen. "Ich benutze 12mm Nylonseile, mehrfach gewaschen. Und ja. Ich kenne mich damit aus. Ich habe Shibari in Japan gelernt. Lass mich es dir zeigen."
Bilder einer Kunstausstellung zischen durch Brigittes Kopf. Gefesselte Asiatinnen in kunstvoller Seilfesselung. Araki, der Fotokünstler aus Japan. Die erotische Ausstrahlung der Bilder hatte sie damals begeistert. "Zeigst Du mir bitte deinen Ausweis?" Sie sieht auf den funkelnagelneuen Personalausweis und vergleicht die Daten mit seinen Abgaben. "Wann wollen wir uns treffen? Und wo?" Erst jetzt fällt ihr auf, dass Karin ihr zu dem Ort keinen Rat gab. Sollte sie besser ein Hotel oder Ihre Wohnung vorschlagen?. Aber Onakin übernimmt die Initiative und antwortet "Komm zu mir. Da habe ich mein Material. Du kennst die Adresse. Morgen Nachmittag gegen 18.00 Uhr?" Seine Augen treffen ihre und einen Augenblick lang fühlt sie sich wie ein Kaninchen vor der Schlange. Aber dieser Blick hat nichts Bedrohliches, er ist mehr faszinierend und lähmend. Es ist als hätte Onakin sie schon jetzt, ohne einen Zentimeter Seil, gebunden.

Brigitte steht im Hausflur und steckt das Handy wieder in die Handtasche. Karin ist informiert, dass sie nun die Wohnung betreten wird. Ein erster Kontrollanruf ist für 19 Uhr verabredet. Sie wird anrufen und einen Code abfragen. Entweder ein Wort, oder eine Zahl. Je nachdem, was ablaufen wird. Ob sie fähig sein wird, ein Wort zu sprechen oder nicht. Für eine Zahl, kann man auch Zeichen geben. Sollte der Code falsch kommen, oder niemand an das Handy gehen, würde sie ohne Zögern die Polizei informieren.
Brigitte drückt mit klopfendem Herz den Klingelknopf und wartet auf die Schritte hinter der Tür. Onakin öffnet und bittet sie mit einem Lächeln herein. Er trägt einen Hausanzug im asiatischem Stil aus einem glänzendem Material, vermutlich Seide. Neugierig sieht sich der Gast in der Wohnung um. Durch den kleinen Flur direkt in den sehr großen Wohnraum, in dessen hinterer Ecke sich eine Wendeltreppe nach oben dreht. An den Wänden hängen moderne schwarz-weiß Grafiken neben traditionellen Tusche Zeichnungen aus Japan. Der Raum ist angenehm warm und indirekt beleuchtet. "Fühlst du dich wohl?" Brigitte sieht sich lächelnd zum Frager um. "Ja, alles klar. In einer Stunde wird mein Schutzengel anrufen und einen Code abfragen, darauf musst du achten. Mein Safe-Word ist MayDay, das heißt für dich: sofort abrechen!" Sie hält ihr Handy kurz hoch und legt es offen auf den flachen Couchtisch. "Soll ich mich nun ausziehen?" Onakin lächelt zurück und nickt bestätigend. Er geht an ihr vorbei zu einer gepolsterten Matte, die in einer Raumnische liegt. Im Vorbeigehen drückt er auf eine Fernbedienung und fragt "Magst du Vivaldi?" Brigitte zieht sich grade die Bluse aus der Hose, unterbricht und hört auf die Musik.
