Die Würfel

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Die Würfel

Die Würfel

Michael Stein

... Monique ist mal wieder eigensinnig, zickig, antwortest nicht auf Fragen, die Jan ihr stellt. Gut, sie hatte wirklich Ärger. Aber Ist das ein Grund dafür, diesen jetzt und hier, Jan gegenüber auszulassen? Schon zwei mal hat er nun schon die gleiche Frage an Monique gerichtet, aber sie hat es vorgezogen zu schweigen. Hat so getan, als würde sie es nicht hören. Beim zweiten Mal mußte sie doch eigentlich den bekannten, etwas ärgerlichen Ton in seiner Stimme vernommen
haben. Ja, es hatte sich sogar schon dieses bekannte Gefühl in ihrem Unterleib verbreitet.
Aufreizend ruhig, gelassen sitzt Jan dort. Schon ausgehfertig. Ließt Zeitung. Warum läßt er dich nicht in Ruhe anziehen, fertigmachen. Beide habt ihr euch schon auf den Abend gefreut. Jetzt muß er wieder damit anfangen. Immer diese Fragereien. Monique haßt das. Ganz davon abgesehen, werden Ruth und Stefan, ein befreundetes Paar in wenigen Minute hier sein, um sie abzuholen. Die beiden wollen nur kurz auf einen Drink in die Wohnung kommen. Anschließend wollen sie gemeinsam den Abend verbringen.
Gut, Monique ist in Eile, warst länger in der Badewanne als es notwendig gewesen wäre. Sie sollte sich nun wirklich etwas beeilen, nicht so viel herum trödeln. Sie weiß, er legt Wert auf ihr Äußeres. Mag es, wenn sie sich für Ihn pflegt. Sein Lieblingsparfume benutzt, die Fingernägel poliert, mit einer dünnen, roten Lackschicht versieht. Kann er das nicht verstehen, daß sie jetzt etwas Zeit braucht? Auch Ruhe um sich für Ihn schön zu machen? Muß ausgerechnet jetzt wieder mit seiner blöden Fragerei anfangen? Soll er sich doch die Antwort selbst geben...eigentlich müßte er sie doch schon kennen. Moniques Gesicht, ihre ganze Haltung signalisiert Ablehnung. Sie tust so, als wäre sie mit etwas anderem sehr beschäftigt....
Ihr Unterbewußtsein ist aber bereit, hellhöriger als sie selbst. Sendet Botschaften aus, die ihr Körper empfängt. Da, wieder das bekannte Ziehen in der Leistengegend das sich bis in den Schritt ausbreitet. Ihr Unterbewußtsein spürt die sich bildende Wärme, Feuchte, ohne die Signale in die reale Gedankenwelt zu senden. Sie meint, mit Beeilen könne sie sich der kommenden Diskussion entziehen, obwohl ihr der Körper (er muß es schließlich kennen, ja auch ausbaden) etwas anderes signalisiert.
Schnell der Slip, die Strümpfe mit dem Strumpfband, welche noch einen Streifen des Oberschen-kels unbedeckt lassen. Monique weiß, sie gefallen ihm, werden ihn versöhnlich stimmen. Auch die hohen Schuhe mit den dünnen Absätzen noch schnell anziehen.
Ja, immer die Fragerei, er sollte wissen, daß Monique sie nicht magst... Wo sind der kurze Rock, das Top, welches sie tragen will, welche ihre Figur so vorteilhaft betont. Sie noch schlanker macht.
Sie mit den hohen Schuhen größer erscheinen läßt. Ja, da im Schrank. Monique ist auf den Knien um die Schuhe fassen zu können, denkt "gut daß er mich nicht so sieht..." Beim Vorbeugen spürst du deutlich das schmale Band des Slip in ihrer Pofalte. Und auch dort, zwischen den Lippen hat es sich eingegraben. Saugt die Feuchtigkeit auf. Ihr Körper schwitzt noch leicht nach, vom Bad. Es war heiß, sehr entspannend. So wie sie es gerne has. Als Monique die Schuhe zu fassen bekommt, sie stehen wieder einmal in der hintersten Ecke, streichen ihre Brustwarzen leicht über den rauhen Lederkoffer. Sie verhärten sich, spannen leicht, als sie sich zusammenziehen, werden dabei auch dunkler.
