Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Vom Traum zum Albtraum

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Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Die Flugbegleiterin - Kapitel 3

Gero Hard

Mit verklärtem Blick sehe ich meinem Helden in der Küche zu. Wenn ich so recht darüber nachdenke, hat noch nie ein Mann für mich gekocht. Nicht mal mein Exmann in unseren glücklichen Zeiten. Und bei Felix wäre sowas völlig undenkbar. Ich glaube, er würde sogar Nudelwasser anbrennen lassen, wenn das ginge.

Bei dir sieht das alles so spielerisch leicht aus. Während du die Spätzle abgießt und neben dem Schweinefilet anrichtest, muss ich dich einfach küssen. Ganz zärtlich auf die Wange. Wenn es nur halb so gut schmeckt wie es riecht, wird das ein Gedicht. Die Sahnesoße mit den Maronen und dem Porree passen perfekt zum Fleisch. Zärtlich streiche ich dir über deinen festen Po, kurz bevor du beide Teller ins Wohnzimmer trägst.

Zusammengefasst: Das Essen ist das Romantischste, was ich bisher in meinem Leben hatte. Es ist unglaublich lecker. Und das sage ich dir auch. Nicht gegessen, sondern gefressen habe ich. Satt und zufrieden lehne ich mich auf meinem Stuhl zurück. Das i-Tüpfelchen ist der Vanillepudding mit den Kirschen. Das Essen allein wäre schon ein Grund, dich zu heiraten.

Auf der riesigen Couch liegen wir eingekuschelt zusammen. Vergessen sind die letzten Tage: Die (Fast)Vergewaltigung von Felix, der Krankenhausaufenthalt und die stressigen Flüge!

Mir ist wichtig dir zu erklären, warum ich mich nicht bei dir gemeldet habe, so, wie ich es dir im Flieger versprochen hatte. Natürlich lasse ich bei meiner Erzählung die Sache mit Felix weg. So lüge ich dich wenigstens nicht an. Aber den Besuch meiner Eltern und die guten Gespräche mit meiner Schwester schildere ich. Und von meinem Wunsch, meine Zukunft mit dir verbringen zu wollen.

Mir wird ganz warm ums Herz, als du mir deine Liebe zum x-ten Mal gestehst. Aber es versetzt mir einen kleinen Stich, als du darum bittest, dass ich dir bitte nie wieder so wehtun möge. Ich weiß genau, was du meinst. Den Abschied nach der Reise und die letzten Tage, an denen ich dich völlig ignoriert habe!

Deine Küsse und deine Hände erregen mich. Ich fühle, wie meine Spalte den Stoff meiner Unterwäsche durchnässt. Deine Hände erkunden meinen Körper. Meine Brüste spannen, so erregt bin ich. Meine Brustwarzen stehen wie kleinen Antennen frech aus meinen Vorhöfen heraus. Ich will, dass du mich dort anfasst und mit meinen festen Hügeln spielst. Ich mache das unmissverständlich klar, indem ich sie dir überdeutlich anbiete.

Wie selbstverständlich ziehen wir uns aus. Selbst daraus machen wir eine erotische Zeremonie. Achtlos fliegen unsere Klamotten in den Raum, uns ist völlig egal, wo das alles landet. Ich möchte jetzt nur noch den kleinen Tobias in mir spüren. Die warnende Info der Ärztin, wegen des Antibiotikums und der Wechselwirkung mit der Pille, habe ich völlig verdrängt. Nein, ich habe sie vergessen, wenn ich ehrlich bin.

Dein praller Mast drückt sich vorwitzig über den Bund deiner Boxershorts. Sanft umfasse ich ihn und schiebe vorsichtig seine Haut hoch und runter. Mit dem Daumen verteile ich die klare Flüssigkeit deiner Vorfreude auf der Eichel. Ich finde es schön, dass du dich untenrum völlig kahl rasiert hast. Alles ist so schön glatt und lässt dich noch größer aussehen.

Du selbst hast mit deiner Hand meine Mitte gefunden. Massierst mich zärtlich. Das du dabei meinen völlig durchnässten Slip spürst, ist mir nicht peinlich. Deine Zärtlichkeiten gehen mir durch und durch. Immer mehr Feuchtigkeit findet den Weg aus mir heraus. Gefühlvoll verteilst du sie auf meinen geschwollenen Lippen und der zarten Hautfalte, die meinen Kitzler schützt. Bitte lass mich nicht mehr warten. Ich möchte dich in mir spüren und dir damit meine tiefe Liebe beweisen.

