Ein unerwarteter Auftrag

Nach dem großen Sterben – Teil 26

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Ein unerwarteter Auftrag

Ein unerwarteter Auftrag

Reinhard Baer

„Notzucht  … Hilfe ... Polizei … ich habe einer Hausdurchsuchung nicht zugestimmt.“ … Dann musste sie lachen und sagte nichts mehr. Es war offensichtlich, dass sie mit jedem Stoß geschmeidiger wurde und ihr Stöhnen ließ daran ebenfalls keinen Zweifel.
„Sag Bescheid, wenn Du kommst“, presste sie hervor. Sowie ich eine kleine Pause einlegte, um nicht wieder der Geschwindigkeitsweltmeister zu werden, fing sie an, an mir rumzuschubern. So viel war schnell klar: Solange ich in ihrer Spieldose eingelocht blieb, hatte ich keine Chance ‚runterzukommen‘, dafür sorgte sie!

„Ja, ich … glaube … ich … mir … kommt‘s gleich“, keuchte ich ziemlich bald. Worauf sie sich mir selbst entzog, sich umdrehte und mit aufgesperrtem Blasmäulchen vor mich hinkniete. Rubbel-die-Katz war mein Ständer wieder von zwei Lippen umschlungen und kürzeste Zeit später ergoss ich mich in den Mund meiner geliebten Linda. Als offensichtlich wurde, dass nichts mehr kam, entließ sie meinen Docht und fing vor meinen Augen an mit der Sacksauce zu spielen. Sie ließ mich nicht aus den Augen während sie mit geöffnetem Mund vor mir kniete und mir zeigte wie mein Sperma wie in einer Mischmaschine hin- und hergeshaked wurde. Die großen weit aufgesperrten Augen, die Sommersprossen auf ihrem Näschen. Mein Proteinshake zwischen ihren Lippen …, das war verdammt geil. Mit einem kessen ‚Haps‘ schluckte sie alles runter. Na sagen wir fast alles, beim anschließenden Zungenkuss drückte sie mir etwas davon in meinen Mund. Ich konnte mich selbst schmecken.

Danach kuschelten wir eine Weile auf dem Sofa im Wohnzimmer. Linda fragte, ob sie auch etwas tun könne.
„Ja“, sagte ich hocherfreut „in der Tat, das kannst Du.“ Dann erzählte ich von Alice die mir im Bordell von Hollis die wertvollen Auskünfte gegeben hatte. Schweigend, aber sichtlich betroffen, hörte sie zu.
„Und … und was kann ich tun …?“
„Nun, ich könnte mir vorstellen, dass du dich mit Mariann kurzschließt, ‚Stadträtin für Soziales/Gesundheit‘.
Ihr könntet einen Suchdienst aufbauen. Jeder Vermisste sowie z.B. Alice Mutter wird von euch registriert. Ihr könnte das an der Hauptstraße so bekannt machen, dass jeder Durchreisende sich melden kann, oder vielleicht auch befragt wird. Außerdem könntest du ein Volunteer-Programm für Frauen starten. Die haben wir bisher in unseren Überlegungen viel zu sehr vernachlässigt. Wir brauchen z.B. noch Sanitäter für meine Männer.
„Ich könnte auch gucken, ob wir Frauen haben, die in der Army waren?“
Sie schaute mich fragend an.
„Hey Kleine, du hast super Ideen. Wende dich an Mariann.“
Ich drückte ihr einen Kuss auf Stirn und machte mich fertig. Wir hatten noch viel vor am Nachmittag.

Für den nächsten Morgen hatten wir ein große Übung angesetzt. Flug mit allen drei Dakotas zur Sheppard AFB bei Wichita Falls. Zum einen wollten wir den Verbandsflug üben, zum anderen Start und Landung auf fremden Flugfeldern und zum dritten wollten wir Ausrüstungsgegenstände holen. Daher war jede Dakota mit drei weiteren Männern besetzt.

Ein unerwarteter Auftrag

Am nächsten Morgen musste ich aller Frühe aufstehen. Ich gebe zu, dass mir das schwer fiel. Als ich aufwachte, lag ich in Löffelchen-Stellung hinter Linda und meine Hände hielten unter dem hochgeschobenen Nachthemd ihre Titties umschlossen. Meine Latte war eindeutig mehr als die obligatorische Morgenlatte. Wer weiß, vermutlich hätte Linda sich bespringen lassen. Sie war im Moment sehr sehr anschmiegsam ... Aber ich musste leider los.

