Dunkles Verlangen

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Dunkles Verlangen

Dunkles Verlangen

Diana Scott

„Gütiger Himmel Nina – wer ist denn dieser rattenscharfe Kerl da hinten?“
Amanda verdrehte sich förmlich den Hals, während sie ihrer Freundin diese Frage stellte. Es war Freitagabend, Feierabend – endlich! Und wie immer führte der Weg aus dem großen Bürogebäude, direkt zu „Peggy`s Pub“.
Es war inzwischen fast wie ein Ritual, das Nina vor circa einem Jahr ins Leben gerufen hatte. Hier wurden die besten Cocktails serviert – eine perfekte Einstimmung auf das Wochenende.

Der urgemütliche Pub, war eine gelungene Mischung aus verschiedenen Zeitepochen. Die Einrichtung war teils viktorianisch und dann wieder modern und schrill. Ebenso die Musik, die gerade lautstark aus den großen Boxen dröhnte. Längst war das Lokal kein Geheimtipp mehr, im Gegenteil. Es hatte sich zu einer der angesagtesten Locations in London gemausert. Der Umstand, dass sich „Peggy´s Pub“ auch noch im populären Stadtteil Chelsea befand, tat sein übriges.

Amanda, eine sehr attraktive junge Frau mit roten Haaren, die ihr fast bis zum wohl geformten Hinterteil reichten, hatte noch immer ihr neues Opfer im Visier.
Nina, der ruhigere Part des weiblichen Duos, hatte nicht wirklich Interesse an ihrem neuen Objekt der Begierde. Sie war auch optisch das genaue Gegenteil von ihrer Freundin. Gerade 30 Jahre alt geworden, doch mit dem Aussehen eines jungen Mädchens gesegnet. Sie hatte lange schwarze Haare, die sie aber niemals offen trug. Auch jetzt waren sie zu einem lockeren Pferdeschwanz gebunden. Die großen braunen Augen waren dezent geschminkt. Für Make-up & Co. hatte sie nicht viel übrig.

„Du bist so ein hübsches Ding, Du benötigst keine Bauernmalerei!“ Das waren die Worte von Peggy, der Besitzerin des Pubs. Und gleichzeitig war sie eine mütterliche Freundin für Nina und Amanda. Das Tollste aber, zumindest in Amandas Augen: Peggy schien alles und jeden zu kennen, der sich für längere Zeit in der englischen Metropole aufhielt.

Gerade hatte sie ihre beiden Stammgäste bemerkt. Freudig winkte sie ihnen schon von Weitem zu, während sie in schnellen Schritten heran eilte. „Klasse Nina, nun erfahre ich gleich, wer dieser scharfe Mr. Unbekannt ist. Oh Schatz, bitte sieh ihn Dir mal an – und dann sag mir ehrlich, dass Du keinen Sex mit ihm haben willst.“ Amanda grinste frech und Nina verdrehte die Augen. Sie hatte diese Anspielung der Freundin sehr gut verstanden. Es war wirklich lange her, verdammt lange sogar. Zwei Jahre? Oder sogar noch mehr? Sie hatte aufgehört darüber nachzudenken. Und wirklich aufregend war ihr Liebesleben sowieso nie gewesen. Es wurde wirklich Zeit, dass sich das änderte...

Peggy setzte sich zu den beiden Frauen, sichtlich erleichtert, eine kleine Pause einlegen zu dürfen. „Peggy, wer ist dieser klasse Mann, der hinten rechts am Fenster sitzt? Ich habe ihn noch nie hier gesehen.“ Peggy sah in die Richtung, die Amanda angedeutet hatte – um ihren Blick sofort wieder abzuwenden. Sie war blass geworden.

„Mädels, ihr kennt mich nun schon eine ganze Weile, oder? Ich bin eine alte, aber durchaus offene Person. Ich finde, junge Leute sollten Spaß haben. Man muss nicht gleich heiraten, um eine schnelle Nummer zu schieben.“ Sie grinste, und Nina musste sich ein Kichern verkneifen. „Ihr sollt Euch austoben, das Leben genießen, ja...aber dieser Mann ist nichts für Euch. Bitte lasst die Finger von ihm, ja?“ Peggy wollte aufstehen, aber nun war Amandas Neugierde erst recht geweckt.

Nina, bisher eher unbeteiligt an der ganzen Sache, was auch daran lag, dass sie recht müde war, nach einem harten Arbeitstag, drehte sich um. Sie wollte nun endlich mal sehen, was dieser Typ an sich hatte, das ihre Freundin so sehr aus der Fassung brachte. Sie versuchte unauffällig zu sein, doch als sie den Fremden entdeckt hatte, blieb ihr buchstäblich der Mund offen stehen. Dort saß, zumindest in ihren Augen, die personifizierte Versuchung! Sie dachte eigentlich, gegen diese typischen Schönlinge immun zu sein. Aber er...er war anders, ganz anders...

Dieser Mann hatte das ausdrucksvollste Gesicht, dass Nina jemals in ihrem Leben gesehen hatte. Blasse, fast schon durchscheinende Haut, und im totalen Kontrast dazu, schwarze Haare, die bis auf die Schulter reichten. Die Augen waren so dunkel, dass Nina den Eindruck hatte, sie seien ebenfalls schwarz. Doch es fiel ihr schwer, diese Augen genauer zu betrachten. Denn genau in dem Moment, als sie ihn förmlich anstarrte, blickte er in ihre Richtung. Himmel, und wie er das tat! Diese grandiosen Augen schienen in sie einzudringen, bis tief in ihre Seele. Ein Lächeln umspielte seine perfekt geschwungen Lippen.

