Es war doch die Lerche

Ein Butler mit Facetten - Teil 7

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Es war doch die Lerche

Es war doch die Lerche

Joana Angelides

Am nächsten Morgen betrat Butler James zur gewohnten Zeit vorsichtig das Schlafzimmer von Lady Marian. Sie lag noch immer im Bett, hatte die dunkle weiche Bettbrille auf den Augen, war jedoch wach.

„Ist es schon Morgen, oder doch noch Nacht?“, fragte sie leise.

„Mylady, es ist die Lerche und nicht die Nachtigall, um Shakespeare zu zitieren. Der Morgen hat uns wieder und somit auch der Alltag!“

„Haben Sie mir das Bad eingelassen? Heute will ich nur Tee zum Frühstück, keinen Toast und…..  auch keine Post und kein Telefonat!“ sagte sie.

„Sehr wohl Mylady. Wünschen Sie meine Hilfe im Bad?“ Er nahm an, dass sie sich irgendwie verloren fühlte, dass sie Berührungen brauchte.

Sie zögerte ein wenig mit der Antwort.

„Ja, ich hätte gerne Ihre Hilfe, so eine kleine Massage?“ ihre Stimme klang fragend und zögerlich.

Er ging zu ihr hin, hob ihren leichten Körper einfach auf und trug sie schweigend ins Badezimmer. Sie war ja leicht und zart und da er über hünenhafte Kräfte verfügte, war dies eine leichte Übung. Sie schlang wie hilfesuchend ihre Arme um seinen Hals und legte ihren Kopf an seine Schulter. Sie fühlte sich in seinen Armen so richtig beschützt und gut aufgehoben Und das brauchte sie heute morgens. Ihre Gefühle, ihr Körper und ihre Seele waren in einem aufgewühlten Zustand. Ihr Verstand sagte ihr natürlich, dass sie diese Situation in die sie sich da hineinmanövriert hatte, so rasch als möglich beenden musste, aber ihr Körper schrie nach der Leidenschaft von Sir Edward. Alleine der Gedanke an ihn erregte sie und ließ ihren Unterbauch erzittern. Sein Werben verfolgte sie ja schon sehr lange, doch klammerte sie sich nu im Nachhinein an die Tatsache, dass sie zwar eine verheiratete Frau, aber der Ehemann niemals zuvor so lange abwesend war. Sie gestand sich aber auch ein, dass durch die Einstellung von Butler James da auch Dämme geborsten sind, die sie vorher nicht als solche empfunden hatte. Und sie hatte auch entdeckt, dass verschüttete Lustgefühle durch die diskreten Dienste von Butler James an die Oberfläche kamen, die ihr Ehemann bisher nicht abdecken konnte. Konnte man das als Entschuldigung, oder Begründung für diese Situation nehmen? Sie hätte das gerne bejaht.

Bevor James vorher ins Schlafzimmer kam, lag sie schon eine ganze Weile wach und ihre Gedanken kreisten um dieses Problem.

Den bisher zwischen ihr und ihrem Ehemann stattgefundene Sex, konnte man getrost als „Blümchensex“ betiteln und es gab kaum irgendwann besondere Höhepunkte. Offenbar mangelte es Sir Malcolm an Fantasie oder Leidenschaft bzw. an jeglichem Interesse an seiner Ehefrau, oder allem zusammen.

Sie überlegte. Man müsste dieses Interesse in ihm doch wecken können? Man müsste nur herausfinden, auf welche Reize er reagieren würde. Da sie nun unverhofft auf Sex und Erotik aufmerksam geworden war, wollte sie ihn auch des Öfteren genießen. Nur, wie bekam sie ihn nur so weit, dass er diese ihre Gelüste auch erfüllte, und zwar zu ihrer Zufriedenheit?
Sie beschloss, das einmal zu ergründen, die Möglichkeiten auszuloten. Eigentlich war sie noch immer ein wenig erregt und diese Gedanken trugen nicht dazu bei, diesen Zustand ein wenig zu mildern.

