Die Nachrichten gehören verboten!

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Die Nachrichten gehören verboten!

Die Nachrichten gehören verboten!

Karin und Peter Dambier

Zu jeder vollen Stunde unterbricht das Radio die Musik um uns mit den schwachsinnigen Äusserungen der Politiker auf den Wecker zu fallen. Danach kommen die Verkehrsmeldungen und im Schlafzimmer kommt der Verkehr endgültig zum Erliegen.

Erna: Gibt es ein grösseres Arschloch als den Busch?!

Kurt: Ja - den Schrotti!

Adolve: Nein - das kann nicht sein! Der versucht doch immer dem Busch in den Hintern zu schlüpfen. Also muss der kleiner sein.

Erna: Ist der denn schwul?

Adolve: Wer? Der Busch oder der Schrotti?

Kurt: Mach dir keine Hoffnungen die sind beide verheiratet!

Erna: Geht das denn? Dürfen in Amerika jetzt Schwule heiraten?

Rosalia: Sowas kann doch nur eine Frau fragen! Der Buch hat seine Alte..

Erna: Und der Schrotti seine neue.

Adolve: Stimmt gar nicht mehr! Ich hab die Alte und die Neue beim Händchen halten gesehen!

Erna: Was die Schröder und die Köpf? Dann bleibt doch alles in der Familie!

Adolve: Nein die Köpf und die Maischberger!

Kurt: Ach Adolve - das war doch ein Film! Die Köpf und die Maischberger haben nix miteinander.

Adolve: Und dann hat der Schrotti auch keine Perück? Dabei hat der mit dem polierten Köpf so männlich ausgesehen. Ich möchte so eine schöne Köpf in meinem Hintern haben!

Rosalia: Ihr seid einfach unmöglich! Erna ihr lebt doch total hinter dem Mond. Warum kauft ihr euch nicht endlich einen Fernseher?

Erna: Wenn ich fernsehen will dann schau ich zum Fenster raus. Dann seh ich die Dünen , das Meer, die Nackten. Und Adolve liegt mir zu Füssen - streichelt meine Beine - spielt mit seinem Fledermäuschen.

Rosalia: Ich weiss. Das nächste mal besuchen wir euch wieder! Aber hier! Häusser! Wände! Lastwagen!

Kurt: Aber der Bahnhof ist doch schön!

Adolve: Ich denke die Zug ist weggefahrn! Was machst du denn mit die Bahnhof?

Kurt: Seit die Bahn nicht mehr hält ist hier richtig was los. Anfangs hat sich Rosalia nicht mehr auf die Strasse getraut. Aber jetzt haben wir die Leute kennengelernt. Alles ganz liebe Menschen. Die haben es sich im Bahnhof gemütlich gemacht. Früher sind sie mit dem Zug zur Arbeit gefahren. Aber jetzt wo wir keine Arbeit mehr haben brauchen wir auch die Bahn nicht mehr.

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