Elkes Pussycat

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Elkes Pussycat

Elkes Pussycat

Peter Hu

Georg keuchte unter dem Gewicht der Aktenstapel. Drei Wochen schon, schleppte er das aussortierte Datenmaterial aus dem Archiv der Versicherung, und führte es über abschließbare Müllcontainer der Verbrennung zu. Georg war Student, und genoss gerade seine Semesterferien. Leider hatten seine Eltern nicht so viel Geld, dass er sich jetzt an südlichen Stränden räkeln konnte. Er erarbeitete sich Semester für Semester. Und heiß war es hier schließlich auch. Denn das Archiv befand sich genau unterm Dach.
Aus Datenschutzgründen wurde er natürlich durch einen Mitarbeiter der Versicherung beaufsichtigt. Heinz war ganz nett, aber auch ziemlich faul. Selbst das Zuschauen, blähen und erzählen billiger Witze, hatte ihn scheinbar überanstrengt. Heinz bereitete sich auf den Vorruhestand vor, und vertrug die Hitze hinter seinem recht gut belüfteten Behelfsschreibtisch nicht mehr. Er hatte sich krank gemeldet. Schließlich versprach dieser Sommer ein Jahrhundertsommer zu werden.
Dass es auch für Georg ein Jahrhundertsommer werden sollte, ahnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Jetzt wurde ihm Elke zur Seite gestellt. Und die hatte wenig gute Laune. Denn man hatte sie hierher strafversetzt. Die kleine Blonde war zuvor Sekretärin in der Vorstandsetage. Sie hatte den Fehler gemacht, einem armen, verunfallten Rentner zu seiner Prämie zu verhelfen, obwohl er einen Tag zu spät überwiesen hatte. Aber auch das wusste Georg zu diesem Zeitpunkt noch nicht, obwohl er sich durchaus für das hübsche, irgendwie alterslose Mädel interessierte. Sie steckte voller Überraschungen.
Hin und wieder riskierte er schon einen Blick über die staubigen Ordner. …Typ „Mäuschen“, wenngleich bei genauem Hinsehen keineswegs grau. Ehr Modell Ewige Kindfrau, die ihre Autorität hauptsächlich aus der eleganten, aber strengen, schwarz gerahmten Brille zog. Ein deutlicher Kontrast zu den feinen Gesichtszügen. Na ja, ein paar Lachfältchen erkannte er schon. Auffällig klein war sie, vielleicht einssechzig? …nicht etwa im Minirock und mit tief ausgeschnittener Bluse unterwegs; so, wie ihm viele ihrer Kolleginnen in diesen Tagen im Fahrstuhl begegneten (Die Fahrt in den Hof war bisher sein einziger Lichtblick…).
Nein, dezente, verwaschene, recht enge Jeans betonten ein knackiges Hinterteil, und wohlgeformte, etwas prallere Beine rundeten das weibliche Erscheinungsbild ab. Der breite Ledergürtel betonte die Grenze zwischen breiter Hüfte und dem zierlichen Oberkörper. Die luftig gebauschte Piratenbluse ließ jedoch keinerlei Rückschlüsse auf die Füllung zu. Verführen wollte Elke an diesem Tag jedenfalls nicht. Sie war noch viel zu sehr mit Schmollen beschäftigt.

Doch immerhin, gegen Mittag, als es richtig heiß wurde, zog sie die Bluse aus dem Gürtel, und knotete den Stoff über dem Bauchnabel zusammen. Ein sehr hübscher Bauch, wie Georg fand; leicht fleischig mit dezentem Nabelsticker und einigen interessanten Muttermahlen.
Man konnte nicht behaupten, dass sich ihre Laune seit dem Frühstück gebessert hatte. Doch zwei Dinge hatten sich seit ihrem Erscheinen schon angenehmer gestaltet. Sie duftete besser als Heinz, und immerhin verließ sie gegen 13:00 schon ab und zu den Schreibtisch, um vor seiner schweren Aktenkarre die Fahrstuhltür zu öffnen.
Gegen 13:30 fuhr sie mit herunter, und zog zwei eiskalte Orangensäfte aus dem Automaten.
