Am Strand

Ein Sommer mit Anita

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Am Strand

Am Strand

Anita Isiris

Anita blies gut, um nicht zu sagen, fantastisch. Sie hatte eine ganz spezielle Zungentechik und verstand es, die Eichel an ihrem Gaumen zu fixieren und gleichzeitig zärtlich zu saugen. Mir ging jedenfalls jedes Mal die Seele über – und jetzt auch Kimmon. Er fickte sie in den Mund, und Anita schien Spass zu haben dabei, zwischen Salzwasser, Sand, Sonne, Felsen und ersten, kleinen Lusttropfen.

„Sie macht das sehr gut“, urteilte Giorgis neben mir. „Er wird sie in den siebenten Himmel ficken, zu Zeus und Hera, warte nur.“ Dann war es so weit. Kimmon vögelte mein Schätzchen, und ich liess es zu, liess es zu, dass Giorgis filmte. Mittlerweile war es mir sogar egal, was mit dem Movie passieren würde. Sollten sie ihn doch ins Internet stellen, auf Facebook oder irgendwo hin. Er machte mich geil, der Gedanke, die ganze Welt teilhaben zu lassen an diesem Strandsexspiel mit meiner Geliebten.

Dann setzte sich Anita auf Kimmon, führte sich seinen Schwanz ein. Ob es ihr gar nichts ausmachte, dass zwei Männer zusahen und sie gefilmt wurde? Giorgis filmte Anitas Arsch, und er machte auch vor ihrer Tabuzone nicht Halt: Anitas Poloch. Sie stand nicht auf Analverkehr und mochte es nicht, wenn man mit den Fingern an ihrem hinteren Pförtchen herumspielte. Aber sie merkte nicht mehr, was genau Giorgis filmte. Sie war total hinüber, hatte ein hochrotes Gesicht, glänzende Augen, und das nasse Haar hing ihr in die Stirn. Kimmon drang immer tiefer in sie ein, Anita beschleunigte den Ritt, verlangsamte wieder, so, als würde sie tatsächlich reiten, auf einem Kentaur oder so.

Dann hörten wir sie alle, die schrille, helle Glocke, die uns daran erinnerte, dass das kleine Boot demnächst losfahren würde.

Eilig wusch sich Anita das Sperma aus der Scheide, und ich ahnte, dass sie mal wieder die Pille vergessen hatte. Kimmon gab ihr einen Klaps auf den Po, verabschiedete sich gleichsam von ihr.

„Sei gut zu ihr“, sagte er mir, klopfte mir auf die Schulter, holte seine Badehose beim Strandfels und verschwand mit seinem Kollegen hinter der nächsten Düne.

Wir erreichten das Boot gerade noch rechtzeitig.

Ja, genau so. Mein Hintern ist zwar nicht ganz so ausladend wie der von Susanna auf dem Gemälde von Thomas Rowlandson - aber die Situation kommt hin. Wie Ihr bereits wisst, war Nils ein stark voyeuristisch veranlagter Schweinigel. Das war aber nicht der Grund für unsere Trennung. Als Nils genug von mir gesehen hatte, zog es ihn einfach zu einer andern Frau. Dennoch spielt er in den aktuellen Sommer-mit-Anita-Geschichten die Hauptrolle.

Nils war einer, der nicht nur schmecken, fühlen und riechen wollte, sondern auch sehen - und zwar alles. Sex im Dunkeln kam bei ihm nicht in Frage. "Ich will Deine Gänsehaut", sagte er dann. "Das Glitzern zwischen Deinen Schamlippen." "Deine gepflegten Zehennägel." Nils war der erste Mann, der explizit auf meine Zehennägel stand. Dabei sind gerade die nichts Besonderes, finde ich. Aber Selbst- und Fremdwahrnehmung werden immer zwei verschiedene Dinge sein.

