I
„Was mache ich hier nur…“, ging es Sabrina kurz durch den Kopf, bevor die nächste lustvolle Welle sie stöhnen lies.
Fest klammerten sich ihre Schenkel um seinen Sweater, umschlossen ihn, wie sie am liebsten seinen Besitzer selbst dort spüren würde.
Langsam rollte sie über ihr Bett, spürte den weichen, festen Stoff an ihrer Scham. Seufzte immer wieder, als er rau über sie strich. Presste ihn mit einer Hand fest gegen sich, als ihr Po sich ein wenig von der Decke hob und sie zitterte, ganz kurz davor.
Dabei sah sie das Lächeln ihres Kollegen, sein Gesicht, seinen Po, wenn er an ihr vorbei ging in ihrer Fantasie. Hörte seine leise, sinnliche Stimme, die sie manchmal seine Worte nicht wahrnehmen lies, da der Klang allein ihre Sinne füllte. Und sein Geruch, der sie willenlos machte vor Verlangen, lag ihr in der Nase.
„Fabian…“ stöhnte sie, als sie ihre Schenkel nun weit spreizte, und durch den Stoff seines Sweaters hindurch ihre Scham streichelte: „…was machst du nur mit mir.“.
Fast wie unter Zwang ließ sie den Sweater über ihren nackten Bauch und ihre Brüste nach oben wandern. Presste ihn sich ins Gesicht und schauderte vor Verlangen, als sein Geruch, nein Duft, ihr wieder in die Nase drang.
Wie konnte ein verdammtes Detail einen so scharf auf jemanden machen? Das war neu für sie, dieses pure, körperliche, sinngesteuerte Verlangen, das jeder Logik widersprach. Das einen dazu brachte dumme Dinge zu machen.
Wie zum Beispiel einem Kollegen, der gerade erst in die Abteilung versetzt worden war, seinen Sweater zum Feierabend vom Stuhl zu stehlen, in die Tasche zu stopfen und dann verschämt nach Hause zu flüchten.
Nur um dann davor zu sitzen, ihn anzustarren, daran zu riechen und feucht zwischen den Beinen zu werden. Sich auszuziehen, sich in ihn zu hüllen, ihn auf der nackten Haut zu spüren und immer wieder daran zu schnuppern, während eine Hand wie selbstverständlich zwischen ihre Schenkel gewandert und zu spielen begonnen hatte. Bis sie den Sweater zwischen ihre Beine genommen und damit fast hemmungsloser als mit jedem echten Mann bisher ihre Lust befriedigt hatte.
So wie sie nun schon wieder kurz davor war und wie sie sich eingestehen musste, wohl bald wieder sein würde, da das alles ihr Verlangen nach ihm nur noch gesteigert und nicht gelindert hatte.
Oder war es einfach, dass sich ihr eigener Duft nun mit seinem mischte? Das es eigentlich immer besser roch je öfter sie kam und der Stoff seines Sweaters ihre Feuchtigkeit in sich aufnahm?
Noch einmal stöhnte sie fast atemlos auf, schauderte und sank müde in ihr Bett.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. So ein pures Verlangen hatte auch seine guten Seiten, sie musste nicht überlegen, was sie als nächstes wollte, sie musste es sich nur nehmen.
„Ich will dich…“, war ihr letzter Gedanke an Fabian, bevor sich ihre Augen schlossen, sie zu träumen begann, seinen, nein ihrer beiden Sweater fest an sich gedrückt.
II
Die eine oder andere gehobene Augenbraue, verstummende Gespräche ihrer männlichen Kollegen, das Tuscheln der Kolleginnen und der eine, nur fast unterdrückte anerkennende Pfiff im Vorbeigehen, zeigten nur zu deutlich, dass ihre Liebe zum Detail bei der Vorbereitung auf ihr Wiedersehen mit Fabian nicht umsonst gewesen war.
Sie musste schmunzeln. „Wiedersehen mit Fabian.“, dachte sie, was für eine deutliche Bezeichnung ihres Zustandes.
Jeden anderen Tag wäre es einfach nur „die Arbeit“ gewesen.
An jedem anderen Tag, hätte sie aber ihre Bluse auch ein ganzes Stück weiter zugeknöpft, wäre der Rock etwas länger und ihrer Strümpfe etwas weniger gemustert gewesen.
Vielleicht war es aber auch nur ihr inneres, leidenschaftliches Glühen, das die Männer dazu brachte, ihr hinter her zu sehen und die Frauen den Kopf schütteln lies.
Zu mindestens half es ihrem Selbstvertrauen enorm, so dass sie Fabian entspannt begrüßen konnte, als sie ihm dann endlich über den Weg lief.
Viel schwieriger war es den Tag zu überstehen, nur von der Hoffnung geleitet, dass er wie üblich nicht fertig werden und Überstunden machen würde.
Sabrina ertappte sich dabei ihre Schenkel langsam aneinander zu reiben, als sie zufrieden feststellte, dass sich das Großraumbüro zum Abend langsam leerte. Und was noch besser war, Fabians Arbeitsstapel einfach nicht abnahm.
So vergrub sie sich in ihrer eigenen Arbeit und verabschiedete jeden Kollegen mit einem müden Lächeln und einem; „Jaja, ich mache doch gar nicht mehr lange.“
Als dann die Bürotür ein letztes Mal ins Schloss fiel, verschwand die Müdigkeit aus ihren Augen und ihr Lächeln bekam eine andere Qualität.
Langsam stand sie auf, zupfte sich Rock und Bluse zurecht, schlenderte dann langsam zur Tür, lies deren Schloss leise klicken und ging dann zielstrebig auf Fabian zu.