Obwohl der Fremde saß, war deutlich zu sehen, dass er sehr groß sein musste. Er trug schwarze Kleidung, die nicht nur edel, sondern auch teuer aussah. Da sein Hemd nicht ganz zugeknöpft war, konnte sie eine leichte Brustbehaarung erkennen. Sie musste schlucken, und allmählich fiel ihr auch das Atmen wieder ein. Himmel, und sie war tatsächlich feucht zwischen den Beinen! Was für eine Wirkung hatte dieser Mensch nur auf sie?

„Hey Nina, hör doch bitte auf, diese Leckerei so anzustarren! Du bist ja peinlicher als ich.“ Amanda meinte das allerdings nicht böse, sie amüsierte sich köstlich über ihre Kollegin, die selten irgend ein Interesse für die Männerwelt zeigte. Amanda hatte Peggy am Arm festgehalten, als diese das Gespräch beenden wollte. Es war recht eindeutig, über diesen fremden Gast wollte sie nichts sagen. „Bitte Peggy, sei doch kein Frosch! Wer ist denn nun dieser Mann?“ Jetzt war es Nina, die es genau wissen wollte.

Die sonst so humorvolle, ältere Dame seufzte. Sie hatte längst bemerkt, dass die beiden Frauen keine Ruhe geben würden, ehe sie eine Auskunft von ihr erhalten hatten. Sie setzte sich nochmals an den Tisch, und sprach diesmal sehr leise:“ Also Mädels..sein Name ist Silas Morgan. Wie ich hörte, gehört ihm die neue Galerie, gleich hier gegenüber.“ Peggy deutete nach draußen. Aber Nina und Amanda wussten auch so, wovon sie sprach. Die Galerie war für sehr abstrakte, außergewöhnliche Kunst bekannt. Sehr dunkel, sehr mystisch – genau wie Silas. So dachte Nina in diesem Moment. „Aber da ist noch was..“, Peggy zögerte. „Man sagt, er sei ein Teufel, ein Dämon. Er ist immer alleine, und wird nie bei Tage gesehen. Kinder, und diese Augen! Der ist nicht von dieser Welt, ich sage es Euch. Seit er hier Gast ist, hat er noch nie ein Wort gesagt. Er zeigt auf die Karte, und ich bringe ihm, wonach er verlangt.“ Nun musste Peggy schmunzeln. „Er bestellt sowieso immer dasselbe, ein Glas meines besten schottischen Whiskeys. So geht das seit circa 10 Tagen.“

Peggy hatte sich nun erhoben, das Thema war für sie erledigt. „Hui, das klingt ja spannend, fast schon gruselig“, lachte Amanda. Sie hielt das alles für Schwachsinn, glaubte weder an Engel noch an Teufel. Nina fühlte sich plötzlich mehr als unwohl in dem Lokal. Ohne erklären zu können warum, spürte sie eine unangenehme Kälte, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete. Gleichzeitig die Erregung, die der Fremde, Silas, in ihr ausgelöst hatte. Dann wurde ihr auch klar, warum sie so fröstelte:“ Nina, ich gratuliere Dir. Du solltest mal sehen, wie Mr. Devil Dich anstarrt. Ich würde glatt um fünfzig Pfund wetten, dass er Dich flach legen will.“

Nina fand die Offenheit ihrer Freundin meistens recht erfrischend, aber in diesem Augenblick, konnte sie nicht wirklich darüber lachen. Und auf keinen Fall wollte sie sich jetzt umdrehen, um zu überprüfen, ob das stimmte, was sie erzählte. Warum auch – sie konnte es fühlen...
„Süße, nicht böse sein, aber ich muss jetzt nach Hause. Mir fällt eben ein, dass ich heute noch Besuch bekomme.“ Nina musste lügen, um Amanda zu entkommen. Sie wollte einfach nur weg von hier.

Obwohl ihre Kollegin fassungslos war, dass sie genau jetzt gehen wollte, gab sie schließlich nach:“ Gut, dann lass mich halt allein mit dem Dämon. Wenn DU gehst, erhöht das vielleicht meine Chancen.“ Amanda zwinkerte Nina zu, und die beiden verabschiedeten sich mit einer innigen Umarmung. Fast schon fluchtartig verließ sie das Lokal. Obwohl sie es nicht wollte, galt ihr letzter Blick dem unwiderstehlichen Mann am Fenster. Und wieder dieses Lächeln, dass seinen fast schon eiskalten Augen, eine gewisse Wärme verlieh. Es war, als ob er etwas sagen wollte, nur mit der Kraft seiner Augen.

Nina atmete tief durch, als sie endlich im Freien stand. Sie hatte das Gefühl, aus einer ewig langen Trance erwacht zu sein. War das herrlich, einfach die frische Abendluft einzuatmen. Da es um diese Jahreszeit aber schon recht kalt war, hatte sie es nun doch eilig, nach Hause zu kommen. Sie nahm normalerweise die U-Bahn, weil es der schnellste und günstigste Weg war. Doch diesmal entschied sie sich für ein Taxi, das gerade in der Nähe hielt. Sie wollte sich, warum auch immer, nicht länger als nötig, draußen aufhalten.