James hielt sie noch immer auf dem Arm und stellte sie nun einfach in die volle Badewanne, half ihr aus dem nun nassen Nachthemdchen und hielt ihre Hand, bis sie in den warmen Fluten untertauchte. Er merkte sofort, dass sie erregt war, ihre Brustknospen waren dunkler als sonst und ragten steif und keck aus dem Schaum heraus.

Sie stützte sich am Badewannenrand mit beiden Ellenbögen ab und legte den Kopf mit geschlossenen Augen zurück. Er nahm den nassen Schwamm und begann auf ihren Brustknospen hin und her zu gleiten. Sie schnurrte wie eine satte Katze und ließ es geschehen. Dann richtete sie sich auf und zog ihre Beine an. Er hatte nun ihren Rücken vor sich. Er wusste ja bereits, dass sie an den Rückenwirbeln sehr empfindlich war und begann daher mit seinen Fingerknöcheln auf und ab zu reiben. Sie stöhnte leicht auf, sie genoss es so zusagen hörbar.

Er hatte sein Hemd bis zum Ellenbogen aufgekrempelt und glitt nun unter Wasser bis zu ihrem Po, drängte sich in ihren Spalt und glitt hin und her. Ihr Stöhnen wurde lauter. Sie warf sich wieder zurück, sodass etwas Badewasser überschwappte.

Er nahm nun wieder den Schwamm zur Hand und strich leicht über ihre Brüste, ihr Bäuchlein und landete schließlich zwischen ihren Schenkeln. Sie öffnete sie leicht und so kannte er mit dem Schwamm leichten Druck auf ihre Schamlippen ausüben. Sie kam fast augenblicklich, stöhnte leise und hingebungsvoll auf. Er erkannte, dass sie das heute noch gebraucht hatte. So zum Abschluss sozusagen.

Er holte den flauschigen Bademantel, half ihr aufzustehen und hüllte sie in das warme Frottee ein. Er hatte seinen Dienst getan, hatte halt getan, was ein diskreter und verschwiegener Butler so zu tun hatte.

Dann ging er aus dem Bad, um den Tee zuzubereiten.

Nach einer Weile kam Lady Marian die Treppe herab und es schien James, als würde sie leise eine Melodie summen. Sie schien guter Dinge zu sein. Der kleine abschließende Orgasmus so zwischendurch hatte ihr gutgetan und eigentlich sah sie unternehmenslustig aus.

Als er an ihre Seite trat, um den Tee einzugießen, berührte sie seine Hand und blickte ihn voll an.

„In welchen Intervallen mussten sie Lady Eliza denn zeigen, dass Sie auch ein wenig gebieterisch sein konnten?“, flüsterte sie und in ihren Augen war eine kleine Flamme zu sehen. Sie hatte offenbar Lust nach ein wenig Schmerz, seiner Gerte und ihren ganz persönlichen Ängsten. Diese Wandlung überraschte ihn. Vor einer Stunde war sie noch das verängstigte kleine Mädchen, ausgeliefert ihren Gefühlen, weich und anschmiegsam und nun hatte sie den Wunsch, ihm ausgeliefert zu sein.

„Mylady, wir sollten das morgen Früh vor dem Bad erörtern, ich brauche ja auch Zeit um mich vorzubereiten“, flüsterte er zurück.

Er musste die Gerte hinter dem Vorhang deponieren, einige kleine Utensilien in ihrem Nachtkästchen platzieren und sich selbst darauf vorbereiten. Es war auch psychologisch gut durchdachte, denn die Erwartung und die kleine Angst würde sie bis Morgen ungemein erregen und das steigerte den Effekt noch zusätzlich. Und obwohl er nie jene selbst gezogene Grenze überschritt, so liebte er doch die Erregung, die auch ihn dabei jedes Mal erfasste. Er liebte diese Überlegenheit  Frauen gegenüber, wenn sie Schmerz empfanden, wenn sie um Gnade bettelten und vor ihm auf dem Boden kauerten. Dann schlug er zu, mit Genuss und Freude. Er wusste aber auch, dass er sich bei Lady Marian etwas zurücknehmen musste, sie ertrug nur eine abgeschwächte Dosis an Schmerz, doch auch das schenkte ihm eine gewisse Befriedigung.

