Selbstvergessen schwenkte Marlies den Kelch des bauchigen Weinglases in ihrer Handinnenseite, als sie den gewebten uralten Wandbehang, der eine Kriegsszenerie darstellte, näher betrachtete. Allerdings interessierte sie nicht der Inhalt des gewebten Meisterstücks. Sie trat daher einen Schritt nach vorn statt zurück um mehr Details wahrzunehmen. Fast wäre sie mit ihrer Nasenspitze an das Gewebe gestoßen, so nah war sie. So nah, dass sie den etwas staubigen, unverkennbaren Duft der vergangenen Jahrhunderte einatmete.
„Wie sahen die Farben wohl früher aus?“, überlegte sie. Die junge Schneiderin fühlte sich unbeobachtet und wollte mit ihrem Fingernagel zwischen die feinen Fäden, um einen Blick auf tieferen, nicht vergilbten Schichten früherer Farbenpracht zu erhaschen. Gerade als sie mit ihrem Finger dabei war auf verbotener Mission unterwegs den Behang zu berühren spürte sie etwas kleines, kühles auf ihrem entblößten Schulterblatt. Hielt inne, ignorierte es dann doch. Schickte den Zeigefinger ihrer schmalen, fast kindlichen Hand, unbeirrt in Richtung Behang.
Als es erneut kühl wurde fasste sie mit einer Hand an das rechte Schulterblatt und zog sie wieder nach vorn. Sie sah ein paar durchsichtige, rote Tropfen auf ihren Fingerkuppen. Eindeutig, das war …….Wein! Bevor sie sich vollends fragen konnte woher dieser kam, fühlte sie die Hitze seines Körpers, seine sinnlichen Lippen auf den Erhebungen ihrer Wirbelkörper. „Du sollst das Weinglas nicht am Kelch halten, du ungezogenes Mädchen.“, wisperte er als er eine Hand um ihre mädchenhafte Taille gelegt hatte. Der Taftstoff ihres eleganten, violetten, rückenfreien Kleides raschelte unter seinen zu ihrer Brustgegend wandernden Händen. Der wohlhabende Enddreißiger nahm den ehemals besprenkelten und nun mit einer Weinspur versehenen Ort als Ausgangspunkt, küsste die kleinen Tropfen von ihrer hellen Haut um dann weiter ihren Hals und Ohrläppchen zu liebkosen. Eine Hand führte ihren Kopf sanft zu seinen Lippen. Marlies war angenehm aufgewühlt. Wie sie es von ihm gewohnt war. Ihrem besten Liebhaber und Kunden zugleich. Er küsste sie weich, sein Griff war umschmeichelnd und gleichzeitig hart. Ließ keine Flucht oder Spielraum zu. „Ich will dich“, hauchte seine angenehme Stimme in ihr Ohr. Ihre Knie wurden weich. Hoffentlich war er bereit, ihre Bedingungen zu akzeptieren. Sie blickte in seine grünen Augen. Er ließ mit seinem Zeigefinger nicht zu, dass sie ihr Kinn senkte. Sie konnte aber wahrnehmen, dass er seinen eleganten schwarzen Anzug anhatte, den sie an ihm liebte. Der Kummerbund um seine Hüften war passend zu ihrem Kleid gewählt, dafür hatte er schon im Vorfeld gesorgt. Der Mann hatte Stil und Manieren. Er war streng und sanft in einem. Anders als die noch bubenhaften Jungs in Marlies Alter und damit interessant für die frühreife junge Dame.