Die Fahrt dauerte circa 20 Minuten – um diese Zeit, waren die Straßen Londons übervoll. Genug Zeit für Nina, an den Fremden zu denken, an Silas. Schon der Name jagte ihr einen wohligen Schauer durch den Körper. Verdammt, hätte sie doch bleiben sollen? Was hatte dagegen gesprochen? Vielleicht wäre doch mehr daraus geworden, und eine heiße Liebesnacht mit so einem Mann, wäre sicherlich berauschend gewesen. Sie seufzte leise und dachte an das, was Peggy gesagt hatte. Blödsinn, es gab keine Teufel oder Dämonen. Nur weil jemand anders war, musste man ihn nicht gleich verdammen. Sie kannte das Gefühl – sie war zwar keinesfalls unbeliebt in der Firma, aber trotzdem eher ein Außenseiter. Sie blieb gerne für sich, was anderen oftmals das Gefühl vermittelte, sie sei kühl und unnahbar. Aber das störte Nina nur wenig.

Als das Taxi endlich ihre Straße erreichte, bemerkte die hübsche Frau, dass sie fast eingeschlafen war. Die Müdigkeit hatte Besitz von ihr ergriffen, und sie war sich sicher, heute früh zu Bett zu gehen. Allerdings hielt sie es für mehr als fraglich, ob sie wirklich schlafen konnte...dieser Silas Morgan wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Es war zu verrückt!
Nachdem sie das Taxi bezahlt hatte, schaute sie sich mehrmals um, ehe sie das Wohnhaus betrat. Denn die ganze Zeit, nach Verlassen des Pubs, hatte sie dieses Gefühl, beobachtet zu werden. Auch jetzt. Und die Dunkelheit, die eher schlecht beleuchtete Straße, dazu noch die Totenstille – das war im Moment mehr als unheimlich. Sie wohnte in einer sehr ruhigen Gegend Londons. Im Augenblick empfand sie das allerdings als den reinsten Fluch.

Ach Peggy, so dachte Nina still für sich, was hast Du nur angerichtet? Diese Andeutungen, auf Silas bezogen, verfolgten sie wohl doch. Und im Gegensatz zu ihrer Kollegin Amanda, war sie keineswegs abgeneigt, an mystische Dinge zu glauben. Da gab es mehr, als sich die meisten normalen Menschen vorstellen konnten. Davon war Nina überzeugt. Trotzdem weigerte sie sich, im Augenblick, genauer darüber nachzudenken. Sie wollte einfach nur in ihre kleine Wohnung im 2. Stock. Sie hatte Hunger, freute sich auf einige selbst gemachte Sandwiches und ein Glas französischen Landwein. Danach würde sie wohl unverzüglich zu Bett gehen. Ja, das würde ihr gut tun.

Während sie die wenigen Stufen zu ihrer Wohnung hinauf ging, geschah etwas seltsames mit ihr: Überall schien sie das Gesicht von Silas Morgan zu sehen – dem verführerisch aussehenden Mann, der tatsächlich die Ausstrahlung eines gefallenen Engels hatte. Sogar seine Stimme konnte sie hören, obwohl sie nicht mit ihm gesprochen hatte. Ohne die Worte zu verstehen, die ihr Geist ihr gerade vorgaukeln wollte, klang es wie ein Ruf – ein überaus verlockender Ruf. Verflucht, was war nur los mit ihr? Sie kannte diesen Menschen doch gar nicht.

Als sie ihre Wohnungstüre aufschließen wollte, wurde das beklemmende Gefühl in ihrer Brust fast unerträglich. Fast war es so, als ob sie irgendwas davon abhalten würde, einzutreten. Doch Nina hatte keine Lust darauf, sich von seltsamen Ängsten in die Irre führen zu lassen. Sie war einfach total müde, überarbeitet und hungrig. Dazu noch die Begegnung mit diesem düsteren Mann, und Peggys Worte als Krönung des Ganzen. Da konnten einem die Gedanken schon mal einen Streich spielen.

Als sie endlich ihre Wohnung betrat, fühlte sie sich sofort besser. Die vertraute Umgebung, der vertraute Geruch. Und da kam auch schon Stan, ihr schwarzer Kater um die Ecke. Es war üblich, als sogenanntes Begrüßungsritual, dass sich das anhängliche Tier, liebevoll an ihre Beine schmiegte. Und gerade heute, konnte Nina das mehr als gut gebrauchen. Komischerweise hatte Stan wohl anderes im Sinn, denn er suchte das Weite – ohne Begrüßung. Das hatte Nina noch nie erlebt, gab aber nichts weiter darauf. Dass diese Tiere sehr launisch sein konnten, war ihr bekannt.

