Eine Frauengeschichte

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Eine Frauengeschichte

Eine Frauengeschichte

Anita Isiris

Ich bin eine 29jährige Frau, im 5. Monat schwanger. Was an schwangeren Frauen geil sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Der Bauch wird schwer, die Brüste auch, und das Haar wird rasch fettig. Ich könnte nicht behaupten, dass ich mich jeden Tag wohl fühle. Auch habe ich ein wenig Angst vor der Geburt. Da bin ich ja in bester Gesellschaft.

Nun muss ich aber doch loswerden, was mir neulich mit meinem Kuno widerfahren ist. Ich muss präzisieren: Das Kind in meinem Bauch ist nicht von ihm. Das Kind ist von Ricardo. Ach, ein One-Night-Stand, müsst Ihr wissen. Nichts Ernstes, einfach mal... nach einem Besuch in der Bar... er war rascher in mir drin, als ich “piep” sagen konnte. Und mir blieb die Luft weg, ich erinnere mich genau. Ricardo vögelte phantastisch. Meine Scheide gehörte ganz ihm. “Mach mit mir, was Du willst”, stöhnte ich. Das machte er denn auch ausgiebig. Wir kamen gleichzeitig; er spritzte ganz tief in mir ab. Tja, und dann, kurz darauf, die Geschichte mit dem “Clearblue”, wenn Ihr wisst, was ich meine. Kuno wusste sofort, dass das werdende Kind nicht von ihm sein konnte. Wir hatten längere Zeit keinen Sex mehr gehabt, wie das bei langjährigen Paaren oft üblich ist – öfter, als langjährige Paare das zugeben würden. Ich gestand die Geschichte mit Ricardo sofort. Kuno war auch nicht immer treu gewesen; ich hatte im Stillen gelitten.

“Kommst Du denn klar, wenn mein Baby nicht von Dir ist?”, habe ich ihn vor einer Woche gefragt. Fremd gehen ist ja nur das eine. Lippen, Zunge, Brüste, Bauch, Po, Scheide für einen anderen Mann. Ein Kind von einem Fremden ist aber etwas ganz anderes – für den eigenen langjährigen Partner, kann ich mir vorstellen.

“Ich komm klar”, brummelte Kuno zu meiner Überraschung. - “Unter einer Bedingung. Ich möchte Dich ein Mal, ein einziges Mal, mit einem anderen Mann teilen.” “Wie bitte? Du denkst an einen Dreier? In meinem aktuellen Zustand...?” “Mich würde das so anmachen, Süsse...” Da soll einer die Männer verstehen. Vielleicht ist es besser, wenn Frau nicht in Männerköpfe reinblicken kann. Einfach so die Partnerin hergeben... im eigenen Beisein... zuschauen, wie ein Anderer nach ihren Brüsten greift, sie küsst... Freudige Ereignisse in Swingerclubs kann ich nur mit Mühe nachvollziehen - dabei bin ich alles andere als eine prüde Zicke. Aber anscheinend machte es meinen Kuno tatsächlich an, mich gemeinsam mit einem seiner Freunde zu verführen. Ob so was auch im Tierreich vorkommt? Wohl kaum: Löwen etwa würden sich eher gegenseitig zerfetzen, als dass sie das eigene Weibchen... mit einem Konkurrenten teilen würden. Neandertaler hätten sich in einer vergleichbaren Situation die Rübe eingeschlagen.

Aber mein Kuno...

Männer sind wirklich unergründlich. Frauen natürlich auch. Ich empfand mit einem Mal intensive Lust beim Gedanken, dass Kuno und ein anderer mich, nach einem Candlelight Dinner, gemeinsam stossen würden. “Denkst Du an jemand Bestimmtes?”, fragte ich. “Lass Dich überraschen.”

Es kam der Abend, an dem ich mich in die Küche stellte und kochte. Bei uns kocht meistens der Kuno – ich bin eine schlechte Hausfrau. Ich trug den schwarzen Body, der bei den Brüsten und im Nabelbereich durchsichtig ist. Beim Salatwaschen wurde ich strunzgeil. Dann klingelte es. Kuno eilte zur Tür und empfing seinen besten Freund Rainer. Die beiden schauten zusammen oft Fussball, tranken Bier, lachten viel. Ich mochte ihn, den Rainer – wenngleich ich mir zu ihm noch nie sexuell motivierte Gedanken gemacht hatte. Er war ca. 180 cm gross, eher Leptosome, und seine Hüften schwangen, wenn er sich bewegte. Der knackige Hintern tat es mir an. “Ooooh”, entfuhr es ihm, als er mich in der Küche entdeckte. Er zog mich an sich und küsste mich auf den Mund. Offenbar hatte Kuno ihn in seine/unsere Pläne eingeweiht. Mein natürlicher Reflex hätte darin bestanden, ihn von mir zu stossen. Aber ich wollte die Stimmung nicht gleich in den Keller schicken und liess Rainer gewähren. Sorgfältig erkundete er meine Mundhöhle, und, ja, ich war erregt. Sehr erregt.