„Brauchst du etwas?“, sagte er bevor er zu ihr aufschaute. Doch als sein Blick zu ihr wanderte, sah man ihm an, dass auch er bei ihrem Anblick zunächst ein wenig überrascht war, nur um dann ganz schnell bestimmte Bilder im Kopf zu haben.
Sie lächelte ihn an, vielleicht ein wenig zu sehr wie die Katze die Maus, wenn man danach ging wie sein Blick wachsam wurde. „Vielleicht habe ich ja etwas für dich.“, meinte sie nur, während sie sich auf seinen Schreibtisch setzte und die Beine übereinanderschlug.
Sein darauf einsetzendes, etwas nervöses Lachen irritierte sie, noch mehr seine Worte: „Äh, entschuldige, aber das ist mir nun doch etwas zu… äh… naja… Porno?“
Kurz wollte sie auffahren, bis seine Worte zu ihr durchdrangen und sie ebenfalls anfangen musste zu lachen.
„Entschuldige, du hast ja völlig Recht.“, musste sie ihm zustimmen. Nun erleichtert über seine Reaktion, denn so ganz wohl hatte sie sich in ihrem Verhalten auch nicht gefühlt.
Andererseits musste sie ihn nur wieder lachen sehen, ihm nah sein, und, Himmelhilf, ihn riechen, um zu wissen, warum sie sich so verhielt.
So fiel es ihr nicht schwer, ihn mit eindeutigem Schlafzimmerblick anzusehen, als das gemeinsame Lachen verebbt war und zu hauchen: „Schlimm?“
Das nervöse wich aus Fabians Blick, als dieser nun schamlos über sie glitt und ihr ihre Antwort gab.
III
„Und jetzt?“, wollte er leise von ihr wissen, und diesmal ging die Bedeutung seiner Worte nicht in ihrem Klang unter.
Schließlich hatte sie auf diese Frage gewartet.
„Jetzt machen wir da weiter, wo ich letzte Nacht aufgehört habe.“, beschied sie ihm und zog dabei seinen Sweater hinter ihrem Rücken hervor.
„Woher hast du…?“, entfuhr es ihm, nur um dann ganz schnell zu verstummen. Als er sah wie Sabrina ihre Nase darin vergrub. Und ihn dabei schelmisch anblickte.
Während sie den Sweater langsam, zusammengeknüllt über ihren Körper wandern lies, dabei ihre Beine öffnete, so dass er ihr Höschen aufblitzen sah, sagte sie, schon etwas heiser vor Lust: „Verzeihung, aber ohne etwas von dir, wäre ich durchgedreht. Und er duftet wie du.“
Ungläubig sah er sie an, während sein Sweater zwischen ihre Schenkel glitt und sie sich vor ihm begann damit zu streicheln. Immer unruhiger rutschte er dabei in seinem Stuhl hin und her und Sabrina sah wie er seine Erregung noch vor ihr zu verbergen suchte.
Sie biss sich kurz auf ihre zum Lächeln geformten Lippen, als sie beschloss ihm das so schwer wie möglich zu machen.
„Weißt du, das war gestern so…“ begann sie ihm im Detail zu erzählen, während sein Blick zwischen ihren Augen und ihrem Schoß hin und her wanderten.
Es brauchte nicht viel. Ihre Beschreibung, wie sie das erste Mal hart gekommen war, reichte, dass er selbst damit begann sich durch seine Hose zu streicheln. Dabei ruhte sein Blick nun fest auf ihrer Hand und seinem Sweater.
Ganz deutlich wollte er nun an dessen Stelle sein.
„Er duftet jetzt nach uns beiden.“, waren ihre Worte, die in dazu brachten, ihr Verlangen zu erwidern, seine Hose zu öffnen und sie sich samt Short nach unten zu ziehen.
Sabrina stand auf, vergrub ihr Gesicht noch einmal im Sweater, lies ihn dann beiläufig auf den Tisch fallen, bevor sie ihren Rock nach oben, ihr Höschen zur Seite schob, sich umdrehte, in seinen Schoss setzte und ihn in sich nahm.
Seine Hände legten sich auf ihre Hüften, während er von dem Gefühl von ihr umschlossen zu werden, fast überwältigt, in ihr zuckte, bevor er sich gerade noch wieder ein wenig unter Kontrolle bekam.
Ein kehliges und mehr gestöhnt als gesprochenes: „Jaaaaa…“ entfuhr Sabrina, als sie sich langsam begann auf ihm zu bewegen. Langsam kreisend, vor zurück, hin und her, ihn dabei mit ihrer eigenen Erregung fest an Ort und Stelle hielt.
Seine Hände, die zu ihren Brüsten weiterwanderten, ließen sie jedoch schnell jede Zurückhaltung vergessen, so dass sie begann ihn zu reiten. So viel besser, so verdammt viel besser als nur der Sweater zwischen ihren Beinen.
„Das überlebst du nicht…“, dachte sie noch verschwommen, als ihr klar wurde wieviel härter sie kommen würde, nach dem Vorspiel, das nur sein Duft bei ihr bewirkt hatte.
Der Duft, der nun rein und unverfälscht in ihrer Nase war, während sie ihn immer wieder in sich nahm. Vermischt mit ihrem eigenen.
Und kam.
Überlebte.
Irgendwie.
Nur um sich in seinen Armen zu finden und seine Worte zu hören: „Wenn es dir nichts ausmacht, ich würde lieber gleich dich mit nach Hause nehmen.“, und mit einem leisen Lachen: „Vergiss aber unseren Sweater nicht.“
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