Die Freundin meiner Freundin

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Die Freundin meiner Freundin

Die Freundin meiner Freundin

Jürgen Lill

„Ja, danke, sehr gut“, antwortete sie mit ihrem scheuen Lächeln, während ich mich noch wunderte, dass sie nicht versuchte, das, was ich alles sehen konnte, mit ihren Händen zu bedecken.
Ich lächelte ebenfalls und erwiderte: „Das freut mich.“
Und um meine eigene Verlegenheit zu überspielen, fuhr ich fort: „Das Frühstück ist schon fertig.“ Rahel beugte sich etwas über meine Schulter, um auf den Frühstückstisch sehen zu können. Dabei streifte mich der seidige Stoff ihres Nachthemdes und ich glaube, dabei sogar flüchtig ihre Brust an meiner Schulter gespürt zu haben. Da bin ich mir aber bis heute nicht sicher.
„Das sieht gut aus“, meinte Rahel und fragte gleich weiter: „Ist Selina schon auf?“
Ich schüttelte den Kopf und antwortete: „Noch nicht. Ich werde sie gleich wecken. Willst Du so lange ins Bad gehen?“
„Ja“, antwortete sie und verschwand auch gleich darauf im Badezimmer.
Ich schlich mich leise ins Schlafzimmer. Selina schlief noch. Sie lag auf dem Bauch und hatte sich die Decke bis über den Hintern heruntergestreift. Ich beugte mich über sie und küsste zärtlich ihren Nacken. Selina erwachte mit einem wohligen Schnurren. Während ich mit den Fingerspitzen langsam und ganz sanft an ihrer Wirbelsäule entlang strich, flüsterte ich ihr ins Ohr: „Das Frühstück ist fertig mein Schatz. Und Rahel ist auch schon auf.“
Selina zuckte zusammen, als meine Fingerspitzen ihre Pokerbe erreichten und auch dort nicht halt machten. Sie genoss solche Zärtlichkeiten und ich war mir bewusst, dass ich sie durch meine Sorgen während der letzten Zeit viel zu sehr vernachlässigt hatte.
Selina schnurrte noch immer und zog ihr rechtes Bein etwas an, wodurch sich ihre Schenkel ein wenig öffneten. Meine Fingerspitzen tasteten vorsichtig weiter, bis sie die weiche Haut Ihrer Schamlippen berührten. Zärtlich begann ich, sie zu massieren. Selina öffnete ihre Schenkel noch weiter. Ihre Augen hatte sie noch immer geschlossen.
Der Anblick Rahels in ihrem Sommerkleid am vorigen Abend und die Aussicht darauf, heute Bilder von ihr in diesem Kleid zu machen, hatten meine Fantasie am Abend und während der Nacht einigermaßen beflügelt, wodurch eine leicht erotische Spannung bei mir entstanden war, wie es meist nur geschieht, bevor ich ein Aktshooting mit einem hübschen Model habe. Und seit ich Rahel eben noch in ihrem hauchdünnen Nachthemd gesehen hatte, konnte ich eine sexuelle Erregung vor mir selbst nicht mehr leugnen. Dementsprechend reagierte ich auch auf Selinas wohliges Räkeln und den Anblick ihres nackten, schlanken Körpers, der sichtlich meine Liebkosungen genoss.
Mein Körper hatte unbewusst und ungewollt bereits auf Rahel reagiert. Der Schritt zur handfesten Erektion, war also bereits vorprogrammiert. Also zog ich mich noch einmal aus, legte mich zärtlich auf Selinas Rücken und drang langsam in sie ein. Selina stöhnte leise auf, als mein Penis zwischen ihre geöffneten Schamlippen glitt. Ganz langsam und behutsam stieß ich immer wieder in ihre bebende Scheide vor. Ihr Pulsieren durchdrang meinen Penis.
Weiter oben habe ich bereits erwähnt, dass ich solchen „normalen“ Sex normalerweise nicht bevorzuge. Aber manchmal ist auch für mich eine so zärtliche und innige Vereinigung das Schönste, das man sich nur erträumen kann.
