Ich lehne mich kurz zurück. Hinter der Sessellehne habe ich noch einen großen Strauß roter Rosen geparkt, den ich dir nun mit einem dicken Kuss in die Hand drücke. „Danke!“
„Alter sag mal, wann ist dir denn diese Erleuchtung gekommen? Warum hast du denn heute Morgen nichts davon gesagt?“. fragt Marco.
„Du hast mich ja nicht zu Wort kommen lassen.“
„Aber jetzt im Ernst, was hat dich zu diesem Entschluss gebracht?“
Ich setze mich zu meiner Zukünftigen auf die Couch. Sofort fällt sie mir um den Hals und lehnt sich glücklich an mich.
„Das ist ganz einfach! Wäre Kathi bei unserem Kennenlernen schon Mutter gewesen, hätte mich das fremde Kind auch nicht gestört. Oder eine Adoption, da geht es auch um fremde Kinder oder? Und sollte dieses Kind nicht von mir sein, wird es vielleicht einen Moment brauchen, aber dann kann ich es lieben und zu einem guten Menschen erziehen.“, erkläre ich, an alle gerichtet. Während ich das sage, habe ich liebevoll meine Hand auf deinen Bauch gelegt.
„Wenn du das kannst, dann kann ich das auch! Ich liebe dich! Du hast da wirklich was sehr Schönes gesagt.“, lächelst du mich glücklich an.
„Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich freue mich, deine Schwägerin zu werden.“, lacht Frauke.
„Zur Feier des Tages lade ich euch alle zum Essen ein.“, bestimme ich in die Runde. Nur kurze Zeit später sitzen wir bei meinem Lieblingsitaliener und lassen uns fürstlich bedienen.
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Gleich nach dem Essen bin ich mit dir in deine Wohnung gefahren, um ein paar deiner Sachen zu holen. Ich möchte dich einfach nur noch in meiner Nähe haben. Möchte daran teilhaben, wie das kleine Wesen in dir heranwächst.
Als wir dann spät abends im Bett liegen, ist die Welt um uns herum rosarot. Auf dem Bauch liegend, hast du dich fast auf mich geschoben. Deine festen Möpse drücken auf meine Brust und quellen leicht seitlich heraus.
„Tobi, bist du mir sehr böse, wenn ich heute Abend nicht mit dir schlafen kann? Ich bin erstens vollgefressen, zweitens todmüde, drittens möchte ich einfach nur den Moment genießen und in deinen Armen einschlafen. Der Tag war so aufregend. Vor allem sein Schluss. Ist das ok für dich?“
„Natürlich, mein Engel! Wir holen alles nach.“
Von hinten drücke ich mich fest an dich. Mein knochenharter Pint darf sich zwischen deine Schenkel schieben, muss dort aber brav und untätig liegen bleiben. Meinen Arm habe ich um dich gelegt. Du selbst drückst unsere Hände fest auf deinen Busen. Der Druck auf meinen Penis lässt meine Hoden kribbeln. Ein erregendes Gefühl durchströmt mich. Ich kann fühlen, dass dein Höschen einen feuchten Fleck bekommt. Heute Abend werden wir einfach nur unsere Nähe auskosten. Nichts wird passieren, was der andere nicht auch möchte.
Überwältigt vom Tag, schlafen wir tief und fest, bis uns der Wecker aus unseren Träumen reißt. Alltag, du hast uns wieder. Ab jetzt allerdings als frisch verlobtes Paar.
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Am nächsten Wochenende wollen wir uns gegenseitig unseren Eltern vorstellen. Wir beschließen, es wie bei Frauke und Marco zu machen, alle vier zu einem gemütlichen Kaffeenachmittag einzuladen und damit die Familienzusammenführung so angenehm wie möglich zu machen.
Unsere Eltern verstehen sich von der ersten Minute an gut miteinander. Unsere Bedenken waren völlig unnötig. Die Attraktion des Tages ist mein Fotoalbum aus Kindertagen. Die Frauen studieren die Bilder genau und fachsimpeln laut gackernd aus früheren Zeiten. Wie sich die Zeiten geändert haben und wie die Geburten von dir und mir abgelaufen sind.
Wir Männer haben uns etwas abseits gesetzt und lassen uns ein gemütliches Bier schmecken. Kinder werden in Zukunft noch oft genug Thema sein, deswegen einigen wir uns auf Fußball. Wobei sich die Berliner Mannschaften nicht unbedingt mit Ruhm bekleckern. Kathi’s Vater ist Bayern München-Fan. Das macht ihn sofort zum gefühlten Außenseiter. Humorvoll steckt er die ausgeteilten Seitenhiebe locker weg.