Wir verbrachten mal wieder einen herrlichen Abend auf der Terrasse von Nils' kleiner Villa auf einer Anhöhe von Kephalonia. Kephalonia ist die Nachbarinsel von Zakinthos, und auf den ersten Blick wirkt sie sehr unwirtlich. Im Hinterland hat es aber ein paar idyllische Hügel, und wenn sich jemand exorbitanten Luxus in gleichzeitiger Abgeschiedenheit leisten konnte, dann war es Nils. Die meisten Villen in unserer Welt stehen ja in urbaner oder zumindest in suburbaner Lage. Auch rural geht in Ordnung. Aber so ganz im Outback fehlt ja der gesellschaftliche Kontext, der "sehen-und-gesehen-werden"-Effekt. Nils war das egal. Er war beruflich derart oft unter Leuten, dass er seinen kleinen, feinen, abgeschiedenen Besitz in Kephalonia geradezu dringend nötig hatte.

Hier konnte er auch kleine, geile Schweinereien zelebrieren - unter anderem mit mir - , frei von Scham, von Moral, frei von neugierigen Nachbarn.

Die Kameras waren überall. Im Duschkopf. In der Toilettenschüssel. Unter dem Bett. Über dem Bett. Im Weinkeller, wo er seine Frauen abfüllte. In der Garage, wo er sie, vorzugsweise, auf der Kühlerhaube seines Lexus, fickte, die Weiber.

Ich habe mich noch nie auf einer Kühlerhaube durchvögeln lassen. Irgendwie käme ich mir dabei vulgär vor - mir gefallen auch die autowaschenden Nacktheiten nicht, die gewisse Kalender zieren, mit Schaumkrönchen auf dem Po.

Der Abend war schon weit fortgeschritten, und ich habe nie mehr einen Mann kennen gelernt, der so lecker und professionell grillieren konnte wie Nils. Alle Männer grillieren, klar. Salat, Tomaten und Mozzarella-Kügelchen hingegen sind wohl bis in alle Ewigkeit Sache der Frau. Wir genossen das herrlich gewürzte Lammsteak, die Spiesschen, den Schwertfisch an an der besten Marinade, die ich je gekostet habe.

Gegen Mitternacht gesellte sich ein unerwarteter Gast zu uns. Martin Jeanrenaud, ein Gynäkologe, der jeden Sommer in Griechenland verbrachte, und dies nur, weil er der Meinung war, dass Retsina nur hier nach Retsina schmeckt. Auch Ouzo hat in Frankreich nicht dasselbe Flair wie in dessen Herkunftsland. So der O-Ton von Martin.

Die Nacht mit drei angeheiterten, entspannten Menschen in der Einöde von Kephalonia nahm ihren Lauf. Nils war nicht der eifersüchtige Typ. Es machte ihm nichts aus, dass Martin Jeanrenaud sich zu mir auf die Couch setzte und die Hand auf mein Knie legte. Er war ein gut aussehender, selbstsicherer Mann, und doch: Unter normalen Umständen hätte ich ihn nicht gewähren lassen. "Hand aufs Knie legen" halte ich für ein no-go. Martin liess es nicht dabei bewenden und schob meinen Sommerrock bis zur Hälfte des Oberschenkels hoch, während er mich mit Komplimenten überschüttete. "Was für Beine!", sagte er. Was im Grunde ein plumpes Kompliment ist, erregte mich ungemein. Martin Jeanrenauds Stimme war heiser. Und ich war spitz wie das Schwert eines Schwertfischs.

Nils war gerade in der Küche damit beschäftigt, eine Melonen-Bowle mit Prosecco anzureichern. Ich öffnete meine Schenkel. Martin Jeanrenaud kannte sich aus mit der Körpersprache von Frauen. Oft sassen sie wohl in seiner Praxis, die Arme vor der Brust verschränkt, und erzählten ihm von ihren gesundheitlichen und partnerschaftlichen Sorgen. Andere wiederum hockten keck und freimütig da, mit weitem Ausschnitt und Lippen, denen man sofort ansah, dass sie jedem beliebigen Männerschwanz und allem, was daran hing, Freude spenden konnten.

