Aber immer öfter sah ich Sorgen in ihren Augen. Manchmal auch Tränen. Wenn ich sie dann fragte, was denn los sei, hörte ich immer: „Nichts!“
„Nach Nichts sieht das aber nicht aus“, antwortete ich dann.
„Wenn ich’s doch sage, es ist nichts. Alles ist gut.“
Ich ließ es erstmal gut sein. Drängen brachte mich nicht weiter, dafür kannte ich sie mittlerweile zu gut. Später hatte ich Mama gefragt, ob Kim ihre irgendetwas gesagt hätte, sie wäre so komisch? Aber sie wusste auch nichts. Abends kam es dann immer öfter vor, dass Kim mir im Bett einfach den Rücken zudrehte und auch nicht gekuschelt werde wollte. Auch hörte ich sie einige Male leise weinen. Aber ich bekam nie eine Antwort, wenn ich sie nach dem Grund fragte. Dunkle Wolken zogen auf. Gut zwei Wochen sah ich mir dieses Spiel an, dann wollte ich Klarheit.
Ich sorgte dafür, dass Mutter sich um Elisa kümmert und verschwand mit Kim im Schlafzimmer. Noch nie in unserer gemeinsamen Zeit gab es ein böses Wort und gar Streit. Ich nahm sie fest an den Schultern und sah ihr mit ernstem Blick in die Augen.
„Pass auf Kim, ich kann das so nicht. Ich liebe dich viel zu sehr, als das ich mir mit ansehe, wie du etwas in dich hineinfrisst. Was ist los mit dir, habe ich etwas falsch gemacht? Fühlst du dich nicht mehr wohl bei mir, bei uns? Sag mir endlich, was mit dir los ist, oder welche Sorgen dich bedrücken. Das halte ich nicht aus, ich fühle mich abgestoßen von dir.“
Dabei rüttele ich sie leicht an den Schultern. Meine Tränen laufen mir über die Wangen. Sie sagt nichts, sieht mich nur an. Dann öffnen sich ihre Lippen, als wolle sie etwas sagen, aber keine Silbe kommt über ihre Lippen. Gefühlte 5 Minuten Stille. Auch ihr laufen die Tränen. Aber sie weint, wie so oft, leise in sich hinein.
„Ok, dann eben nicht.“ sage ich böse und will den Raum verlassen. Sie einfach allein lassen. Vielleicht braucht sie das ja. Gerade erreiche ich die Tür als sie sagt: „Warte bitte…ich will … ich muss ja mit dir reden.“
Ich setze mich wieder zu ihr aufs Bett und sehe ihr in die Augen, in die ich mich schon am Anfang verliebt hatte. Mit dem Folgenden hätte ich niemals gerechnet…
„Du machst alles für mich, deine Eltern kümmern sich rührend um mich und Elisa. Jeder Wunsch wird mir von den Augen abgelesen und erfüllt. Wie ein goldener Käfig, verstehst du? Ich komme mir nutzlos vor. Ich kann so wenig zurückgeben. Und überhaupt…. Ihr seid alle so lieb. Niemals ein böses Wort, kein Streit, niemand brüllt hier rum. Deine Eltern dich und mich nicht, und du mich auch nicht. Du verlangst nichts, verrätst mir aber auch deine Wünsche nicht. Es kommt mir vor, als wenn du wie ein „Ja-Sager“ bist. Du drängst mich zu nichts, forderst nichts ein. Nicht mal im Bett, wenn wir miteinander schlafen. Hast du keine Wünsche? Was ist mit unserem Sex, Häufigkeit, Stellungen, zu hart / zu weich, Vorlieben, Neugierde? Aber das Schlimmste ist, ich habe Angst. Große Angst. Angst vor der Zukunft. Bald bist du mit dem Studium fertig und gehst in die Facharztausbildung. Sicher in eine andere Stadt. Du wirst dich dann sicher von mir trennen. Weil du dann weit weg bist, keine Zeit mehr für mich hast und dich dann auch bald in eine andere verliebst. Vielleicht eine junge Ärztin, die dann auch deinem Niveau entspricht. Dann schiebst du mich einfach ab. Sag es lieber gleich, dann gehe ich. Durch die Unterstützung vom Amt kann ich mir eine Wohnung suchen. Dann sind wir dir kein Klotz mehr am Bein.“
Jetzt weint sie bitterliche Tränen. Ich höre ihre Worte, auch wenn ich sie nicht gleich verstanden habe. Was hat sie gesagt, trennen? Warum, wie kommt sie darauf? Der dicke Kloß im Hals verhindert das Sprechen. Gut so, ich muss unbedingt meine Gedanken sortieren.