Wir tranken im Wohnzimmer Crodino und weissen Martini – und ich verirrte mich auf Rainers Schoss. Was für ein Flittchen ich doch war. Mir machte es Spass, Kuno ein bisschen eifersüchtig zu sehen. Wenn er mich liebte, musste er doch eifersüchtig sein, ganz tief in seinem Herzen.

Die Lasagne mundete vorzüglich, Kuno liess sich nichts anmerken; die neckischen Spielereien zwischen Rainer und mir schienen ihm nichts auszumachen. Die beiden Männer sassen mir gegenüber – mir kam das vor wie ein Symbol. Die beiden waren ja heute Abend gleichberechtigt, würden mich “teilen” - was auch immer Kuno darunter verstand. Wir hatten uns nicht im Detail abgesprochen, der Kuno und ich. Mir war einfach wichtig, dass er mir das Kind in meinem Bauch verzieh. Ob er es jemals lieben würde – wie ein leiblicher Vater sein Kind liebt? Ich machte mir nichts vor.

Diese eine Nacht wollte ich aber Kuno schenken. Kuno und Rainer. Nach dem dritten Glas Wein hätte ich nicht mehr sagen können, welcher der beiden Männer attraktiver war. Rainer hatte eine fahlblonde Struwwelfrisur und eine Rod Stewart-Nase, was ihm natürlichen Charme verlieh. Kuno war kurz geschoren, hatte wasserklare blaue Augen, einen sinnlichen Mund. Einen grossen Mund, meine ich. Lippen und Zunge waren wie gemacht für Cunillingus, dem wir uns immer wieder hingaben. Ehrlich gesagt, mochte ich Kunos Mund und das, was er damit anstellen konnte, besser als seinen Schwanz. Ich fand dieses Rein-Raus bereits im BRAVO-Alter eher phantasie- und vor allem humorlos. Diese Grundeinstellung gegenüber dem klassischen Koitus behielt ich dann bis zum heutigen Tag bei.

Mich interessierte also Rainers Zunge. Bereits das kleine Vorspiel soeben in der Küche hatte mich butterweich werden lassen – was würde erst mit mir los sein, wenn er meine Muschi erkundete...? Vorfreude wallte in mir hoch. Was war denn schon dabei – ich, schwanger, und zwei befreundete Männer, gemeinsam im Bett? Wir würden uns ja gegenseitig nichts zuleide tun – und dem Baby auch nicht. Die Erschütterungen würde es freudig aufnehmen.

Wir kamen darauf zu sprechen, wie sich der weibliche Körper während der Schwangerschaft verändert. Ich bot Rainer noch etwas Lasagne an; Kuno schenkte mir Wein nach und zwinkerte mir zu. “Also bei Claudia sind es vor allem die Brüste”, verriet er seinem besten Freund. “Sie sind einfach wunderbar geworden. Birnenförmig, mit riesigen, dunklen Nippeln...” Es war schon ein wenig seltsam, meinen langjährigen Freund so über mich reden zu hören. Rainer verfolgte die Beschreibung aufmerksam. “Kann ich mir gut vorstellen, hmmm...”, sagte er leise und lächelte mich an. “Zeigst Du sie mir mal?” Die direkte Aufforderung stiess mich in tiefste Verlegenheit. Dieser Abend war nun wirklich etwas ungewöhnlich. Mechanisch, wie unter Hypnose, schob ich mir die Träger von meinem Body über die Schultern und rollte den Stoff nach unten.Ich wusste genau, wohin die beiden Männer starrten.

Was ist eigentlich der Sinn einer Brustvergrösserung? Silikon soll das Gefühl reduzieren – zudem blicken einem dann die Männer beim Reden nie mehr in die Augen...