Ich bitte dich vorsichtig zu sein, obwohl ich mir sicher bin, dass es überflüssig ist. Niemals zuvor habe ich dich übertrieben hart oder sogar roh erlebt. Du wirst mir nicht wehtun, das weiß ich ganz genau.

Deine Küsse hinterlassen einen feuchten Weg zu meinem Bauchnabel. Mit deiner Zungenspitze erkundest du seine Tiefe. Es kitzelt, aber löst auch ein schönes Gefühl in mir aus. Dann küsst du dich weiter über meinen Venushügel hinab zu der Perle, mit der deine Zunge einen kleinen Augenblick beschäftigt ist.

Deine Finger teilen meine Vulva. Sie gibt den feuchten Eingang zu meinem Schatzkästchen frei. Geschickt schiebst du meinen Kitzler aus seinem schützenden Versteck, wo er sofort von deiner Zunge empfangen wird.

Als du jetzt noch zwei Finger in mich einführst und meinen G-Punkt reizt, ist es zuviel für mich. Explosionsartig entlädt sich meine Spannung in einem wunderschönen Orgasmus.

Ich fühle noch immer die leichten Wellen meinen Körper durchströmen, als ich deine pralle Eichelspitze an meinem Scheideneingang spüre. Leicht hebe ich mein Becken an, um dir den Zugang zu erleichtern.

Ganz sanft, aber bestimmt schiebst du dich in mich. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl sensibilisiert meine Sinne. Langsam und vorsichtig beginnt dein sinnliches Tun. Du verweigerst mir deine ganze Länge, aber ich vermisse sie nicht. Du nimmst Rücksicht auf mich, respektierst meinen Wunsch, vorsichtig und lieb zu sein.

Du legst dich nicht auf mich, vielmehr kniest du aufrecht vor mir. Dadurch können wir uns die ganze Zeit ansehen und eine besonders intensive Reibung entsteht. In unseren Augen glitzert es. Dein gefühlvolles hin und her unterstützt du mit deinem Daumen auf meinem empfindlichen Knubbel. Meine Hände streicheln deine Brust.

Ich sehe, dass du kurz vorm Kommen bist. Du sollst es auch gar nicht zurückhalten. Ich will deinen Saft.

Aus heiterem Himmel erfasst mich der nächste Höhepunkt. Vor meinen Augen platzen kleine goldene Sterne. Meine Fingernägel krallen sich in deine Brust und hinterlassen rote Kratzer.

Meine Scheidenwände werden durch dein Anschwellen weiter gedehnt. Ein deutliches Zeichen, dass du dich gleich in mir erleichtern wirst. Und schon spüre ich auch, wie dein Sperma mit hohem Druck in mich schießt. Ich bin glücklich und danke dem lieben Gott dafür, dass ich das mit dir erleben darf. Wo warst du nur so lange? Eng drücke ich mich an dich. In deinen Armen schlafe ich erschöpft und befriedigt ein.

****

Es ist noch dunkel als ich aufwache. Ich habe Durst. Vorsichtig löse ich mich aus deiner Umarmung und schleiche in die Küche. Ich benutze eines der benutzten Weingläser, um einen Schluck Wasser zu trinken.

Der Mond leuchtet durch die Terrassentür ins Wohnzimmer und erhellt die Couch, auf der du zusammengekauert

schläfst. Gleichmäßig hebt und senkt sich deine behaarte Brust. Völlig unnötig vergleiche ich dich mit Felix. Zugegeben, er hat einen Wahnsinns-Traumbody und einen langen Prügel. Aber als Mensch ist er ein egoistischer, rücksichtsloser, machohafter, selbstverliebter Blödmann.

Du bist genau das Gegenteil. Dein Körper ist, wie dein Zauberstab, guter Durchschnitt. Aber im Gegensatz zu Felix bist du respekt- und liebevoll, zärtlich, emphatisch, rücksichtsvoll und begegnest mir auf Augenhöhe.

Nackt stehe ich an der Terrassentür und sehe in die Nacht. Vereinzeln beleuchten Lichter die Fenster umliegender Wohnungen. Meine Gedanken sind bei Felix. Ich habe Angst ihm zu begegnen. Aber es wird sich nicht vermeiden lassen. Immer wieder werden sich unsere beruflichen Wege kreuzen. Zu meiner Angst gesellt sich Wut auf ihn. Ich nehme mir vor, ihn bei unserem Arbeitsgeber anzuzeigen, wenn er mich nicht in Ruhe lässt.