Ehe sie überhaupt irgend etwas anderes machte, zog sie sich ins Badezimmer zurück, um die unbequeme Bürokleidung abzulegen. Sie tauschte das Nadelstreifenkostüm, gegen ein bequemes Minikleid aus rosefarbenem Shirtstoff. Sie wollte es gemütlich haben, und trotzdem gut aussehen. Das war ihr wichtig, für das eigene Körpergefühl. Ein kurzer Blick in den Spiegel bestätigte ihre Wahl. Das Kleid brachte ihre langen schlanken Beine herrlich zur Geltung. Nun löste sie noch das Haargummi und ihre schwarzen Haare fielen in weichen Wellen über ihre Schultern. So fühlte sich Nina pudelwohl, und der gemütliche Abend zu Hause konnte beginnen. Vergessen waren die Ängste und düsteren Gedanken, die sie vorhin noch hatte. Nur Silas – der wollte nicht aus ihrem Kopf verschwinden. So sehr sie sich das auch wünschte.

Während sie sein markantes Gesicht erneut vor sich sah, stellte sie sich vor, was er alles mit ihr tun würde, wäre sie jetzt mit ihm zusammen. Sie spürte seine weichen Lippen auf ihren, fühlte wie seine Zunge um Einlass bat. Und seine Hände, seine wunderbar starken Hände, die leidenschaftlich ihre großen, festen Brüste liebkosten. Als Silas, wenn auch nur in ihren Träumen, seine Hand in ihren Stringtanga schob, war es um Ninas Beherrschung geschehen. Sie konnte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen, die sich erneut bemerkbar machte, nicht mehr ignorieren.

Sie musste sich erleichtern, sehnte sich nach dem erlösenden Höhepunkt, der ihr starkes Verlangen nach ihm, vielleicht ein wenig lindern würde. Sie verließ ihr Badezimmer, und steuerte zielsicher, voll heißer Wünsche und Gedanken, ihr Schlafzimmer an. Es war dort kühl und dunkel, ideal um ein paar lustvolle Momente zu erleben. Sie legte sich nieder auf ihr Bett, die Satinbettwäsche zauberte ein angenehmes Gefühl auf ihre Haut. Fast schon ungeduldig schob sie das Kleid hoch, und ihre Hand in das Höschen, das von Nässe durchtränkt war.

Sie spreizte die Beine soweit als möglich, und stellte sich vor, es sei Silas, der dies tat. Ohne diesen Mann auch nur einen Moment aus ihren Gedanken zu lassen, fing sie an, ihre empfindlichste Stelle schnell und heftig zu reiben. Gott, was war heute nur geschehen? Was hatte er mit ihr gemacht, ohne sie auch nur angesprochen, oder gar berührt zu haben? Leise stöhnend erhöhte sie das Tempo ihrer streichelnden Hand. Zwischendurch schob sie sie einen Finger in ihre nasse Spalte. Wenig überrascht stellte sie fest, dass sie weit offen und bereit war – bereit für den Mann, nach dem sie sich so verzehrte. Und der gleichzeitig eine so dunkle Aura hatte, dass sie sie sich fürchtete. Aber machte das vielleicht gerade den Reiz aus? Suchte sie die Gefahr, bereit die daraus folgenden Konsequenzen zu tragen? Obwohl sie ja nicht einmal wusste, wie diese aussehen würden?

Nina spürte, dass ihr Höhepunkt nahte. Sie stieß abwechselnd einen Finger in ihre Feuchtigkeit, dann rieb sie wieder ihre stark angeschwollene Klitoris. Ihr Stöhnen wurde lauter, und ihr Herz schlug bis zum Hals. Ja, sie war bereit – wollte nun endlich erleben, wie der Orgasmus ihren Körper in heißen Wellen durch strömte. Ihr Körper war angespannt, und sie schien Raum und Zeit vergessen zu haben.

Sie war nur noch den Bruchteil einer Sekunde davon entfernt, die Befriedigung zu bekommen, die sie so sehr brauchte. Doch ihre Lust wurde von einer seltsamen Kälte gestört, die plötzlich den gesamten Schlafraum erfüllte. Was, um Gottes Willen, war denn nun los? Sie verharrte in ihrer Position, und hoffte, dass dieses Frostgefühl reine Einbildung war. Nein, es verstärkte sich sogar ganz enorm.

Mehr als verärgert über diese unpassende Störung, und gleichzeitig mit einem Angstgefühl im Bauch, wollte sie sich vom Bett erheben, um zumindest das Licht einzuschalten. Es konnte ja gut sein, dass es einen Strom- und Heizungsausfall im Haus gegeben hatte... sie schrie panisch auf – denn ehe sie aufstehen konnte, wurde sie von zwei übermenschlich starken Armen festgehalten. Mehr noch, sie wurde in die Kissen gepresst. Der Druck an ihren Handgelenken schmerzte sehr, doch das war nichts im Vergleich zu ihrer Angst – ihrer Todesangst!

Zuerst starr vor Schreck, versuchte die junge Frau nun, ihren Angreifer abzuwehren. Mit aller Kraft kämpfte sie darum, ihre Arme aus der Umklammerung zu lösen, und strampelte zusätzlich wild mit den Beinen. Obwohl sie sofort spürte, dass sie keine Chance hatte, wollte sie nicht aufgeben. Erneut schrie sie auf – in der Hoffnung, ein Nachbar würde sie eventuell hören.

„Psst, meine schöne Nina. Erst rufst Du mich, und nun ist mein Besuch nicht willkommen?“ Diese Stimme – diese wundervoll tiefe und verführerische Stimme, die leise zu ihr sprach. Sie hatte sie schon einmal gehört, ja – in ihren Gedanken. „Silas?“ Ninas Stimme war kaum hörbar – denn das was hier geschah, konnte eigentlich nicht sein. Nein, es war ein Traum, davon war sie überzeugt. Verdammt, sie konnte nichts sehen, es war stockdunkel im Schlafzimmer.