Martin Jeanrenaud und ich hatten noch nie Sex gehabt zusammen. Aber wir waren schon oft nahe dran gewesen an der Vereinigung zwischen Mann und Frau. Zudem hatte ich nie den Eindruck gewonnen, dass Nils uns aktiv gehindert hätte, wenn wir "es" hätten tun wollen.

Wir, der Martin und ich, schienen zu ahnen, dass der Moment schon noch kommen würde. Gewissen Dingen musste man einfach Zeit lassen.

"Ich muss kurz pinkeln", sagte ich leichthin, stand auf, ging ins Bad, zog mein Höschen aus und erfrischte mich unter der Dusche, wohl wissend, dass irgend eine Kamera alles festhielt. Mir war das mittlerweile egal. Im Internet tummeln sich heutzutage derart viele nackte Frauen, dass ich in der Menge bestimmt untergehen würde, sollten Aufnahmen von mir je ins Netz gelangen.

Selbst die intimsten Filmchen, die mich möglicherweise beim Pinkeln von unten zeigen, sind für mich kein Problem, seit ich weiss, dass Millionen von "toilet cam movies" den Verstand von Milliarden von Männern blockieren. Der kulturelle Höhepunkt in aktuellen Millennium ist also die nichts ahnende, pinkelnde Frau. Sei's drum.

Ich ging zurück auf die Terrasse. Der Marmorboden nahm sich im fahlen Mondlicht geradezu mystisch aus. Es war so warm, dass im Grunde selbst das dünnste Kleidchen überflüssig war. Gerade war Nils dabei, die Bowle zu servieren. Ich setzte mich wieder nebe Martin Jeanrenaud. Er verfolgte lüstern jede meiner Bewegungen. Diesen Abend würden wir nicht mit philosophischen Gesprächen beenden, das war mir klar. Martin linste in mein Kleidchen, und ich ahnte, dass eine Brustspitze zu sehen war. Interessieren sich Gynäkologen für Brustspitzen? Martin Jeanrenaud war lebender Beweis dafür - verhüllt-unverhüllte Nippel vermögen selbst Frauenärzte zu erregen.

Dieses Ausgeliefertsein, die Gegenwart zweier Männer, die mir keineswegs abgeneigt waren, erregte mich aufs Höchste. Jeanrenaud, der Bumser, Nils, der Betrachter. So schätzte ich die beiden ein.

Jeanrenaud machte keinen Hehl mehr daraus, dass er mehr von mir wollte als bloss meine physische Nachbarschaft auf einer Edelcouch mitten im Eiland von Kephalonia. Wieder legte er seine Hand auf mein Knie, schob mein Kleidchen zurück. "Hey, Anita...". Nils, der Voyeur, stellte sofort fest, dass da ein Höschen fehlte. Dr. Jeanrenauds Hände. Wie viele Vaginas hatte er schon erkundet? Wie manchen Muttermund? Wie manchen Uterusstand? Wie viele Brüste hatte er schon untersucht? Er hatte wundervolle Hände. Die gepflegten Hände tasteten sich nun unaufhaltsam hoch zu meinen nackten Labien. Ich rasierte mich nur Nils zu liebe. Persönlich finde ich ein gepflegtes Schamhaarwäldchen attraktiver, aber Mann ist Mann. Er wollte mich untenrum nackt und tolerierte höchstens einen "Landing Strip".

"Komm, erst ein wenig kühlen", forderte Nils mich auf und unterbrach so Martins Aktivitäten just in dem Moment, als er meine Schamlippen berühren wollte. Nils griff nach einer Flasche mit gekühltem Retsina. Er goss die Flüssigkeit in eine golden schimmernde Karaffe. "Leg Dich da hin, Anita." Hatten die beiden sich abgesprochen, während ich auf Toilette war?

