Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Vom Traum zum Albtraum

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Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Die Flugbegleiterin - Kapitel 2

Gero Hard

„Hier ist der automatische Anrufbeantworter von Katharina Neumann. Ich bin zurzeit nicht zu Hause. Bitte hinterlassen Sie Namen und Telefonnummer, ich werde bei nächster Gelegenheit zurückrufen.“, höre ich mir den Text bis zum Schluss an, als ich es gegen 21.30Uhr erneut versuche.

„Hallo Kathi, hier ist Tobi. Warum meldest du dich nicht bei mir? Du fehlst mir so sehr und ich vermisse dich. Bitte, gib mir die Chance mit dir zu reden. Ich liebe dich.“

Die Anspannung des Tages und der Stress lassen mich schläfrig werden. Auf der Couch falle ich in einen unruhigen Schlaf.

Tobi’s nächste Tage: (Dienstag nach dem Wachwerden) „Ich muss dich sehen! Mittwoch passt es am besten.“

23.21Uhr steht an der Seite der WhatsApp-Nachricht, die ich von dir bekommen habe, während ich schlief. Endlich ein Lebenszeichen! Auch, wenn es nur ein sehr kurzes ist, schlägt mein Herz Purzelbäume. Morgen Abend also!

„Hallo Kathi! Schön von dir zu lesen. Ich vermisse dich sehr. Kommst du zu mir? Ich koche uns was Schönes und dann können wir reden. Ich freue mich auf dich! 19Uhr, Chausseestrasse ...“, verfasse ich eine Sprachnachricht.

„Ok.“, kommt es wenige Minuten später von dir zurück. Sofort strafft sich meine Figur. Keine Spur mehr von Niedergeschlagenheit und Traurigkeit. Die Lebensfreude kehrt zurück und treibt mir ein glückliches Lächeln ins Gesicht. In diesem Moment könnte ich die ganze Welt umarmen vor Glück.

Marco fällt meine Veränderung sofort auf. „Na siehst du, wird doch alles gut.“, wuschelt er mir durch mein eh schon strubbeliges Haar. Es wird ein toller Tag. Die Arbeit geht mir leicht von der Hand. Ich kann den Feierabend kaum erwarten. Ich muss dringend einkaufen. Ich werde Schweinefilet mit Porree und Maronen in einer Sahnesoße machen. Dazu sollten Spätzle perfekt passen. Ich möchte, dass es ein besonderer Abend für uns wird. Bis spät am Abend bin ich damit beschäftigt alles vorzubereiten. Den Rotwein stelle ich auf die Terrasse. Tagsüber sind es so um die 17°, das ist perfekt für den Wein.

Meine Wohnung sieht ziemlich verwahrlost aus. Antriebs- und lustlos habe ich meine Wäsche überall verteilt, dreckig oder sauber, alles durcheinander. Dreckiges Geschirr stapelt sich in der Spüle und eine dicke Staubschicht färbt die oberen Flächen meiner Möbel hellgrau. Klar, 3 Wochen lang ist kein reinigender Lappen über sie hinweggefahren. Es gibt viel zu tun.

Heute, Mittwoch, ist der Tag der Tage. Ein innerliches, kribbeliges Gefühl hat sich in meinem gesamten Körper ausgebreitet. Es fühlt sich an, als würden tausende Ameisen auf mir krabbeln.

Kurz nach Mittag halte ich es nicht mehr aus und mache früher Feierabend. In meiner Wohnung wartet viel Arbeit auf mich, eine gute Gelegenheit ein paar meiner reichlich angesammelten Überstunden abzubauen.

Zu Hause erfasst mich wilder Aktionismus! Gute 3 Stunden später reiße ich mir die Gummihandschuhe von den Fingern. Mit einem letzten Rundumblick prüfe ich das Ergebnis meines Putzfimmels. Ich bin mit mir zufrieden.

Schon fast klinische Reinheit vermittelt der Geruch nach Reinigungsmitteln. Die Waschmaschine verrichtet gemütlich säuselnd ihre Arbeit.

Zeit, das leckere Abendessen in Angriff zu nehmen. Als auch das soweit vorbereitet ist, dass es nur noch auf den Startschuss zum Kochen wartet, gönne ich mir eine ausgiebige Dusche, wobei meine Achsel- und Schambehaarung dem Rasierer völlig rückstandfrei zum Opfer fällt. Schnell noch Zähne putzen, die Bartstoppeln entfernt und meinen Lieblingsduft, Sauvage von Dior, aufgelegt. Dann ist es Zeit, mich mit einer Jeans und einem frischgebügelten Hemd ansehnlich zu machen.