„Kim, du bist die Frau die ich von ganzem Herzen liebe. Wie kommst du denn auf sowas, hat dir jemand einen Flo ins Ohr gesetzt? Aber von vorn. Erstens, meine Facharztausbildung kann ich hier im Krankenhaus machen. Den Platz als Assistenzarzt habe ich schon sicher. Ich habe aber noch nichts gesagt, es sollte für dich und meine Eltern eine Überraschung sein. Zweitens bist du nicht nutzlos. Du bist eine tolle Mutter für unser Kind. Du schmeißt hier den ganzen Haushalt so gut, dass niemand etwas zu meckern hat. Deswegen braucht auch niemand brüllen oder böse Worte benutzen. Das füllt dich nicht aus? Warum hast du denn nicht vorher schon mal deinen hübschen Mund aufgemacht, mit uns kannst du doch reden? Ok, über den Sex reden wir noch. Aber jetzt zu deinem letzten Punkt. Ich würde dich niemals verlassen. Für mich bist du meine Traumfrau. Ich war vorher nie so glücklich, wie jetzt mit dir. Du bist wunderschön, sehr anziehend, sensibel und feinfühlig und klug. Es gibt noch so viele Dinge, die ich an dir liebe und die dich in meinen Augen für mich anziehend machen. Bitte glaube mir, in mir würde eine Welt zusammenbrechen, wenn wir uns trennen müssten. Ich möchte in meinem Leben keine Sekunde mehr ohne dich sein. Das MUSST du mir bitte bitte glauben.“
Ich lege meine Hände um sie und ziehe sie zu mir ran. „Und was ist mit dem Sex? Ihr Typen wollt doch immer einen geblasen bekommen, mit schlucken. Und ihr wollt in unseren Arsch. Oder was mit fesseln, Peitschen und wer weiß sonst noch alles. Du sagst nichts, verlangst nichts. Nicht mal bitten tust du. Ich weiß gar nicht woran ich mit dir bin. Genüge ich dir überhaupt oder guckst du dir irgendwo heimlich Pornos an?“
„Ok verstehe. Darüber habe ich nicht nachgedacht, weil es so schön ist mit uns. Na klar, die eine oder andere Stellung ausprobieren macht schon Spaß. Aber da sind wir doch gut dabei und probieren schon eine Menge aus. Da bin ich sehr zufrieden und vermisse nichts. Ich habe dir von Anfang an gesagt, es passiert nichts gegen deinen Willen. Und da du es nicht probiert hast dachte ich, du möchtest es nicht. Natürlich stehe ich auch auf Oral. Ich mache es dir ja auch mit dem Mund und das sehr gern. Wenn du es möchtest, darfst es bei mir gern probieren. Ob du mein Sperma magst, musst du selbst entscheiden, ich kann gut damit leben, wenn es nicht so sein sollte. Du bist eine wundervolle Liebhaberin. Ich lass dich nie wieder los und schon gar nicht gehen. Ich liebe dich über alles.“
Fest ziehe ich sie an mich. „Es macht mich so glücklich, dass du das sagst. Du ahnst gar nicht, welcher Stein mir gerade vom Herzen gefallen ist. Ich kann mir ein Leben ohne dich auch nicht mehr vorstellen. Ich brauche dich so sehr.“
Wortlos liegen wir uns in den Armen. Jedes Wort wäre jetzt zu viel. Wir spüren, dass alles was gesagt wurde, auch genauso gemeint war. Von beiden. Fast eine ganze Stunde haben wir dann noch geredet. Immer wieder in den Arm genommen und wenn nötig, getröstet. Jeder hat seine Gefühle, Sorgen und Nöte offen angesprochen. Es war ein rundum klärendes Gespräch.
Am Schluss küssen wir uns wie Ertrinkende. Wie von selbst ziehen wir uns dabei aus uns beginnen unsere Körper zu erkunden. Nach kurzer Zeit habe ich ihre Nippel hart und ihre Pussy nass gestreichelt. Unruhig erwartet sie mehr. Sie selbst hat ihre Hand um meinen erstarkten Prügel gelegt und wichst ihn langsam. Ihr Kopf geht langsam in Richtung meiner Erregung. Kurz sieht sie mich an und holt sich mein Einverständnis mit den Augen. Ein kaum merkliches Nicken zeigt ihr mein OK. Und schon schließen sich warme Lippen um meine Eichel. Dabei streicht ihre geschlossene Hand immer noch auf und ab. Immer tiefer nimmt sie meine Pracht in ihrem Mund auf und saugt. Wow, das macht sie sicher auch nicht das erste Mal, denke ich mir. Das Gefühl überwältigt mich und muss sie warnen, denn die ganze Situation bringt mich schnell zum Ziel, wenn sie nicht aufhört. Das sage ich ihr auch. Anstatt aufzuhören, gibt sie sich noch mehr Mühe und verstärkt den Unterdruck. Mit 3 oder 4 Schüben entlade ich mich in ihrem Mund. Tapfer bleibt ihr Mund geschlossen, bis das Zucken in meinem Glied nachlässt und nichts mehr kommt. Alles kann sie nicht halten, und ein paar Tropfen sickern aus ihren Mundwinkeln und tropfen auf ihre nackten Möpse. (Übrigens hat sie mittlerweile abgestillt und nun hat sie ein paar superschöne B-Körbchen Brüste. Sie passen perfekt zu ihrem schlanken Körper.) Mit einem großen Schluck schluckt sie den Rest herunter und sieht mich an.
„Du schmeckst gut. Das mache ich jetzt öfter.“ sagt sie.
„Du bist der Erste, bei dem ich es im Mund hatte und es probiert habe. Meinem Ex habe ich dann immer nur einen runtergeholt und auf meine Titten spritzen lassen. Jetzt, wo dein Druck weg ist, kannst du nachher länger.“ knufft sie mich frech in die Seite und gibt mir einen tiefen Kuss auf die Lippen.
„Das hat aber gedauert.“, sagt meine Mutter als wir wieder ins Wohnzimmer kommen.
„Aber es hat sich gelohnt.“ sagen wir fast gleichzeitig und müssen lachen.
„Alles ist besprochen und ich hoffe, ich konnte Kim wieder zu einer glücklichen Frau machen.“
„Das hast du.“ antwortet sie und sieht mich mit einem verliebten Lächeln an.
Abends gibt es den besten Versöhnungssex ever. Über die Zeit haben wir uns so gut aufeinander eingespielt, dass wir die sensiblen Stellen genau kennen. Mir gelingt es, sie an diesem Abend dreimal mit meiner Zunge und meinem Freudenspender über die Klippe zu schicken und den kleinen Tod zu erleben.
Völlig erschöpft schlafen wir an diesem Abend ein. Gut, dass Elisa mittlerweile durchschläft.
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Der nächste Samstag, ein Schicksalstag. Während des Mittagessens klingelt das Telefon. Vater geht ran und wir hören immer nur: „Wie ist das… Und wo?... Sonst jemand… Krankenhaus… leiden?... Ja wir kommen sofort...“
Es dauert einen kleinen Moment bis Vater wieder in die Küche kommt. Seine Augen sind rot und nass. Noch nie habe ich ihn weinen sehen.
„Das war die Polizei. Pascal, dein Onkel Wilfried hatte einen schweren Autounfall. Er liegt im Koma in der Uniklinik. Die Ärzte meinten, wir sollten schnell vorbeikommen. Es gibt wenig Hoffnung, dass er die Nacht überstehen wird.“ Onkel Wilfried ist der Bruder meiner Mutter und mein Patenonkel. Er war, na ja, er ist unverheiratet und im Grunde ein introvertierter Mensch. Mutter schießen bei dem Gehörten die Tränen in die Augen. Kim geht direkt zu ihr und nimmt sie in den Arm. „OK“ sagt Vater, „lasst uns fahren, die Polizei hat noch ein paar Fragen an uns.“
Ein Bild des Grauens bietet sich uns, als wir das Zimmer der Intensivstation betreten. Kim darf mit Elisa nicht mit hinein. Nur zwei Personen sind erlaubt. Vater spricht mit den Polizisten, die in der Klinik auf uns gewartet haben. Deshalb habe ich meine Mutter untergehakt um sie zu stützen, als wir das Zimmer betreten. Ihr knicken mit einem Weinkrampf die Knie ein. Schnell ziehe ich einen Stuhl heran und lege ihr meine Hände auf die Schulter. Sie greift danach und drückt sie. Durch mein Studium kann ich die Anzeigen auf dem Monitor gut deuten. Nur das rhythmische Piepen der Herztöne und das laute Weinen meiner Mutter erfüllen den Raum.
Um es kurz zu machen, er überlebt die Nacht leider nicht. Da Wilfried sonst keine weiteren Angehörigen hat, werden sich meine Eltern um die Beisetzung kümmern müssen. Es gibt viel zu regeln und zu klären. Nach einer Woche ist dann auch die Beerdigung im ganz kleinen Kreis.
Kim ist in diesen schweren Tagen eine große Stütze für uns alle, besonders für meine Mutter. Sie ist immer da, wenn Mutter Hilfe oder Trost braucht. Oft sehe ich sie meine Mutter in den Arm nehmen. Es ist schön, dass sie sich so
einbringt und Mutter das auch so annehmen kann. Man sieht förmlich das tiefe Band zwischen den beiden. Ich erinnere mich an den Satz meiner Mutter: „Vielleicht ist sie die Tochter, die mir nicht vergönnt war.“ Wenn man die zwei so sieht, ist sie das ganz sicher.
Eines Abends ist dann Familienrat. Es geht um das Erbe. Wilfried hat ein kleines Haus ein paar Straßen weiter und einiges an Bargeld hinterlassen. Mutter ist Alleinerbin.
„Ich habe euch etwas zu sagen.“ beginnt sie, „Ich will dieses Haus nicht. Es hat mir nie gefehlt und ich kann es auch gar nicht gebrauchen. Vater und ich haben uns überlegt es dir, Pascal, zu schenken. Du bist jung und hast Zukunft. Und das Geld, welches nach Abzug der Beerdigungskosten übrigbleibt, möchte ich dir auch schenken. Allerdings zweckgebunden. Ich möchte, dass du das Haus nach deinen, vielleicht sogar euren Wünschen, umbauen lässt. Und zum Schluss möchte ich dir, Kim, danken, dass du mich so gut unterstützt hast. Vielen Dank, komm lass dich umarmenm du bist eine ganz tolle junge Frau.“
„Kann ich das ablehnen?“ Frage ich unsicher.
