Diese verdammte Nacht mit Vivian

1 38-58 Minuten 0 Kommentare
Diese verdammte Nacht mit Vivian

Diese verdammte Nacht mit Vivian

Yupag Chinasky

Aber alles klappte bestens. Die Chica hatte vermutlich erwartet, dass er sie doch noch hinauswerfen würde oder dass sie noch mehr Überzeugungsarbeit leisten müsste, bis er so weit war. Doch zu ihrer Überraschung sagte er nur, sie solle herkommen und ihn ausziehen, denn das würde ihn besonders erregen. Sie kam und noch bevor sie ihn berührte, nahm er einen intensiven Duft nach Veilchen wahr, der ihm bisher nicht aufgefallen war. Dann umarmten sie sich und küssten sich. Sie war aber keine gute Küsserin, stellte er fest, alle Variationen mussten von ihm kommen, aber sie war willig und gierig und nahm seine Küsse voller Leidenschaft entgegen. Während er ihren glatten, festen Körper betastete, ihre kleinen Brüste liebkoste, die Hand in die Spalte ihres Hintern schob, zog sie ihn aus, so wie er es gewünscht hatte und verteilte seine Kleidungsstücke auf dem Fußboden. Dann waren beide nackt und er war ausreichend erregt, sie gingen zum Bett und liebten sich. Die Erregung hatte dazu geführt, dass alles um ihn herum in einer Art Nebel versank, dass er auch das Mädchen nur noch gedämpft wahrnahm und dass er sein eigenes Handeln nur spärlich kontrollieren und später kaum noch rekonstruieren konnte. Aber das Mädchen half ihm, obwohl sie für eine kleine Nutte ziemlich ungeschickt war. Erst später wurde ihm klar, dass es vieler Anläufe bedurft hatte, bevor er in sie eindringen konnte, dass sein Schwanz immer wieder abgewiesen worden war, aber von den Händen des Mädchens in ihre Vagina hinein gezwungen worden war, etwas, was er noch nie so erlebt hatte. Noch etwas fiel ihm ein und verunsicherte ihn noch nachträglich, alles war ohne Kondom geschehen und vielleicht hatte er sich eine Krankheit bei der jungen Nutte geholt oder gar AIDS. Aber diese Gedanken kamen erst viel später, als der Akt schon vorbei war und der war dann doch noch sehr erfolgreich abgelaufen, zumindest für das Mädchen. Sie erreichte offensichtlich mehrere wunderbare Orgasmen, denn sie keuchte, stieß kleine spitze Schreie aus, zuckte an ihrem ganzen Körper, klammerte sich wie eine Ertrinkende an ihn, wollte mehr und immer mehr und hätte ihn am liebsten gar nicht mehr losgelassen. Sie hatte ihr Ziel anscheinend voll und ganz erreicht, während er selbst kaum spürte, dass er kam, das er sich aber in ihr entlud, das hatte er deutlich gespürt. Doch auch danach, als er abschlaffte, sein Glied immer kleiner wurde, aus ihr heraus schlüpfte, wollte sie immer noch nicht nachlassen, wollte es noch einmal, versuchte mit aller Macht und allen Mitteln, es wiederzubeleben, neu aufzurichten, noch einmal in sich einzuführen, natürlich vergeblich, was sie zornig machte, er solle sich anstrengen, wenn er ein Mann sei: Erst als er völlig schlaff und willenlos neben ihr lag, hörte sie auf, ihn zu bedrängen und schluchzte stattdessen leise vor sich hin, wie ihm aber schien nicht nur aus Frust, sondern auch aus purem Glück.

Es sei wunderbar gewesen, gestand sie dann auch, als sie sich wenig später eng an seine Seite legte, Arme und Beine auf seltsam innige Weise ineinander verschlungen. Er kämpfte allerdings mit dem Schlaf, konnte ihn jedoch noch einmal kurz vertreiben, als sie das Bier entdeckte, das auf dem Tisch stand. Sie löste sich aus der Verschlingung, stand auf und öffnete die Flasche geschickt an der Tischkante. Dann lag sie wieder bei ihm und sie tranken zusammen das kühle Bier, ein richtiges Labsal nach all den Anstrengungen. Er wollte nun doch wissen, wer sie sei und ob sie es mit jedem treiben würde, ob sie so ihr Geld verdienen würde und wie viel sie von ihm wolle. Sie rückte von ihm ab und schaute ihn empört an. Was er von ihr denke, sie habe doch gesagt, warum sie zu ihm gekommen sei, sie sei keine Nutte und sie wolle kein Geld. Ihr Wunsch sei es gewesen, mit ihm zu schlafen, nur mit ihm und dieser Wunsch sei in Erfüllung gegangen und sie sei froh und dankbar und er solle aufhören, dummes Zeug zu reden. Er war zu erschöpft und zu müde, um ihr zu widersprechen. Er konnte auch bald ihren Worten nicht mehr folgen, obwohl sie nun eifrig begann, über seine Bücher zu reden, was ihn eigentlich interessierte, aber die süße Nähe und die Wärme ihres schlanken, anschmiegsamen Körpers, die gerade überstandene Anstrengung, der viele Wein und jetzt noch das Bier, das alles hatte ihn unendlich müde gemacht und er war wieder in derselben Trance, die ihn schon überfallen hatte, als sie es intensiv miteinander getrieben hatten, nur dass dieses Gefühl in Watte zu versinken immer intensiver wurde. Er schlief ein und wachte erst auf, als die Sonne in das Zimmer schien. Er war allein, der Kopf tat ihm weh, die Kehle war trocken, der Harndrang wieder groß und erst allmählich fiel ihm ein, was in der Nacht geschehen war, aber er war sich nicht sicher, ob es nicht doch nur ein Traum war. Er stand auf, ging unter die Dusche, das kalte Wasser und die leere Blase machten auch seinen Kopf wieder klarer. Während er sich abtrocknete war er überzeugt, dass er einfach zu viel gesoffen hatte und dass der verdammte Wein diese lebhaften Träume ausgelöst haben musste. Als er aber seine Kleider einsammelte, die verstreut auf dem Fußboden herumlagen, was so gar nicht seiner Art sich zu entkleiden entsprach, begann er wieder zu zweifeln, er musste schon reichlich besoffen gewesen sein. Die Gewissheit, dass doch jemand da gewesen war, ein Frau, ein junge Frau, bestätigte sich, als er unter der zerwühlten Bettdecke einen sehr zarten, sehr kleinen, rosa Slip fand, der immer noch, wenn auch nur noch sehr schwach, nach Veilchen duftete, aber nicht nur, sondern auch nach Frau. Als er die Bettdecke ganz zurückschlug, fand er noch einen Beweis, Auf der Mitte des weißen Lakens waren einige Flecken, die bestimmt vorher nicht dagewesen sein konnten, einige waren ziemlich dunkel.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 8789

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben