Die Hochzeitsnacht

12. Teil aus Professor Doctor P. Orn

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Die Hochzeitsnacht

Die Hochzeitsnacht

Peter Hu

...Die Situation schien ausweglos. Ganz ohne Zweifel konnte am Ende dieser Szene nur der Tod stehen. Trotzdem: Sabin kullerte eine Glücksträne nach der anderen über die Wangen herab. Ergriffen drückte sie ihrem geliebten Professor einen tiefen Kuss in den Mund; ...und ihre Zunge besaß ungeahnte Talente.
Aber ihr größtes Glück: Endlich erwiderte er ihre Angebote; ...mit einer Leidenschaft, einer inbrünstigen Gier, welche selbst unsere erfahrene Blondine nicht fassen konnte. „Schade“, ...schniefte die Schöne unter wohligem Zittern, ...„dass es nun zu Ende geht. Ich hätte gern noch soviel mehr mit ihnen erlebt...“

„Jetzt, da unser Schicksal ganz offensichtlich schon so eng miteinander verknüpft ist, könnten wir uns auch eigentlich auch duzen“, ...schlug Orn erregt vor. „Ich heiße übrigens Paul. ...Das „P“ steht für Paul. Meine engsten Freunde nennen mich Porny“...

„Ja, das klingt wunderschön. Und es macht mich so glücklich, dass wir nach all der Zeit, die wir miteinander verbracht haben, endlich beim „DU“ sind, Porny“, ...lächelte Sabin glückseelig.
Sie war vollkommen im Augenblick gefangen. Irgendwie war es ein sehr romantischer Gedanke, dass sie nun bald endgültig (und sei es auch nur in den Mägen dieser kleinen Fische) miteinander vereint seien würden. Und da sie ihre Schenkel nun schon einmal um seine Mitte geschlungen hatte, gelang es ihr auch irgendwie, seinen steifen Aal in ihre feuchte Grotte zu befördern. Viele Möglichkeiten dazu, würden sich wohl in Zukunft nicht mehr bieten...

Dem Ende so nahe, überdachte Orn sein Leben. War es wirklich so klug, sein ganzes Leben mit der Erforschung der Vergangenheit zu verbringen? Gewiss, versunkene Kulturen bargen spannende Geschichten. Aber was war spannender, als sich den Freuden der Gegenwart hinzugeben?
Endlich fragte er sich, ob die Knochen eines alten Königs wirklich aufregender sein konnten, als das warme sexy Fleisch einer lebendigen jungen Lady. Was konnte eigentlich aufregender sein, als der heiße Körper der jungen Sabin, die gerade ihre aufregenden Schenkel um ihn klammerte, und ihre ungebundene untere Hälfte so unverschämt rhythmisch dazu bewegen konnte?
Darum blickte er der Blonden jetzt auch tief in die Augen.
„Sabin“, begann er euphorisch. „Hätten wir noch ein Bisschen mehr Zeit, ...oder sollten wir durch irgend ein unwahrscheinliches Wunder gerettet werden, ...würdest du mich alten Trottel dann heiraten?“
Sabins Herz schlug noch einen Takt schneller.
„Ja, ich will dich alten Trottel heiraten“, ...schrie sie ihm mit heißem Atem, und einigen zusätzlichen Unterleibskontraktionen entgegen. Ihr Körper zitterte noch heftiger und ihre Beine griffen noch fester zu. Denn gerade hatte der erste Pyranja versucht, von ihrem großen Zeh zu probieren. Aber sie war überglücklich. Und das Vieh hatte nur ihren Zehnnagel erwischt. Wie gern hätte sie ihren „Verlobten“ jetzt umarmt. Aber das erledigten ja schon die Stricke...
„So verspreche ich dir denn hoch und heilig, im Angesicht des Todes: Sollte uns ein gütiger Engel erretten, ...nehme dich zur Frau!“
Bei diesen Worten ging ein kleiner Ruck durch das Seil. Die erste Kordel drallte sich versengt auseinander...
Die Liebenden pressten sich noch enger aneinander. Ein kleines Weilchen, da ruckte es schon wieder im Strick.
Die Fische tanzten immer gieriger unter ihren nackten Füßen. Die erfahrenen Tiere ahnten schon aus einschlägiger Erfahrung, dass es nun nicht mehr lange dauern könnte...
Die nächsten Minuten liefen wie in Zeitlupe. Immer häufiger zuckte der Strick. Zentimeter für Zentimeter sackten sie tiefer. Jetzt kostete es Orn schon große Anstrengung, die Beine anzuziehen, damit die Füße nicht die Wasseroberfläche berührten. Sabin genoss ihre Klammerstellung um so mehr. Zumal der Professor immer wieder so lustvoll zuckte...

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