„Schweineheiß hier oben“, meinte sie schließlich mit unerwartet tiefer Stimme, und reichte ihm eine beschlagene Flasche. Zum ersten Mal lächelte sie, und stieß kameradschaftlich mit ihm an. „Was hat dich denn in die Strafkolonie verschlagen?“
„Das liebe Geld“, gab er zurück. „Danke“, schob er nach, und hob die halb geleerte Flasche.
„Bin armer Architekturstudent, und auf jeden Cent angewiesen. Immerhin zahlen sie recht gut.“
„Bin degradierte Chefsekretärin und habe gerade meinen Job riskiert“, gab sie zu seiner Verblüffung zurück. So richtig „blutjung“, konnte sie also nicht mehr sein.
Sie leerten den Rest ihrer Flaschen in einem Zug. Dann ging es wieder an die Arbeit, und Georg bemerkte mit Freude, dass Elke nun auch hin und wieder auf die Leiter stieg, und ihm die obersten Ordner anreichte. Er hatte heute bestimmt schon drei Tonnen bewegt, und war ziemlich geschafft. Die Erleichterung tat durchaus gut. Aber der zwangsläufige Anblick war auch nicht weniger Grund zur Freude. Es ließ sich gar nicht vermeiden, dass er dieses herrliche Hinterteil nun öfter auf Nasenhöhe vor Augen hatte. Außerdem lächelte Elke nun häufiger. In ihren großen, braunen Rehaugen drohte er nahezu zu versinken.
Nach Feierabend trank er gerade noch ein Bier in seiner kleinen Dachwohnung, schaute etwas fern, und schlief auch schon erschöpft, und mit nicht ganz jugendfreien Phantasien ein. Die nächsten drei Arbeitstage gingen irgendwie viel lockerer, und auch schneller vorbei. Elke wurde deutlich gesprächiger, und ging ihm, auch wenn es nicht ihre Aufgabe war, immer häufiger zur Hand. Denn nur herumsitzen und „überwachen“, war ihr denn doch viel zu langweilig. Am Freitag lockerte sich auch ihre Kleiderordnung. Auf der Chefetage hätte sie so nie auftauchen dürfen. Doch wegen der Hitze unterm Dach waren die knapp abgeschnittenen Jeans hier oben toleriert und angemessen. Es gab ohnehin keinen Publikumsverkehr.
„Sexy“, komplimentierte Georg überrascht. Inzwischen traute er sich das. Die schöne Form der etwas kräftigeren Beine überraschte ihn nicht. Genau dieses perfekte Zusammenspiel von festen Muskeln, seidig gebräunter Sommerhaut und genau der richtigen Menge Fettgewebe für die richtige Elastizität, hatte er erwartet. Genau wie die straffen Hinterbacken, die nun bei manchem Tritt auf der Leiter ins Freie traten. Die tätowierte Rosenranke auf dem linken Oberschenkel jedoch, war eine echte Überraschung. Obwohl er längst wusste, dass er es bei dieser Kollegin nicht mit einem grauen Mäuschen zu tun hatte: Chefsekretärin und Tattogirl passten für ihn irgendwie nicht in eine Schublade. Was jedoch nichts an dem Zustand in seiner Hose änderte.
„Wochenend und Sonnenschein“, zwitscherte Elke gut gelaunt. „ Um Mittag ist Feierabend. Was hältst du von Stausee und Biergarten? Ich lade dich ein, mein armer Studentenfreund. Was ist? Schon was besseres vor?“
Mit diesen Worten zog sie die Schnüre ihrer Piratenbluse auf. Georg bekam einen trockenen Hals, obwohl er gerade erst getrunken hatte. Elke machte sich keineswegs frei. Doch jetzt zeigte sie Ausschnitt. Eine hübsche, elastische Handvoll tanzte da in einem Leopardenbikinitop, welches gewiss eine Nummer zu klein ausgefallen war. Von der schlechten Montagslaune war bei Elke jetzt nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil. Die körperliche Arbeit schien sie zu vitalisieren.
„Ich kündige übrigens. Hab n´en neuen Job in den Staaten angenommen“, teilte sie im Plauderton mit. In sechs Wochen bin ich weg. Aber ich schätze, dann sind wir eh hier fertig. Und so lange wollen wir noch richtig Spaß miteinander haben“, versprach sie euphorisch.