Marlies griff in ihren Ausschnitt und holte einen kleinen Gegenstand hervor. Er war etwa einen Finger lang, mit einem schmalen schwarzen Kunststoffgriff versehen und einer transparenten Abdeckkappe am metallenen spitzen Ende geschützt. Wie ein kleiner gekrümmter Degen sah er aus. Allerdings hatte er oben noch eine kleine Seitenader, die mit einem Kugelköpfchen versehen war. „Was ist das?“, fragte er geradezu inquisitiv. „Du kannst versuchen mich aus dem Kleid zu bekommen. Du wirst keine Chance haben.“, erwiderte Marlies noch relativ gelassen. „Warum nicht?“, sagte er mit leicht forschem Unterton. Er war ein zärtlicher Kontrolltyp, der lieber freiwillig die Kontrolle abgab anstatt sie abgenommen zu bekommen. „Das ist deine angefragte Abwechslung nach der du dich sehnst. Ich habe mich in das Kleid eingenäht. Es ist aus besonders reißfestem, widerstandsfähigem Stoff, der Faden ebenso. Du weißt schon, gelernt ist gelernt, als Schneiderin habe ich was besonders Anspruchsvolles für dich ausgesucht. Du erlöst mich also mit diesem Sparplace an dessen Innenseite eine kleine Klinge angebracht ist aus meinem Kleid. Wenn du meine Haut erwischst, ist das Spiel vorüber und ich muss leider von dannen ziehen. Du wolltest dich an etwas neues wagen, hier ist es. Soweit, so klar? Man könnte sagen, verdammt und zugenäht?“, sagte sie amüsiert, als sie die Abdeckkappe von dem metallenen Ende des Nahttrenners abzog und ihm diese reichte. „Na gut“, erwiderte er mit durchdringendem Blick und einer Mischung aus Genervtheit und Gier nach diesem jungen Mädchen. „Halt mal kurz“, sagte er als sie den Nahttrenner schon in die rechte Hand gedrückt bekommen hatte. „Stell bitte dein Weinglas ab.“, forderte er sie auf. Sie tat wie ihr geheißen wurde. Lange warten wollte sie auch nicht mehr.
Als das Glas stand spürte sie in derselben Sekunde einen Luftzug, verlor den Boden unter den Füßen und das Blickfeld veränderte sich. „Hey!“, entwich es ihr, mehr gab der wenige Atem, der ihr durch die Aktion geblieben war nicht her. Sie nahm das riesige, mit Antiquitäten ausgestattete Wohnzimmer mit dem offenen Kamin in schaukelnden Bewegungen wahr. Hochgenommen wie ein ungezogenes Kind hatte er sie! Sie schmolz dahin in seinen Armen. Die Stärke, die er ausstrahlte raubte ihr den Atem. Sie passte sich ergeben den schaukelnden Bewegungen an und widersetzte sich nicht. Das war es was er von ihr erwartete: völlige Hingabe.
In einem seiner Schlafzimmer angekommen, legte er sich auf das weiche Bett ab. Er ließ ihre Pumps von ihren Füßen gleiten, sie fielen mit einem gedämpften „klack“ auf den Boden. Küsste sie an ihren Fersen, Waden, Knien während er die Feintrumpfhose Zentimeter für Zentimeter nach unten zog. Zu ihrem Schoß kam er nicht, denn das Kleid war sehr enganliegend. „Aufstehen“, sagte er weich aber bestimmt. Marlies spürte den weichen Langflorteppich unter ihren frisch manikürten Füßen. Sie blickte zu dem metallenen Himmelbett als Dave, wie sie ihren Kunden nannte, die Feinstrumpfhose zwirbelte und dabei murmelte „Such dir einen aus.“ „Wie meinst du?“, erwiderte Marlies etwas schwer von Begriff. „Such dir einen aus.“, wiederholte er mit dem Kinn zum Bett deutend. Marlies, benebelt vor Lust, verstand immer noch nicht „Ich verstehe nicht“, flüsterte sie. „Gut, dann suche ich dir einen aus.“, erwiderte er während er die Feinstrumpfhose um ihre zarten Handgelenke schlang und sie geschmeidig zum Bettende zog und festknotete.
Er ließ sich Zeit den Duft ihrer Haare zu schmecken, über ihren Hinterkopf nach unten zu gleiten. Seine Hände spielten dabei eine schöne Melodie auf dem Körper der jungen Dirne. Wie herunterrinnende Tropfen glitten die Finger ihre Haut entlang. Marlies war fast komplett benommen von ihrem schnellen Herzschlag und der übermächtigen Wohlschauer, die Dave auslöste. Ein leichtes Zittern ergriff von ihr Macht. „Ganz ruhig meine Schöne.“, flüsterte er ihr ins Ohr während er sie gekonnt weiter in Wogen der Wonne schickte. „Ich kann dich doch nicht ausziehen, wenn du dich nicht unter Kontrolle hast.“, setzte er mit einem Lächeln in der Stimme fort. Er hatte den Spieß umgedreht. Marlies wollte nur noch eines. Raus aus diesem Gefängnis aus Stoff um erotische Erlösung zu empfangen! In ihrer Hand hielt sie noch immer den Nahttrenner. „Hier! Er ist hier!“, warf sie ihm mit Erregung in der Stimme entgegen. „Ich weiß.“, konterte er ruhig. „Noch einen Augenblick. Knie dich bitte auf die Bettkante.“ Marlies war schnell bei der Sache. „Hmmm.“, murmelte er vor sich hin während er sie rundum betrachtete. „Wo fange ich nur an“, er fuhr mit seinen Fingern die Bahn seiner Augen nach, welche den ganzen jungen, schlanken Körper mit den vollen Brüsten abscannten. Marlies drückte ihren Rücken durch, fühlte die Kälte der Lustfeuchtigkeit an ihrer Scham. Lange würde es nicht mehr dauern, dann würden feine Rinnsale ihre Muschi hinunterrinnen. Eine feuchtigkeitsbremsendes existierte nicht. In dieser Situation war es ihr gerade recht, denn sie wollte sich ausgefüllt und in Geilheit schwelgend sehen.