Hinter ihrem Rücken hörst sie, wie Jan sich räuspert. Es signalisiert seine Ungeduld, sie kennst das, solltest jetzt auf der Hut sein...ihm doch vielleicht die eine oder Antwort hinwerfen: Vielleicht ist er damit zufrieden, hört dann auf. Aber ihr Trotz ist stärker. Sie ruft "ich bin gleich fertig" fühlt wieder eine bekannte Unruhe in sich aufsteigen. Mit etwas Mühe richtet sie sich auf. Es ist ihr etwas schwindelig, was sie auf das lange Baden zurück führst. Ihre Hände zittern leicht, als sie den Ring aufziehst. Als Monique in den Spiegel blickt erkennt sie die geöffnete Iris ihrer Augen, ganz so als wäre sie auf Droge. Ihre Augenwinkel zucken. Ein bekanntes Signal der körperlichen Anspannung. Unter den Achseln bilden sich kleine Schweißtröpfchen was ungewöhnlich ist, auch im Nacken fühlt sie Hitze, welche ihren ganzen Körper zu überströmen beginnt ...Das feuchte Band des Slip klemmt in ihrer empfindlichsten Stelle. Als Monique den störenden String lockert, bemerkt sie, daß ihre Finger feucht glänzen. Jetzt wird ihr zum ersten mal wirklich bewußt, in welcher Verfassung sie ist.
Das letzte mal, als sich diese Signale in ihr breit machten, ist schon gut zwei Wochen her. Da war es ähnlich wie heute. Auch da war sie auf aufreizende Art zickig, widerspenstig. Auch damals hatte sie geglaubt, es ihm zeigen zu müssen. Einfach nicht das zu tun, um was er sie gebeten hatte.
Die Situation war ähnlich gewesen wie heute. Auch damals kam Monique aus der Badewanne, halb angekleidet, der Körper noch angenehm gewärmt vom Badewasser, die Haut überempfindlich, eigentlich empfänglich, aufnahmebereit für das neue body lotion das Jan ihr zum Geschenk gemacht hatte, er wollte daß sie es für ihn verwende.
Sie standst vor dem großen Spiegel um sich einzucremen, lediglich einen Slip hattest sie getragen.
Auch die gleichen hohen Schuhe wie heute. Plötzlich war er da, stand unvermittelt hinter ihr. Zuerst hatte sie nur das Gefühl nicht alleine zu sein. Im nächsten -oder war es der gleiche Moment- spürte sie seinen Atem in ihrem Rücken. Gänsehaut überlief ihren Körper. Unvermittelt packte er ihren Arm, zog sie weg vom Spiegel. So ruppig, daß sie Mühe hatte, dich auf den hohen Schuhen zu halten. Ins Wohnzimmer hatte er sie hinter sich hergezogen, ohne daß sie sich dagegen wehren konnte. Auch damals hatte sich diese Gefühl, dieses Ziehen ihr, sich über ihren Körper verbreitet. Auch erinnert sich Monique noch jetzt daran, wie sehr ihre Beine gezittert hatten, sie hoffte, daß er es nicht merken würde, sie ihren Gemütszustand nicht verrieten. Aber er wußte auch damals genau, wie es um sie stand, Jan mit schlafwandlerischer Sicherheit wußte, was in ihr vorging.
Vor dem Chouchtisch war er stehen geblieben. Hatte wortlos auf den Tisch gedeutet. Dort lagen ein dünner glatt polierter Rohrstock mit fein gearbeitetem Handgriff, eine etwas dickere Rute mit grober Oberfläche. Eine kleine, lederne Hundepeitsche, so wie man sie in Zoohandlungen findet. Auch mehrere Lederriemen, die zusammengeflochten waren und sicherlich heftige Hautreize hinterlassen würden. Außerdem lagen da einige kurze, dicke Schnüre und Lederbänder mit Schnallenverschluß, eine schwarze Binde und ein ballartiger Knebel mit einem verstellbaren Verschluß.
