Die Wahl des Mr. Mann

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Die Wahl des Mr. Mann

Die Wahl des Mr. Mann

Helsant

Die Männer standen in einer langen Reihe, die Hände um einen Pfahl hinter jedem von ihnen gebunden. Bis auf einen knappen, ledernen Slip waren sie nackt. Die meisten versuchten, ihre Nervosität hinter dem Ausdruck von Langeweile zu verbergen; den meisten gelang es nicht.
Dann kamen die Frauen. Für jede von ihnen standen mehrere Exemplare bereit, sodass keine Eile bestand. Genüsslich schritten sie die Reihe ab und begutachteten die gefesselten Männer. Manche beugten sich vor und sogen den Geruch ein, andere prüften die Beschaffenheit der Haut. Manch zarte Hand landete klatschend auf einem Hintern, um den Gesäßmuskel einschätzen zu können. Nach einer Weile blickten sie einander an, nickten und waren offenbar stillschweigend zu einem Einverständnis gelangt.
Worin dies bestand, sollte den Männern bald klar werden. Aus einer Kiste wurden metallene Stangen geholt, an deren Enden Schellen angebracht waren. Rasch begann die Arbeit: Die Fesseln der Männer wurden in die Schellen gesteckt und diese verschlossen; nunmehr waren alle gezwungen, breitbeinig zu stehen. Die Nervosität in den Blicken der Männer nahm zu.
Als nächstes zückte eine der Frauen ein Messer. "Wer schreit oder sich auch nur beschwert, bekommt einen Knebel", verkündete sie und näherte sich dem ersten Mann, ein kräftig gebauter, dunkelhaariger Typ, dem die Augen in Panik aus den Höhlen zu quellen drohten. Er zerrte an seinen Fesseln, erreichte aber dadurch lediglich, dass sie noch fester in seine Handgelenke schnitten. "Steh still, Dummerchen!" sagte die Frau mit dem Messer. "Du willst doch nicht, das ich dich verletze, oder?" Ein wenig beruhigt hörte der Mann auf mit seinen fruchtlosen Bemühungen und versuchte schwer atmend, sein Zittern unter Kontrolle zu bringen. Als er endlich ruhig stand, machte die Frau eine rasche, hundertmal geübte Bewegung, und der seitliche Bund des Slips war durchschnitten. Mit einem Lächeln auf den Lippen ergriff sie das lose Ende und zog; nun war der Mann völlig entblößt.

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