Er setzte an. An einer Seitennaht gaben die ersten Nähte auf. Millimeter um Millimeter kämpfte er sich von ihrer Achsel nach unten bis eine Brust frei lag. Er küsste die mit Gänsehaut überzogene Haut, das feine Schulterblatt und ihr Schlüsselbein. Marlies zuckte kaum merklich zurück. Seine Zunge spielte mit ihrem Nippel. Dabei kitzelte sein getrimmter Dreitagebart sie etwas. Dann ging es weiter.
Dieses Mal kam er vom unteren Saumende und arbeitete sich an ihrem Oberschenkel hoch. Nicht mehr ganz so zaghaft war das Reißen der Naht und Stoff zu vernehmen. Er bugsierte das Stück Stoff über ihrem Hinterteil nach oben und setzte einen Klaps auf den Po ab. Noch einen. Merklich aber nicht schlimm brennend. Das war die symbolische Vergeltung für ihre gut durchdachte Self-packaging Aktion.
„So jetzt hab` ich dich.“, raunte er als er schnell noch ein paar Zentimeter auftrennte, den Sharplacer fallen ließ, seinen Reißverschluss öffnete und den aufgeragten Pfahl seiner Lust in ihre feuchte Grotte stieß. Ihre pulsierende Wärme war das was sein Schwanz heiß ersehnt hatte. Das Warten hatte ein Ende. Marlies keuchte. Daves Hände umfassten ihre Hüften um sein Mädchen kontrolliert durchzunehmen. Ihr Gegendruck zeugte von erfüllter Sehnsucht nach gutem durchgevögelt werden.
Marlies hatte nur noch leicht geöffnete Augen und gab sich willig dem Takt hin, den der Schwanz ihrer Muschi vorgab. Heiße Schauer durchliefen sie. Sie wollte seine Lava in ihrem Lusttempel spüren. Im gestreckten Galopp steuerten sie dem ersten Orgasmus entgegen. Marlies nahm den Schatten ihrer Silhouette an der Wand wie durch ein Milchglas wahr. Die aufgetrennten Fetzen ihres Kleides wiegten sich, wie ihre kleinen Brüste und Haare im Takt mit. Stramm stand ihr Freier hinter ihr und ließ sie für einen kurzen Moment ihm entgegenkommen, bevor er sie wieder in den Himmel der Ekstase schickte. Er wusste genau welche Knöpfe er zu drücken hatte und tat dies mit Freude. Er versenkte seine Männlichkeit in der gierigen Muschi. Beide atmeten stoßweiße. Ein heller, lauter Orgasmus aus zwei Kehlen erfüllte den Raum. Heiße Lustlava rann ihre Innenschenkel hinab und tränkte das Betttuch.
Ein sanfter Kuss auf die Wange und eine Umarmung holte Marlies wieder ein Stückchen zurück in die Realität. Genussvoll leckte er sie sauber und bedeckte ihren Körper mit Küssen bevor er im Badezimmer verschwand. Wie ähnlich sich Wein und der Lustnektar der Mädchen sind, sinnierte er während er sich bettfertig machte. Er war ein Genießer von beidem.
Als er zurückkam, sah er noch den dunklen Lustfleck auf dem Laken. Schnell wies er mit seinem Smartphone eine fünfstellige Summe an und war voller Hoffnung, dass dies nicht das letzte Abenteuer mit ihr gewesen war. Die Frau war jeden Betrag wert, dachte er, bevor er in einen sanften Schlaf fiel.
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