Einfach... weggevögelt

23 6-10 Minuten 0 Kommentare
Einfach... weggevögelt

Einfach... weggevögelt

Anita Isiris

Die Geschichte entstand in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskollegen Janno von Anita Isiris. Welche Stellen der Phantasie und welche der Realität entstammen, muss jeder Leser für sich selbst herausfinden.

Einverstanden. Ich bin keine Attraktion. Ich führe ein normales Leben als Hilfsbibliothekar, aber die Natur hat mich bereits im zarten Alter von 25 Jahren mit Geheimratsecken versehen. Ich bin kurzsichtig. Ich habe trotz regelmässiger Joggingrunden in der Athener Altstadt einen für alle sichtbaren Bauch. Ich war der Junge, den man im Besenschrank eingeschlossen hat. Dem man in der Garderobe die Kleider geklaut hat, um sie, eine Stunde später, volluriniert, wieder an ihren Platz zurückzulegen. Ich war der Junge, der von den Lehrern immer bestraft wurde – auch dann, wenn die Schuld eigentlich von anderen ausging.

Und jetzt bin ich Hilfsbibliothekar, und mir werden ständig alle Frauen weggevögelt. Ich hatte noch nie eine. Noch nie durfte ich den Genuss erfahren, den es einem Mann bereitet, wenn er seinen steifen Schwanz an einer warmen, engen Scheide reiben kann, während die Augen der Frau leuchten, als wären es Diamanten direkt aus dem Bergwerk der Schneewittchen-Zwerge. Ja, ich bin ein Opfer. Anita Isiris lässt mich diese Geschichte in ihre erozuna-Anthologie schreiben, weil sie im ersten Abschnitt vorkommt. Peinlich ist ihr das nicht, obwohl sie wegen der kleinen Episode beinahe ihre Stelle als Bibliothekarin in Athen verloren hätte. Aber Anita Isiris hat sich mittlerweile in der Literaturszene etabliert, wie man hört, während ich, Janno, noch immer als Hilfsbibliothekar mein kärgliches Leben friste.

Es war ein schöner Maimorgen, warm genug, dass die Frauen sich bereits in duftige Sommerkleider hüllten, die sie in naturgegebener Schönheit erstrahlen liess. An jenem Morgen trug auch Anita eines dieser bemerkenswerten Kleider, das Lindgrüne, dezent taillierte Klamöttchen, das elegant um ihre Knöchel wehte. Mein Herz schlug bis zum Hals, als ich sie sah. Anita ist sich Bewunderung gewohnt. Wie die meisten Frauen, hat sie es aufgegeben zu reagieren oder sich gar zu einer Bemerkung veranlasst zu sehen, wenn jemand sie zu lange anstarrt. Ausserdem arbeiteten wir bereits seit fünf Jahren zusammen. Mein Verlangen, Anita einmal nackt zu sehen, war übermächtig, vor allem, wenn die Jahreszeit wärmer und die Kleider, auch die von Anita, leichter und dünner wurden. Ich konnte ihn mir so gut vorstellen, ihren feschen kleinen Hintern, ihre kecken Brüste, Anitas bestimmt legendären Bauch. Und, ja, einmal war es mir gelungen, sie mit meinem Smartphone zu fotografieren, Anita in Frontalansicht. Das Bild habe ich dann online bearbeiten lassen und kam so zu meiner Wichsvorlage, einer obenrum entblößten, von künstlicher Intelligenz generierten Anita Isiris – im unguten Wissen, dass es nicht richtig ist, was ich da getan hatte und dass die noch so ausgefeilte Software nur mit Stochastik, mit Vermutung arbeitet, also damit, wie die Bibliothekarin eventuell aussehen könnte, aber das 1:1 Abbild behielt meine Lieblingsbibliothekarin unter ihrem Kleid für sich – den ureigenen Anita-Körper. Wir verbrachten die Kaffeepausen zusammen, die Mittagspause, die Nachmittagspause, die wir immer mit frischen Brötchen und Früchten zelebrierten. Dann gingen wir beide unseres Weges. Ich den meinen in die Altstadt, Anita den Ihren in die Wohngemeinschaft mit ihren drei Freundinnen.