Georg sah ganz gut aus, und war auch keine Jungfrau mehr. Er war dreiundzwanzig, blickte auf eine zweijährige Beziehung mit einem verruchten Gymnasialgirl, eine Punkerin und zwei ziemlich phantasievolle Krankenschwestern zurück. Dennoch bekam er etwas Angst. Nein, Elke war kein graues Mäuschen. Elke war ein richtiger Vamp mit Engelsgesicht. Ein ausgewachsenes Vollweib, das voller Überraschungen steckte. Georg hatte wirklich etwas Furcht, obwohl er über beachtliche Muskeln verfügte. Aber es war eine erregende, wunderbar elektrisierende Furcht, die ihm bis in die Eier hinab prickelte.
„Nein, ich habe heute noch nichts besonderes geplant“, stammelte er.
Heute schienen die Aktenordner wirklich zu fliegen. Schon war es Zwölf, und die Mittagsglocke läutete. Seine Glocken schwangen deutlich mit, und der Schwengel vibrierte...
„Bist du mit dem Wagen da?“
„Nein, hab kein Auto. Nur ne altersschwache Schwalbe, druckste er etwas kleinlaut“
„Kein Problem. Dann haste ja wenigstens n´en Helm. Gib mir deine Adresse, dann hol ich dich nach dem Duschen von zuhause ab“…

…Gegen 2:00 Uhr dröhnte ein geräuschvoller Vierzylinder vor seiner Tür. Dreimal hupte es, und als er aus dem Fenster schaute, erblickte er Elke auf einer in der Sonne blinkenden Kawasaki Z 1000 mit polierten Speichenrädern und Schlafsack unterm Scheinwerfer. Die Designerbrille hatte sie gegen eine rasant geschnittene Sonnenbrille getauscht. Unter dem Schildkrötenhelm baumelte ein langer, blonder Zopf. Die leichte Lederjacke war weit geöffnet. Schließlich war es glutofenheiß. Ein kleiner Lederrucksack sorgte dafür, dass sie auch offen Blieb. Unter dem verwaschenen Stars and Stripes T-Shirt war plötzlich sehr gut zu erkennen, dass sie über Brüste verfügte. Und er bestaunte fasziniert den tätowierten Oberschenkel, der fest angespannt aus den engen Jeansshorts hervor lugte. Natürlich spottete das jeder Unfallsicherheitsregel. Aber es sah ungemein sexy aus. Er hatte n´en Motorroller erwartet. Aber vor wenigen Tagen hatte er sie ja auch noch für ein süßes Mäuschen gehalten. Nachdem er seinen Rucksack gegriffen hatte und die Treppe herunter gesprintet war, sah er sich einer ausgewachsenen Wildkatze gegenüber; einem wilden, schönen Raubtier mit dem Temperament eines mongolischen Steppenreiters.
„Angst?“ spöttelte sie, und zwinkerte über die Sonnenbrille.
„Ja“, …tat Georg kläglich. „Die hat ja mindestens hundert PS.“
„Nö, kann dich beruhigen, nur neunzig. Braucht auch fast vier Sekunden von Null auf Hundert. Völlig veraltet. …Während meines Studiums bin ich drei Jahre in den Staaten gewesen. Hatte n´en ziemlich schlechten Schnitt. War ständig mit den Bikern unterwegs. Darum bin ich jetzt auch nur ne bessere Tippse. Aber es hat Spaß gemacht. Und darauf kommt es im Leben schließlich an. Aufgesessen und festgehalten. Glaub mir, ich kann Motorrad fahren. Und bei dieser Bullenhitze gibt es keine bessere Abkühlung, außer vielleicht dem Badesee.“
Georg gehorchte schicksalsergeben; hätte allerdings lieber am Lenker platzgenommen. Nun gut, er hatte keinen passenden Führerschein; …war zu teuer für Studenten. Aber später wollte er unbedingt. Das Bild jedenfalls widerstrebte seinem Klischee. Die knapp beschürzten Bräute saßen gewöhnlich hinten. Als der Motor auflebte wurde ihm wirklich mulmig. Das unterschwellige Grollen einer Raubkatze… Doch fühlte er sich bald besser. Denn Elke glitt sicher von Ampel zu Ampel durch die Stadt. Erst als es dann auf die Landstraße hinaus, und an der ersten Autokolonne vorbei ging, stieg ihm wieder der Schweiß unter den Helm. Der Schub riss nicht ab. Dann kam die Schnellstraße, und sie gab wirklich Gas. Schon fühlte er das Ende der Sitzbank unter den Hinterbacken nahen. Der kleine Bügel hinter ihm versprach keine wirkliche Sicherheit. Elke bremste gezielt ab, dass er nach vorn rutschte. „So wird das nichts,“ lacgte sie belustigt. „Du musst dich an mir festhalten“, brüllte sie durch den Fahrtwind. „Glaub mir, mein warmer Bauch fühlt sich auch viel schöner an, als dieser alberne Griff.“
Er gab ihr Recht, auch wenn der Genuss sich erst wirklich einstellte, als sie wieder langsamer wurde, und auf eine kleine, enge Serpentinenstraße abbog. Das relativ langsame Kurvenzirkeln gefiel ihm doch deutlich besser. Wie aus Versehen hatte er eine Hand unter das Shirt geschoben, und sie dicht unter dem Nabel platziert. Hier spielte sich wirklich etwas ab. Leicht massierende Bewegungen schienen ihre Wildheit zu zügeln. Nun fuhr sie fast gemütlich, und ihre Bauchdecke wurde heißer und heißer. Irgendwie hatte er jetzt doch die Steuerung entdeckt.