Sie nickte und nippte an der Teetasse. Ihre Hand zitterte ein wenig, sie schrieb es der Erwartung auf Morgen zu.
Sklavin light.

Ein wenig erregt und neugierig war sie schon eine Stunde vor der gewohnten Weck Zeit munter. Sie lauschte, ob sich am Flur vor ihrem Schlafzimmer schon etwas tat. Doch es war alles ruhig und nicht einmal das Hantieren von Butler James im Bad oder am Flur war zu hören.        

Ob James schon die Gerte hinter dem Vorhang versteckt hatte, ob er in der unteren Lade der kleinen Kommode schon seine kleinen Helferlein deponiert hatte? Sie wollte nicht nachsehen, da es ihr unangenehm war, wenn er sie dabei ertappen würde.

Sie zog ihr Nachthemd aus und legte es beiseite. Wie hatte er doch geschrieben?

Sie solle die Bettdecke zurückschlagen, sich ihm nackt präsentieren und die Augen niedergeschlagen halten.
Sie stellte erstaunt fest, dass sich zwischen ihren Schenkel eine gewisse Feuchte breitmachte. Sie war schon wieder erregt.

Endlich öffnete sich leise die Türe und James betrat den Raum. Sie schlug die Decke zurück und präsentierte sich vereinbarungsgemäß völlig nackt zwischen den Laken. Sie hatte die Augen fest geschlossen und wartete.

Er trat ans Bett heran, kniete sich nieder und nahm einen ihrer Füße in die Hand, hob das Bein etwas an und begann langsam über ihre Fußsohlen zu streichen. Sie zuckte. Er glitt über die Ferse zu der Wade und strich nach oben, bis zur Kniekehle. Ein langer Seufzer entrang sich ihrer Kehle.

„Ich will keinen Laut hören!“, seine Stimme klang drohend. Sie war sofort still.

Er strich an der Wade auf und ab und arbeitete sich durch die Kniekehle langsam zu ihrem Schenkel empor. Dann stellte er ihren Fuß wieder hin und machte das Gleiche mit dem anderen Fuß. Man merkte ihr die Erregung an, ihre Arme strichen neben ihr über das Laken, krallten sich auch ein wenig fest, sie unterdrückte jedoch jeden Laut.

„Umdrehen!“, befahl er ihr. Sie drehte sich um und lag nun bäuchlings da. Er betrachtete ihren nicht zu kleinen, festen Po mit Wohlwollen und strich nun mit einer Handfläche darüber, was sie veranlasste ihn ein wenig anzuheben.
„Ah, Du willst offenbar, dass ich Dich behandle, willst, dass ich Deine Lust steigere? Doch das wird noch warten müssen!“

Er nahm aus der untersten Lade der Kommode eine kleine handliche fünffache Peitsche heraus und strich damit über ihren Rücken, ihren Po und den Beinen auf und ab.
Sie stöhnte nun doch.

„Ich wollte keinen Ton hören!“, fauchte er sie an holte aus und schlug mit dieser kleinen kurzen Peitsche einmal fest auf den Po.

Sie biss in das Polster und gab nun keinen Laut von sich.

Er hatte sich vorgenommen, dass er sie zwar die Peitsche spüren und die Gerte kosten lassen würde. Doch wusste er auch, dass er bei ihr nicht so streng sein durfte, wie er es bei Lady Eliza immer war, die förmlich danach lechzte. Sie konnte und musste er, wenn sie alleine im Hause waren, mit kräftigen Hieben mit der Gerte zum Schreien bringen. Er musste sie jedoch an die Pfosten des Bettes binden, damit sie parat vor ihm liegen blieb. Dann bettelte sie, trotz roter Strähne auf der Haut, um immer mehr Hiebe und dies endete immer in einem wilden Orgasmus, ganz ohne sein Zutun.

