Eine weitere Premiere und Vertrauen

Manchmal kommt es anders als erwartet

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Eine weitere Premiere und Vertrauen

Eine weitere Premiere und Vertrauen

Jo Diarist

„Hmm, fick mich einfach und frag nicht so viel“, versucht sie auszuweichen.
„Ähäh, raus mit der Sprache“, fordere ich und versuche sie dabei mit meinen Handlungen so richtig auf Touren zu bringen.
„Uhhm, pffhh, hmmm … nicht uhhmm … vorläufig nicht allein. Vielleicht … uhhhm … vielleicht mal … wenn Peggy dabei ist“, gesteht sie unter meinen heftiger gewordenen Stößen.
Selten bin ich so kurz entschlossen wie in diesem Moment. Noch zweimal stoße ich kräftig zu, dann entziehe ich ihr meinen Schwanz.
Bevor sie richtig realisiert hat, was geschieht, habe ich Lilly auf dem Arm und strebe zum anderen Schlafzimmer zu.
„Was machst du?“, fragt sie verstört.
Sie bekommt keine Antwort, aber Hajo und Peggy, als ich die Türe aufstoße.
Die zwei waren gerade dabei es uns gleichzutun und blicken verwundert zu mir auf.
„Ich bringe euch hier jemand, der Angst vor sich selbst hat. Ich vertraue ihr und euch aber, also genießt das, was ich schon mal hatte.“
Mit diesen Worten lege ich Lilly zu ihnen ins Bett, verlasse den Raum und schließe die Tür hinter mir.
All das geschieht in völliger Entschlossenheit, die auch noch anhält, als ich mir einen Bademantel überwerfe und ins Erdgeschoss wechsele.
Im Wohnzimmer setzte ich mich mit einer Flasche Wein auf die Couch, fülle mein Glas und nehme einen großen Schluck.
Mit diesem Schluck kehre ich wieder ein wenig in die Realität zurück.
War es richtig, was ich getan habe? Zwinge ich ihr damit etwas auf? Schade ich unserer Beziehung damit?
Es ist müßig darüber zu sinnieren und es ist ja eigentlich genau das, was meinen Fantasien am Beginn von all dem am nächsten kommt. Ich wollte meine Frau fremdvögeln lassen. Es geschieht jetzt schon länger, aber anders, als ich mir das immer vorgestellt habe. Das, was gerade geschieht, kommt dem schon näher. Manche der User, mit denen ich mich im Forum ausgetauscht hatte, bezeichneten es als das höchste der Gefühle, wenn ihre Frau sich von einem anderen in ihrer Abwesenheit ficken ließ.
Für sie war es der ultimative Kick, wenn die Frau dann – wie schrieben sie immer – besamt zu ihnen kam und von ihrem Fremdfick schwärmte. Ich horche in mich hinein und stelle fest, dass es bei mir nicht so ist. Wenn ich dabei bin, finde ich es geil und okay. Selbst in der Konstellation Partnertausch in den getrennten Zimmern kann ich aufgehen, aber das, was jetzt geschieht, ist eine Erfahrung, die ich nicht wiederholen muss.
Leise wehen die Geräusche des Geschehens zu mir herab. Ich bestätige mir innerlich den Entschluss, kann mich aber nicht daran aufgeilen. Nicht wie andere, die sich bei diesen Gedanken selbst einen abrubbeln. Meine Vorstellungen und Fantasien haben sich gewandelt, seit ich in diese Neue Welt eingetaucht bin.
Ich zerfleische mich nicht im Selbstmitleid oder in Eifersucht, aber ich muss auch nicht hören was geschieht.

Resümee:

Es ist mehr daraus geworden, als wir uns je vorstellen konnten, und trotzdem stellt keiner unsere Partnerschaften infrage. Jeder weiß, zu wem er gehört, und jeder akzeptiert den Freiraum, den die anderen brauchen.
Als ich mich in meinen anfänglichen Fantasien verlor, hätte ich nie gedacht, dass sie zu so etwas werden könnten. Planlos bin ich hineingestolpert, aber manchmal kommt es eben anders als gedacht.

Ende

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