Ein Spiel

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Ein Spiel

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Weidenkätzchen

Ich würde Dich bitten, wie eine Puppe zu sein. Eine Puppe, die einfach stillhält. Während ich sie benutzen darf, wie ich es möchte.

Ich würde Dir die Augen verbinden. Ich würde Dir Kopfhörer aufsetzen und laute Musik anstellen. Massive Attack und Fever Ray schwirren mir gerade im Kopf herum, und „One“ von Lamb, aber natürlich darfst Du Dir etwas wünschen, was für Dich passend ist. Vielleicht würde ich Dich fesseln, zumindest Deine Arme, damit Du mich nicht anfassen kannst. Oder spätestens dann, wenn Du es einfach nicht schaffen solltest, Deine Finger von mir zu lassen, würde ich es tun.

Du würdest also auf dem Bett liegen, auf dem Rücken, nackt, nichts sehen können, nichts hören können. Vielleicht würdest Du dann plötzlich meine Lippen an Deiner Eichel spüren, und wie sie sich langsam öffnen und meine Zunge sich zwischen ihnen hindurch schiebt, um über Deine Spitze zu streifen und mit Deinen Lusttropfen zu spielen. Vielleicht würdest Du spüren, wie Öl auf Deinen Schwanz tropft, an ihm hinunterläuft, bis zu Deinen Eiern, wo ich es auffange, und wie ich dann mit beiden Händen dieses Öl einmassiere. Vielleicht würdest Du spüren, wie ich mich auf Dich setze, wie Du in mich gleitest, und wie ich mich bewege, ganz langsam und sacht, zwischendurch etwas schneller, heftiger. Oder auch wie ich still halte, wie ich mich zu Dir hinunter beuge, meine Brüste auf Deiner Brust, und wie wir einfach nur daliegen, Du in mir, mein Atem an Deinem Hals, wie Deine Erektion langsam nachlässt und dann doch wieder stärker wird, wenn ich meine Muskeln etwas anspanne. Vielleicht würdest Du spüren, wie ich mir zusätzlich noch langsam einen kleinen Vibrator anal einführe, wie es noch enger wird, die Vibration ganz nah an Deinem Schwanz. (Vielleicht hättest auch Du selbst Lust auf einen Vibrator in Dir?) Vielleicht würdest Du spüren, wie ich auf Dir sitze, mich nicht bewege, aber dafür anfange, meinen Kitzler zu massieren, bis kurz vor den Orgasmus, oder bis zum Orgasmus. Vielleicht würde ich Dich zum Kommen bringen, vielleicht aber auch nicht.

Jedoch: jedes Mal, wenn Du anfangen solltest, Dich zu bewegen, wenn Du anfangen solltest, aktiv werden zu wollen, würde ich mich zurück ziehen.

Könntest Du eine Puppe sein? Das mag sich nach BDSM anhören, nach Dominanz, aber darum geht es mir nicht. Es geht mir um die Sicherheit, die eine solche Situation mir bieten würde. Die Gewissheit, dass Du nichts von mir erwartest, sondern dass Du mir in dem Moment einfach Deinen Körper schenkst, damit ich mir selbst durch ihn Lust bereiten kann - natürlich ohne dabei irgendwelche Grenzen zu überschreiten, die Du vorgeben kannst. (Ja, also wirklich: ein lebendiges Spielzeug.)

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