„Nein, das kannst du nicht. Die Schenkung liegt bereits zur Beurkundung beim Notar.“
Ich stehe auf und nehme sie fest in den Arm, danach meinen Vater. „Mir fehlen die richtigen Worte, deshalb vielen Dank.“ mehr bekomme ich nicht raus…
So geschieht es. Bald sind Pläne für den Umbau gemacht und die Handwerker nehmen ihre Arbeit auf. Bis alles fertig ist, werden so etwa drei Monate ins Land gehen. Jetzt ist Spätsommer, also etwa zu Weihnachten sollte es fertig sein.
Das Studium nimmt mich voll in Beschlag, Aber es ist Kim, die mir den Rücken freihält. Sie kümmert sich um die Handwerker, bringt ihnen zu essen, macht die Terminabsprachen, und kontrolliert die Arbeiten. Und sie macht das toll. Ich hätte nie gedacht, dass sie sich in dieser doch von Männern dominierten Welt so durchsetzen kann. Der Bau macht zügig Fortschritte. Ohne sie und meinen Eltern wäre das neben dem Studium unmöglich gewesen. Es ist an der Zeit … ich muss den nächsten Schritt machen.
Es ist der 3.Oktober, Feiertag. Als Dank für die Hilfe beim Umbau lade ich die Familie in ein gutes Restaurant zum Essen ein. Es ist ein schöner Abend mit einer entspannten Unterhaltung und guter Stimmung, es wird viel gelacht. Bevor die Nachspeise serviert wird, drehe ich meinen Stuhl zu Kim und nehme ihre Hand in meine:
„Kim, du bist der wunderbarste Mensch, der mir je begegnet ist. Ich möchte dir danken, dass du mein Leben in ungeahnter Weise bereichert hast. Ich möchte, dass du und natürlich auch Elisa, weiterhin in meinem Leben eine große Rolle spielt.“
Ich nicke dem Kellner zu, der sofort ein kleines silbernes Tablett auf uns zuträgt. Ich schiebe den Stuhl zurück und falle mitten im Lokal vor Kim auf die Knie. Im Lokal kann man eine Nadel fallen hören. Sofort sind alle Gespräche an den Tischen verstummt, alle Augen sind auf uns gerichtet. Kim blickt sich aufgeregt um und will mich wieder hochziehen: „Steh auf, das ist mir peinlich. Bitte.“
Meiner Mutter stehen die Tränen in den Augen, sie ahnt was kommen wird. Nur Kim begreift nichts. Noch immer knie ich vor ihr, nehme das kleine Tablett in die Hand, auf der ein funkelnder silberner Ring liegt, auf dem ein schöner Diamant eingearbeitet ist.
„Kim, mein geliebter Engel, auf einem alten Spielplatz habe ich dich und deine kleine Tochter entdeckt. Eine innere Stimme hat mir gesagt, dass ich euch beiden helfen muss. Und ich bereue keine Minute, dass ich es getan habe. Dank der Unterstützung meiner Eltern haben wir viel erreicht und fast alles ist gut geworden. Fast deshalb, weil wir noch nicht ganz fertig sind. Ich bin jetzt schon der glücklichste Mensch, wenn ihr in meiner Nähe seid. Deshalb frage ich dich hier und jetzt: Kim, möchtest du mich heiraten, und mein Glück vollkommen machen?“
Erst jetzt begreift sie, was gerade passiert. Sie kniet sich zu mir auf den Teppich, nimmt mein Gesicht in ihre Hände und sagt mit tränenerstickter Stimme: „Ja mein Schatz, das will ich sehr gerne.“, und küsst mich innig. Einer von weiter weg ruft: „Und was hat sie gesagt?“ „Ja, sie will!“antwortet eine andere. Applaus umgibt uns. Nur mühsam lösen wir uns voneinander und setzen uns Hände haltend wieder hin. Das Dessert ist mit funkensprühenden Fontänen verziert. Zusätzlich wird uns eine Flasche Sekt gebracht. „Herzlichen Glückwunsch vom Restaurant.“
Nach dem Antrag ist sich Kim nun wirklich sicher, dass ich mir nie eine andere Frau suchen würde. Sie blüht weiter auf. Unser Sex ist fantastisch. Immer Neues wird ausprobiert. Wir entdecken auch, dass etwas Härte, mal ein Klaps auf den Po, die Brust oder auf die Perle ganz anregend sein kann, ohne gleich pervers zu werden. Natürlich haben wir auch schon leichte Fesselspiele und etwas Spielzeug probiert. Dildos, Liebeskugeln, Analplug, Federn. So was eben. Manches haben wir für gut befunden und bauen es immer mal wieder in unser Sexleben ein. Anderes haben wir nach dem ersten Gebrauch gleich wieder weggeworfen. Langweilig ist unser Sexleben auf keinen Fall. Es an anderen Orten, wo man vielleicht auch mal erwischt werden könnte, zu treiben, steht noch auf unserer ToDo-Liste. Ungewöhnlich darf der Ort auch mal sein. Auch hier sind wir noch nicht am Ende unserer Fantasien.
