Schwer atmend lag sie auf dem Rücken und sah im Spiegel über sich das Bild ihres immer noch bebenden Körpers. Bei jedem tiefen Atemzug zeichneten sich die Rippenbögen unter ihrer feucht schimmernden Haut ab, ihre Nippel zeigten sich hart und aufrecht. Ihr Zwerchfell flatterte nach den intensiven Kontraktionen in ihrem Unterleib und die immer noch angespannten Sehnen und Muskeln ihrer Oberschenkel zeugten von der lustvollen Anstrengung der letzten Minuten. So heftig war sie beim Do-It-Yourself noch nie gekommen – zugegebener Weise aber auch nicht einmal anäherungsweise mit fremder Hilfe eines Bettpartners. Noch nie hatte sie sich selbst erlaubt, ein Foto ihres nackten Körpers zu machen, aber in diesem Moment hätte sie es sogar gerne getan. Doch ihr Smartphone war mit dem Wagen in den schlammigen Fluten irgend eines wild gewordenen Flusses verschwunden.
Zumindest war jetzt die Anspannung der letzten Tage von ihr abgefallen und guter Sex sorgte bei ihr immer für einen frischen Energieschub. Nach einer kurzen Erholungspause wollte sie noch die verräterischen Spuren beseitigen und die benutzten Spielzeuge reinigen, um sie dann wieder aufzuräumen. Sie setzte sich im Bett auf und erstarrte im gleichen Moment. Sie sah eine Bewegung im halbdunklen Raum. Halluzinierte sie etwa? Das war doch nicht möglich!
Der Marmormann auf der anderen Seite des Zimmers hatte seinen Kopf gedreht und sah sie lächelnd an, als habe er bei ihrem Liebesspiel zugeschaut. Oder bildete sie sich das vielleicht nur ein und er hatte die ganze Zeit in dieser Haltung gesessen? Aber seine mächtige Erektion war vorhin definitiv nicht vorhanden gewesen! Hatte man ihr womöglich Drogen in den Wein gemischt? Verunsichert stand Jocelyn auf und ging vorsichtig auf den Faun zu. Es schien fast, als würde er von innen leuchten. Zögernd streckte sie eine Hand nach dem Korpus aus und schreckte sofort zurück. Die Oberfläche der Skulptur fühlte sich nicht etwa an wie harter Stein, sondern war im Gegenteil warm und soft. Sie versuchte es noch einmal und spürte ein sanftes Pulsieren, ganz so, als berührte sie einen lebenden Körper. Aber das konnte gar nicht sein! Die Gestalt war definitiv kein Lebewesen. Es war ein Kunstwerk, wenn nicht aus Marmor, dann vermutlich aus irgend einem Kunststoff! Konnte ihr das Ding gefährlich werden? Bis jetzt war ja nichts Bedrohliches passiert. Der eben noch aufgerichtete Phallus hatte sich mittlerweile etwas abgesenkt und bildete jetzt einen kleinen Bogen. Sie sah ihn sich genauer an. Der war jedenfalls ziemlich naturnah modelliert, mit feiner Äderung und einer schön geformten Eichel. War da an der Spitze etwa ein Tropfen zu sehen? No way! Das konnte unmöglich sein. Vorsichtig wischte sie mit einem Finger darüber, das Ergebnis war eindeutig. Der Finger wurde feucht und rutschig. Sie schnupperte daran und fand den Duft sogar sehr angenehm. Jocelyn wurde mutiger und untersuchte den Pfahl genauer. Sie umschloß ihn mit einer Hand und spürte wieder das warme Pulsieren. Und sie merkte, wie der Kerl wieder hart wurde. Reagierte der auf ihre Berührung? Es gab keinen Anlass, daran zu zweifeln, denn kurz danach war schon mehr als ein Tropfen Flüssigkeit ausgetreten. Diesen Duft kannte sie nun schon. Die ganze Eichel glänzte, der Faun sonderte anscheinend immer mehr Gleitmittel ab! Sie streichelte den Phallus mit beiden Händen und spürte, wie er dabei noch praller und härter wurde.
Mann, war das ein Prachtexemplar! Die Idee erschien ihr ziemlich verrückt, aber zugleich sehr verlockend: Sollte sie versuchen, diesen Faun zu reiten? Was konnte schon passieren? Notfalls würde sie einfach wieder abspringen, verfolgen konnte der Koloss sie ja kaum. Jocelyn kletterte kurz entschlossen über die muskulösen Oberschenkel des alten Griechen und brachte sich über seinem aufrecht stehenden Schwanz in Position. Diesmal konnte sie ihre Aktion in einem riesigen Wandspiegel verfolgen. Und auch dieser Anblick war atemberaubend! Vorsichtig senkte sie sich ab. "Shshshshshit ... ... ouwouwouwouw!", sie hatte die Dimensionen des Apparates wohl unterschätzt. Das Ding weitete ihre Höhle in ungeahnter Weise auf. Sie schaffte es kaum, die Eichel in sich aufzunehmen und musste keuchend innehalten. Da hob der Koloss plötzlich seine Hände, packte sie mit seinen mächtigen Pranken bei den Hüften und drückte sie langsam nach unten. Jocelyn schrie in Panik auf, das tat weh! Wurde sie jetzt etwa von einer Statue vergewaltigt?