Die Fahrt dauerte deutlich länger als erwartet. Sie hatte nicht die örtliche Talsperre, sondern den siebzig Kilometer entfernten Mönesee angelaufen. „Eine kleine Entführung“, grinste sie, als sie das Motorrad endlich auf dem Schotterparkplatz neben dem Biergarten abstellte.
„Zwei, drei eisige Biere, und was deftiges zu Essen wären jetzt wirklich gut, was?“
„Und wie kommen wir zurück?“ …erkundigte sich Georg skeptisch.
„Du hast gewiss den Schlafsack bemerkt“, zwinkerte sie vielsagend. „Wenn man den Reißverschluss auflässt, reicht der auch für zwei, genau wie meine Luftmatraze. Und das Wetter ist seit zwei Wochen stabil.“
Eine Stunde später lagen sie satt, und leicht berauscht am sonnigen Ufer. Elke zog sich das Shirt über den Kopf, und Georg sog bewundernd die Luft ein. „Wow“, komplimentierte er beim Anblick ihres kunstvoll tätowierten Rückens. Von den Schultern bis zur Mitte erstreckte sich ein farbenfrohes Kunstwerk aus Blumen und einigen Elfenwesen, die durchs Gebüsch lugten. Die ehr kleinen Brüste wölbten sich in stolzer Kegelform unter dem zu knappen Raubkatzentop nach oben, als sie sich rittlings auf der Unterlage ausstreckte. Ihre dunkelrosigen Aureolen mussten riesig sein. Links und rechts der kleinen Dreiecke waren die gänsehäutig gesprenkelten Ränder zu sehen. „Wirklich spektakulär!“ …komplimentierte der angehende Architekt. Elke streckte sich stolz auf dem Rücken aus, und nahm die Arme ins Genick. Auch in dieser Haltung standen die kleinen, Kegeltitten vorbildlich nach vorn. Leider zog sie vorerst weder Jeans noch Bikinitop aus. Dabei war Georg doch jetzt so überaus neugierig geworden. Aber Elke war eine Meisterin des geschickten Reizens. Kleine Häppchen steigern den Appetit. Sie schlug die Beine übereinander, und ließ den Muskel unter der sonnenverwöhnten Haut ihres tätowierten Oberschenkels spielen.
Georg konnte das nicht mehr länger ertragen. Er brauchte Abkühlung. In einer fließenden Bewegung war er aus den Klamotten, und auch schon auf dem Sprung in den See. Elke wartete geduldig ab, bis er sich ausgetobt hatte. Schwamm verdammt weit heraus, der junge Hüpfer, lächelte sie durch ihre Gedanken. Sie ließ sich bewusst Zeit mit ihrem ersten Badegang, hatte sie ihn doch minutiös mit eingeplant, in ihren gemein langsamen Zeitlupenstriptease.