Ich bewegte mich nur langsam. Jedes Zucken in Selinas Scheide übertrug sich über meinen Penis auf mich und ließ auch mich jedesmal erschauern.
Irgendwann glaubte ich plötzlich ein leises Klopfen an der Tür zu hören. Aber als ich mich umwandte, war nichts zu sehen. Eigentlich hätte mir klar sein müssen, dass Rahel im Bad längst fertig sein musste und dass sie wahrscheinlich am Frühstückstisch auf uns wartete. Aber man möge mir verzeihen, dass ich in meiner Situation nicht in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen. Ich genoss ausschließlich das zärtliche Liebesspiel mit Selina.
Als wir uns endlich in einem gemeinsamen Höhepunkt aufbäumten, waren unsere Körper schweißbedeckt. Ich blieb noch lange auf und in Selina liegen und küsste immer wieder ganz zärtlich ihren Hals und Nacken, bis das Pulsieren, das uns noch immer durchdrang, abgeflaut war. Erst dann rollte ich von ihr herunter und blieb neben ihr liegen.
Selina schnurrte noch immer leise. Sie wandte mir ihren Kopf zu und öffnete langsam die Augen. „Das war schön!“ hauchte sie und lächelte mich an. Dann schloss sie wieder die Augen, während ich ihr sanft über den Rücken streichelte. Als sie die Augen nach einer Weile wieder öffnete, fragte sie mich plötzlich mit einem gespielten Vorwurf in ihrem Ton: „Was machst Du eigentlich noch im Bett? Du hast heute ein Shooting und noch nichts vorbereitet.“
„Doch“, antwortete ich, „sogar das Frühstück.“
Erst jetzt fiel mir wieder ein, dass Rahel auch schon auf war, und ein kurzes Zucken ging bei der Erinnerung an ihr durchscheinendes Nachthemd durch meinen erschlafften kleinen Freund. Ich sagte zu Selina: „Rahel war auch schon im Bad. Es müssen also wieder mal alle auf Dich Schlafmütze warten.“
Ich gab ihr einen Klaps auf den Po und stand wieder auf. Bevor ich aber meine Klamotten zusammen hatte, war Selina an mir vorbei ins Bad gehuscht. In Anbetracht von Rahels Anwesenheit, der ich nicht nackt über den Weg laufen wollte, zog ich mir erst meine Unterhose an, bevor ich Selina ins Badezimmer folgte. Die Schlafzimmertür hatte ich offengelassen, als ich Selina wecken wollte. Als ich jetzt das Zimmer verließ, bemerkte ich, dass die Türklinke nass war und dass auch einige Wassertropfen auf dem Teppich waren. Mir fiel wieder das Klopfen ein, das ich gehört hatte, als ich noch auf Selina gelegen hatte. Rahel hatte Selina und mich also anscheinend bei unserem zärtlichen Liebesspiel gesehen, sich dann aber sofort wieder dezent zurückgezogen.
Ich folgte Selina ins Bad und stieg zu ihr unter die Dusche. Wir seiften uns gegenseitig ein und wuschen uns unter vielen Zärtlichkeiten den Schweiß von den Körpern. Dann zog ich mich wieder an und klopfte an der Wohnzimmertür.
„Ja“, hörte ich Rahel leise auf mein Klopfen antworten. Ich trat ein und errötete vermutlich sofort wieder bei der äußerst reizvollen und prickelnden Vorstellung, dass Rahel Selina und mich gesehen hatte. Sie trug bereits ihr Sommerkleid, lümmelte auf dem Sofa und schrieb etwas in eine Art Tagebuch.
„Tut mir leid“, stammelte ich verlegen. „Es hat ein bisschen länger gedauert, Selina wach zu bekommen.“  
Rahel schenkte mir ein bezauberndes Lächeln und sie antwortete: „Das macht nichts.“
„Danke“, antwortete ich und fuhr fort: „Wenn Selina aus dem Bad kommt, können wir frühstücken.“
Ein paar Minuten später saß ich mit Selina und Rahel am Frühstückstisch.