"Das kenne ich ... Moment ..." Onakin unterbricht sie: "Die vier Jahreszeiten." Brigitte knöpft an der Bluse und nickt. "Ja ...sehr schön..." Still zieht sie die Schuhe von den Füßen, öffnet die Hose und zieht sie im Stehen herunter. Unter den Blicken des Zuschauers entledigt sie sich der Strumpfhose. Jetzt sucht sie den Blickkontakt zu dem Mann, öffnet langsam den BH und prüft die Bewegungen der Augen. Nur Sekundenbruchteile gehen Onakins Augen zu den Brüsten herab, um dann sofort wieder zu den braunen Pupillen zurückzukehren. Gleiches geschieht als sie den Slip herunterzieht und langsam nackt zu ihm herüber kommt. "Wir beginnen mit Shinju, den Perlen." Auf ihren fragenden Blick hin ergänzt er: "Es ist das Brust-Bondage. Ich werde die ganze Zeit zu dir sprechen und erklären. Du sollst verstehen und genießen. Bitte sprich nun nicht mehr." Er bückt sich zu einem der vielen weißen Seilhaufen auf dem Boden und nimmt eine Rolle auf. "Normalerweise werden die Arme hinten fixiert. Ich habe aber andere Pläne" Er beginnt mit einer Schlaufe über dem Busen und verknotet hinten. Es folgen 3 saubere Schlingen, gehen dann unterhalb der Brüste weiter. "Der Meister vermeidet jede überflüssige Kreuzung der Schnüre" Mit der dritten Schlaufe schließt sich der untere Kreis, wird geschlossen und verknotet. Ein Überwurf über das Schlüsselbein umrundet die eine Brust und verschwindet unter der Oberwindung, Drunter durch und eine weitere Umrundung der anderen Brust. In mehrfachen Schlingen schließt sich ein Irrgarten von weißen Spuren um ihre Brüste und dazwischen. Sie sind nun fest umschlossen, wirken fast wie künstlich angeklebt, werden aber kaum gequetscht oder gar abgeschnürt. Das weiche Seil ist breit und kratzt nicht. Mit schnellen Handbewegungen verknotet Onakin die erste Schicht und prüft dann noch gewissenhaft den Sitz, indem er einen Finger zwischen Haut und Seil schiebt. "Gut. Leg dich auf der Matte auf den Rücken. Beine anziehen. Füße an den Hintern." Mit einem neuem Seil beginnt er nun die Ober- und Unterschenkel zu binden. Brigitte schaut ihm zu und bemerkt, dass er seine Arbeit wie in religiöser Andacht verrichtet. Gleichmäßig und ruhig ... manchmal auf die Geige von Anne Sophie Mutter hörend, die eine neue Jahreszeit interpretiert. In die gleichmäßigen Windungen integriert er bei jedem "Schenkelpaket" je zwei breite Edelstahlringe. Die weißen Schlingen umschließen schließlich die Beine dicht. Aus Brigittes Hüften stehen zwei breite weiße Stümpfe hervor. Vom Bein bleibt nur oben das braune Knie und unten der Fuß zu sehen. An der Rückseite stehen je die beiden Ösen heraus. Onakin beginnt nun sein Model zu küssen. Zärtlich und respektvoll kost er die freie Haut vom Schritt bis zu den weißen Windungen unter der Brust.

Brigitte ist versucht, den Kopf auf ihrem Bauch zu streicheln, zwingt sich aber, gerade das nicht zu tun. Sie fühlt, dass es nicht richtig sein kann, diesen Mann nun anzufassen. Vermutlich würde ihn das aus seiner Trance herausreißen. Statt dessen fasst sie nach hinten und schließt die Augen. Lässt sich fortschweben und hört auf die Musik. Die Schenkel fest umschlossen geben ihr ein herrliches Gefühl von Wehrlosigkeit und Hingabe. Beim Atmen spürt sie die Schnüre, die nur zögerlich dem Heben des Brustkorbes nachgeben. Wenn sie nach vorn blickt, würde sie die stehenden Brustwarzen auf den straffen Brüste sehen. Plötzlich spürt sie einen streichelnden Finger an ihrer Klitoris, spreizt mit dem verbliebenem Bewegungsspielraum die Schenkel und entspannt sich. Ein Blick nach unten zeigt ihr was der Mann mit den Mandelaugen vorhat. In der einen Hand wärmt er zwei große Metallkugeln an, die mit einer Schnur verbunden sind. Mit der anderen bereitet er die Pussy vor. "Ich werde dir nun Geisha-Kugeln einführen. Entspanne und öffne dich!" Obwohl sie tut, was ihr befohlen wurde, schmerzen die Muskeln am Eingang doch, als sich die schweren Kugeln in Brigitte schieben. Merkwürdig, obwohl sie die 5cm-Kugeln nie in der Hand hatte, ist doch deutlich zu spüren, dass sie eine andere Gewichtsqualität