„Und dann,“ Patricia saß in alter Manier auf Martins Schreibtisch, um mit ihm das Ein- oder andere zu besprechen, „hätte ich da noch eine potentielle Bewerberin für die Halbtagsstelle in deinem Vorzimmer.“ Sie hatte Martin den Kussversuch von vor ein paar Tagen nicht weiter nachgetragen und die Geschehnisse auf sich beruhen lassen.
„Unser Vorzimmer!“, korrigierte Martin und sah seiner bisherigen Assistentin und neuen Prokuristin in die Augen.
„Okay, unser Vorzimmer;“ lachte Pat. „Du wirst sie sicher selbst sehen wollen.“
Martin dachte an Patricias Einstellung zurück. Für seine alte Sekretärin wäre eine ganz andere Person als ihre Nachfolgerin die Richtige gewesen. Aber Martin zog „Frau Baumüller“ vor. „Ja, nicht auszudenken, wenn so ein Diamant wie Du durch irgendein Sieb gefallen wäre!“
„Die Frau heißt Heike Gerber, ist geschieden und hat ein zwölfjähriges Kind.“
Martin fragte: „Referenzen?“
Pat schüttelte den Kopf. „Alles schwierig. Aber ich hätte Vertrauen.“
„Gut, schick sie her!“
Patricia drückte an Martins Telefon, welches auf seinem Schreibtisch stand, die Kurzruftaste für das Vorzimmer. „Kommen Sie bitte!“ Martin zog die Augenbrauen hoch und bemerkte: „Oh, sie hat deinen Platz schon übernommen?!“
Die Türe stand offen. Trotzdem klopfte die Frau am Türblatt an und betrat Martins Büro. Nach kurzer Begrüßung nahmen alle drei am Besprechungstisch Platz.
Martin erklärte kurz die Situation, was Pat sicher auch schon gemacht hatte, und stellte der Bewerberin ein paar Fragen. Er hörte sich ihre Ausführungen an und fand ihre Art, ihre Ausstrahlung, so wie sie rüberkam, richtig toll.
Frau Gerber erzählte auch von ihrer persönlichen Situation, davon, dass sie seit kurzem geschieden war und dass eine Vollzeitstelle wegen ihrer zwölfjährigen Tochter nicht möglich ist.
„Bitte,“ die dunkelhaarige Frau sah Martin beinahe verzweifelt an, „ich brauche diesen Job!“ Etwas zögerlich, aber keineswegs unsicher schob sie dem Firmeninhaber ein Foto über den Tisch. „Ich würde Alles für die Stelle tun und Frau Baumüller meinte, dass ich Ihnen das sagen sollte.
Martin nickte, während er das Bild betrachtete. Es zeigte den Unterkörper einer Frau in einem transparenten Kleid. Andeutungsweise ist ihre behaarte Scham zu sehen.
„Wow, toller Körper!“ Seit Olivia war Martin bekanntermaßen kein Kostverächter mehr. „Dieses Angebot ehrt mich, wenngleich es nicht nötig wäre.“ Martin erklärte, dass es in dieser Firma eher familiär zuginge und mittlerweile auch bereits eine Ehe zwischen einer Mitarbeiterin und einem Mitarbeiter hervorgegangen ist. „Es zeigt mir aber, wie zielstrebig Sie ein Ziel verfolgen. Frau Baumüller meinte, dass Sie genau die Richtige für uns wären. Und ich sehe das genauso!“
Patricia übernahm: „Ihre Probezeit beträgt sechs Wochen. In dieser Zeit können Sie ohne Angabe von Gründen die Arbeit niederlegen. Aber auch wir könnten das Arbeitsverhältnis mit Ihnen ohne Frist beenden. Sollten weder Sie noch wir diese Option ziehen, geht das Ganze dann automatisch in einen Zweijahresvertrag über. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich ein Rückkehrrecht in meine alte Position als Assistentin von Herrn Andersson habe.“
„Wir werden das nicht brauchen,“ schaltete sich Martin wieder ein und warf Pat ein Augenzwinkern zu.
„Wann darf ich anfangen?“
Martin zuckte mit den Schultern und Patricia meinte: „Sofort!“
„Aahhh, eines noch!“ Martin rief seine neue Sekretärin zurück, die gerade im Begriff war, hinter Pat sein Büro zu verlassen und mächtig erschrak.
