Die Ehre der Diebe

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Die Ehre der Diebe

Die Ehre der Diebe

Zina Straudt

„So Freundchen, ich glaube, bevor ich die Polizei rufe, werde ich dir erst mal eine ordentliche Abreibung verpassen“ knurrte er.
Seine Hand schloss sich um den Kragen des Eindringlings und er riss ihn auf die Füße. Das erschrockene Quietschen seines Opfers stoppte allerdings seine Faust, die bereits zum Schlag erhoben war.
„Was zum Teufel….“ Er riss der Gestalt die schwarze Schimaske vom Kopf und erstarrte für einen kurzen Augenblick, als sich Kaskaden von blondem Haar über ein zweifelsfrei weibliches Gesicht ergossen.
Große, grüne Augen blickten ihm ängstlich aufgerissen entgegen und ein furchtsames Keuchen erklang zwischen zitternden, fein geschwungenen Lippen.
Entgeistert starrte er auf die Frau, die bebend in seinem stahlharten Griff hing und erst ein leises Schluchzen von ihr brachte ihn wieder in zu sich. Er ließ die Faust sinken und, immer noch vollkommen überrumpelt von ihrem unerwarteten Anblick ihren Jackenkragen los, so dass sie auf ihre Füße fiel. Sie nutzte das Überraschungsmoment zu ihren Gunsten, tauchte unter seinem Arm hindurch und sprang in Richtung der Tür. Aber wieder war er schneller als sie und riss sie zu Boden. Doch noch im Fallen drehte sie sich zu ihm um und schlug ihre Zähne in sein Fleisch, als er abermals ihre Jacke packte. Wütend knurrend riss er seine Hand zurück um sofort mit der Anderen in ihr Haar zu greifen. Sie jaulte auf, als er sie packte, auf die Füße zog und wie ein kleines Kätzchen schüttelte.
„Du Wildfang!“ brummte er und zerrte sie zur Couch. Bäuchlings warf er sie über die Polster und hockte sich über sie. Er zog den Gürtel aus seiner Hose, drehte ihr die Arme auf den Rücken und verschnürte ihre Handgelenke, während sie sich wild unter ihm wand. Nachdem er sich erhoben hatte, griff er unter ihre Achseln und zog sie in eine sitzende Position, wobei er nur knapp einem Tritt entging.

„So, du kleines Biest, jetzt wüsste ich gerne, was du hier gesucht hast.“
Sie presste die Lippen aufeinander und bedachte ihn mit einem zornigen Blick, ohne ihn auch nur eines Wortes zu würdigen.

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