haben, als die üblichen Kunststoffkugeln. Nur noch das kleine Fangbändchen schaut aus ihr heraus, als Onakin seine Hände anbietet. "Gib mir deine Hände!" Er zieht Brigitte in die Sitzstellung. "Jetzt bekommst du ein Halskorsett, das für die Haltung wichtig ist." Er legt Brigitte einen festen Lederkragen um, der den Hals streckt. Als sich die Schnallen schließen, fühlt sie sich an die Negerinnen in Afrika erinnert, die Dutzende Metallringe um den Hals tragen um ihn zu strecken und zu versteifen. Das Kinn streng nach oben gedrückt schaut sie an die gegenüberliegende Wand. Im Nacken ist eine breite Führungshülse angebracht, durch die Onakin nun eine Stange schiebt. Die massive Edelstahlstange hat einen Durchmesser von etwa 4cm. "Breite die Arme aus und lege sie von hinten auf die Stange!" Deutlich drückt das Gewicht auf ihre Schulter. Am Hals zieht der Kragen. "Keine Angst. Du bist das Gewicht bald los." In Windeseile beginnt er nun, die Arme vom Handgelenk bis zur Schulter mit Seilwindungen zu umspinnen. Trotz der Geschwindigkeit liegen die Schlingen zentimetergenau nebeneinander. Brigitte schielt auf sein angestrengtes Gesicht und meint kleine Schweißperlen zu erkennen. Die Wohnung ist so warm, dass sie trotz Fesseln nicht frieren soll, da kommt er unter körperlicher Arbeit natürlich schnell ins Schwitzen. Kaum hat er den letzten Knoten geschlossen, da schnappen Karabinerhaken in die Löcher am Ende der Stange. Ein Seil in einer anderen Farbe wird durch die Deckenöse gesteckt, die Brigitte erst jetzt bemerkt und verschwindet außerhalb ihres Sichtfeldes. Das gleiche auf der anderen Seite der Stange. Dankbar spürt sie kurz darauf wie sich die Stange hebt. Langsam kippt die Gefesselte nach vorn, bis nur noch ihre Knie die Bodenmatte berühren. Der Zug auf Schultern und Arme verteilt sich gleichmäßig. Der Hals wird nur gering belastet, ist mehr fixiert, als gezogen. Onakin tritt hinter sie und lässt weitere Haken an den Ösen ihrer Schenkel einschnappen. Etwas ängstlich spürt Brigitte den Boden unter ihr schwinden. Die Schenkel werden zur Seite gezogen. Mit etwas Anspannung kann sie in der Schwebe mit ihnen wippen, bestimmen, wie weit sie durchhängt. Während sie dies testet, bewegen sich zwei schwere Kugeln in ihrer Vagina gegeneinander. Ein überraschtes Stöhnen kommt aus dem Mund. Hinter ihr geht es geschäftig weiter. Onakin streicht Gleitcreme an ihren Anus und weitet ihn mit seinem Finger. "Du sollst dich entspannen!" Er sieht die Rosette glänzend vor sich, fühlt mit seinem Finger die Bereitschaft und setzt den Metallvibrator an. Onakin hat lange gesucht, bis er sein Wunschmodell gefunden hatte. Wie all sein Werkzeug ist er aus Edelstahl, mit einem Durchmesser von ca. 4cm. Das Besondere ist der starke Antrieb, für den Batterien nicht lange ausreichen würden. Ein Kabel verlässt den glänzenden Dildo am Ende und führt zu einer Steuereinheit. Langsam bohrt sich der massive Eindringling in den Anus. Von vorn sind halb schmerz-, halb lustvolle Geräusche zu hören. Als nur noch das Ende mit dem Kabel und der Abschlussöse herausschaut, greift Onakin zum nächsten Schnurpaket. Die weißen Schlangen fliegen um die Taille und werden verknotet. Von dort durch die Backen, die Öse des Vibrators an den Schamlippen vorbei nach vorn. Eine Schlinge und auf der anderen Seite der Schamlippen wieder zurück. Zum Schluss ein Fixierungsknoten an der Taillenschlinge.
Inzwischen hat Frau Mutter das Jahr durchspielt und Onakin wechselt schnell die CD. Brigitte erkennt das Thema von Mozarts 40.Sinfonie. Onakin geht wieder zur hängenden Frau und arbeitet konzentriert an einer der schwierigsten Aufgaben. Er verknotet eine Schnur mit einer kunstvollen "Affenfaust", einem großen knubbeligem Knoten. Gewissenhaft verbindet er dies Stück mit den Taillenschlingen oben und führt sie zwischen Backen und den Schamlippen entlang, so dass die "Affenfaust" genau am Kitzler anliegt. Dieses Stück Schnurr muss fest und exakt sitzen, um den gewünschten Erfolg zu bringen. Erschöpft tritt er zur Seite und betrachtet sein Werk, die 4. Schicht sitzt.