Er gab ihr keine Chance, sich zu wehren oder auszuweichen. Sie war gefangen wie in einem Schraubstock. Der Faun hielt inne, als wolle er ihr Zeit geben, sich an den mächtigen Eindringling zu gewöhnen. Er lockerte den Druck auf ihre Hüften etwas und ließ seine riesigen Daumen über ihren Unterbauch kreisen. So konnte sie sich etwas erholen und ein wenig aufwärts bewegen. Dann schob er sie wieder ein kleines Stück nach unten, hielt erneut inne und lockerte seinen Griff wieder. Sie verstand was er wollte. Sie sollte sich selbst aufspießen und ihn so immer tiefer in sich aufnehmen. Sie überlegte kurz - gegen ihn hatte sie keine Chance. Vielleicht war es ja besser, zu kooperieren? Sie hoffte nur, dass er nichts in ihr kaputt machen würde. Ganz langsam begann sie, sich auf dem riesigen Glied auf und ab zu bewegen. Es war wahnsinnig anstrengend, aber irgendwie auch geil! War da wieder ein Lächeln auf dem Gesicht des Fauns erschienen? Er war anscheinend mit ihr zufrieden, denn er hatte den Griff um ihre Hüften gelöst und begann stattdessen, ihre Brüste zu massieren.
Jocelyn explodierte in einem Farbenrausch. Sie wusste nicht mehr, ob das, was sie gerade erlebte, Traum oder Wirklichkeit war, aber sie war sicher, dass sie noch nie einen so ekstatischen Höhepunkt erlebt hatte. Sie kam und schrie ihre Lust und ihren damit verbundenen Schmerz ungehemmt heraus und spürte gerade noch, wie Unmengen warmer Flüssigkeit aus dem rätselhaften Phallus gepumpt wurden. Der Faun ejakulierte tief in sie hinein!
Sie brauchte fast eine Viertelstunde, bevor sie die Kraft hatte, wieder abzusteigen. Unmengen weißlicher Flüssigkeit liefen an den Innenseiten ihrer Schenkel hinab. Sie hatte keine Ahnung, was der merkwürdige Kerl so tief in sie hinein gespritzt hatte, aber es duftete gut, schien ihr nicht zu schaden und hinterließ ein wohliges Gefühl in ihrem Leib. Sie trocknete ihre Beine notdürftig ab, dann fiel sie vollkommen ausgepowert ins Bett.
Der Duft von frisch gebrühtem Kaffee weckte Jocelyn am nächsten Tag. Neben ihrem Bett kniete Rebecca und balancierte ein silbernes Tablett auf ihren ausgestreckten Händen. „Wie lange habe ich geschlafen, wie spät ist es?“, fragte sie das Hausmädchen. „Oh, es ist fast Mittag und wie ich sehe, hast Du heute Nacht nicht nur gut geschlafen“, antwortete diese mit einem breiten Grinsen. Jocelyn lief knallrot an. Sie schämte sich total, denn sie hatte in ihrer Erschöpfung nach dem wilden Ritt total vergessen, die ausgeliehenen Sex-Spielzeuge wieder aufzuräumen. „Ich wollte sie nur, ich meine, ich räume das gleich weg!“, stotterte sie unsicher. „Nein, das ist hier meine Aufgabe. Die Herrin achtet streng darauf, dass ich immer alles sehr sorgfältig reinige. Abgesehen davon will sie auch genau wissen, womit ihre Gäste den meisten Spaß gehabt haben“. Rebecca schien sich an ihren nächtlichen Eskapaden ihres Gastes überhaupt nicht zu stören. Trotzdem sorgte diese peinliche Vorstellung für eine weitere Steigerung der Rötung in Jocelyns Gesicht. Sie warf einen verstohlenen Blick zur Seite. Würde auch ihr Ritt auf dem Faun bemerkt werden, oder hatte sie den vielleicht wirklich nur geträumt? Sie war total verunsichert, Rebecca aber konnte sie nicht täuschen. „Den barberinischen Faun hast Du aber hoffentlich nicht bestiegen?“ Die dunkelhaarige Schönheit schaute jetzt ein wenig skeptisch. „Wieso barberinischer Faun?“, Jocelyn hoffte, mit ihrer Frage vom eigentlichen Punkt abzulenken. „Ach, das ist die Rekonstruktion einer alten griechischen Statue, die unsere Herrin mal auf einer Europareise gesehen hat. Sie war so fasziniert von dem sexy Muskelmann, dass sie diese Kopie machen ließ. Und wie Du sicher gesehen hast, ist die Kopie sogar noch besser als das Original geworden. So lebendig, findest Du nicht?“ „Hast Du ihn etwa auch schon mal?“ „Wieso auch?“ Zum ersten Mal wirkte das Hausmädchen ernst. „Oh nein, der ist allein für unsere Herrin reserviert, da versteht sie keinen Spaß!“ Jocelyn wäre in diesem Moment am liebsten im Boden versunken.