Ich fand mich wieder, mondbeschienen, mit bis zum Bauch hoch gerafftem Seidenkleid und nackter, verlangender, schutzloser Muschi. Nils zitterte vor Erregung, während er meine offenen Schamlippen mit Retsina begoss. "Iiihhhh, das ist ja kalt...", schrie ich. Ich erinnere mich genau. Dann waren da nur noch wärmende, kitzelnde Zungen. Die beiden Herren, der Multimillionär und der Gynäkologe, leckten mich partnerschaftlich, abwechselnd. Zwischendurch spülten sie ihre Spucke und meinen Liebessaft mit Retsina weg. Der Harzwein brannte nicht, es kribbelte aber ein wenig. Ich war fast bewusstlos vor Geilheit. Keiner der beiden drang in mich ein, sie leckten nur, liessen sich Zeit, gossen Wein nach, leckten. Dass die Couch dabei fleckig wurde, störte Nils nicht im Geringsten.
Meine Brüste schienen die beiden im Moment nicht zu interessieren. Ich streichelte meine Brustwarzen, wie ich es immer tue, wenn sich ein Mann mit meiner Muschi beschäftigt. So kann ich meine Gefühle intensivieren und bin dann ganz Bauch, ganz Po, ganz Anus, ganz Cliti, ganz Nippel, ganz feucht, ganz Anita, ganz bei mir. In einer derartigen Situation bin ich zum Schreiben unfähig, klar. Aber es fliesst durch mich hindurch, wie Lava, wie etwas Ewiges, das irgendwann meinen Kopf, meine Hände, das Schreibpapier, den Computer und, viel später, meine Leser erreichen wird.

Dann baten sie mich in den Vierfüsslerstand.

Ich zeigte ihnen alles. Keiner von beiden berührte mich. Sie murmelten unverständliche Worte, diskutieren wohl über meine Anatomie. Ich weiss, dass ich "da unten" sehr gut aussehe. Straffe, pralle Schamlippen. Draller Po, allerdings nicht allzu gross. Kleines, freches Poloch, das in jenem Moment vom Mond, und sonst von niemandem, gekitzelt wurde. Dann sah ich den Blitz. Nils fotografierte mal wieder - als ob er nicht schon genug Muschifotos von mir in seiner Sammlung hätte. Aber, wie erwähnt, einer Frau von heute ist das egal. Es gibt zu viele ähnliche Bilder im Internet, als dass Individualität und Scham noch eine Rolle spielen würden.

Dann, endlich, spürte ich einen Schwanz an meiner Liebesöffnung. Sei gelobt, Kephalonia! Es war Martin Jeanrenaud. Ich war klitschnass, der Retsina hatte wohl das Seinige dazu beigetragen. Obwohl ich eher eng gebaut bin, flutschte Martins Ding in mich rein, als ob nichts wäre. Der Mond, die Einöde, eine fleckige Luxuscouch, der beobachtende, fotografierende und filmende Nils, und der harte Schwanz des geilen Stechers, des erfolgsverwöhnten Gynäkologen, dem die Göttinnen zur Seite standen. Die eifersüchtige Hera. Die liebestrunkene Aphrodite. Die verspielte Nike. Ein geiler Faun hinter der Dattelpalme. Zeus, der Übervater, der sie alle liebt, die Frauen Griechenlands, und somit auch mich.

Genussvoll habe ich mich vögeln lassen, unter dem griechischen Sommerhimmel, und immer wieder sah ich vor mir das Bild von Thomas Rowlandson, die beiden lüsterenen Alten, und die etwas diabolisch lächelnde Susanna mit dem verführerischen Hintern und der kleinen, süssen Punze, die wirkt wie eine Frucht, eine griechische Feige und gleichsam das Zentrum einer sich immer stärker dezentralisierenden Welt ist.

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