Als ob Ninas stummer Vorwurf erhört wurde, flackerte plötzlich das gedämpfte Licht ihrer Nachttischlampe auf. Keine wirklich gute Beleuchtung, aber gut genug, um das Gesicht nun deutlich zu erkennen, das über ihr war. Große dunkle Augen funkelten sie an, das schwarze Haar war inzwischen zu einem Zopf gebunden. Ein paar einzelne Strähnen kitzelten Ninas Gesicht, so nahe war er ihr. Gott, dieser Mann sah einfach gigantisch gut aus! Seine Augen schienen unergründlich zu sein. Nina versuchte darin zu lesen…Gier…Verlangen….Hunger…? Ja, genau so wirkte dieser geheimnisvolle Mann auf sie, hungrig. Der Ausdruck seiner Augen erinnerte die scheue Frau an ein Schlange, die gerade dabei war, ihre Beute zu erlegen.

„Warum soll ich Dich gerufen haben, Silas? Das habe ich nicht. Und wie kommst Du in meine Wohnung, in mein Schlafzimmer?“ Obwohl Nina spürte, dass ihr Widerstand immer mehr brach, konnte sie einen Anflug von Wut nicht verleugnen. „Oh, mein Engel, Du hast es bereits im Pub gespürt, nicht wahr? Und dann zu Hause…immer wieder mein Name, den Du in Deinen Gedanken gerufen hast. Das letzte Mal, als Du dabei warst, Deine Lust nach mir zu befriedigen.“ Silas Lächeln war nun eindeutig provokant.

Nina konnte es nicht verhindern, dass sie errötete. Himmel, er hatte alles gesehen! Aber noch viel schlimmer, wie konnte er ihre Gedanken lesen? Wie war das möglich? Und was wollte er von ihr?
„Silas, wer bist Du?“ Sein Gesicht kam dem ihren noch näher, fast schon berührten seine Lippen die ihren. „Meine schöne Nina, sicherlich wolltest Du mich eher fragen, was ich bin, nicht wahr? Das ist im Moment nicht so wichtig, glaube es mir. Du wirst es erfahren, noch diese Nacht. Du wirst es fühlen, ich verspreche es Dir...“

Ehe Nina, die noch immer festgehalten wurde, protestieren konnte, presste Silas bereits seine Lippen auf ihren Mund. So weich und warm, dass es Nina fast den Atem nahm. Seine Zunge schien genauso kraftvoll und stark wie seine Arme zu sein. Schnell und fordernd drang sie in Ninas Mund ein, und beide versanken in einen leidenschaftlichen Kuss. Noch nie wurde sie von einem Mann so leidenschaftlich geküsst, und es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe sich Silas von ihr löste. Noch immer hielt er sie mit festem Griff, als er sich hingebungsvoll ihrem schönen schlanken Hals widmete.

„Bitte..bitte lass mich los. Du tust mir weh…“ Das Sprechen fiel Nina schwer, denn die Art wie der fremde Mann ihren Hals küsste, machte sie wahnsinnig vor Lust. Erst hauchte er nur zarte Küsse auf ihre weiche Haut, doch dann wurde ein sehr erregendes Knabbern daraus. Nina konnte nicht mehr still liegen, und die Nässe zwischen ihren Beinen, war kaum noch zu verbergen.

Silas reagierte nicht sofort auf ihre Bitte, denn das lustvolle Spiel an ihrem Hals, brachte sein Blut in Wallung. Sie hörte sein Keuchen und spürte seine ungeheure Erektion, da er auf ihr lag. Er schien sich nicht von ihrem Hals lösen zu können. Und für einen Moment meinte sie, seine Zähne an ihrer Halsschlagader zu spüren. Sie zuckte zusammen, da es fast schon schmerzhaft war.

Silas hielt kurz inne, dann beendete er das heiße Spiel an ihrem Hals. Mit einem schnellen Griff, riss er ihr das Kleid vom Leib. Er ließ ihre Handgelenke los, und begann stattdessen, ihren gesamten Körper mit Küssen zu bedecken. Gierig saugte er an ihren ihren herrlichen Knospen, die sich sofort aufrichteten. Zusätzlich knetete er ihre festen Brüste, was Nina ein lautes Stöhnen entlockte. Plötzlich und unerwartet griff er zwischen ihre Beine, fast schon grob. Ihr Höschen war triefend nass – nass vor Lust nach ihm!

Nina war kaum noch Herrin ihrer Sinne, so sehr hatte das Verlangen Besitz von ihr ergriffen. Sie wollte diesen Mann haben, um jeden Preis! Obwohl sie die Augen geschlossen hatte, spürte sie seinen Blick auf ihrem Körper. „Sieh mich an, Nina!“ Diese Worte kamen eindeutig als Befehl, und ohne weiter nachzudenken, folgte sie seiner Aufforderung. Genauso schnell, wie er ihr Kleid zerrissen hatte, befreite er sie nun von ihrem Slip. „Du bist so wundervoll nass für mich, mein Engel…“, dann fing er an, seine eigene Kleidung abzulegen.