„Wenn meine Frau mit den Kindern herkommt, um etwas zu besprechen, dann müssten Sie vielleicht mal kurz auf die Zwei aufpassen! Ja?“
„Kein Problem!“ Frau Gerber hatte schon von Patricia einiges erzählt bekommen und bemerkte nur: „Die Zwei, die den Laden hier aufmischen?“
Martin lachte. „Ja, genau die! Leon hat Frau Baumüller fest im Griff und Clara, ja, die wird Ihnen auch gefallen!“
*****
Die vier Wochen, die Olivia permanent zu Hause war, neigten sich dem Ende zu. Sie hatten als Familie viel unternommen. Ein Besuch im LEGO-Land, ein weiterer im Fun-Park. Sie gingen zu viert spazieren und ließen die Kinder in Indoor-Spielplätzen toben. Die Erdinger Therme war ebenso Ausflugsziel wie das Alpamare in Tölz. Plätzchen backen, ohne Martin, stand auf dem Programm, sowie der Martinsumzug und eine zweite, kurze Wanderung bei Dunkelheit mit Laternen. Claras erste Versuche auf dem Fahrrad wurden natürlich, wie alle anderen Entwicklungsstufen der Kinder auch, auf Fotos festgehalten. Clara hatte einen heftigen Gefühlsausbruch, nachdem sie ohne Stützräder ganz allein ihre ersten Meter mit dem neuen Fahrrad zurückgelegt hatte. Sie war ganz stolz und brach unvermittelt und heftig in Tränen aus, weil sie feststellte: „Und Mama sieht das nicht…!“
Leon stellte alles an, was er nur anstellen konnte. Immer nur Kleinigkeiten, über die er sich diebisch freute. Aber so muss das wohl sein…
Ihr fragt nach Sex? Ja, gab es. Nichts Spektakuläres. Öfter mal ein Quickie, dann, wenn die Kinder in der Whirlpoolbadewanne alles ausprobierten, was die Blubberblasentechnik so hergab. Oder auch mal des Nachts, wo Olivia einmal sogar dabei eingeschlafen ist. Und, lasst euch erzählen:
Bei einem der Besuche eines Freizeitbades wurde Olivia von einem fremden Mann angesprochen. Sie saß am Rande des Kinderbeckens, während Leon mit anderen Kindern im Wasser plantschte. Clara und Martin waren seit einer gefühlten Stunde auf Rutschentour.
Der Fremde mochte so um die Dreißig gewesen sein und beaufsichtigte ebenfalls ein Kind. Liv erfuhr, dass er und seine Frau getrennt leben und er seine Tochter nur jedes zweite Wochenende zu Gast hat.
Olivia hatte durchaus das Gefühl, als wollte der Fremde sie anbaggern. Das ging so lange, bis Clara wie aus dem Nichts auftauchte, mit Martin im Schlepptau.
„Mein Mann;“ stellte Liv vor. „Said.“ Der Fremde war aufgestanden und reichte Martin die Hand. „Verzeihung, ich wusste nicht…“ Scheinbar war es ihm peinlich, eine verheiratete Frau angesprochen zu haben.
„Alles gut!“ Martin war ganz froh, dass seine Frau Unterhaltung hatte, während er mit Clara die Rutschen ausprobierte.
Am Abend dann, die Kinder waren todmüde ins Bett gefallen, fragte Martin: „Hat dir der Typ gefallen?“
Olivia wusste sofort, auf wen ihr Mann ansprach.
„Said?“ Liv überlegte kurz. „Der ist Marokkaner und lebt getrennt von seiner Frau.“
„Wär der mal was, so als Nordafrikaner?“
„Du meinst,“ Olivia fing an zu lächeln, „so zum…!“ Sie überlegte kurz. „Marokkaner; ich glaub, da sind die meisten beschnitten!“
„Das kennst Du doch schon?“ stellte Martin fest. Die Rede war von Martins Freund Olivier
„Ja, und der Besagte kann auch ganz schön lang!“ Das Gespräch machte Olivia Lust. Sie trug sowieso nur noch die graue Kuscheljacke und einen Slip darunter. Und den streifte sie jetzt nach unten.
„Als Afrikaner hat der doch bestimmt was ganz Maskulines, vielleicht auch einen ganz fremden, animalischen Körpergeruch an sich!“ Machte Martin seiner Frau diesen Mann gerade schmackhaft?