Ich schalte den Herd an und decke den Tisch, mit einer festlichen Kerze in der Mitte. Rotwein von der Terrasse geholt und in den Dekanter umgefüllt. Das Essen ist fast fertig, als ein lautes ‚Ding Dong‘ die leise Musik der Stereoanlage übertönt. „Ja, bitte?“, frage ich in die Gegensprechanlage.

„Ich bin’s, Kathi!“

Bei deiner Stimme bekomme ich sofort Herzrasen. Ich drücke den Türöffner und wenige Augenblicke später höre ich, wie sich die Aufzugtür öffnet. Als du mich siehst, fliegst du mir förmlich in die Arme. Minutenlang halten wir uns fest umklammert. Ich spüre, wie dir Freudentränen über die Wangen laufen. Sie treffen sich dort mit meinen, die ich ebenfalls nicht zurückhalten kann.

Nur leicht lösen wir uns voneinander, gerade genug, um uns in die verheulten Augen zu sehen. Ich lege meine Hand in deinen Nacken und ziehe dein Gesicht gegen meines. Unsere Münder finden sich zu einem innigen Zungenkuss.

„Komm erstmal rein, mein Engel.“, ziehe ich dich an der Hand haltend hinter mir her.

Mit offenem Mund bleibst du im Flur stehen und bewunderst meine Wohnung.

„Wow Tobi, ich habe mit Vielem gerechnet. Habe mir in den letzten Tagen vorgestellt, wie du wohl wohnst. Aber das hier übertrifft meine Erwartungen!“

Wortlos ziehe ich dich auf die Terrasse. Dort genießt du, dicht an mich geschmiegt, den atemberaubenden Ausblick. Deine Arme sind dabei liebevoll um meine Hüften gelegt. Ich schiebe dich vor mich. Von hinten umfasse ich dich und lege meine Hände auf deinen flachen Bauch. Fest ziehe ich dich an mich. Deinen Kopf lehnst du rückwärts an meine Brust, wie schon auf der hölzernen Terrasse auf den Malediven.

„Tobi, ich bin so dumm. Ich muss dir so viel erklären.“

„Pssst, jetzt nicht, mein Schatz.“, lege ich meinen Zeigefinger auf deine sinnlichen Lippen.

„Ich bin so froh, dass du da bist. Die letzten Tage ist mir deutlich geworden, wie sehr ich dich brauche.“, flüstere ich dir ins Ohr.

In die Küche fülle ich uns ein Glas Rotwein ein. Mit einem tiefen Blick in die Augen stoßen wir an und trinken einen Schluck.

„Ich liebe dich.“, wisperst du mir leise zu. Dabei streichen deine Fingerkuppen über meine Wange.

„Ich liebe dich auch, mein Engel.“, flüstere ich zurück.

Lässig an die weiße Küchenzeile gelehnt, mit deinem Weinglas in der Hand, siehst du mir zu, wie ich mit ein paar letzten Handgriffen unsere Teller anrichte. Zwischendurch ernte ich ein kleines Küsschen auf die Wange, oder ein zärtliches Streicheln über den Po.

Verliebt gehen wir beide ins Wohnzimmer, wo die Wandlampen und die Kerzen ein warmes Licht verbreiten. Am Tisch sitzend prosten wir uns noch einmal gegenseitig zu, bevor wir uns das Essen schmecken lassen.

Immer wieder tauschen unsere Augen verliebte Blicke aus. Irgendwann legst du das Besteck auf die Serviette. Und mit einem gestöhnten „Boah, bin ich satt, das war krass lecker.“, sinkst du auf dem Stuhl zusammen.

„Aber das Dessert geht noch oder?“, frage ich vorsichtig.

Ohne deine Antwort abzuwarten gehe ich in die Küche und nehme den selbstgemachten Vanillepudding aus dem Kühlschrank, verziere ihn mit süßen Kirschen und serviere ihn dann im Wohnzimmer. Ein paar Häppchen davon gehen immer.

Nach dem Abräumen kuscheln wir uns auf meinem King Size Sofa eng aneinander. Ich nehme dich zärtlich in den Arm, spüre, dass du unbedingt was loswerden möchtest.

„Tobi, bitte entschuldige, dass ich mich die letzten Tage nicht bei dir gemeldet habe. Ich musste über einiges nachdenken. Was das mit uns ist, und wie es mit uns weitergehen kann, falls du das überhaupt möchtest. Ich habe viel mit Frauke, meiner Schwester, über dich gesprochen, und nach drei Wochen mal wieder meine Eltern besucht. Und ab Montag war ich wieder viel in der Luft.“

„Und was hat deine Schwester gesagt, oder besser: zu welchem Schluss bist du gekommen?“, frage ich zurück.