Nina beobachtete jede seiner Bewegungen, und war überwältigt von dem, was sie sah. Er hatte, wie sie es fast vermutet hatte, einen herrlich schlanken, und doch muskulösen Körperbau. Obwohl seine Haut sehr blass war, sah er keineswegs krank aus. Seine dunklen Haare und Augen im Kontrast dazu, verstärkten seine diabolische Erscheinung. Er hatte nur eine leichte Brustbehaarung, was unheimlich sexy aussah. Zumindest für Nina, die immer noch glaubte zu träumen. Als er zu guter Letzt, seinen eng anliegenden Slip abstreifte, hörte Nina für einen Moment auf zu atmen: Sie hatte wahrlich nicht viele Männer in ihrem Leben nackt gesehen, aber diese perfekte Ausstattung war ihr völlig neu. Sein Glied war von enormer Größe, und da es bereits vollständig aufgerichtet war, wirkte es beinahe bedrohlich auf sie.

„Silas, ich glaube nicht...ich meine, ich kenne meinen Körper...wie soll ich es sagen...Du bist zu groß...“, aber er ließ ihr keine Chance, weiter zu reden. Ehe Nina wusste, wie ihr geschah, hatte er ihre Beine weit gespreizt, und schob seinen Kopf dazwischen. Als sie seine Zunge an ihrer empfindlichsten Stelle spürte, stöhnte sie laut auf. „Ich hatte Dich vorhin gestört, nicht wahr? Ich gehe also davon aus, ich habe etwas gut zu machen, mein schönes Kind...“
Seine Stimme klang so melodisch, so verführerisch – ähnlich einem einschmeichelnden Gesang. Doch nicht nur seine beeindruckende Erektion verriet seine Erregung, auch sein Atem ging schneller. Nina spürte, dass er sich nicht mehr lange zurückhalten würde...

Doch sie hatte keine Zeit, über das was kommen würde, genauer nachzudenken. Mit einer für sie bisher unbekannten Intensität, leckte und saugte Silas an ihrer Klitoris. Nina glaubte zu zerspringen, und ihr Körper bäumte sich ungeduldig auf. Himmel, sie wollte mehr, sie wollte endlich die Erlösung dieser bittersüßen Qual erleben. Doch Silas kannte keine Gnade. Immer wieder unterbrach er das geschickte Spiel seiner Zunge, sobald er merkte, dass Ninas kurz davor war, zu explodieren.

„Bitte..oh Silas, bitte...ich kann nicht mehr..ich halte es nicht mehr aus. Lass mich kommen, ich flehe Dich an...“ Ninas Worte waren kaum zu verstehen, es war eher das Stammeln einer Frau, die fast den Verstand verlor. Sie keuchte hemmungslos auf, als er plötzlich und unerwartet, seine Zunge tief in ihre feuchte Spalte schob. Doch nur für einen Moment – dann zog er sich wieder zurück. Um gleich darauf erneut in ihr zu versinken. Nina konnte nicht mehr ruhig liegen, sie brannte lichterloh. Der mysteriöse Mann genoss ihre Erregung, und labte sich an ihrem herrlichen Geschmack. Immer schneller stieß er seine Zunge tief in ihre Nässe hinein...

Ninas Stöhnen erfüllte den Raum, und sie spürte erneut den herannahenden Höhepunkt. Sie wünschte sich nur eines: Dass Silas diesmal ihren Wunsch erfüllen würde...sie glaubte zu zerspringen, verlor sich selbst. Sie war bereit, alles zu geben - alles was er verlangen würde. Wenn er ihr nur dieses Vergnügen gewährte...

Er ließ es zu – und spürte kurz darauf, wie der Körper der Frau, die er so sehr begehrte, heftig zu zittern begann. Nina vergaß Zeit und Raum, als sie von einer heißen Welle davon getragen wurde. Sie krallte ihre Finger in das Bettlaken, und noch einmal bäumte sich ihr Unterleib auf. Silas hörte nicht auf, sie leidenschaftlich mit seiner Zunge zu verwöhnen. Erst als Nina einen erlösenden Schrei ausstieß, beendete er das berauschende Spiel.

Es dauerte einen Moment, bis sie wieder zu sich kam. Die intensive Explosion in ihrem Körper, hatte sie heftiger mitgenommen, als sie jemals geahnt hätte. Noch immer hatte sie die Augen geschlossen. Silas lag wieder bei ihr, sein Gesicht war ihrem ganz nahe. Er atmete schnell, was Nina verriet, wie erregt er war – wie sehr er sie haben wollte. Und er war nicht bereit, noch einen Moment länger als nötig zu warten. Fast hatte er sein Ziel erreicht...er wollte sie besitzen, ganz und gar! Und es gab es nichts mehr, was ihn noch aufhalten konnte...
Als Nina ihn ansah, erschrak sie: Die Augen des Mannes, der nun über ihr lag, hatten sich auf grausame Weise verändert. Sie waren nur noch kleine Schlitze, gefährlich leuchtend. Instinktiv musste Nina an eine Raubkatze denken, die im Begriff war, jeden Moment anzugreifen. Silas lag zwischen ihren gespreizten Beinen, und seine harte Männlichkeit rieb an ihrer Scham. Ob sie es wollte oder nicht, aber ihr Körper entflammte erneut. Und ihr wurde klar, dass sie längst noch nicht befriedigt war...Silas hatte noch soviel mehr zu geben...