Es wird ein geselliger, schöner Nachmittag. Von allen Seiten gibt es Lob. Kathi’s Eltern sind sehr zufrieden mit ihrer Wahl, woraus sie kein Geheimnis machen.
Als sich unsere Eltern verabschieden flüstert mir mein Vater ins Ohr: „Tolle Frau! Alles richtig gemacht, mein Sohn.“Und meine Mutter setzt noch eins drauf: „Ich mag sie! Sie ist ein wunderbarer Mensch. Halte sie fest, mein Liebling.“
--- Zeitsprung ---
Du bist im dritten Monat. Wir sind glücklicher als je zuvor. Seit meinem Antrag, ist nie wieder ein Wort darüber gefallen, ob es meines oder Felix‘ Kind ist. Es ist uns völlig egal geworden. Wenn es auf der Welt ist, werde ich als Vater in das Familienregister eingetragen werden. So ist es besprochen.
Ich verpasse keinen Termin bei der Gynäkologin. Es ist faszinierend, wie aus dem kleinen Punkt auf dem Ultraschallbild nach und nach ein längliches Wesen geworden ist, bei dem man schon die kleinen Ansätze der Arme und Beine erkennen kann. Nur den alles entscheidenden Unterschied zwischen den Beinen, kann man noch nicht erkennen. Ein ganzer Stapel quadratischer Ultraschallbilder hat sich angesammelt. Akribisch nach Datum sortiert, um die Entwicklung genau zu dokumentieren.
Deine Airline hat Wort gehalten und lässt dich nur noch Inland fliegen. Du darfst allerdings nur noch 2 Monate aktiv in der Luft sein, danach wirst du als Ausbilderin für angehende Stewardessen im Innendienst eingesetzt. Du freust dich schon auf die neue Herausforderung. Ich glaube, der Job wird dir gefallen.
Einen Termin zur Hauptverhandlung gegen Felix ist auch anberaumt. Er ist in etwa drei Wochen.
Jeden zweiten Tag bekommen wir Besuch. Meistens ist es Frauke, die sich auf das Baby fast so riesig freut wie wir selbst und auf den neusten Stand gebracht werden möchte. Obwohl in zwei Tagen logischerweise nicht viel Neues passiert.
Manchmal ist es Marco, der auch miterleben möchte, wie sich dein Bauch verändert. Wir möchten ihn als Patenonkel, darauf freut er sich schon.
Zwei- manchmal dreimal pro Woche fallen wir liebestrunken über uns her. An unserer Lust aufeinander hat sich nichts geändert. Mal bist du es, die mir wollüstig die Klamotten vom Leib reißt. Mal bin ich es, der es kaum erwarten kann, dich mit tiefen Stößen zu beglücken.
Deine Brüste legen langsam an Größe zu. Immer fester wird das Gewebe, das sich langsam aber sicher auf seine Mutterrolle vorbereitet.
Abends sitzen wir oft stundenlang auf der Couch und streicheln deinen Bauch. Wobei sich meine Hände auch gern mal zu deinen höheren Regionen verirren, was dir ein zufriedenes Schnurren entlockt.
Dann spiele ich mit deinen Brustwarzen und knete die rotwerdenden Hügel. Manchmal machen wir ein erotisches Spiel daraus, wenn wir deinen Bauch und deine Brüste mit Öl einreiben, um die sich dehnende Haut elastischer zu machen.
Es sind diese zärtlichen Momente, nach denen wir uns in vielfältigen Stellungen das Hirn rausvögeln. Am liebsten hast du es, wenn du auf mir reitend, selbst bestimmen kannst, wie intensiv du mich spüren möchtest. Entweder schiebst du dich nur wenige Zentimeter auf mich, oder du drückst dein Becken fest auf mich, bis ich tief am Anschlag in dir stecke und du dann mit deinen Muskeln meinen Schwanz massierst.
Mit kreisenden Bewegungen reibst du dann deinen Kitzler auf mir. Wildes Verlangen erfasst unsere Körper, bis wir uns auf den Gipfeln der Lust bei heftigen Orgasmen entladen.
Fast habe ich Angst um den Fötus, wenn ich tief in dir stecke, dich mit festen Stößen befriedige, oder dich deine orgastischen Kontraktionen verkrampfen lassen. Ich muss dringend mit deiner Frauenärztin darüber sprechen!