Sie verschwand schnell ins Bad, um weiteren Fragen zu entgehen. Als sie zurückkam, hatte Rebecca schon ein schlicht geschnittenes farbiges Sommerkleid für sie zurecht gelegt, dazu ein paar Riemen-Sandaletten. Unterwäsche war anscheinend heute nicht vorgesehen, dafür saß das Kleidchen wieder perfekt auf ihrem Körper. Jocelyn hatte Hunger, den hoffte sie, wieder im Speisesaal stillen zu können. Außerdem wollte sie versuchen, Kontakt zu ihrer Firma aufzunehmen, irgendwann musste sie ja von hier aus weiter reisen. Sie ging die die breite Treppe hinab und sah sich in der Lobby um. Den strengen Mr. Singh konnte sie nirgends erblicken, auch im Speisesaal war niemand zu sehen, man hatte aber dort bereits festlich eingedeckt, vermutlich für das Dinner am Abend. Sie beschloss, das Haus genauer zu erkunden. Vom Saal aus führte ein Durchgang mit der Aufschrift „Club Rooms“ in einen kleinen Korridor mit mehreren Türen. Eine davon war nur angelehnt, dahinter hörte sie Stimmen. Vorsichtig schlüpfte sie hinein. Der Raum lag im Halbdunkel, in bequemen Polstersesseln saßen einige der Gäste, die sie gestern schon beim Abendessen gesehen hatte und blickten auf eine große Leinwand. Niemand schien sie zu beachten. Jocelyn folgte den Blicken der Sitzenden und war baff.
Hier lief gerade ein ausgesprochen erotisches Video: Man sah ein Paar mitten im Liebesakt! In Großaufnahme drang ein mächtiger Penis in einen gertenschlanken Frauenkörper ein. Offensichtlich schien die Szene Anklang bei den Gästen zu finden, sie wurde mit allerhand zustimmenden Lauten begleitet. Einige der im Clubraum sitzenden Paare waren sichtlich davon animiert, und begannen, sich gegenseitig zu liebkosen, während das Paar auf dem Schirm einem fulminanten Höhepunkt entgegen arbeitete. Hier wurde sicher kein normaler Spielfilm gezeigt, denn in der nächsten Einstellung war ein Frauenpaar zu sehen, das sich in perfekter 69-er Stellung gegenseitig oral verwöhnte. Ein ziemlich ungewöhnliches Genre auf einem Kontinent, auf dem gleichgeschlechtliche Beziehungen in vielen Gesellschaften verpönt waren. Jocelyns Überraschung wurde nicht kleiner, als sie die Darstellerinnen erkannte: es waren die beiden asiatischen Mädchen, die sie gestern gebadet hatten. Die zwei Akteurinnen probierten noch ein paar andere Stellungen aus, hatten sichtliches Vergnügen aneinander und niemand im Raum schien sich daran zu stören.
Alle Aufnahmen waren bemerkenswert ästhetisch, nicht nur wegen der schönen Darstellerinnen, sondern auch wegen der dezenten Ausleuchtung und Kameraführung. Sie wirkten jedenfalls nicht wie billige Allerwelts-Pornos. Die nächste Szene begann mit der Aufnahme einer Vulva, die von zarten Frauenhänden gestreichelt wurde. Die Perspektive wechselte und zeigte eine die Seitenansicht einer schlanken, hellhäutigen Frau in einem großen Bett dabei, wie sie sich selbst verwöhnte. Die nächste Kameraeinstellung zeigte den Körper von oben. Jetzt führte die Akteurin ganz langsam einen Vibrator zwischen ihre Schenkel. Der nächste Schnitt zeigte zum ersten Mal auch das Gesicht der Darstellerin in Großaufnahme. Sie stöhnte laut in einem heftigen Orgasmus. Jocelyn wurde übel. Sie erkannte sich selbst!
Wie gelähmt starrte sie weiter auf die Leinwand, wo sich ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigten. Der nächste Videoclip dokumentierte ihre Begegnung mit dem griechischen Satyr aus allen Perspektiven. Aus nächster Nähe konnten die Zuschauer das Eindringen des mächtigen Phallus zwischen ihre Labien mitverfolgen und die ekstatischen Zuckungen ihres schweiß überströmten Körpers bei ihrem wilden Ritt zu einem erneuten überwältigenden Höhepunkt. Sie sah wie gebannt sich selbst dabei zu, wie sie vollkommen erschöpft auf ihrem ungerührten Bezwinger zusammenbrach und kam erst wieder zu sich, als am Ende des Clips plötzlich gedämpftes Licht im Clubraum anging und Applaus aufbrandete. Mit einem Mal waren alle Augen auf sie gerichtet. Natürlich hatten die Gäste sie inzwischen erkannt und aus den zu ihr gewendeten Gesichtern konnte sie unschwer lesen, was die Männer, aber auch einige Frauen unter den Anwesenden, jetzt gerne mit ihr tun würden. So musste sich ein Kaninchen beim Anblick von angreifenden Schlangen fühlen!
Fortsetzung folgt.
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