Gemeinsam haben Kim und ich unser neues Nest eingerichtet. Mit viel Liebe zum Detail. Kim hat auch bei der Auswahl von Möbeln, Bodenbelägen und Dekoration einen guten Geschmack bewiesen. Die Küche ist ein besonderes Schmuckstück geworden. Ich bin mir sicher, hierher werde ich gern nach meinen Schichten im Krankenhaus kommen und mich wohl fühlen, bei meinen Liebsten.
An dieser Stelle möchte ich mich dafür entschuldigen, dass Elisa in den Handlungen zu kurz kommt. Wo sie doch am Anfang immer wieder erwähnt wurde. Aber sie wächst von Kim wohl behütet und gesund auf. Sie ist ein ganz liebes Mädchen geworden. Und sie nimmt ganz sicher einen großen und wichtigen Platz in meinem – nein, in unserem Leben – ein. Sie macht bereits ihre ersten Schritte ohne festhalten.
Die letzten Arbeiten im Umbau sind bald geschafft, so dass die Möbel aufgebaut werden, die Gardinen aufgehängt werden können und die Dekoration eingerichtet werden kann. Es sind noch zwei Wochen bis Weihnachten, als wir uns von meinen Eltern verabschieden und unsere eigenen 4 Wände beziehen.
Es ist schon abgesprochen, dass wir alle zusammen Weihnachten bei uns im neuen Haus feiern werden.
Alles ist festlich geschmückt, der deckenhohe Baum strahlt in buntem Glanz. Es duftet überall nach Weihnachten, nach Tanne und nach … Kartoffelsalat mit Würstchen. Draußen schneit es leicht, als es an der Tür klingelt. Meine Eltern, pünktlich wie immer und bester Laune. Ihre mitgebrachten Geschenke legen sie zu den anderen unter den Baum. Mutter geht mit Kim in die Küche um den Rest vorzubereiten.
„Ihr habt es euch hier wirklich schön gemacht. Ihr habt aus dem Haus ein echtes Schmuckstück gemacht. Saugemütlich. Und wenn ich ehrlich bin, auf die Küche bin ich wirklich neidisch.“ sagt Mutter, als sie ins Wohnzimmer zurückkommt. Kurze Zeit später kommt Kim und trägt das Essen auf. Ich versorge uns mit Getränken. Nach dem Essen liest Mutter eine kurze Weihnachtsgeschichte vor. Anschließend singen wir alle noch „Oh du fröhliche...“ Elisa sitzt dabei bei ihrer „Oma“ auf dem Schoß und hört ihr gespannt zu.
Dann werden die Geschenke verteilt und geöffnet. Ich bekomme eine längliche Schachtel. Aha, denke ich, ein neuer Kugelschreiber. Als ich die Verpackung öffne… ein Fieberthermometer? Mit zwei gekreuzten blauen Streifen?... Dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Ein Schwangerschaftstest und dann noch ein positiver. Ich sehe Kim an, sie mich. Sie nickt. Uns schießen die Tränen aus den Augen. Ich stürme auf sie zu und reiße sie in meine Arme.
„Ist das wahr? Du verarscht mich nicht?“ sehe ich sie erwartungsfroh an.
„Nein“ sagt sie, „ich bin 3 Wochen drüber.“
„Dann ist das ja vielleicht schon der zweite Monat. Und du sagst nichts.“
„Ich wollte mir sicher sein. Ich will dir das Kind gern geben.“
Ich springe auf, reiße die Arme in die Luft: „Ich werde wieder Vater…!! Kim mein Engel, du machst mich soooo glücklich. Ich freue mich so. Ein Geschwisterchen für Elisa. Das ist das beste Weihnachtsgeschenkt überhaupt.“
Sie bekommt einen langen und innigen Kuss. Ich ziehe sie auf meinen Schoß und umarme sie lange, lege ihr meine Hand auf ihren Bauch, wo natürlich noch nichts zu sehen ist. Darauf stoßen wir mit Sekt an, Kim mit Orangensaft und Elisa mit Tee. Der schönste Heilige Abend meines Lebens. Wir freuen uns alle. So gegen 23 Uhr verabschieden sich meine Eltern.
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Im Bett liege ich glücklich wie noch nie neben MEINER Kim. „Darf ich deinen Bauch küssen?“ frage ich sie.
„Du fragst doch sonst auch nie.“ lacht sie mich an. Zärtlich liebkose ich den Bauch. Ich spüre wie sie eine Gänsehaut bekommt, als ich mit meinen Lippen über ihr leicht behaartes Schambein zu ihrer Spalte vorarbeite. Längst kann ich ihre Erregung riechen und schmecken. Mit zwei Fingern dringe ich in sie ein, suche und finde die kleine raue Stelle unter ihrer Bauchdecke. Sanft massiere ich den G-Punkt und spiele mit meiner Zunge an ihrer Perle. Sie bekommt ein Trommelfeuer mit meiner Zungenspitze und drängt mir ihr Becken entgegen: „Schatz ich komme schon… gleich… mach weiter… das ist so schöööön …“
Mein Gesicht wird nass. Zum ersten Mal hat sie auch abgespritzt. Erschreckt zucke ich kurz zurück, küsse sie dann aber wieder auf ihre geschwollenen Schamlippen und lecke den feuchten Abgang auf.
