Andreusz bedeutete ihr, sie solle sich hinter ihm halten und so schwebten sie mehr als sie gingen, zusammen aus dem Raum.
In den endlosen Gängen des alten Gemäuers huschten einige dunkle Gestalten vorbei, verschwanden in den unzähligen Räumen, oder lösten sich vor ihren Augen auf.
Es war ein Seufzen und Raunen zu hören, knarrende Holzdielen und im Wind hin und her schwingende Fensterläden. Beim Vorbeigehen an offenen Türen spürte man gelegentlich einen eisigen Luftzug und auch ein unheimliches Heulen aus den unteren Räumen oder den Kellergeschossen war zu hören.
Aus einem der Räume war ein Stöhnen zu vernehmen. Danielle blickte hinein und sah zu ihrem Entsetzen, dass das Stöhnen von einem an die Wand aufgespannten Mädchen kam, und dieses Mädchen war Sabrina. Sie war an eine Art Andreas-Kreuz mit dem Gesicht zur Wand gefesselt und hinter ihr stand ein, nur mit Lederbändern bekleideter maskierter Mann und schlug mit einer fünffachen Lederpeitsche auf sie ein. Sein Rücken war muskulös, seine Pobacken glänzten und zuckten im Rhythmus der Schläge. Es bereitete ihm sichtbares Vergnügen.
Sabrina war nackt und hatte bereits einige blutrote Striemen auf Po und Rücken. Sie hatte offenbar einen Knebel verpasst bekommen, ihr Stöhnen war dumpf und leise.
„Sabrina!“, Danielle schrie erschrocken laut ihren Namen.
„Komm weg hier, sie wird bestraft, sie ist widerspenstig. Obwohl sie in unsere Welt so wie Du aufgenommen wurde, weigert sie sich, sich unterzuordnen. Sie wird die Strafe, 100 Peitschenhiebe aufgeteilt auf drei Tage, ertragen müssen. Außer, sie unterwirft sich!“
Er zog sie hinter sich her, sie sträubte sich wild.
„Willst Du ihr Gesellschaft leisten, gleich daneben haben wir noch so ein Kreuz? Wir nennen ihn Andrew den Peiniger, er gehört noch nicht ganz zu uns, aber bald wird er die Prüfung bestehen. Er ist sadistisch veranlagt und es macht ihm Freude, wie Du siehst. Er hat schon andere zum nachgeben gebracht. Leider geht es nicht immer ohne Komplikationen!“, seine Stimme war lauernd.
„Oh nein! Lass mich aber mit ihr sprechen, sie ist meine Freundin!“
„Ja, gut, aber später.“
Das Stöhnen der Freundin ging ins Wimmern über. Das Auftreffen der Peitsche auf ihrer nackten Haut war deutlich zu hören.
Fortsetzung folgt...
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