Dein Blick ist nach unten auf deine Oberschenkel gerichtet. Nach einer Schweigeminute richtest du dich auf und siehst du mir in die Augen:

Mein lieber Schatz! Ich habe nach meiner Scheidung nicht mehr an die große Liebe geglaubt. Wollte von einer festen Beziehung nichts mehr wissen, habe mich deshalb von einem Abenteuer ins nächste gestürzt und dabei einige ziemlich dumme Dinge getan. Aber dann kamst du in mein Leben. Die Situation auf den Malediven werde ich in meinem ganzen Leben nicht mehr vergessen. Dort hast du mich in so vielerlei Hinsicht gerettet, hast mir die Augen geöffnet und mit deiner Art geflasht. Frauke hat mir geraten, dich nie wieder loszulassen. Und genau das möchte ich. Ich möchte mit dir meine Zukunft verbringen!“

„Kathi, du wunderbare Kathi! Ja, das möchte ich auch! Das ich dich liebe, habe ich dir schon so oft gesagt. Bitte bleib‘ bei mir, aber tu‘ mir nicht mehr weh.“

Du hinterfragst meine letzten Worte nicht, verstehst auch ohne weitere Erklärungen sofort was ich damit gemeint habe.

„Ich habe dir meinen Flugplan mitgebracht. Vielleicht schaffen wir es ja, unsere freien Zeiten aufeinander abzustimmen.“

„Das wünsche ich mir auch, ich danke dir mein Engel.“

An diesem Abend haben wir nicht mehr viel miteinander gesprochen. Aus unserem Kuscheln ist schnell ein Schmusen, später ein intensives Fummeln geworden. Während unsere Lippen pausenlos aneinanderkleben, finden unsere Finger die Knöpfe und Reißverschlüsse, die unsere Kleidung verschlossen halten.

Dieser Aufgabe enthoben, fliegen mein Hemd und meine Hose achtlos mitten in den Raum. Gefolgt von deiner Bluse, deinem schwarzen Ledermini, deinen Halterlosen und deinem weißen Spitzen-BH. Aus meiner Boxershorts ragt steil und hart mein Schwanz, dessen Haut du mit deiner Hand zärtlich auf und ab schiebst. Meine Finger finden den Weg von deinen wunderbaren Brüsten, die du mir verlangend entgegenstreckst, hinunter zu dem kleinen Stoffdreieck, das deine Scham kaum verhüllt. Mit der flachen Hand streichle ich sanft über den Stoff und reize deine Lippen. Unsere Körper zeigen unsere ansteigende Erregung. Mein Penis sondert erste Vorfreude ab, die sich an der Spitze zeigt und meine Eichel schmiert. Und deine Pussy fördert ihre innere Nässe nach außen und durchtränkt den schmalen Steg deines Höschens, der dein Heiligtum vor meinen Blicken schützt.

„Sei heute bitte vorsichtig und ganz lieb zu mir, ja?“, wimmerst du mir erregt zu.

„Bin ich doch immer, Süße.“

„Gib ihn mir, ich brauche das jetzt!“, flehst du.

Ohne weitere Worte dränge ich zwischen deine Schenkel, die sich bereitwillig von selbst öffnen. Mit den Fingerspitzen ziehe ich dir das Höschen über deinen Po und werfe es zu den anderen Sachen irgendwo ins Wohnzimmer.

Mit meinen Fingern öffne ich deine Schmetterlingsflügel. Zartrosa zeigt sich mir der Eingang deiner so wunderschönen Schnecke. Mit meiner Zunge nehme ich jeden Tropfen deiner lieblichen Flüssigkeit auf und verteile sie auf deine Schamlippen und deinen Kitzler, den ich aus seinem Häutchen geschoben habe. Leicht hebst du dein Becken an und drängst es mir verlangend entgegen. Immer schneller geht dein Atem. Deine Hände drücken mein Gesicht fest an deine Scham. Zwei meiner Finger haben den Weg in dein Inneres gefunden und suchen den Punkt, der dir höchste Erregung beschert. Ganz leicht fahre ich mit meinen Fingerspitzen über die kleine, raue Fläche an der Oberseite, kurz hinter dem Eingang zu deiner Grotte.

Tiefes Stöhnen und Schnurren dringt an meine Ohren. Dann werden es kleine spitze Schreie. Wild zuckend bäumst du dich auf, als dich dein Orgasmus in den siebten Himmel katapultiert. Ich gönne dir keine Pause, sanft dränge ich meinen Stab in dich. Langsam und vorsichtig, mit zärtlichen Bewegungen.