Onakin nimmt eine Fernbedienung zur Hand, weist auf das Steuergerät des Vibrators und erhöht die Intensität über die Plus-Taste. Der Vib beginnt tief in Brigittes Mastdarm zu brummen. Die Schwingungen gehen über den Unterleib auch zu den beiden Kugeln durch, deren Masseträgheit in der Vagina wirkt. Brigitte stöhnt laut auf. Unbekannte Gefühle wühlen sich durch den ganzen Unterleib. Sie zuckt unwillkürlich mit den Schenkeln und kommt leicht ins Pendeln. Durch die Bewegung drückt sich wiederum der Knoten an ihre Klitoris. Der Herr über die Vibration testet das Gerät und lässt es mal schneller, mal langsamer arbeiten. Sein Objekt reagiert auf den Tastengebrauch mit Stöhnen oder kurzen spitzen Schreien und mehr oder weniger heftigen Schwingungen. Zufrieden reguliert Onakin auf eine kleine gleichmäßige Reizung zurück und schaut auf die Uhr. Jetzt müsste gleich der Anruf des Schutzengels kommen. Er greift nach einer sehr langen, dünneren Schnur um die 6mm und beginnt sie an einem Schenkel zu verknoten. "Nun beginnt die 5. und letzte Schicht" Die dünne Schnur fliegt in hohen Bögen um den hängenden Körper. Brigitte hat die Augen halb geschlossen und hört auf die Nerven in ihrer Scheide und dem Anus. Regelmäßig drückt sie sich in den Schenkeln etwas hoch und lässt den Knoten auf ihren Kitzler drücken. Die dünne Schnur wird vielfach um sie geworfen, bis der Körper einmal umwickelt ist. Die Schnurschlingen liegen in einem Abstand von ca. 10cm. Als das Handy klingelt holt er es schnell und antwortet. Karin ist dran "Hallo Onakin. Wie ist der Code?" Onakin sieht zu der hängenden Brigitte, die kurzatmig ein Wort hechelt. Karin hört den abgesprochen "Papagei" und legt wieder auf. In einer Stunde wird sie wieder anrufen. Onakin legt das Handy zur Seite und arbeitet weiter an der letzten Schicht. Aus den Dutzenden Windungen knotet er ein Netz, das den Körper umschließt . Die Karada , das Körper-Bondage. In einer Geschwindigkeit, die einen Hamburger Netzflicker beeindrucken würde, arbeitet er an den vielen Stopper- und Webeleinsteken. Der Vibrator schickt währenddessen unermüdlich seine durchblutenden Wellen in den Körper des Objektes.
Mit verschwitzten Haaren setzt sich Onakin vor das Gesicht von Brigitte. Seit fast 20 Minuten vibriert ihr Unterkörper und sie versucht unermüdlich das wahnsinnig machende Kribbeln durch Bewegungen der Schenkel und den Druck auf den Kitzler zu einem Orgasmus zu machen. Auch auf ihrem Gesicht glänzt der Schweiß. "Bitte, Bitte hilf mir...ich schaffe es nicht" Die ersten Worte seit langem flehen den Shibari-Meister an. "Ich kann nicht mehr. Hilf mir" Onakin steht auf und wechselt wieder die Musik. Aus den Standlautsprechern fliegt ihnen die Kunst von Felix Mendelssohn-Bartholdy entgegen. Sinfonie Nr.4 (Die Italienische). "Du wolltest dein Allegro Brigitte. Hier kommt es. 1.Satz "Allegro Vivace" Stark, kräftig und voller Lebensfreude." Mit diesen Worten legt er den Seidenanzug ab, stellt sich vor sie und hält ihr den halbsteifen Schwanz an den Mund. "Verrichte deine Aufgabe und ich werde dir helfen!" Brigitte schnappt zu und saugt ihn in die Mundhöhle. Nach wenigen Lippenbewegungen, unterstützt von einer schmeichelnden Zunge spürt sie den Gast anschwellen und wachsen. Fast zeitgleich steigert sich die Vibration in ihrem Unterleib. Unter dem Zucken ihrer Schenkel und Vaginamuskeln rutschen Kugeln in ihr hin und her, drückt ein Knoten, der längst durchfeuchtet ist auf ihren Kitzler. In ihrer Mundhöhle hat sich eine feste Eichel aus der Vorhaut geschoben und reitet auf ihrem Zungenbett. Eine weitere Steigerung des Vibrators lässt den heißen Ball in ihren Lenden explodieren. Onakin sieht die Frau in ihrem Karada zucken und schwingen. Das Bild des schönen Körpers, umhüllt von einem Netz aus Schnüren, das lustvolle Streicheln der Zunge an seinem Schwanz und die wundervolle Musik lassen ihn an Gott glauben. Was kann es schöneres geben?