Doch Lady Marian war sozusagen eine Sklavin light. Sie wollte nur einen kleinen Schmerz, aber doch soviel, dass es ein wenig wehtat und ihre Fantasie anregte. Nachdem er Lady Marian mit der kleinen kurzen fünffachen Peitsche so ungefähr 15 Schläge verpasste, nicht vergaß auch auf ihren Fußsohlen einige Schläge zu platzieren, legte er ihr das schwarze lederne Halsband an und zerrte ein wenig daran, sodass sie nun auf allen Vieren vom Bett auf den Boden kroch und zu seinen Füßen kniete. Er zerrte ein wenig an dem Halsband und ging einige Schritte, sodass sie gezwungen war, wie ein Hündchen hinter ihm nachzulaufen. Sie begann nun leise zu schluchzen. Er zerrte sie sanft durch den Raum und im Vorbeigehen nahm er die schwarze Gerte vom Vorhang hervor und schwang sie durch die Luft. Sie duckte sich, weil sie annahm, dass er sie treffen würde.

„Mein Gebieter, ich glaube…“, sie stockte.

„Du brauchst nichts zu glauben, Du wolltest meine Sklavin sein, jetzt bist Du es. Da Du mich ohne meine Erlaubnis angesprochen hast, schreit das nahezu nach Strafe!“

Und zwei Hiebe landeten auf ihrem Po. Sie waren stärker ausgefallen, als er eigentlich wollte!  Sie drückte den Rücken durch und ein kleiner Schmerzensschrei entschlüpfte ihr, den sie aber zu unterdrücken versuchte. Sie schluchzte nun stärker.

Er spürte, dass sie genug vom Spiel hatte. Es war gerade an der Grenze dessen, was sie ertrug. Ihre Erwartungshaltung spielte sich in diesem Rahmen ab, sie war nicht wirklich auf Schmerz aus, doch es hatte sie unglaublich erregt.

Er geleitete sie wieder langsam zum Bett zurück und nahm ihr das Halsband ab.
Dann hob er sie auf und legte sie bäuchlings aufs Bett. Die wenigen Striemen, die sie aufwies taten ihr offenbar trotzdem weh. Wenn das nun Lady Eliza wäre, würde er sie noch zusätzlich mit einer brennenden Essenz aus seinem Köfferchen abreiben und sie vor Schmerz schreien lassen. Doch bei Lady Marian unterließ er das.

Er strich mit der flachen Hand über ihren Po, glitt zu den Hüften und arbeitete sich vor bis zu den Brüsten. Sie waren fest und die Brustnippel sehr hart. Er strich darüber, drehte und drückte sie und hörte, wie sie in den Polster keuchte.
Er hörte nicht auf, ihren Körper zu berühren, zu streicheln und zu liebkosen und spürte, dass sie knapp vor einer Eruption war. Sie spürte dies offenbar ebenfalls und begann nun, selbst ihre Klitoris zu suchen und mit einer Hand zu masturbieren. Das erstaunte und überrumpelte ihn etwas. Doch drückte sie damit offensichtlich deutlich aus, dass sie ihn eben als „Butler“ verstand und sonst nichts.
Als sie plötzlich kam, stöhnte sie ihre Lust in die Kissen und zuckte heftig. Sie drehte sich dabei nicht nach ihm um, sie blieb so liegen, wie er sie hingelegt hatte.

Er löste sich langsam von ihr, schlug die Decke über ihr zusammen, löschte das Licht und verließ das Schlafzimmer, wie es sich eben für einen diskreten Butler gehörte.

Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen.

Er verglich nun im Nachhinein die beiden Frauen, Lady Eliza und Lady Marian und war verblüfft, wie sie sich einerseits ähnelten, aber doch wieder sehr unterschiedlich waren. Lady Eliza war hemmungslos in ihrer Begierde, wollte den Schmerz bis ins Mark spüren, unterwarf sich der Gerte und ihrem Peiniger bis zur Auflösung und Besinnungslosigkeit. Sie wollte von ihm Sex erzwingen, wollte, dass es doch zum ultimativen Sex zwischen ihnen kam, was er jedoch auch bei ihr vermied, bzw. verweigerte. Wie gesagt, er hatte seine Grenze gezogen, er diente nur. Er sah sich nur als Tool, eben als Butler und hingebungsvoller Diener. Während es sich bei Lady Marian mehr im Kopf abspielte und sie nur das Gefühl liebte, eine Sklavin zu sein, wenn es aber Ernst wurde, zurückzog. Es war offenbar mehr die Neugierde, als ihr Bedürfnis.

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