Er schmeckt betörend. „Hör auf, ich kann nicht mehr…“ drückt sie meinen Kopf weg und zieht wieder die Knie vor den Bauch wie in eine Embriostellung. Ihr Atem geht schwer. Ich kann ihren schnellen Herzschlag an ihrer Halsschlagader pumpen sehen. Es dauert eine Weile, bis sie sich wieder bewegt.
„Schatz was war das denn. Sowas habe ich bisher nicht erlebt. Entschuldige, das ist mir so peinlich, dass ich dich so vollgespritzt habe. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt.“
„Engelchen, es muss dir nicht peinlich sein. Das ist ganz natürlich. Aber nicht alle Frauen können so abspritzen. Und wenn dann auch nur, wenn sie sich richtig fallen lassen. Es macht mich stolz, dass du mir so deine tiefe Liebe beweist.“
Langsam schiebe ich mich über sie, drehe sie auf den Rücken. Sie spreizt ihre Schenkel weit auseinander und öffnet sich mir voll. Langsam teile ich ihre Labien und dringe weit in sie ein, bis ich wieder ihren Muttermund erreiche. Mittlerweile kennt sie das schon und genießt den süßen Schmerz, der ihr andersherum so viel Lust bereitet. Langsam ziehe ich mich wieder aus ihr zurück, bis nur die Eichel in ihr bleibt, nur um dann wieder mit voller Länge in sie zu fahren. Ihre Enge ist Wahnsinn. Eng umschließt ihr Kanal meinem Mast, die Reibung raubt mir die Sinne. Der Puls rast, der Atem geht stoßweise und schnell. Der ganze Raum riecht nach Sex. Dann drehe ich mich zur Seite und ziehe sie mit. Nach oben. Ich möchte heute geritten werden, so kann sie Tiefe, Intensität und Geschwindigkeit selbst bestimmen. Sie schont sich nicht und gibt gleich Gas. Es wird ein schnelles Auf und Ab, dann wieder ein wildes Hin und Her.
Das halte ich nicht lange aus. „Schatz ich komme gleich… mach langsam…. Bitte…“
„Nein, du machst mich so glücklich, gib mir deinen Saft ganz tief rein. Halte dich nicht zurück. Ah ja, ich spürte wie du dicker wirst und deine Eichel anschwillt. Komm… ja... Oh mein Gott ist das geil.“
Meine Eier explodieren und ein nicht enden wollender Strom an Sperma schießt mit Wucht in ihren Unterleib. Sie drückt sich dabei so fest auf mich, dass ich das Gefühl habe durch ihren Muttermund in ihre Gebärmutter einzudringen und meinen Samen direkt an die Eizellen zu transportieren. Wenn sie nicht schon schwanger wäre, würde ich mir so eine gelungene Befruchtung vorstellen. Sie sackt auf meiner Brust zusammen. Ich schlinge meine Arme fest um sie. Irgendwann flutscht mein geschrumpfter Samenspender aus ihrem reichlich gefüllten Kelch. Nur heute kommt fast kein Sperma aus ihrer Scheide geflossen. Es ist tief in ihr eingepflanzt. Erschöpft schlafen wir ein, ihr Kopf liegt auf meiner Brust.
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Die ersten 4 Schwangerschaftsmonate verlaufen irgendwie normal denke ich. Kim muss sich oft übergeben, leidet an Morgenübelkeit und hat Appetit auf die komischsten Kombinationen an Lebensmitteln.
Langsam kann man das neue Leben im Bauch wachsen sehen. Nach und nach bildet sich ein kleines Bäuchlein. Oft liegen wir zusammen und legen einfach nur die Hände auf die kleine Wölbung. Einige Male, wenn ich von der Arbeit komme, liegt Kim auf der Couch und summt Kinderlieder vor sich hin. Sie ist eine gute Mutter, das spüre ich nicht nur, das sehe ich auch. Meine Mutter kommt auch unter der Woche oft vorbei um nach dem Rechten zu sehen. Sie kümmert sich rührend sowohl um Kim, als auch um die kleine Elisa. Sie freut sich auf ihre Rolle als Oma, wobei sie auch Elisa längst als eigenes Enkelkind ansieht.
Wilde Sexspiele haben wir länger nicht gemacht. Uns ist aber auch beiden nicht wirklich danach. Wir lieben den zärtlichen und hingebungsvollen Sex. Und den sogar häufiger als vorher. Kim ist irgendwie dauerläufig und überfällt mich manchmal schon, wenn ich nur die Haustüre aufschließe. Sie kann es dann kaum erwarten, mir schon im Flur die Eier leer zu saugen, wobei ich mich dann auch sehr liebevoll um ihre Schnecke kümmere, bis sie zuckend ihren Höhepunkt erlebt. Kurz, wir haben immer noch ein reges Liebesleben.