„Ja, das könnte schon sein…!“ Liv stieg auf das Spiel ihres Gatten ein. Und sie animierte ihn, sich das Sweat-Shirt auszuziehen.
„Meinst Du, der würde mich überhaupt wollen?“
„Wer Dich nicht will, dem ist nicht mehr zu helfen!“ Martins Hände streiften die Flanken seiner Frau entlang. „Was denkst Du…?“ Olivias Liebster taxierte seine Frau. „Wir schicken ihm ein paar Bilder von Dir und fordern ihn auf, herzukommen.“ Beide wussten natürlich, dass sie seine Nummer nicht hatten. Aber der Gedanke…
„Okay;“ hauchte Liv und nahm Martins Smartphone vom Tisch, „dann mach mal Fotos!“
Das erste Bild zeigte nur Olivias Augen, die Augenbrauen, ihre Stirn und einen Teil der Nase. „Toll!“, begeisterte sich Martin. Das zweite Bild zeigte dann ihr ganzes Gesicht.
„Und jetzt?“
Olivia drehte sich und entblößte ihren Hintern.
Das animierte Geräusch des Kameraverschlusses signalisierte ein weiteres Bild.
„Die andere Seite;“ forderte Martin.
Liv drehte sich um. Ihr toll anzusehendes Pfläumchen zierte das nächste Foto.
Martin schaute seine Frau sehr lüstern an. „Ich will, dass Du ihm jetzt alles zeigst!“
„Ich soll ihm meinen Lustgarten zeigen? Wo sein beschnittener, dicker, praller Schwanz dann hineinwill?“ Olivia konnte so schön naiv…
„Komm, leg dich…;“ Martin deutete auf die Sitzfläche der Couch neben sich.
Olivia legte sich und spreizte ihre Beine. „Glaubst Du, Said macht das an?“
„Und ob ihn das anmacht!“ Zweimal klickte der Auslöser. „Spiel mit ihr!“
Olivia schaute Martin ins Gesicht. „Wenn Du meinst…?“ Zaghaft, mit nur einem Finger tauchte Liv in ihr Pfläumchen ein. Sie umspielte ihre Perle und streckte Martin dann ihren Finger entgegen. „Ist das gut?“
„Das wird Said sicher auch schmecken…“, prognostizierte Martin, nachdem er Olivias Finger genüsslich abgeleckt hatte. Martin schoss ein letztes Bild. Fast eine Makroaufnahme des Liebestempels seiner Frau.
Olivia spielte ein wenig unmotiviert an ihrer Süßen weiter, während ihr Mann leise sein Eintippen mitlas:
„Lust auf meine Frau? Du weißt ja, wo Du uns findest!“
„An wen schickst Du denn das?“
„An jemand, der Dich ganz bestimmt begehrt!“, antwortete Martin, lud die Bilder in sein WhatsApp und kommentierte: „Weg!“
Während Olivia noch darüber grübelte, wohin ihre Bilder gingen, hatte Martin seine Hose geöffnet und kam über sie.
„Ich würde Dich gerne mal wieder mit einem anderen Mann zusammen…“ Sein praller Pint forderte Einlass, den Olivia ihm nur zu gerne gewährte. Martin stieß hart und kraftvoll zu. Wieder und wieder. Die Beiden warfen sich Satzfetzen zu, wie es wäre, sie und der Marokkaner.
Seit sie vor über einer Woche von den Kindern unbemerkt ein Babyphone in deren Zimmer aufgestellt hatten, als Frühwarnsystem, sollte einer der Beiden in einem ungünstigen Moment wach werden, trauten sie sich auch wieder beim Sex loszulassen und nicht ständig darauf zu hören, ob Leon oder Clara wach wurden und ihre Zimmertüre öffneten.
Aber heute, durch die Aktivitäten in und um das Wasser im Erlebnisbad, schliefen die Kids so fest, dass selbst Olivia nicht befürchtete, einer der Beiden würde hier bei ihnen auftauchen.
„Wer ist Said?“ Wie aus dem Nichts stand Daniela im Raum und kam langsam auf das poppende Paar zu. Sie streifte ihren leichten Mantel von den Schultern. Mit Ausnahme der halterlosen Strümpfe war sie nackt.
„Hey…“ Nein, weder Martin noch Olivia fühlten sich gestört. Im Gegenteil! Jetzt wusste auch Olivia, an wen die WhatsApp adressiert war. Gut, dass der morgige Tag ein Samstag war…
Wow
schreibt mima