Mit tonloser Stimme sagte Jan : "ich bin es endgültig Leid, mag deine Zicken nicht mehr ertragen. Ab jetzt wird alles anders. Sieh sie dir genau an. Ich lasse mir von dir nicht mehr auf der Nase herum tanzen. Wenn man dich als Kind nicht erziehen konnte oder erzogen hat, wird es Zeit, dies nachzuholen. Ich akzeptiere deine Zicken nicht mehr, du wirst lernen müssen zu hören. Je schneller, um so besser für dich".
Er hatte sie gezwungen die Instrumente selbst in die Hand zu nehmen, "sich mit ihnen bekannt zu machen, sich mit ihnen anzufreunden" wie er sich ausdrückte. Jetzt zitterten ihre Hände offen-sichtlich. Sie konnte es nicht verbergen, Schweiß war ihr ausgebrochen. Sie hatte aber auch die bekannte Feuchte gespürt, Hitze welche sie erregte. Der Rohrstock und die Rute waren glatt, sehr geschmeidig, der Lederriemen breiter, fester aber auch sehr elastisch. Die Stränge der Lederriemen aus glattem Leder, ca. 20 einzelne Riemen, die nach oben hin geflochten waren und sich in einem dickeren Handgriff vereinigten. Die Hundepeitsche sah bedrohlich aus. Monique war sehr erschrocken. Ihr Unterbewußtsein signalisierte ihr, daß sie deren Wirkung irgendwo her schon kanntest, sich aber nicht mehr erinnern konnte, wann und wo das gewesen war...
"Nimm sie mit" hatte er befohlen, war in Richtung Spiegel, vor dem er dich weggezogen hatte, vorausgegangen. Mit zitternden Beinen folgte Monique. Die wenigen Dinge, die an den fünf Haken, die sich neben dem Spiegel befanden, hingen, hatte er mit einer einzigen Handbewegung weg-gefegt. "Ab jetzt habe die Haken eine neue Bedeutung für dich, für uns" sagte er zu ihr. Blickte ihr mit bewegungsloser Miene ins Gesicht. "Hier nimm diese Nummernschildchen, hänge jeweils eines davon an einen Haken, dann zu jeder Nummer eine dieser Ruten" wurde ihr befohlen. Im ersten Moment war sie sich dessen, was dies bedeuten würde, nicht bewußt. Wie mechanisch hatte sie ihm die kleinen gravierten Schildchen aus der Hand genommen. Diese ohne auf die Nummer zu sehen, jeweils eines nach dem andern, wie befohlen, aufgehängt. Automatisch hatte sie auch die
"Instrumente" zugeordnet.
Mit den Worten "ich will nicht unfair sein" hatte er ihr plötzlich noch einen kleinen Würfel vor die Augen gehalten. "ich will nicht unfair sein" wiederholte er. "Die Strafe für deine Verfehlungen will nicht ich festlegen, dafür sollst du selbst verantwortlich sein. Ich werde lediglich das ausführen, was du selbst entschieden hast. Ab sofort gilt, daß all deine Zicken bestraft werden. Hier der Würfel, du hast ihn immer bereit zu halten".
Die Regeln, die er ihr diktierte waren einfach. Wenn du "zickig" bist und darunter fallen all deine Verfehlungen, wirst du dafür bestraft. Nicht um dir weh zu tun, nein lediglich um dich daran zu erinnern, daß dein Verhalten nicht adäquat war. "Bist du damit einverstanden?" hatte er dich gefragt, wobei er ihr abschätzend in die Augen gesehen hatte. Monique hatte sie nieder geschlagen, geschluckt und stumm mit dem Kopf genickt, dann "ja" gesagt.
"Also, wenn du zickig bist, wirst du bestraft, oder sagen wir erzogen. Die Höhe der Strafe legst du mit dem Würfel fest. Der erste Wurf bestimmt das Instrument. Fällt eine sechs, hast du Glück. Dann wird sie dir erlassen, denn einen sechsten Haken gibt es nicht. Würfelst du eine Zahl zwischen eins und fünf, bestimmt die Nummer das Instrument, mit welchem du Gelegenheit bekommst, dich zu bessern". Dabei deutete er mit der Hand auf die Haken an der Wand an denen sie eben die Instrumente aufgehängt hattest. "Ich will, daß sie immer hier hängen" sagte er, "du sollst sie immer vor Augen haben".