Plötzlich und unerwartet griff er grob in ihr Haar, um ihren Kopf nach hinten zu biegen. Gierig strich seine Zunge über ihre Halsschlagader, und sein Keuchen wurde lauter. Nina bekam Angst, große Angst. Wer war dieser Mann? Und was wollte er tatsächlich von ihr? Allmählich wurde ihr klar, dass sie in großer Gefahr schwebte, dass diese Nacht alles verändern würde. Doch sie konnte und wollte sich ihm nicht entziehen – dafür war sie schon viel zu sehr in seinen Bann gezogen.

Noch immer liebkoste er ihren Hals, als er plötzlich inne hielt und tief in ihre Augen sah. Es fiel ihr schwer, seinem Blick stand zu halten..sie meinte darin zu versinken, hoffnungslos zu vergehen. Als er sie anlächelte, schrie Nina auf – wohl wissend, welches Schicksal ihr bevor stand: Er entblößte ein Paar spitze lange Fangzähne -die eines Vampirs! Voller Panik versuchte die verängstigte Frau, seine feste Umklammerung zu lösen. Doch sie hatte keine Chance, er war viel zu stark für sie. Himmel, Peggy hatte Recht gehabt, er war ein Dämon, ein Teufel!

Nina spürte sein pralles Geschlecht, das fordernd gegen ihre Spalte drückte. Sie stöhnte auf, und wusste nicht wirklich, ob dies aus Angst, oder aus Lust geschah. Es schien wohl beides zu sein. Erneut griff Silas in ihr langes Haar, was sie dazu zwang, ihn anzusehen. Seine Augen sahen nun groß und schwarz aus, das gefährliche Funkeln raubte Nina fast den Atem. „Bitte Silas, lass mich gehen! Ich begehre Dich, aber ich habe große Angst vor Dir. Sag, was willst Du von mir? Wirst Du mich töten, Silas?“ Sie sprach nun sehr leise, versuchte ruhig zu bleiben. Doch das Zittern in ihrer Stimme, konnte sie nicht verleugnen.

Er sah sie ernst an, und fast schon liebevoll strich er eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Seine Stimme glich einem Flüstern, als er sich tiefer zu ihr herab beugte:“ Mein wunderschöner Engel. Ich kann Dich nicht gehen lassen, das ist unmöglich. Du weißt jetzt, wer ich bin...was ich bin. Und Du fragst, was ich von Dir will?“ Er lächelte verführerisch. „Ich will Dich! Ich werde Deinen Körper und Deine Seele besitzen. Für jetzt und für alle Ewigkeiten. Niemals wieder wird Dich ein anderer Mann berühren. Das schwöre ich Dir!“

Dann zerriss ein Schrei die Nacht, und Nina bäumt sich auf. Silas hatte sich mit einem einzigen heftigen Stoß, tief in sie versenkt. Ein brennender Schmerz durchströmte ihren Unterleib. Für einen Moment blieb der Vampir bewegungslos auf ihr liegen, damit sich Nina an die unglaubliche Fülle gewöhnen konnte. „Silas..Du...Du zerreißt mich..bitte nicht...“ Schwer atmend hatte Nina ihren Kopf zur Seite gelegt, spürte wie sich Silas nun allmählich in ihr bewegte. Er schien unaufhörlich größer und praller zu werden. Himmel, er war ein Vampir, ja – aber dass deren körperliche Beschaffenheit sich dermaßen von dem eines menschlichen Mannes unterschied, hätte sie niemals gedacht. Aber hatte sie überhaupt je daran geglaubt, dass es Vampire gab? Wohl eher nicht!

„Es tut mir leid, dass ich Dir diesen Schmerz zugefügt habe, mein Engel. Lass Dich fallen, wehre Dich nicht. Gib Dich mir einfach hin, bitte...“
Silas legte Ninas Beine über seine Schulter, so dass sie noch offener vor ihm lag. Er zog sich fast vollkommen aus ihr zurück, um dann erneut in sie einzudringen – härter und noch tiefer als zuvor. Nina schrie erneut auf, aber diesmal war es ein unbeschreiblich starkes Lustgefühl, das ihr die Sinne raubte. Wild und hemmungslos stieß Silas unaufhörlich in sie hinein. Sein lautes Stöhnen vermischte sich mit dem der Frau, die unter ihm lag, und ihre Nägel in seine Schultern krallte.

„Du...Du bist so eng...so wunderbar eng..unglaublich eng...“ Silas fiel das Sprechen unsagbar schwer, während seine Bewegungen immer schneller und fordernder wurden. Er konnte seinen Hunger kaum noch kontrollieren, und der Duft ihres Blutes machte ihn fast wahnsinnig. „Ich..ich muss Dir noch einmal wehtun. Verzeih mir...“ Silas nahm für einen Moment die schönen langen Beine von seinen Schultern. Stattdessen näherte er sich Ninas Gesicht, und sie spürte seinen Atem an ihrem Hals. Sein Hunger, sie spürte seinen fast unstillbaren Hunger. „Ich brauche Dein Blut...so sehr...“, dann wurde ihr Körper erneut von einem starken Schmerz durchzuckt...Silas hatte seine spitzen Fangzähne in die zarte Haut ihres Halses gebohrt.

