Dornröschen für Erwachsene

Erotisches Märchen nach den Brüdern Grimm

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Dornröschen für Erwachsene

Dornröschen für Erwachsene

Eberhard Kamprad

Es gibt die Theorie, dass Grimms Märchen ursprünglich gepfefferte Texte für Erwachsene waren, die von den Brüdern kindgerecht entschärft wurden. Das brachte mich auf die Idee, den umgekehrten Weg zu gehen.

Vor Zeiten waren ein König und eine Königin, die sprachen jeden Tag: „Ach, wenn wir doch ein Kind hätten!“, und kriegten immer keins. Der König zog zwar einmal in der Woche unter dem prunkvollen Geleit des ganzen Hofes zum Schlafgemach der Königin; brachte aber dort nichts Rechtes zustande. Nachdem er das lange Nachthemd soweit wie nötig hochgeschoben hatte, bewegte er sich keuchend auf seiner Gemahlin, aber seine altersschwache Männlichkeit konnte nicht in die Pforte der Lust eindringen. Die Königin wusste nicht, dass sie etwas besonders Schönes verpasste. Sie war froh, wenn die Prozedur vorbei war und hatte nur gelernt, dass man um ein Kind beten müsse. Dass daran auch ihr Unterleib beteiligt sein musste, hatte ihr niemand gesagt; weder die Mutter, noch der Priester.

Da trug es sich zu, als die Königin einmal im Bade saß, dass ein Frosch aus dem Wasser ans Land kroch und zu ihr sprach: „Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht, wirst du eine Tochter zu Welt bringen.“ Dann verwandelte er sich in einen Zauberer in den besten Mannesjahren, der die Gestalt des Frosches nur gewählt hatte, um unbemerkt durch das Abflussrohr ins Bad einzudringen. Über das Bad hatte er einen Zauber gelegt, damit niemand sie stören konnte. Dass die Königin bereits nackt war, vereinfachte den Unterricht für das Kindermachen. Begierig nahm sie jede Lektion in sich auf. Der Zauberer ersparte ihr nichts und lehrte sie die Sache von vorn und hinten, oben und unten. Nachdem die Königin dreimal aufgeschrien hatte, beendete er den Unterricht und versprach am nächsten Badetag wiederzukommen. Nach vier Wochen war der Unterricht beendet, denn was der Frosch gesagt hatte, das geschah: Die Königin wurde schwanger und gebar ein Mädchen. Das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte.

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