Ängstliches höre ich dich nach mir rufen. „Kathi!“ Der Tonfall zeigt mir, dass du dachtest, ich wäre heimlich gegangen. „Ich bin hier, mein Schatz“, beruhige ich dich. Sofort umschlingen deine Arme meinen Körper und bilden einen sichtbaren Schutz. Du bemerkst, dass ich geistig abwesend bin.

„Es ist alles so traumhaft schön und am liebsten würde ich hier nicht mehr weggehen!“, antworte ich dir auf die Frage, ob alles ok ist. Damit du spürst, dass jedes gesagte Wort auch genauso gemeint ist, drehe ich mich zu dir und belohne dich für alles mit einem langen Kuss.

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es Zeit ist zu gehen. Ich muss noch zu mir, duschen und umziehen, bevor es dann wieder zum BER geht.

Wehmütig löse ich mich aus deiner Umarmung, suche meine Sachen zusammen und ziehe mich an. Dann krame ich die Kopie meines Flugplanes aus meiner Handtasche und lege sie auf den Wohnzimmertisch. Mit „Bis morgen, ich liebe dich!“, lasse ich dich wehmütig an der Wohnungstür zurück.

Mit verliebtem Kribbeln im Bauch fahre ich nach Hause und freue mich jetzt schon auf unser nächstes Wiedersehen. Aber erstmal hat mich der Alltag zurück.

Tobi, so geht’s weiter: Was war das gestern für ein schöner Abend. Ich bin mir sicher, mit Kathi die Frau gefunden zu haben, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte. Jede Minute mit ihr ist wie ein Traum, alles ist wunderschön und leicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es etwas geben könnte, dass wir zusammen nicht schaffen können.

Kurz nach neun kündigt ein leises Ping eine Nachricht auf meinem Handy an. Sie ist von dir.

„Mein lieber Schatz! Ich vermisse dich! Leider können wir uns heute nicht sehen. Ich muss für eine Kollegin einspringen und werde erst Freitag am späten Nachmittag zurück sein. Aber dann freue ich mich auf ein schönes Wochenende mit dir.“

Leicht enttäuscht drücke ich den Sperrbildschirm an. Natürlich habe ich mich auf den Abend mit dir gefreut. Aber bei deinem Job ist klar, dass so etwas immer mal wieder vorkommen kann. Jeder kann mal krank werden.

Den ganzen Tag warte ich auf neue Nachrichten von dir. Aber offensichtlich findest du keine Zeit, um welche zu schreiben und zu schicken.

Abends lenke ich mich mit Lesen ab. Mit dem Tablett in der Hand liege ich auf meiner Terrasse und genieße die Abendsonne. Schade, dass du nicht bei mir sein kannst. Die Nacht ist ruhig.

Der Freitag ist ziemlich unspektakulär, bis mich eine neue Nachricht kurz von der Arbeit ablenkt.

„Werde um 16.25 Uhr landen. Ich komme aus Rhodos. Ich beeile mich und komme dann zu dir, wenn das ok ist.“

„Kann‘s kaum erwarten dich zu knuddeln!“, schreibe ich knapp zurück.

Ich will dich überraschen und dich am Flughafen abholen. Passend zum Plan mache ich pünktlich Feierabend und besorge einen großen Strauß langstieliger, roter Rosen. Am BER angekommen, muss ich mich erst zurechtfinden. Eine vorbeieilende Stewardess frage ich, wo denn die Crews ankommen. Nachdem ich ihr den Grund verraten muss, zeigt sie lächelnd auf eine Tür im Hintergrund.

Bis zur Ankunft der Maschine gehe ich auf die Aussichtsplattform. Vielleicht kann ich deine Maschine landen sehen. Zäh ziehen sich die Minuten, bis ich deinen Flieger gemütlich einschweben sehe. Das es deiner ist, erkenne ich am Emblem der Airline. Ich verfolge mit meinen Augen den Weg des Flugzeuges. Durch Zufall ist euer Stellplatz ziemlich genau vor der Aussichtsplattform.

Die Gäste steigen die Gangway hinab. Einer nach dem anderen bilden eine endlose Kette von leicht bekleideten Körpern. Auf Rhodos scheint es sehr warm gewesen zu sein. Eine Weile später dann die ersten Crewmitglieder.

Aber dich sehe ich noch nicht.

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