Dieser Schmerz war schlimmer als alles, was sie jemals erlebt hatte, und sie war nicht bereit, das über sich ergehen zu lassen. Mit aller Kraft stemmte sie ihre Hände gegen seine Brust, versuchte ihn weg zu stoßen. Ohne sein Tun zu unterbrechen, packte Silas sie an den Handgelenken und drückte diese seitlich ihres Körpers auf das Bett. „Verdammter Mistkerl, nein!“ Sie wehrte sich noch immer, wollte ihren Kopf weg drehen. Doch es war aussichtslos, und sie musste erdulden, wie der Vampir ihr Blut trank. Hart und voller Gier saugte er an ihr, geriet dabei immer mehr in Ekstase.

Als Nina ihre Gegenwehr aufgab, veränderte sich plötzlich das Gefühl in ihr...das fordernde Saugen an ihrem Hals, und die gleichzeitigen Stöße seiner prallen Männlichkeit, ließen sie erbeben. Sie hatte fast das Gefühl zu fliegen,ihren eigenen Körper zu verlassen. Gott, was war nur mit ihr los? Ihr Unterleib bog sich dem seinen zitternd entgegen, ihr Puls raste. Sie spürte, wie sie mit ihm verschmolz, körperlich und seelisch. Ihr Stöhnen wurde lauter, sie war kaum noch zu zügeln. Und noch immer trank Silas von ihr...

Als er endlich seinen Durst an ihr gestillt hatte, sah er sie an...und er lächelte dabei. Er sah so anders aus, noch jünger, noch attraktiver – unwiderstehlich. Blut, ihr Blut lief an seinem Kinn herunter. Doch das störte Nina nicht, im Gegenteil. Sie hatte Durst, viel Durst...
Silas gab ihre Handgelenke frei, und packte sie stattdessen bei den Hüften. „Komm, meine schöne Nina, komm für mich! Ich will es spüren, jetzt!“ Seine Worte klangen wie ein Befehl, und er verlieh diesen Nachdruck, indem er sich noch einmal unsagbar tief in sie versenkte. Niemals hätte es Nina für möglich gehalten, dass sie einen Mann so intensiv und stark fühlen könnte, wie es in diesem Moment geschah. Als ihr Körper erzitterte, als die Welle des Höhepunktes über ihr herein brach, verlor sie für einen kurzen Augenblick die Besinnung. Niemals zuvor hatte sie etwas vergleichbares erlebt.

„Nina, es wird Zeit..“, Silas tiefe und einschmeichelnde Stimme brachten sie dazu,ihre Augen zu öffnen. Er hatte mit seinen spitzen Zähnen eine große Wunde in sein Handgelenk gebissen. Er hielt Nina die blutende Wunde direkt an ihre Lippen. Voll Schreck sah sie ihn an – sie sollte davon trinken? Von seinem Blut? „Ich...ich kann das nicht. Niemals.“ Silas lächelte, doch dann wurde er sehr ernst:“ Du musst trinken, mein Engel. Sonst wirst Du sterben. Und um ehrlich zu sein, ich habe noch viel mit Dir vor. Bleib bei mir, Nina. Trink!“ Und er drückte sein Handgelenk auf ihren Mund.

Widerstrebend öffnete sie die Lippen, nahm vorsichtig wenige Tropfen in sich auf. Überrascht stellte sie fest, wie köstlich der rote Lebenssaft schmeckte. Ja, sie wollte mehr davon, viel mehr! Gierig griff sie nach ihm, und saugte das Blut aus der offenen Ader. Silas stöhne auf, warf den Kopf nach hinten. Das Gefühl, wie sein Blut in ihren Körper floss, erregte ihn auf höchste Weise. Als er sicher war, dass sie genug getrunken hatte, entzog er ihr sein Handgelenk. Stattdessen drehte er sie mit einer geschickten Bewegung auf den Bauch.

Lüstern streichelte er ihr wundervoll geformtes Hinterteil, dann brachte er ihre Hüfte in die richtige Höhe, um erneut von ihr Besitz zu nehmen. Mit einem Schrei, der viel mehr dem Knurren eines Raubtieres ähnelte, rammte er noch einmal sein hartes Glied tief in ihre enge Spalte hinein. Silas spürte seinen herannahenden Orgasmus, den er so sehr herbeisehnte. Er wollte sich endlich in die Frau ergießen, die von nun an sein Leben in der Dunkelheit teilen würde. Er schrie ihren Namen,als er kam – und sie spürte, wie er tief in ihr pulsierte. Mit einem enormen Druck schoss er seinen Samen in ihren heißen Körper. Nina glaubte, an diesem herrlichen Gefühl zu vergehen. Sie wollte, dass es nie wieder enden sollte.

Erst als sich der Vampir komplett in ihr entleert hatte, und sein Atem regelmäßig wurde, löste er sich von ihr. Er zog sie mit sich in die kühlen Laken ihres Bettes. Noch war es draußen dunkel. Nina schmiegte sich an den Mann, der ihr eine Welt der Leidenschaft gezeigt hatte, die ihr bisher unbekannt war.
Doch er hatte ihr gleichzeitig ihr menschliches Leben genommen – hatte sie dazu verdammt, in immer währender Finsternis zu leben. Sollte sie ihn lieben oder hassen? Sie hatte viel Zeit darüber nachzudenken - eine ganze Ewigkeit lang...

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