Ich habe grosse Brüste. Kein Cup DD, aber meine Titties kämpfen gegen die Schwerkraft. Bereits habe ich mir wuchtige Still-BHs zugelegt – nebst allem anderen, das sich Wöchnerinnen in Spe halt so anschaffen. “Lass den BH an”, bat mich Rainer. “Find ich geil so.” Kuno räumte ab, ging in die Küche und braute uns einen Latte Macchiato. Rainer war einsilbig, liess aber seine Augen sprechen. Ich könnte das im Nachhinein nicht mehr erklären – aber ich fasste an meine Brüste, quetschte sie zusammen – wie das in billigen Pornos oft gemacht wird. Rainer hielt den Atem an.

“So, Ihr Lieben”, sagte Kuno gut gelaunt und stellte Apfeltorte, Sahne und Kaffee vor uns hin.

Ich will es nicht spannend machen: Wir tranken den Kaffee nicht fertig. Kuno kam um den Tisch herum zu mir, stand hinter mich und massierte meine Brüste. Rainer starrte darauf. “Steh auf”, sagte Kuno heiser. Er drängte sich von hinten an mich, streichelte meinen runden Bauch. “Sie ist schön, nicht, Rainer?” Er liess von mir ab, dimmte das Wohnzimmerlicht. “Sie mag es, wenn man sie leckt. Mach einfach." Ich entledigte mich meiner Unterwäsche und der schwarzen Stützstrümpfe. Ich setzte mich auf den Tisch, zwischen Kaffee und Sahne, und lächelte Rainer zu. Ich sah nur noch seinen Mund, seinen Mund, der breit, sympathisch und verlangend lächelte. “Na, dann wollen wir mal...”, sagte er – irgendwie sportlich-fussballerisch kam mir das vor. Er streichelte zärtlich meine Schultern und lutschte an meiner linken Brust. “Kommt noch keine Milch, hm?”, flachste er. Dann schob er meinen Body zur Seite. “Wow – Du bist ja unrasiert”, strahlte er. Wieso rasieren sich eigentlich alle Frauen, wo Mann doch unser Wäldchen liebt?

Es dauerte nicht lange, bis er in mich eintauchte, der Rainer. Gerne hätte ich Kunos Gesicht gesehen. Eifersucht? Geilheit? “Mach sie fertig”, hörte ich ihn sagen und hatte sogleich ein flaues Gefühl im Magen. Die beiden Männer sprachen nicht mit mir – sondern über mich, so, als wäre ich ein Objekt. Das war ich ja wohl auch. Frauen, die sich schon in derselben Situation befunden haben wie ich, mögen das bestätigen. Ich war untenrum klitschnass. An meiner Libido war wohl auch der Wein schuld, ein Brunello aus dem Jahre 1967. Ich streifte meinen Body ganz ab, um mich Rainer besser hingeben zu können.

Irgendwann kniete ich mich dann auf den Wohnzimmerboden – und begab mich in diese begehrte Vierfüsslerstellung. Nun war es Kuno, der mich von hinten leckte und gleichzeitig meinen Bauch massierte. Rainer gab mir seinen Schwanz, schob ihn mir in den Mund. Ich drückte das Kreuz durch, wollte mich dem Kuno zur Gänze zeigen. Er liebte meinen kreisrunden Anus, hatte schon unzählige Male seinen Mittelfinger mit Spucke benetzt und ihn in mich reingeschoben. Seine Zunge war im Moment ganz vernarrt in meine Spalte – so gut geleckt hatte er noch nie.

Ich nibbelte lustvoll an Rainers geschwollener Eichel. Dieser warf den Kopf zurück. “Geiles Luder Du”, stiess er hervor und schob sich tief in meinen Hals. Ich rang nach Luft. Kuno liess für kurze Zeit von mir ab, griff ins Fleisch meiner Arschbacken und zog sie auseinander. Mit einem Urschrei drang er in mich ein. Er vögelte wie ein Berserker; sein Gesichtsausdruck auf dem Weg zum Orgasmus war noch nie besonders intelligent gewesen. Was wohl Rainer über seinen Freund dachte? “Lass mich auch mal”, bat er Kuno – dieser überliess seinem Compagnon grosszügig mein Liebesloch. Das Wechselspiel wurde immer harmonischer – wir kamen alle drei auf unsere Rechnung. Am Schluss lag ich erschöpft auf dem Rücken, Rainer spritzte auf meine Brüste ab, Kuno auf meinen Babybauch.

Selig schloss ich die Augen.

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