Um Null Siebenhundert bog ich auf die ‚1801 Flying Fortress‘ und traf am Flugfeld schon alle weiteren 11 Mann an.
Wir starteten in den aufsteigenden Morgennebel hinein und nahmen nach einer großen Kurve Kurs auf Sheppard Airfield. Wir flogen in geringer Höhe unserem Ziel entgegen. Die ca. 50 Meilen würden wir in etwa 20 Minuten zurücklegen. Alles klappte tadellos, bis zu dem Moment als wir gelandet waren und vor dem Hangar ausrollten. Wir waren gerade aus den Maschinen ausgestiegen, als wir von allen Seiten Humvees auf uns zukommen sahen. Sie parkten so, dass unseren Maschinen der Weg verstellt war und die Besatzungen richteten die bordeigenen schweren Maschinenwaffen auf uns.
Wir legten sofort unsere Handwaffen auf den Asphalt und hoben die Hände.
Der Anführer, eine M16 im Anschlag, kam auf uns zu.
„United Communities of Broken Bow. – Was tun sie hier?“
Ich trat etwas vor.
„Wir sind Bürger aus Frederik und absolvieren eine Flugübung.“
Mein Gegenüber war sichtlich misstrauisch. Meine Ausführungen überzeugten ihn nicht. Offensichtlich war es bereits zu kleineren Scharmützeln mit Outlaws gekommen. Er ließ uns alle in einem leeren Hangar festsetzen. Immerhin konnte ich ihn bewegen, den Bürgermeister zu holen.
Als Muller um die Ecke kam, grinste er sofort, denn er erkannte mich wieder.
„Rick, es war also doch kein Geschwätz, der Flugservice von Frederik. – Mir hat es damals sehr leidgetan, dass ich den großen Rat nicht von eurer Aufnahme überzeugen konnte. – Was wollen Sie denn hier?“
„Na ja, wie gesagt, Fliegen üben und ein paar Ausrüstungsgegenstände holen …“
Ich wurde unsicher … „wenn wir dürfen ...“
„Kommt sicher auch darauf an, was ihr braucht“, sagte Mulller, „wenn wir es entbehren können …“
Er wandte sich an seine Männer. „Leute nehmt die Waffen runter, das sind Freunde.“
Dann erklärte er mir die Geschehnisse der letzten Wochen.
Für euch hier in Kurzform: Die Vereinigten Verbrecher von ‚New Oklahoma‘ und ‚Dallas/Fort Worth‘ hatten die Interstate 44 zu ihrer Verbindungsstraße erkoren und diese führte unglückseliger Weise an Wichichta Falls vorbei, dem östlichsten Außenposten der Broken-Bow-Städte. Das brachte permanente Überfälle und Schießereien mit sich. Daraufhin hatten die Broken-Bow-Städte den Interstate nördlich und südlich der Stadt abgeriegelt. Dafür bot sich im Norden an der Grenze zu Oklahoma natürlich der Red River an. Nun sammelte der Feind aber seit Tagen auf der anderen Flussseite allerlei Gesocks. Es war nur zu deutlich, dass in den nächsten Tagen ein gewaltsamer Übertritt erfolgen sollte.

Nachdem ich mir alles genau angehört hatte, machte ich Muller ein Angebot, dass dieser kaum ablehnen konnte und sofort mit dem Großen Rat besprechen wollte.
Währenddessen gewährte er uns Material im Hangar zusammenzuziehen. Man würde am Schluss ein Auge drauf werfen und es freigeben oder nicht.
Die Materialzusammenstellung beschäftigte uns den ganzen Nachmittag. Denn die meisten Vorratsbunker waren hervorragend durch Stahltüren gesichert und wir mussten alle gewaltsam öffnen, da sich die Schlüssel nicht finden ließen. Gegen 19 Uhr kam Muller zurück. Er sah sich unser Beutegut an. Ich vermutete, dass er bei vielen Gegenständen gar nicht wusste, was wir da mitnehmen wollten.
Dann sagte er: „Einverstanden, wenn ihr Angebot auch noch gilt.“

Oh ja, es galt noch. Jeff und zwei unserer Männern hatten sich zum Red River fahren lassen, um die nördliche Straßensperre zu betrachten. Als sie zurückkamen sagten Jeff nur: „Machbar!“
Muller deutete auf einige große Behälter in Bombenform mitten im Hangar, deren Klappen geöffnet waren.
„Sind sie das?“, fragte er.
„Ja, das sind die Babies. Wenn es dunkel ist, geht es los. Sie können jetzt den Kurier zu unserem Flugfeld schicken. Ab 22.15 Uhr sollen unsere Leute es befeuern mit Tonnen, in denen Brennstoff verbrannt wird, damit wir es finden und landen können. Das wird das heikelste werden, wir haben Nachtlandungen noch nicht geübt. Start um 22 Hundert. – Und Muller … nicht vergessen … wenn Sie zufrieden sind mit unserer Arbeit, vergessen sie nicht dem großen Rat davon zu berichten.“