Mitte des sechsten Monats haben wir unseren Hochzeitstermin. Es ist eine Feier im kleinen Rahmen. So etwa 50 Leute. Alle Verwandten und unsere gemeinsamen Freunde. Wir hatten beschlossen, dass diese Fete komplett auf Alkohol verzichtet. Wir hatten deshalb einen Spezialisten für alkoholfreie Cocktails engagiert. Die ersten erstaunten Gesichter erhellten sich schnell, als sie die fruchtigen Drinks probiert hatten. Die Feier ging bis in die frühen Morgenstunden und war eine Mordsgaudi. Früh fielen wir todmüde ins Bett. Aber nicht, ohne die Hochzeitsnacht zu zelebrieren und uns gegenseitig unsere tiefe Liebe auszudrücken.
Gegen Ende des siebten Monats erzählt uns meine Mutter, dass sie auf Halbtagsjob umgestellt hat. Sie möchte mehr Zeit mit den Kindern verbringen und dadurch auch Kim entlasten. Das war eine echte Überraschung, damit hätten wir am Allerwenigsten gerechnet. Aber diese Hilfe spielt mir gut in meine Karten, denn ich hatte noch eine Überraschung für Kim, die allerdings erst nach ihrer Niederkunft beginnen konnte.
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Der Sommer ist echt heiß und wir alle leiden oft unter der großen Hitze. Elisa nimmt darauf keine Rücksicht und treibt Kim zu schweißtreibend Spielen an. Es ist uns wichtig das sie weiß, dass da ein Geschwisterchen heranwächst und keine „Konkurrenz“. Wir lassen sie horchen, fühlen und an der Schwangerschaft soweit möglich teilhaben.
Sonntagmorgen, am 06.August, um 05.35Uhr weckt mich Kim. Sie hat Wehen, die schon in immer kürzeren Abständen kommen. Sie steht auf, geht duschen und zieht sich schnell an. In der Zeit bin ich auch schon in meinen Jeans und Shirt, so dass wir uns die Nottasche greifen und in die Uniklinik fahren.
Den genauen Ablauf der Geburt werde ich hier nicht wiedergeben. Aber es ging alles vergleichsweise schnell und vor allem reibungslos. Anders als bei Elisa, bestand mein Schatz auf eine natürliche Geburt. In einer Badewanne erlebt sie dieses Wunder der Natur. 11.04Uhr erblickte unser Sohn Joris das Licht der Welt.
3161g, verteilt auf gesunde 52cm. Voller Stolz sehe ich meine Frau, meine Tochter und meinen neugeborenen Sohn an. Während der Geburt und auch danach, halte ich die ganze Zeit Kim‘s Hand. Wir sind die glücklichsten Eltern der Welt. Und die Großeltern erst.
Der Kleine entwickelt sich prächtig. Er trinkt gierig und viel aus der ihm angebotenen Brust. Er liebt ihre Brüste, das muss er von mir haben. Für Elisa ist das jedes Mal ein Schauspiel. Sie versucht keinen einzigen Augenblick der Fütterung zu verpassen und muss alles ganz genau sehen. Ich kann sie verstehen, auch für mich sind das immer sehr schöne Momente.
Meine Mutter hilft und entlastet wo sie kann. Wir sind ihr sehr dankbar dafür. Mein Vater möge mir verzeihen, dass ich ihn so selten erwähne. Aber er arbeitet viel und ist einfach schon deshalb selten bei uns. Aber dem geneigten Leser sei versichert, er liebt seine Enkel wie wir alle. Immer wenn es seine Zeit zulässt, kommt er uns besuchen und beschäftigt sich liebevoll und ausgiebig mit ihnen.
Aus unserer Anfangszeit weiß ich, dass Kim gern ihre Schule zu Ende und eine Ausbildung gemacht hätte. Sie hat zu Gunsten von Elisa darauf verzichtet und sie hat es gern getan. Sie würde alles tun, damit es unseren Kindern gut geht. Ich schlage ihr deshalb vor, ihren Realschulabschluss in Abendschule nachzuholen. Ich verspreche ihr, sie so gut ich kann, dabei zu unterstützen.
Sie freut sich sehr und drückt mir, wie so oft, einen von tiefer Liebe geprägten, innigen Kuss auf die Lippen. Meistens artet das dann in eine wilde Fummelei, mit einem oder mehreren Höhepunkten im Bett aus. Denn unser Liebesleben hat nach der nötigen Wartezeit wieder an Fahrt aufgenommen. Es ist erfüllend und befriedigend für uns beide.
Nie würde ich auf die Idee kommen, sie zu betrügen. Das gilt, denke ich, auch für sie. Zumindest gibt sie mir keinen Anlass an ihrer Treue zu zweifeln. Immer wenn wir mal unterwegs sind und sich andere Männer an meine hübsche Frau heranmachen und sie mehr oder weniger direkt anmachen, schmiegt sie sich dicht an mich, zeigt stolz ihren Ehering und macht so deutlich, dass in dem Revier nicht mehr gewildert werden kann.