Da sich der Himmel inzwischen bewölkt hatte, disponierten wir kurzfristig um und zogen das Shooting im Abendkleid in dem alten Haus vor. Rahel zog sich aber nicht mehr um, bevor wir losfuhren, sondern nahm sich ihr Abendkleid nur mit. Selina kam auch mit. Mit ihr war ich schon öfter in dem halbverfallenen Gebäude gewesen. Und von ihr hatte ich dort auch schon Bilder gemacht.  
Während der Fahrt hatte es bereits zu Regnen begonnen. Wir schlüpften also schnell durch das nur schlecht verschlossene Tor in der Mauer, die das Haus umgab und huschten in das verwunschene, alte Gebäude.
Während Rahel sich umzog und mit Selinas Hilfe nur ganz dezent schminkte, sah ich mich in dem Haus um. Eigenartigerweise sehen alte, verlassene Häuser, in denen kein Mensch mehr wohnt, fast jedesmal anders aus, wenn man sie wieder betritt. Ich bin mir nicht sicher, ob das an dem langsamen Verfall liegt, oder daran, dass sich auch andere Leute heimlich in solche Häuser schleichen und dort beabsichtigt oder unbeabsichtigt irgendwelche Veränderungen vornehmen.
Ich suchte schon nach einigen Stellen und Perspektiven, an und aus denen ich Rahel fotografieren konnte. Und als sie umgezogen und geschminkt war, fingen wir auch gleich an.
Es war ein sehr schönes, entspanntes, lustiges, aber auch anstrengendes Shooting. Rahel vertraute sich mir vollkommen an und ließ sich bedingungslos von mir leiten. Zu Beginn war sie noch etwas verkrampft. Das legte sich aber sehr schnell.
Ich war absolut in meinem Element. Beim Fotografieren fällt meine Schüchternheit vollkommen von mir ab. Da bin ich ein Jäger, immer auf der Jagd nach der perfekten Einstellung und der besten Perspektive. Ich fotografiere fast ausschließlich mit einem Teleobjektiv, bewahre also fast immer Distanz zu meinen Models, so dass diese sich niemals von mir bedrängt fühlen.
Auch Rahel fühlte sich sichtlich wohl. Wir scherzten und lachten viel, wozu auch Selina mit einigen trockenen Bemerkungen und Späßen, meist auf meine Kosten, beitrug. Und so verflogen die Stunden wie im Flug.
Ich hatte Rahel in einem von Efeu überrankten Fenster positioniert, auf der breiten Treppe viele Blickwinkel und Positionen durchprobiert, einige Bilder in dem großen Salon gemacht, bei dem die Decke schon durchgebrochen war, und so weiter. Vorsorglich hatte ich von zuhause auch eine Flasche Rotwein und ein Weinglas mitgenommen. Es war ein wunderschöner Kontrast, Rahel in ihrem eleganten Kleid mit einem Weinglas in der Hand in dieser Ruine eines Hauses zu sehen.
Als ich schließlich selbst keine Blickrichtungen mehr entdeckte, die für dieses Shooting noch etwas hergegeben hätte, beendeten wir das Shooting. Erst jetzt merkte Rahel, wie anstrengend es ist, Modell zu stehen. Sie war völlig erschöpft, aber auch glücklich, überdreht und neugierig auf die Bilder, die an diesem Tag entstanden waren.
Während Selina und Rahel zuhause das Essen bereiteten, lud ich die Bilder auf meinen PC. Und nach dem Essen machte ich mich sofort daran, mir einen Überblick über die Bilder zu verschaffen, sie entsprechend zu drehen und unscharfe und solche, auf denen Rahel geblinzelt hatte, oder sonst irgendwie ungünstig getroffen war, zu löschen. Bevor ich Bilder herzeige, egal, ob dem Model oder wem auch immer, mache ich das immer so. Aber Gott sei Dank habe ich selten viele Bilder zu löschen. Da ich von guten Fotos oft verschiedene Bearbeitungen mache, habe ich mir sogar schon oft gewünscht, ich hätte nicht gar so viele gute Fotos gemacht, weil die Bearbeitungen teilweise sehr zeitaufwändig sind.

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