Ein feucht-fröhlicher Abend

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 72

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Ein feucht-fröhlicher Abend

Ein feucht-fröhlicher Abend

Grauhaariger

„Wollen wir nachschauen?“ So wie die Kinder, so flüsterte auch Martin, um dem Ganzen etwas Geheimnisvolles zu geben.
„Ja!“ Jetzt, mit ihrem Daddy an der Seite, siegte die Neugier.
Gebückt, um nicht viel größer als seine Kinder zu erscheinen, schlichen sich Martin, Clara und Leon den Stimmen folgend in das Zimmer mit der provisorischen Bar. Von dort hatte man ungehinderte Sicht auf fast den gesamten Pool. Tatsächlich tummelten sich dort Leute, genauer gesagt drei Frauen im Wasser.
„Das ist die Heike und die Britta!“, stellte Leon mit heiserer Stimme nach Detektiv-Art fest.
„Und die Blonde ist die Stewardess von Mamas Flieger!“, wusste Clara.
Von draußen, vermutlich aus dem Badezimmer im Keller, kamen gerade Daniela und Olivia herein.
Mit dem Kopf deutete Martin den Kindern, doch zu ihrer Mama hinzugehen.
Mit „Was macht ihr denn da?“, eilten Clara und ihr Bruder auf Livia und Ela zu.
„Wir kommen von der Toilette!“, antwortete Olivia und fragte im Gegenzug, warum sie denn nicht im Bett wären und schliefen.
„Ihr wart so laut!“, bekam sie als Antwort. Liv entschuldigte sich dafür, die beiden Türen offengelassen zu haben. „Ihr kennt doch alle, die hier sind!“ Die Kids bestätigten Olivias Behauptung mit Kopfnicken.
„Dürfen wir auch noch ein bisschen…?“ Doch auch noch so treuherziges Fragen nützte nichts, nachdem sich das mit den fremden Leuten im Pool aufgeklärt hatte..
„Die Freundinnen wollen unter sich sein…!“ Damit lockte Martin die beiden Kinder wieder hoch in ihre Zimmer. Auch von Martin gab es keine Zugeständnisse. „Morgen früh ist aufstehen angesagt: Schule und Kindergarten warten!“

Der Hausherr stellte die Raumüberwachung jetzt so ein, dass die Meldung, sollte oben im Gang ein Geräusch detektiert werden, auch im Poolbereich erscheint.
An der Bar mixte sich der Firmenchef einen Whiskey-Cola. Angelehnt beobachtete er die Frauen, wie sie im Wasser stehend miteinander feixten. Sein Traum von eben fiel ihm sofort dazu ein.
Cornelia Sonnleithner entstieg dem Pool, wickelte sich in ein Handtuch ein und kam zielstrebig auf Martin zu. „So allein?“

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