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Es ist ein Sonntag, als es unerwartet bei uns klingelt. Frauke und Marco kommen zusammen, mit einem großen Stück Kuchen in der Hand. Irgendetwas ist anders als sonst! Es sind nicht nur die Blicke, die ihr euch öfter als sonst zuwerft. Oder die neue Nähe, mit der ihr nebeneinander auf dem Sofa Platz genommen habt. Vielmehr sind es eure Hände, die eng verflochten in Fraukes Schoß liegen.
„Wir können und wollen es nicht mehr geheim halten. Frauke und ich sind zusammen!“, platzt es strahlend aus Marco heraus. Fraukes glücklicher Blick unterstreicht die schöne Neuigkeit.
Fast gleichzeitig springen du und ich auf um euch beiden zu gratulieren. Frauke erntet eine lange Umarmung von dir und Marco ein ehrlich gemeintes Schulterklopfen. Ich kann mit Sicherheit für uns beide sprechen, wenn ich sage: „Es freut uns für euch, ihr seid ein tolles und hübsches Paar. Wenn ihr es nicht versaut, sind zwei sehr hübsche Singles für ewig vom Markt.“
Das neue ‚Sternenpaar am Himmel‘ plant einen ersten gemeinsamen Urlaub. Stolz zeigt ihr uns eine Auswahl eurer bevorzugten Ziele. Bali, Dominikanische Republik, Kuba, Niederländische Antillen, usw. Unter allen Vorschlägen gefällt mir einer persönlich am besten ... Mauritius.
Dahin wollte ich schon immer mal. Vielleicht schaffen wir es, du, das Nesthäkchen und ich, auch mal auf diese großartige Insel.
Unsere nächste Reise ist allerdings eine andere. Wir haben beschlossen, in Las Vegas zu heiraten. Auf jeden Fall bevor der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. Ich möchte, dass der Zwerg ehelich geboren wird.
Vielleicht ist das eine veraltete Ansicht, aber das ist mir egal. Ich möchte an dieser, wie ich finde, schönen Tradition festhalten und du findest den Gedanken ebenso schön.
Von unserem Plan weiß noch niemand. Wir sind uns bisher nur einig darüber, dass Marco und Frauke uns als unsere Trauzeugen begleiten sollen.
Die Eltern werden enttäuscht sein, das ist uns klar! Als Entschädigung werden wir eine Online-Übertragung via Skype starten und wenn wir wieder in Deutschland sind, eine schöne Familienfeier nachholen.
Kathi erzählt rückblickend: Die Aussprache zwischen dir und mir wird mir aufgezwungen. Mir ist überhaupt nicht danach, dir zu begegnen. Es hilft nichts, rausschieben bringt uns nicht weiter. Mir ist schlecht bei dem Gedanken, dass du dich wohl endgültig von mir trennen wirst. Es versetzt mir einen tiefen Stich, dass ich dich nach dem heutigen Abend nicht wiedersehen darf.
Und nun kniest du vor mir, hältst mir ein schwarzes Schächtelchen mit einem zierlichen Brillantring hin und fragst mich tatsächlich, ob ich dich heiraten will? Was bist du nur für ein verrückter Kerl! Bis eben dachte ich noch: ‚Das war’s, jetzt ist alles aus.‘
Und dann überrascht du uns alle mit dieser Frage, mit der keiner von uns, ich am allerwenigsten, gerechnet hat. Aus dir soll mal einer schlau werden. Ein dicker Kloß steckt mir im Hals. Ich schulde dir eine Antwort, aber ich traue mich nicht etwas zu sagen. Ich habe Angst, dass mir in diesem wichtigen Moment die Stimme versagt. Es klappt! Natürlich will ich!
Ab diesem Moment könntest du alles mit mir machen. Ich bin verliebt in dich wie ein kleines Schulmädchen. Der Boden unter mir schwankt. Ich muss mich an dich lehnen, um nicht wieder ohnmächtig zu werden. Nur dieses Mal vor Glück!
Wie in Trance höre ich, dass du bei einem Italiener einen Tisch reservierst. Unsere Verlobung müssen wir gebührend feiern. Es ist schön, dass Frauke und Marco dabei sind. Ein Glas Rotwein oder Sekt wäre dem Anlass angemessen. Selbstverständlich verzichte ich aus gutem Grund darauf.
Ab jetzt überrascht mich nichts mehr an dir. Ich muss immer und überall darauf gefasst sein, dass du was Verrücktes auf Lager hast.
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