Als Georg gerade wieder weichen Boden unter den Füßen hatte, glitt sie in katzenhafter Eleganz vom Badetuch, und aus den Shorts. Georg glaubte seinen Augen nicht zu trauen. Über den Rand ihres knappen Leopardenslips lächelte ihn ein bunt geschupptes Fabelwesen an. Ausgefranste Katzenohren und gelbe Krokodielsaugen musterten ihn in raubtierhafterm Interesse. Mit jedem Schritt ließ sie auch ihre Bauchmuskeln rollen. Der Nabelsticker blinkte in der Sonne. Das Tattoo erwachte zum Leben. Elke warf die Arme ins Genick und zog die Schleifen ihres Tops auf. Ihr Bauch wurde ganz flach und deutlich länger. Nun zeigte der Drachenkater sogar seine langen, spitzen Zähne. Knapp vorm Ufer warf sie das Top ins Gras. Die elastischen Kegeltitten poppten ihm geradezu unter jedem Sprung aufgeregt wippend entgegen. Die dunklen, wulstigen Knospen so groß wie „Not-Aus-Schalter“, die sich beim Einschlag in das kalte Wasser alsgleich bizarr durchsprenkelten. Angenehm war ihr weicher Druck beim Anprall auf seine Brust, als sie ihn auffordernd ins Tiefe zurück drängte.
„Willkommen im Loch Ness“, gurrte sie geheimnisvoll, und döppte ihn lachend bis unter ihre Bauchnabellinie…

…Georg war ziemlich geschafft, als er endlich auf sein Handtuch glitt. Aber genüsslich beobachtete er sie erst noch beim Abtrocknen. Ihre bizarre Schoßzier hatte ihn vollkommen in ihren Bann gezogen, wenngleich er auch von jedem anderen Detail absolut fasziniert war. Besonders diese Brüste hatten es ihm angetan. Solch ausgeprägte Puffys sah man wirklich nicht alle Tage. Und dann noch diese Besonderheit auf der rechten Spitze. Links stand unter den kühlenden Wasserlinsen ein winzig kleines, aber steinhartes Erbschen hervor. Rechts aber, war nur ein kleiner, heller Schlitz zu erkennen, den er zunächst für eine Schlupfwarze gehalten hatte. Die Spitze einer gespaltenen Schlangenzunge schien gerade aus diesem Mäulchen hervor stoßen zu wollen.
Er schien wohl zu lange darauf gestarrt zu haben. Aber Elke war das schon gewohnt. „Kleiner Unfall im Kirschbaum“, lachte sie. „Hatte da mal als Küken n´en ziemlich großen Blickfangring anbringen lassen. Bin beim Obstnaschen durchs Geäst gebrochen, und konnte mich gerade noch am Stamm festklammern. Bin aber ziemlich schnell nach unten geschossen. Es hat mir das T-Shirt hochgerissen, und der Ring blieb irgendwo hängen. Hat höllisch wehgetan. Hab geheult wie ein Schlosshund, und geblutet wie ein harpunierter Wal. Am schlimmsten aber war das sadistische Grinsen der jungen, körperfülligen Ambulanzärztin, als sie mich mit zwei viel zu langsamen Stichen genäht hatte. Hätte es nie für möglich gehalten, …hatte mein kitzliges Nippelchen schon abgeschrieben, als mich mein damaliger, führsorglicher Freund schließlich nachhause brachte. Aber diese kleine Narbe ist heute meine zweiterogenste Zone, und fast alle haben sie seither als supersexy bezeichnet“…
Georg beugte sich herüber, und Elke kam ihm auch entgegen, um ihm einige Zungenschläge über besagte Stelle zu gewähren. Sie gurrte lustvoll, als er auch noch zu saugen begann. Seine Hand fuhr über ihren Unterbauch, und fühlte deutliche Erregung. Elke genoss eine Minute. Dann schob sie ihn lächelnd fort, und legte das trockene Top wieder an. „Geduld, es ist doch noch heller Tag. Und hier sind überall Leute.“
„Ich hol dann noch mal zwei Bier, bot Georg an, und wusste kaum wohin mit seiner Badehosenbeule…

Endlich war die Sonne untergegangen. Hier und da brannten bereits kleine Lagerfeuer. Auch Georg hatte etwas Holz gesammelt, und einen alten Grill im Gestrüpp gefunden. Sie hatten sich inzwischen in eine kleine Bucht zurückgezogen, und einen kleinen Abendimbiss darauf bereitet. Jetzt diente er als romantisches Behelfslagerfeuer. Es hatte noch immer sechsundzwanzig Grad, und die Nacht versprach kaum Abkühlung. Elke war inzwischen vollkommen Nackt, und Georg restlos überwältigt. Die letzte Überraschung war ihr wirklich gelungen. Der Feuerschein Tanzte auf ihrer schweißglänzenden Haut, und die Bilder erwachten zu magischem Leben. Die Luft war vom Bratenduft, aber auch vom Atem ihres Fabelwesens geschwängert. Georg konnte gar nicht mehr wegsehen. Natur und Tintenkunstwerk verschmolzen zu einem verblüffend realistischen Bild. Welch ein Rachen. Das Fabelwesen trug einen schweren Ring in der Oberlippe und bleckte lange Reißzähne.