"Nun, wenn das Instrument bestimmt ist, wirst du wieder würfeln. Die erste Zahl bestimmt die Häufigkeit mit der du dann noch zu würfeln hast. Die Multiplikation der einzelnen Punkte ergibt die Gesamtstrafe der Züchtigung. Vorerst werde ich die Höchststrafe auf einhundert begrenzen. Wenn du nicht willig bist, zu lernen, werde ich sie erhöhen. Du hast sie dann selbst bestimmt, es ist dein Beitrag. Hast du mich verstanden?" fragte er dann noch. Monique nicktest wieder.
Seit zwei Wochen also gibt es diese neue Regelung. Immer wenn Monique am Spiegel stand, fiel dein Blick automatisch auf die Haken, wurde wie magisch dorthin gezogen. Einige Male, als sie
alleine war, hattest sie die Instrumente der Reihe nach von den Haken genommen, ihre Wirkung in der Handfläche "geprüft". War zusammen gezuckt, als sie sich einmal selbst, mit einem harten Hieb der Rute, dorthin geschlagen hattest. Es war schmerzhaft und der Striemen in deiner Hand war noch nach Tagen zu spüren.
Monique hattest Angst, mit ihnen Bekanntschaft zu machen. Aber auch ein quälendes Verlangen, ihre Wirkung, den erregenden Reiz auf sich zu spüren. Die Binde, mit der ihr die Sicht genommen werden würde, und welche sie sich einmal vor die Augengehalten hattest, war dünn. Aber der dicht gewebte Stoff ließ kein Licht durchdringen. Alles um sie herum war in tiefes schwarz versunken. Sie fühlte sich losgelöst. Frei von Bestimmung, Verantwortung. Fragte sich, wie es wohl sei, wenn Jan sie ihr anlegen würde. Ihr die Sicht durch ihn genommen würde. Dann, wenn sie nicht üßte, was er
Mit ihr machen würde, was ihr geschieht. Ihre Sinne lediglich auf das Spüren ausgerichtet wären. Bei dieser Überlegung spürte sie immer, wie ihr Herz schneller zu schlagen begann, sich ein leichtes Schwindelgefühl einstellte.
Auch den Knebel hatte sie sich mit zitternden Fingern versucht in den Mund zu stecken. Mußte diesen dabei weit öffnen um das Rund völlig aufzunehmen. Dabei wurde ihre Zunge nach unten gedrückt, eingeklemmt, bewegungsunfähig. Monique hatte sich im Spiegel betrachtet. Der weit aufgerissene Mund der den Knebel umspannte, die Lippen, welch ihn fest umschlossen, verhinderten, daß auch der geringste Laut deinem Mund entweichen konnte. Er saß so fest verankert in deinem Mund, daß es eigentlich nicht notwendig war, ihn mit dem Verschluß zu halten, denn sie hatte Mühe, ihn wieder heraus zu nehmen. Furcht packte sie, Furcht davor, einmal in einer Situation zu sein, in der ihr Stöhnen, ihre Schreie durch ihn erstickt werden würden.
Häufig, wenn sie vor den Spiegel getreten war, hattest sie gespürt, wie Wärme, ja Hitze in ihr aufwallte. Es feucht wurde zwischen ihren Schamlippen. Ihr ganzer Körper in Unruhe geriet.
Ihr Mund war dann trocken, das Schlucken fiel ihr schwer. In Gedanken malte sie sich aus, was Jan wohl mit ihr machen würde. Wie seine Strafe aussehen könnte, über die er sich nie ausgelassen hatte. Ihr Blick wanderte dann unruhig durch die Wohnung. Fand hier eine Sessellehne, dort einen kleinen Schemel oder die alte Truhe im Flur über welche sie sich gezwungen sahst. Der Rock geschürzt, der Slip zwischen den Kniekehlen. Die Hände waren ihr in der Phantasie auf den Rücken gefesselt, die Augen verbunden. Wie im Geiste hatte sie sogar das Pfeifen des Rohrstockes gehört, das kurz vor dem Auftreffen zu hören sein würde, das den Hieb mit der Rute unausweichlich ankündigte. Sie hatte sich auch auf dem Schemel winden sehen, ihr Körper zuckte in Erwartung der Züchtigung, die Pobacken gerötet, gezeichnet, jeder Hieb, jeder Striemen ein Dokument der konsequent ausgeführten Strafe.