Was jetzt folgt ist, wie gesagt, von Anita legitimiert – ich habe mich da gut abgesichert, denn es geht ja um sie selbst. Der Mittag nahte wieder mal, und ich musste ausserhalb der Bibliothek eine Besorgung verrichten. Wir hatten auch Bücher in Braille-Schrift, und ich kannte einen blinden, lesehungrigen Philosophen, den ich zwischendurch mit neuen Büchern belieferte. Auch Richard David Precht war bei uns mittlerweile ein Begriff, bei uns in Griechenland, der Wiege abendländischer Kultur, was zwar genau genommen, nicht ganz stimmt. Da sind immer noch andere Einflüsse von irgendwoher, aber lasst uns Griechen doch bitte daran glauben, dass wir diejenigen sind, welche. Selbst das Dritte Reich hat unsere Architektur schliesslich zum Vorbild genommen. Als ich in die Bibliothek zurückkam, hatte diese bereits geschlossen. Wir schließen über Mittag immer für eine Stunde, von 12:30 Uhr bis um 13:30 Uhr, um dann wieder von wissbegierigen oder wohl eher unter Prüfungsdruck stehenden Studentinnen und Studenten geflutet zu werden. Dann erstarrte ich. Ich hörte zwischen den Bücherregalen, auf denen schwer die griechische Mythologie lastete, ein leises, ein sehr leises Keuchen. Ich habe ein feines Gehör, müsst Ihr wissen, und ich gehöre nicht zu denen, die sich ihre Sinnesorgane mit permanent dudelnden Airpods zerstören.

Also ein leises Keuchen. Es war öfter mal so, dass ich meine Mittagspause auch auswärts verbrachte, oft gerade dann, wenn ich Papadopoulos, dem blinden Philosophen, Literatur vorbeibrachte. Seine Stadtvilla grenzte an einen wundervollen Park mit noch viel wundervolleren, sich der Sonne hingebenden Frauen. Dieses Mal aber war ich direkt an meinen Arbeitsplatz zurückgekehrt. Das wusste Anita aber nicht. Intuitiv verhielt ich mich ruhig, stellte meine Tasche hinter den Empfangstresen und schlich mich, wie ein Einbrecher am eigenen Arbeitsplatz, zu besagtem Bücherkorridor. Dann sah ich ihn, unseren Hauswart. Ein Kasten von einem Mann, der vier Kinder hatte, immer laut lachte und nicht nur in der Bibliothek, sondern auch in sämtlichen umliegenden Gebäuden zugange war, wenn es einen verstopften Ablauf zu reparieren oder eine für eine ältere Frau unerreichbare Glühlampe auszuwechseln gab. Brummig, aber freundlich, der Kerl. Kommen wir nun zum Punkt. Ich schlich mich in den benachbarten Korridor und hatte zwischen Buchrücken und verstaubten Seiten hindurch einen ungehinderten Blick auf das Geschehen. Simba, so hiess er tatsächlich, hatte sein enormes Gemächt entblösst, das Gemächt eines Pferdes. Anita kniete vor ihm, wie ein Schneewittchen, und sie kitzelte seinen Hoden. So vertraut, wie die beiden miteinander umgingen, waren sie nicht zum ersten Mal aneinander zugange. Anita kicherte leise, dann umschloss sie mit ihren Anita-Lippen Simbas Eichel. Dieser bog sich nach hinten, so, als wäre sein Körper ein Pfeilbogen, und ich nahm ein archaisches Grunzen wahr. Natürlich bohrte sich ein Pfeil in mein Herz – wie gerne wäre ich an Simbas Stelle gewesen. Ich verstand ihn sehr gut, Anita aber auch. Sie hatte doch jedes Recht der Welt, es dann und wann einmal so richtig besorgt zu bekommen. Ich konnte nicht mehr klar denken, war geil bis in die Haarspitzen. Kurzer Blick auf die Uhr. Der Zeiger rückte bereits gegen 13:00 Uhr; die beiden hatten gar nicht mal so viel Zeit für das, was sich da anbahnte. Zeugen des Geschehens waren auch Zeus, Hera, Aphrodite, Herakles, Odysseus, Nausikaa und Penelope, die alle neugierig zwischen den Buchdeckeln hervorlugten. Gekonnt massierte Anita den Hoden von Simba, während sie sich seinen Schwanz so tief in den Rachen schob, bis sie würgte. Das schien Simba anzumachen, denn nun stöhnte er ungehemmt und laut. Sie waren allein, mal abgesehen von all den Autoren und Künstlern, deren Werke die Bibliothekshalle füllte.