Es ist ein berauschendes Gefühl, dein Muskelzucken an meinem Schaft zu spüren. Noch gebe ich dir meine ganze Länge nicht. Vorsichtig und lieb soll ich sein. Dein Wunsch ist mir Befehl! Heute verzichte ich darauf, dich tief zu penetrieren. Vielmehr bewege ich mich sehr gefühlvoll in dir. Deine Scheidenwände haben sich eng und feucht um meine Härte gelegt. Aufgerichtet knie ich zwischen deinen Schenkeln. Ich sehe dir verliebt in die Augen. Meine Hände kneten deine Brüste, spielen mit den steinharten Kronen, ganz leicht drehe ich sie zwischen Daumen und Zeigefinger. Mein anderer Daumen bekommt etwas Spucke von mir, sucht und findet deine Perle, und beginnt sein sinnliches Spiel mit ihr. Gemeinsam erreichen wir den Zenit unserer Lust, du bockst dich mir heftig entgegen und schlägst mir wie eine Raubkatze deine Fingernägel in die Brust. Mit weit aufgerissen Augen und einem leisen Schrei schlägt die Welle deines Höhepunktes über dir zusammen. Jetzt weiß ich, warum es ‚Der kleine Tod‘ heißt. In diesem Augenblick jage ich mit heftigem Druck meinen lebenspendenden Nektar in deine Gebärmutter. 4 bis 6 Schübe ergieße ich in dir.

Deine Hände liegen auf meinen Wangen. Freudentränen laufen über deine Wangen. Noch immer stecke ich hart in dir. Deine Scheidenmuskeln zucken noch.

„Tobi mein Schatz, lass mich nicht wieder los! Das war eben unbeschreiblich schön.“ Eng umschlungen schlafen wir befriedigt ein.

****

Als ich aufwache ist es noch dunkel. Ich taste neben mich. Dein Platz ist leer. Hektisch richte ich mich auf.

„Kathi?“

„Ja, mein Schatz, ich bin hier.“

Nackt stehst du an der Terrassentür und blickst gedankenverloren in die Nacht. Sofort drücke ich mich von hinten an dich. „Alles ok?“, frage ich.

„Ja, es ist alles so wunderschön mit dir. Kneif mich mal, damit ich weiß, dass ich nicht doch träume. Am liebsten würde ich nie wieder weggehen. Aber ich muss in einer guten Stunde wieder in die Maschine und deshalb gleich los.“

Jetzt drehst du dich zu mir. Liebevoll ziehst du dich an mich und drückst mir einen langen, liebevollen Kuss auf.

Nachdem du dich angezogen hast, legst du noch den Flugplan auf den Tisch. An der Wohnungstür nehmen wir uns nochmal fest in die Arme.

„Bis Morgen, ich liebe dich!“, sagst du mir, dann trennen sich unsere Hände. Mit einem „Ich dich auch!“, mit einem gehauchten Luftkuss schließe ich die Tür hinter dir. Sofort fühle ich mich alleingelassen.

Kathi bis Mittwoch: Mein Montag ist die reinste Hölle, nur schlecht gelaunte Gäste, plärrende Kinder und zu allem Überfluss noch schlechte Piloten, was die Laune der Fluggäste nicht besser macht. Zwischen den Flügen nur kurze Pausen. Gerade so viel, dass das Reinigungspersonal die Maschine durchsieht und wir unsere Getränkevorräte ergänzen können. Langstrecke ist da schon deutlich ruhiger. Viel angenehmer.

Bis auf Felix, der mir sonst auch während der Flüge bei jeder sich bietenden Gelegenheit an die Wäsche geht, oder mich auf der Bordtoilette ficken will. Aber das will und werde ich nicht mehr zulassen.

Ich bin froh, diese Woche für die Inlandflüge eingeteilt zu sein. Dadurch habe ich die Chance, dich endlich wiederzusehen. Ich sehne mich nach dir. Der Tag vergeht ohne besondere Highlights.

Abends falle ich todmüde auf die Couch. Zwei Dinge möchte ich heute noch erledigen, bevor ich mich ins Bett lege. Eine heiße, ausgiebige Dusche, und dir eine Nachricht schreiben.

Es ist 23.21 Uhr als ich meine knappen Zeilen ‚Ich muss dich sehen! Mittwoch passt es am besten.‘ getippt und an dich gesendet habe. Zufrieden, auch das erledigt zu haben, falle ich in einen tiefen Schlaf.