***************

Wir beluden jede Maschine bis an ihrer Kapazitätsgrenze und starteten um 22.00 Uhr ohne Positionslichter an den Maschinen. Die Piloten mussten sich erheblich konzentrieren um keine Flugfehler zu begehen. Ein Zusammenstoß in der Luft wäre ein Alptraum gewesen. Gleich nach dem Abheben nahmen wir Kurs auf. Glücklicherweise herrschte keine totale Finsternis. Der Halbmond tauchte die Landschaft in fahles Licht.
Das Ziel war, genau wie es uns versprochen worden war, leicht zu finden. Nördlich des Red River brannten dutzende kleine Lagerfeuer. Der Abschaum der da in der Prärie lagerte wollte schließlich nicht frieren. Das südlich des Flusses schlagartig um 22.00 Uhr alle Feuer gelöscht wurden, realisierte das Gesindel erst, als es längst zu spät war.
Die erste Maschine überflog den Fluss, die Besatzung riss die Seitentür auf und fing an Gewicht abzuwerfen. Streumunition um genau zu sein, denn das hatte der Bürgermeister in der Halle liegen gesehen, Streubomben. Streubomben waren zwar schon lange verboten, aber die USA wäre nicht die USA, wenn Onkel Sam die Vorräte nicht dennoch aufbewahrt hätte. Jetzt regnete es diesen kleinen Tennisball- bis Getränkedosengroßen Sprengsätze zu hunderten.

Am Boden verloschen durch die Druckwelle die ersten Feuer. Links und rechts verrichteten die beiden anderen Maschinen gleichermaßen ihre tödliche Arbeit. Ein Überflug musste reichen, dann war das Überraschungsmoment aufgebraucht. Wir konnten nicht riskieren mit Handwaffen beschossen zu werden. Ein Zufallstreffer an der falschen Stelle hätte eine Maschine schwer beschädigen können. Aber wir waren gut. Als wir über das Camp hinweg waren, brannte allenfalls noch eine Handvoll Feuer.
Wir nahmen Kurs auf Frederik. Der Mond beschienene ‚Red River‘ half uns auf den ersten Meilen bei der Navigation. Später sahen wir die provisorische Landebahnbefeuerung von Frederik und brachten alle Maschinen wohlbehalten zu Boden.

Jetzt gab es kein Zurück mehr. Die Verbrecher würden schnell rausbekommen, wem sie den Einsatz der Kavallerie zu verdanken hatten. Ich schätze wir waren im Krieg. Ich hoffte nur, dass die Ganoven, deren einzige Triebfeder in der Regel Machtgelüste, nicht arbeiten zu müssen und sexuelle Ausschweifungen waren, weiterhin relativ unkoordiniert und planlos vorgingen. Würden sie mit Bedacht geführt und angeleitet, dann liebe Freunde: „Gnade uns Gott!“

Erneut nach Hollis

Am nächsten Morgen hielt ich Kriegsrat mit Jeff und Marten. Wir waren uns einig. Bevor es bei uns turbulent würde, wollten wir noch die Eiterbeule im Westen aufstechen. Nur: ich hatte immer noch keine Idee wie das passieren sollte. Ich musste noch mal nach Hollis! Jeff sollte währenddessen hier die Vorbereitungen weiter fortführen. Dazu gehörte die Ertüchtigung der sich wie ein Ring um Frederik legenden Wehrsiedlungen. Jeff schickte insbesondere in den Norden und Süden wo wahrscheinlich die Gefahr am größten war, Ausbilder. Die Männer und Frauen dort sollte an Präzisionsgewehren geschult werden. Das Gesocks auf Abstand zu halten schien uns am sinnvollsten. Dann konnten sie eine vermutete zahlenmäßige Überlegenheit erst gar nicht ausspielen. Außerdem wurden alle Siedlungen untereinander und mit Frederik durch Fernsprechkabel verbunden. Damit hatten wir ein Frühwarnsystem! Bei diesen umfangreichen Arbeiten halfen ganz normale Einwohner der Stadt, nach dem sie ihr Tagwerk erledigt hatten.
Ich musste hingegen wie erwähnt, nochmal nach Hollis. Weitere Erkundigungen einholen. Vielleicht kam mir dabei die Inspiration, wie man ca. 60 Mann überwältigen kann, wenn man keine Waffen hat und unter Ausnutzung des Überraschungsmoments.
Als ich gegen Mittag nach Hause kam und Linda mitteilte, dass ich nochmal los müsse, sagte sie nur: "Super, ein Ausflug. Gib mir 10 Minuten." Mein Versuch ihr das auszureden verpuffte (natürlich) wirkungslos und bald sah ich ein, dass sie Recht hatte. Sie mitzunehmen machte das ganze viel unauffälliger.

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