Sie stellte sich auch vor, wie es sei, wenn sie schreien wolle, um Gnade zu betteln, aber der vorsorglich umgelegte Knebel erbarmungslos den Mund verschloß. Nicht einmal das leiseste Stöhnen über ihre Lippen ließe. In ihrer Phantasie spürte sie fast die Züchtigung. Spürte, wie sich Wärme, ja Hitze in den Regionen breit machte, die in ihrer Vorstellung gezüchtigt wurden. Wie in Trance saß sie in solchen Momenten vor dem Spiegel, spürte in ihrem Innern die Angst vor dem, was unausweichlich schien, was sie sich aber auch so sehnlichst wünschte. In diesen Momenten erkannte sie sich nicht einmal selbst, wenn sie ihr Spiegelbild sah, kam sich selbst wie eine Fremde vor.
Im Laufe der nächsten Tage hatte sie sich schon an die Anwesenheit der Instrumente gewöhnt. Ihr Verhältnis zu Jan harmonisch und irgendwie wirkte die Androhung der Strafe. Der angekündigten Maßregelung auch positiv auf Monique. Sie hatte sich korrekt verhalten, keine Launen an Jan ausgelassen.
Bis auf heute. Es ist wie verhext. Es ist die gleiche Situation wie vor zwei Wochen. Monique kommt aus der Badewanne, ihr Körper sensibilisiert, aufnahmebereit. Sie glaubst, ihre Handlungen nicht selbst bestimmen zu können, fühlt sich wie fremd gesteuert. Schon wieder hatte er nach die gerufen. Aber sie hat sich nicht vom Spiegel, der vor dem Frisiertische steht weg bewegt. Zieht ihren Lidstrich nach. Am Ellbogen des Armes, mit dem sie sich auf der Glasplatte der Kommode abstützt, registriert sie feinen Staub, der von der Decke gerieselt sein muß. Bei der Gelegenheit, als Jan dort, vor zwei Tagen, ein großes Loch bohrte und einen kräftigen Haken einsetzte. Monique war zu diesem Zeitpunkt nicht zu hause, wurdest aber darauf aufmerksam, da er mit dem Finger ein kleines Herz in die Staubschicht malte, die seine Arbeit hinterlassen hatte. Irgend wie fand sie es seltsam, daß er beabsichtigte hier vor dem Spiegel etwas aufzuhängen oder zu befestigen. Über die anstehende Hausarbeit hatte sie dann vergessen Jan danach zu fragen.
Da, ein Schatten im Spiegel. Bevor Monique registrierst, was das bedeutet, spürt sie wieder seinen Atem in ihrem Nacken. Eine, seine Hand hält sie so, daß sie sich nicht weg drehen kann. Im Spiegel treffen sich ihre Blicke. Plötzlich bricht ihr Schweiß aus. Es ist ihr plötzlich klar, daß sie es übertrieben hat. Daß das, was sie befürchtete, aber insgeheim auch ersehnte jetzt geschehen mußte. Im Spiegel sieht sie seine Hand, die zu dem Würfel greift, der auf der Kommode zu liegen hat. Er hält ihn ihr unvermittelt vor die Augen.
"Meine Geduld ist zu Ende, würfele!" wir ihr befohlen.
Fast im selben Moment klingeln an der Tür. Ruth und Stefan müssen das sein. Monique weiß, daß Jan konsequent ist, sich in seinem Vorhaben jetzt nicht durch Besucher abhalten lassen wird. Ihre Freunde von Jan kurzerhand ins Wohnzimmer gebeten werden. Aus dem Wohnzimmer hört sie gedämpfte Stimmen, Lachen, Gläser klingen.
Dann: "würfele", befiehlt er noch einmal. "Sie sollen warten".

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