Die Puppe

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Die Puppe

Die Puppe

Sweet Gwen

Für meine frühere Herrin

In vielen Gesprächen bemerke ich, dass meine Gesprächspartner einen Moment stutzen, wenn ich darauf achte nicht als Sklavin, sondern als Dienerin behandelt zu werden. Eine Sklavin gibt sich völlig auf, stellt alle Wünsche zurück, gibt alle Rechte auf; weil sie Eigentum des Herrn, bzw. der Herrin ist. Sachen haben keine Rechte.
Eine kurze Zeit war ich Sklavin einer Herrin. Es endete damit, dass sie mich wegwarf wie eine verdorbene Ware. Ich konnte nicht nur ihr gehören, hatte noch anderen Sex. Deswegen war ich für sie nicht akzeptabel. Ich werde wohl nie wieder eine Frau wie L. finden. Durch ihre Worte und Taten beherrschte sie mich in einer Weise, wie es für eine devote Frau nicht erfüllender sein kann. So oft suchte ich seitdem vergebens nach einer festen Hand, die mir Vergleichbares geben könnte. Fand nur Kasper und Schauspieler, die meinten, eine Gerte und eine feste laute Stimme könnten fehlenden Charakter ersetzen....
Wenn meine Herrin dies lesen wird, so werden ihr sicher Fehler und Auslassungen auffallen. Ich muss meine Erinnerungen an L. nun niederschreiben, weil immer mehr verblasst. Auch wenn das Bild am Rand zerfranst, so bleibt das Wesentliche, die Mitte, das Gefühl stark in mir. Mir bleiben außer diesen Erinnerungen das Loch in meiner Nasenscheidewand, wo ich als Zeichen meines Standes den Sklavenring trug und die kleinen goldenen Ringe durch meine Brustwarzen, die ich noch heute gelegentlich gern trage.

B. ist neugierig, wohl schon immer gewesen. Eine lebenslustige sehr nette junge Frau, die sich interessiert meine Schilderungen von Bondage-Sex angehört hat. Da ich mit ihr auch schon einige sehr schöne Erlebnisse hatte, habe ich ihr von L. erzählt. Einer erstklassigen Domina, die ihresgleichen sucht. Ich habe ihr erzählt wie ich der Herrin von meiner Freundin Lydia vorgestellt wurde. Wie wir beiden auf einer Art Barhockern mit einem Halsbrett miteinander verbunden und gefesselt wurden, die so manche moderne "Kunst-Installation" übertroffen hätte. So kommen wir also zu ihr, bereit uns ihrer Phantasie hinzugeben. L. ist eine faszinierende Frau. Ihr bodenlanges hautenges Latexkleid unterstreicht ihre Figur. Die gepflegten Haare und ein dezentes aber strenges Make-Up strahlen aristokratische Eleganz aus. Ich begrüße sie angemessen mit einem Knicks und gesengtem Blick. B. schaut es sich ab und lässt sich von mir der Herrin vorstellen. Wie erhofft, hat sich L. scheinbar für uns etwas besonderes einfallen lassen. Etwas enttäuscht stelle ich fest, dass es keine Rolle spielt, was ich mir heute angezogen habe denn die ersten Befehle gehen an B. die mich auskleiden soll. Achtlos verschwindet mein Kostüm und die sündhaft teure Unterwäsche aus meinem Blickfeld. B. achtet darauf nichts falsch zu machen und erfüllt gehorsam jede Anweisung unserer Herrin. Aber ich spüre sehr schnell, dass L. meine Freundin B. richtig einschätzt. Sie fühlt, dass B. nur als "Touristin" hier ist, aus Neugier. Das ist nichts Verwerfliches, aber L. empfindet es als unter ihrer Würde sich um ihr Verlangen zu kümmern. Sie benutzt sie wie ein Werkzeug. Wie einen Korkenzieher, um an einen guten dunklen Wein zu gelangen; an mich.

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