Ein neues Spielzeug

Die Faschingsferien verbrachte Daniela bei ihrem Mann in Helsinki. „Viel Schnee und die tollen Polarlichter!“, berichtete sie voller Begeisterung, als sie wieder mit den großen und kleinen Anderssons zusammentraf. Natürlich hatte sie den Kindern eine Kleinigkeit mitgebracht. Und das Mitbringsel für die Großen, das würde sie erst beim nächsten intimen Date überreichen, genauer gesagt dann auch gleich mit ihren Intimfreunden ausprobieren wollen!
Dieses Date konnte aber erst einmal nicht stattfinden, da Olivia bereits am Dienstag für einen Flug nach Seoul gebucht war und sie doch so halbwegs ausgeschlafen ihren Dienst antreten wollte.
Am Samstag darauf, es war der 24. Februar, ergab sich dann endlich die Gelegenheit. Clara war bei ihrer Freundin Mia und Leon durfte Jannik besuchen. Beide Kinder würden auswärts auch übernachten.
Daniela kam so gegen 14:00 Uhr. Olivia war allein zu Hause. Die Frauen begrüßten sich sehr innig mit einem gefühlvollen Kuss. Während die beiden einen Kaffee zu sich nahmen, wurden alle Neuigkeiten der letzten Tage und Wochen ausgetauscht. Na ja, so viel war es dann auch wieder nicht, denn sie telefonierten ständig, mehr oder weniger regelmäßig, miteinander.
„Sag schon, was hast Du uns mitgebracht!“ Olivia konnte es kaum noch erwarten, da sie wusste, dass die Kinder davon nichts wissen sollten.
„Okay …“ Daniela zog aus ihrer Handtasche ein schwarzes Tuch. Olivia tat überrascht und formte die Lippen zu einem tonlosen O als ihre Geliebte Liv damit die Augen verband. Das eine Ende des doch längeren Sofas war ohne Lehne als Liegefläche geschnitten. Dorthin führte Ela die junge Frau. Während dieser paar Schritte klickten Handschellen, welche Olivias Hände auf dem Rücken miteinander verbanden.
Liv äußerte einen Verdacht: „Hast Du einen neuen Womanizer mitgebracht?“
„Nein! Was viieeel Besseres! Setz Dich!“ Daniela führte ihre Geliebte ein wenig. Dass sie auch gleich die Gelegenheit nutzte sich langsam Olivias Gesicht zu nähern und sich daraus mehr als ein gefühlvoller Kuss entwickelte, empfanden beide Frauen als wunderschön.