So vergehen die Wochen. Die Kinder sind anstrengend. Aber geteiltes Leid ist halbes Leid. Jede freie Minute nutzt sie zum Lernen. Die Kinder, der Haushalt, ihren Ehemann bespaßen… das alles erledigt sie ohne Klagen. Oft wundere ich mich, wie sie das alles unter einen Hut bekommt. Ihren Realschulabschluss schafft sie mit Bestnoten. Schon früh erzählte sie mir, dass sie gern Kinderkrankenschwester geworden wäre. Oder Erzieherin. Auf jeden Fall was mit Kindern.
Ich wusste, dass auf meiner Station in der Uniklinik in Kürze eine Schwester in Mutterschutz gehen würde.
Meine Kim durfte dann ein paar Tage zur Probe hospitieren. Die Kolleginnen waren skeptisch und auch der Oberarzt äußert Bedenken, dass ein Ehepaar zusammen auf der Station arbeiten könnte. Man war der Meinung, dass wir uns mehr mit uns, als mit den kleinen Patienten beschäftigen würden. Aber der Ehrgeiz von Kim beeindruckt dann doch, so dass sie eine Stelle als Schwesternschülerin bekommen hat.
Zusammenfassend kann ich sagen: Alles richtig gemacht Pascal. Wer hätte gedacht, dass ich auf einem alten und verwahrlosten Spielplatz meine große Liebe kennen und lieben lernen würde. Ich danke dem lieben Gott und meinen Eltern, dass ich den Mut gefasst habe, Kim anzusprechen und ihr zu helfen.
Es sind nun ein paar Jahre ins Land gegangen. Kim und ich sind immer noch sehr glücklich. Klar gibt es Höhen und Tiefen. Gemeinsam sind wir stark, auch für unsere Kinder, die hübsch wie ihre Mutter und klug wir ihr Vater sind. Ich würde Kim immer noch nicht betrügen, auch wenn unser wildes Tun auf der Matratze etwas nachgelassen hat. Aber das liegt nicht daran, dass wir uns nicht mehr so sehr lieben, oder nicht mehr anziehend finden würden. Sondern eher daran, dass wir beide in vollen Schichten auf der Station eingespannt sind. Und nach einer 12 Stunden Schicht, in der es nicht immer nur glückliche Momente gibt, versagt einem abends schon mal die Lust.
In solchen Momenten reicht uns, dass wir uns dann fest in die Arme nehmen. Uns gegenseitig Trost spenden, wenn es mal wieder einen schweren Schicksalsschlag in der Klinik zu beklagen gab. Kurz, es zollt dem Alltag Tribut, tagein, tagaus.
Epilog: Morgen wäre unsere Silberhochzeit. Ein weiteres Kind, ein Mädchen, hat unsere Liebe erneut gekrönt und unsere Familie komplettiert. Die Hochzeit können wir leider nicht feiern. Kim liegt im Krankenhaus, intensiv. Sie ist an Leukämie erkrankt. Natürlich haben die Ärzte alles Mögliche versucht, bis hin zu Stammzellenaustausch. Ob es hilft? Wir können es noch nicht zu 100% sagen. Vielleicht darf sie uns noch einige Jahre mit ihrem fröhlichen, gutmütigen Wesen begleiten. Aber im schlimmsten Fall, bleiben nur noch ein paar Wochen. Ich bin jetzt knapp 50 Jahre alte, sie gerade 48. Viel zu jung, um diese Welt zu verlassen.
Ich soll weiterhin für unsere erwachsenen Kinder da sein, für sie Sorgen und ihnen helfen, wenn sie Hilfe benötigen, so wie ich es in Kim’s Alter mit ihr gemacht habe. Und sie möchte, dass ich nicht den Rest meines Lebens allein bleibe. Das musste ich ihr versprechen. Vorab: den letzten Teil des Versprechens werde ich nicht einhalten. Keine andere Frau kann an meiner Seite leben, ohne dass ich sie mit Kim vergleichen würde. Und das wäre ihr gegenüber nicht fair.
34 Tage später ist sie morgens nicht mehr aufgewacht. Sie musste nicht leiden. Wenigstens hierbei hatte der liebe Gott, wenn es ihn denn gibt, ein Einsehen mit dieser tapferen Frau.
Nachtrag vom Autor: Mir ist bewusst, dass der von mir gewählte Schluss ungewöhnlich ist, und den meisten Lesern nicht gefallen wird. Er wird stark polarisieren, auch das ist mir klar.
Seien sie versichert, dass auch ich jene Geschichten lieber mag, in denen das Leben ein Happy End für uns vorgesehen hat. Ich möchte meine Geschichten so erzählen, dass der Leser das Gefühl haben kann: „Ja, so kann es im realen Leben auch gewesen sein.“
Leider ist eben dieses Leben nicht immer fair zu uns. Schlimmer noch, oft trifft uns das Schicksal mit voller Härte und in den meisten Fällen immer die Falschen.
Ich möchte mich bei allen Lesern entschuldigen, die jetzt vielleicht etwas böse sind. Aber sind wir mal ehrlich: Zum Leben gehört unwiderruflich auch der Tod dazu.
Respekt
schreibt Hilly
Der Tod beendet ein Leben, niemals eine Beziehung ...
schreibt Vivien