…Er war wie hypnotisiert. Ihre Knie drückten sich in seine Achselhöhlen, und ihre runden, prallen Hinterbacken fest auf seinen Bauch. Deutlich fühlte er die feuchte Reibung ihrer heißen Feige auf der Haut. Und schneckengleich schob sie sich höher, während seine Hände feste Schenkel griffen. Nun waren ihre herrlichen Brustkegel über ihm, und er saugte sie abwechselnd ein, um ihre sensiblen Spitzen zu züngeln. Die Wirkung blieb nicht aus. Diese Kerbe war tatsächlich höchst empfindlich. Jeden Zungenschlag quittierte sie mit einem leichten Seufzer, und einem Bebenden im Untergeschoss. Dem zuckenden Katzendrachen lief bereits deutlich das Wasser im Munde zusammen, er hatte bereits eine Pfütze im Bauchnabel…
Elke bewegte sich weiter nach oben. Seine Zunge suchte jetzt jedes einzelne Muttermahl auf ihrem Weg, bis er unterhalb des Bauchnabels angelangt war. „Sieh ihm in die Augen“, forderte sie gurrend. „Ich nenne ihn übrigens den Schuppigen Fritz. Du weißt schon, nach dem Straßenkater aus dem Zeichentrickfilm; …aber die ganz böse Ausgabe.“
„Ich dachte, es währe ein Mädchen, und es würde Pussy heißen, …von der hungrigen Sorte allerdings. Denn ihr läuft ja schon das Wasser im Munde zusammen.“
„Wir könnten uns vielleicht auf Pussy Fritz einigen, wenn es dir leichter fällt, ein Mädchen zu küssen. Aber küsse sie endlich. Das Zünglein unter ihrer gepiercten Oberlippe ist übrigens ganz besonders empfindlich.“
…Georg war ein Meister des Zungenkusses. Bald rollte der Drachenkater unter Elkes zuckenden Bauchmuskeln mit den Augen. Das Fabelwesen hatte bemerkenswert ausgeprägte Leftzen. Und bald tropfte es wie ein Boxer im Wurstgeschäft. Elke heulte vor Freude in den Nachthimmel. Georg konnte nicht nur gut züngeln, auch seine Hände verstanden sich aufs Freudenspenden. Sie waren überall gleichzeitig. Elke konnte nicht anders. Sie kam. Doch erschöpft war sie noch lange nicht. Siebzehn Hechler später lag sie auf dem Rücken, und zeigte ihm ihr gieriges Raubtier. Die langen Zähne sprachen eine deutliche Sprache…
„Und jetzt ist es richtig hungrig“, säuselte sie mit angewinkelten Beinen. „Am liebsten verschlingt es kleine Lindwürmer. Nur große mag es noch lieber. Und deiner sieht jetzt verdammt groß aus“…
Georg nahm Maß, und senkte seine Lanze in den weit aufgesperrten Säbelzahnrachen. Das Bild war einfach unglaublich. Ihr Ringen war unerbittlich, und kostete so manche Schramme und viel Körperflüssigkeit. Unser Held kämpfte so lange, bis sein Wurm auch den letzten Lind verlor. Sein Rücken hatte tiefe Furchen, als die erschöpfte Elke endlich von ihm abließ. Nun lächelte sie wieder wie ein süßes Mäuschen.
Die Nacht verging, und auch das Wochenende war schnell vorüber. Aber Georg freute sich schon auf die Arbeitswoche. Denn Elke hatte ihm animalische Mittagspausen versprochen.
Nach vier Wochen war das Archiv dann endlich leer. Viel zu kurze Wochen, dachte Georg traurig, als sich Elke schließlich verabschiedete. Ihm blieben am Ende nur ein paar Schrammen auf dem Rücken, und wilde Träume in der Nacht. Er hatte noch nicht mal ein Foto von ihr …

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