Die schöne Buchhändlerin

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Die schöne Buchhändlerin

Die schöne Buchhändlerin

Conny Lingus

Die Buchhandlung am Rande der Altstadt wirkte wie aus der Zeit gefallen. Sie erinnerte Tim an die Buchhandlung von Detektiv Wilsberg aus der gleichnamigen TV-Serie. Auf dem Schild über dem einzigen Schaufenster war zu lesen: Lust und Genuss, ein Name, der neugierig machte, mehr zu erfahren. Immerhin hatte er eine Empfehlung erhalten, dass hier ausgefallene erotische Literatur angeboten wurde. Aber ganz offensichtlich hatte man sich im Schaufenster auf das Thema Genuss beschränkt, waren hier doch fast ausschließlich Kochbücher zu sehen.
Eine altmodische Türglocke läutete, als er den Laden betrat. Die Bücherregale erstreckten sich über sämtliche Wände und reichten bis zur hohen Decke des Altbaus. An jeder Seite sorgten verschiebbare Bibliotheksleitern aus dem gleichen dunklen Holz dafür, dass auch die Bücher in den obersten Reihen erreichbar waren. Tim fühlte sich in eine andere Zeit versetzt, in der es noch keine Computer gab. Sicherlich erfolgte hier die Beratung noch auf sehr persönliche Weise, direkt von Mensch zu Mensch.
Tims schweifender Blick blieb völlig fasziniert an der jungen Frau hängen, die hinter dem Tresen stand und ihn mit einem strahlenden Lächeln begrüßte, als würde sie sich freuen, einen alten Bekannten nach langer Zeit endlich wiederzusehen.
"Einen wunderschönen Guten Tag! Was kann ich für Sie tun? Suchen Sie etwas bestimmtes?"
Beim Anblick dieses charmanten Wesens  verschlug es ihm zunächst die Sprache.
"Ja, ja, hallo!", stammelte er, während er merkte, wie das Blut in seine Ohren schoss, während sich sein Blick nicht von ihren Lippen lösen konnte.
"Ist Ihnen nicht gut?"
"Doch, doch. Ich bin nur völlig beeindruckt von Ihren .. - äh, von Ihren Büchern."
Der schönen Buchhändlerin war nicht verborgen geblieben, dass den Besucher offensichtlich der Blitzschlag getroffen hatte. Ein amüsiertes Lächeln ließ ihre bernsteinfarbenen Augen blitzen, die von haselnussbraunen Wellen umrahmt wurden, welche ihr über die Schultern bis hinab zur schmalen Taille fielen. Der eng anliegende Pullover ließ die dunklen Nippel ihres straffen Busens durch den dünnen champagnerfarbenen Seidenstrick erahnen. Die farblich passenden Leggins saßen wie eine zweite Haut und boten keinen Hinweis auf irgendeinen noch so minimalistischen Slip. Im Gegenteil, ein Camel-Toe unterstrich deutlich ihre Weiblichkeit.

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