Anita war überzeugt, dass ich den Mittag dieses Mal auswärts verbrachte. Dann, oh mein Gott, knöpfte sie vorne ihr Kleid auf. Anita trug einen schwarzen BH, wie sich das für anständige, kultivierte Bibliothekarinnen gehört. Dann griff sie nach hinten, schob flink die Ösen auseinander, während ihr Sommerkleid zu Boden glitt. Meine Bibliothekarin ging aufs Ganze, und ich auch. Ich befreite meinen Schwanz und konnte nicht anders, als an mir herumzumachen. Denn endlich, endlich wurde ich der Brüste gewahr, die meine Bibliothekarin ihr Eigen nannte. Was für Kronjuwelen, was für Nuckelschnitten das waren. Ich wünschte mir Anitas Brüste als Gebäck und wurde mir in diesem Moment bewusst, dass ich ja mein Mittagsmahl ausgelassen hatte. Es stand hinter dem Empfangstresen in meiner Tasche. Die Software, die mein Anita-Nackt-Bild generiert hatte, das zuhause unter dem Kopfkissen lag, hatte gar nicht mal so schlechte Arbeit geleistet. Anitas Brüste sahen ziemlich genau so aus wie die auf meiner Wichsvorlage.

Für Simba war zwei Mal Weihnachten. Ich war nicht der Einzige, der Anitas Titten begehrte und dafür sein ganzes Leben hingegeben hätte. Er entzog sich ihrem Mund, kniete sich hin und spielte an Anitas hübschen hellbraunen Nippeln. Sie warf den Kopf zurück, und von da an war alles elysische Körpersprache. Natürlich ist der Boden einer von vielen Studentinnen und Studenten frequentierten Bibliothek in hygienischer Hinsicht alles andere als unbedenklich. Aber Anita und Simba hatten vorgesorgt, mit einer schwarz-weiss karierten Wolldecke aus des Hauswarts Beständen. Im Nu war Anita nackt. Sie präsentierte sich so, wie sich alle Frauen präsentieren, wenn sie einen Mann in den Hades treiben wollen. Sie drehte sich in den Vierfüsslerstand und präsentierte Simba und somit auch mir ihren Po. Welch ein begehrenswertes, süsses Pfläumchen. Anitas Arschlöchlein, Anitas gerundeter Po, alles, wirklich alles war zu sehen. Dann spielte Simba minutenlang am Geschlecht meiner Bibliothekarin, wie ein Schimpanse, der im Begriff ist, etwas Neues zu entdecken, und er schob seinen Daumen in Anitas Innerstes, in ihr Poloch. Sie stöhnte auf. Mochte sie das? Mochte meine Anita anale Spielchen? Das hätte ich ihr doch längst ebenfalls bieten können – aber nun gehörte sie ganz Simba. Schon von meinem Voyeurs-Logenplatz aus konnte ich sehen, wie feucht Anita war. Ich glaubte zumindest, das festzustellen, vielleicht war dieses verführerische Glitzern ihrer Pflaume auch nur eine vage Vermutung. Jedenfalls war Anita mehr als bereit fürs Finale, für Simbas Orkanorgel.

Endlich war es so weit, und er trieb seinen Elefantenrüssel in ihr Fötzchen, ins Fötzchen meiner geliebten Kollegin Anita Isiris. Liebe machen. Das war es, was sich jetzt vor meinen Augen abspielte. Liebe machen, mit mir, dem Hilfsbibliothekar mit den Geheimratsecken als Zeugen. Als stummem Zeugen – bis mein Smartphone klingelte. Es lag, wie auch mein Mittagsmahl, in der Tasche hinter dem Empfangstresen, verdammt. Anita versteifte sich. Wie wir alle wissen, ist die Frau alles andere als dumm. Ich, Janno, würde doch niemals die Bibliothek ohne mein Handy verlassen – und nun klingelte es, mit diesem penetranten Samsung-Standardsound. Wie es sich das Detektivinnenhirn mühelos zurechtlegen konnte: Ich war da! Ich musste da sein! In der Bibliothek. „Warte mal“, hörte ich Anita keuchen. Gleichzeitig war ich sehr dankbar für die tumbe Art des Hausmeisters. Als hätte sie gar nichts gesagt, umfasste er Anitas Titten mit seinen Riesenpranken. Sie hätten gleich zwei Mal darin Platz gefunden, Anitas Äpfelchen. Er war so viel grösser und kräftiger als sie, dass es für meine Bibliothekarinnen-Schriftstellerin kein Entrinnen gab. Er vögelte drauflos wie ein Berserker, so, als gäbe es kein Morgen. Und Anita zerfloss, ihren gutturalen Lauten zufolge, vor Lust. Bestimmt war es ihr in diesem Moment egal, wer zuschaute. Schliesslich hat auch sie in Hunderten von Erzählungen die Menschen zuschauen lassen, wie andere Menschen aneinander zugange waren, in zum Teil wahren Geschichten.

Klicke auf das Herz, wenn
Dir die Geschichte gefällt
Zugriffe gesamt: 6898

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.

Gedichte auf den Leib geschrieben