Als sich die Zuckungen verlangsamen regelt Onakin etwas herunter. Lässt ihre Nerven etwas ausruhen,. Schließt die Augen und genießt den weichen Mund. Als er den Samen kommen spürt, drückt er den Muskel an seiner Prostata wie einen Riegel zu und betätigt die Plus-Taste der Fernbedienung, lässt den Vibrator wieder anschwellen - seine Wellen der Lust in den Leib schicken. Nur diesmal nicht als leichtes reizvolles Brummen, sondern mit der Macht, die Brigitte nie bei einem Vibrator für möglich gehalten hätte. Obwohl sie erst vor wenigen Minuten einen Orgasmus hatte, wird sie wieder hochgepeitscht. Kann sich gar nicht dagegen wehren, dass in ihrem Leib Metallkugeln aneinander klirren. Onakin hört vor sich einen erschreckten Schrei, der in ein ersticktes Gurgeln übergeht. Kritisch sieht er zur Decke an der sich die Halteschnüre in den Ösen spannen. Er fasst an die Tragestange, entspannt seinen Muskel und lässt den Orgasmus kommen. Spritzt seinen Samen in einen der vielen Schreie Brigittes.

"Meerschwein ... Ja ... Bei mir ist alles klar. Danke. Kannst du mich bitte abholen? Ich kann kaum noch gehen. Ich brauche noch Stunden ... Ja ich warte draußen. In einer halben Stunde? Danke. Bis dann."
Brigitte legt das Handy zur Seite und trinkt das Glas mit Orangensaft leer. Sie schaut kurz über den Tisch und beginnt sich ein weiteres Brot zu schmieren. "Mensch, ich könnte einen Bären futtern." Von hinten ist das leise Kichern von Onakin zu hören. Er kehrt die Haufen von zerschnittenen Schnüren zusammen. Obwohl er große Teile des Bondage mit einer Schere zerschnitten hat, dauerte es fast eine halbe Stunde Brigitte zu befreien. Die Knoten bei den dicken Seilen konnte er öffnen, bei den vielen Kleinen war das unmöglich. Als sein Model dann endlich aufrecht am Küchentisch saß, hat er ihr erst einmal etwas zu Essen gemacht und Saft angeboten. Alles in allem waren es schließlich fast drei Stunden für sie. Er hat ihre Glieder massiert und ein paar kleine wunden Stellen eingecremt. Onakin kommt zum Küchentisch und setzt sich zu ihr. Er trägt wieder seinen leichten Seidenanzug. "Alles Klar? Brigitte?" Sie schluckt den letzten Bissen hinunter und lächelt. "Alles klar. Das war das fabelhafteste Erlebnis, das ich je hatte. Wahnsinn. Leider konnte ich mich selbst nicht betrachten, aber ich habe gefühlt, dass du ein Kunstwerk geschaffen hattest!" Onakin wird fast etwas rot. "Danke. Und wenn du magst, machen wir halt nächstes Mal ein Foto ... Soll ich dir helfen mit dem Anziehen?" Brigitte steht wacklig auf und sieht etwas ängstlich auf die roten Druckspuren an den Schenkeln. "Wird hoffentlich nicht blau werden?" Er beruhigt sie "Nein, nein ... geh noch mal heiß und kalt duschen, das durchblutet dann gut." Sie stützt sich an der Wand ab, als sie Richtung Wendeltreppe und Badezimmer geht. Da sieht sie das hohe Regal neben der Musikanlage mit Hunderten von CD´s. "Na, Musik hast du genug für einige weitere Treffen!" kichert sie schlapp und wankt weiter.

Danksagung
Diese Geschichte wäre ohne die freundliche Unterstützung von vielen nicht möglich gewesen. Einen herzlichen Dank speziell an: Joggel, LameNoir, SensousDom und den Webinformationen von BDSM.at, BDSM.de, Datenschlag.org, Tammad und Helene.

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Gedichte auf den Leib geschrieben