****

Dienstag steht 3 x Berlin- Zürich auf dem Plan. Zwar jeweils nur eine gute Stunde Flugzeit, aber mit ungünstigen Aufenthalten. Der letzte Rückflug nach Berlin fällt aus, weil die Maschine einen Triebwerkschaden hat und eine Ersatzmaschine nicht so schnell organisiert werden kann. Das bedeutet eine ungeplante Übernachtung in einem Züricher Hotel. Dafür habe ich dann Mittwoch ab Mittag frei. Die Aussicht darauf macht meinen derzeitigen Ärger einigermaßen erträglich.

****

Mittwoch geht es früh zurück nach Berlin und nach einer Stunde Aufenthalt noch einmal nach Zürich und zurück. Geschafft! Voller Vorfreude und mit einem Haufen wild schwirrender Schmetterlinge im Bauch, geht’s raus aus dem Flieger und schnell ab nach Hause.

Ich gönne mir einen kleinen Mittagsschlaf, bevor ich mich für den Abend vorbereite. Ich kann es kaum noch erwarten, dich endlich wieder in meine Arme zu schließen.

Noch eineinhalb Stunden! Längst habe ich meine schönste Unterwäsche und halterlose Strümpfe auf dem Bett zurechtgelegt. Dazu den schwarzen Ledermini und eine weiße Bluse. Passende Schuhe selbstverständlich.

Unter der Dusche verwandle ich das gestutzte Dreieck meiner Schambehaarung in einen schmalen Streifen, der dort endet, wo sich die Haut mit zartem Übergang in meine Schamlippen teilt. Jener feinen Falten, die meine empfindlichste Stelle beherbergen.

Die langen braunen Haare werden mit einem Lockenstab in eine wellige Pracht verwandelt.

Ein prüfender Blick in den Spiegel. Perfekt! Zum Schluss noch ein verführerischer Duft, dann hält mich nichts mehr zu Hause. Ich will dich sehen!

Da ich auch in Mitte wohne, weiß ich genau, wo ich langfahren muss. Die Adresse und ein freier Parkplatz direkt vorm Haus sind schnell gefunden. Es läuft wie im Bilderbuch. Mit klopfendem Herzen drücke ich den Klingelknopf neben deinem Namensschild. „Rolfes“. Deine Klingel ist die oberste. ‚Nicht schlecht!‘, denke ich.

„Ja, bitte?“, reißt mich deine Stimme aus meinen Gedanken.

„Ich bin’s, Kathi!“

Sofort zeigt mir der Summer an, dass ich die schwere Eingangstür nur noch aufdrücken muss. Im Fahrstuhl drücke ich den obersten Knopf.

Du erwartest mich an der geöffneten Wohnungstür. Mit fliegenden Schritten renne ich die paar Schritte auf dich zu, genau in deine einladenden Arme, die mich dann fest umklammern. Meine Tränen laufen mir die Wangen hinab. Du weinst auch, das spüre ich an deinem leichten Zittern.

Ich bin noch völlig gefesselt in der Situation. Am liebsten würde ich dich nicht mehr loslassen. Doch du ziehst mich mit den Worten „Komm erstmal rein!“, in deine Wohnung. Mir fällt die Kinnlade runter. Ich staune nicht schlecht. Eine stilvoll eingerichtete Wohnung zeigt sich mir. In warmen Tönen, farblich schön aufeinander abgestimmt eingerichtet, modern und nicht überladen. Wenn du das alles selbst ausgesucht hast, hast du dabei einen, für Männer außergewöhnlich, guten Geschmack bewiesen.

Dann ziehst du mich auf die Terrasse, wo du dich zärtlich von hinten an mich schmiegst. Deine Arme umfassen mich und legen sich auf meinen Bauch. Ich liebe es, wenn du das tust. Die Wärme deiner Hände dringt in meinen Unterleib ein und breitet sich wohltuend aus. Es hat etwas Entspannendes. Ich habe das Gefühl, dass mir in deinen Armen nichts passieren kann. Bei dir fühle ich mich geborgen und sicher, mein Kopf lehnt locker an deiner Schulter.

Ich möchte dir so vieles sagen, möchte mich erklären. Aber schon nach den ersten Worten erstickst du meinen Wortschwall mit einem Finger auf meinen Lippen.

Wir gehen in die Küche, wo du uns ein Glas Rotwein eingießt. Lecker, genau mein Geschmack, ein halbtrockener Dornfelder. Ich muss es dir sagen, genau jetzt und hier: „Ich liebe dich!“

„Ich dich auch, mein Engel!“, antwortest du, was mein Herz noch schneller schlagen lässt, als es das sowieso schon tut.

Fortsetzung folgt …

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