Er will es wissen

Je oller umso doller - Teil 47

38 12-20 Minuten 1 Kommentar
Er will es wissen

Er will es wissen

Jo Diarist

Norberts Blick dabei konnte ich für den Moment nicht deuten. Mein Mann war eindeutig erregt und doch spiegelte sich noch etwas anderes in seinen Augen, was ich nicht verstand.
„Weiter“, forderte er wieder und drückte mir einen Finger ins Loch.
„Hhhhmmm, ich nahm das Teil in den Mund, hab ihn verwöhnt, wie ich es mit deinem Glied mache. Bis es kam und darüber hinaus. Hhuuu, hhhmmm“, stöhnte ich, als er begann, mich mit dem Finger zu ficken.
„Wie war das für dich?“
„Geeeiiiil, huuuiii“, jammerte ich auf, als er begann, meinen Kitzler zu bearbeiten. „Fremdes Sperma zu schlucken, einen anderen Mann mit dem Nachblasen fast in den Wahnsinn zu treiben, war ein unglaublicher Kick.“
Norbert saugte sich wieder an meinen Titten fest, während seine Hand weiter im Schritt arbeitete.
Ich begann leise zu wimmern, doch er wollte immer noch mehr wissen.
„Und?“, fragte er, wobei er kurz von meiner Brust abließ.
„Dann bin ich aufgestanden und habe ihn geküsst.“
Norbert blickte auf. Irgendwie lag in seinem Blick eine Mischung aus Eifersucht und Lust. Dann presste er seine Lippen auf die meinen und küsste mich. Aber wie!
So leidenschaftlich hatte er mich nur geküsst, als wir uns kennenlernten. Wir stöhnten beide lustvoll auf, drehten die Köpfe hin und her, ohne uns zu lösen und unsere Zungen lieferten sich einen wilden Kampf.
„So?“, fragte er, als wir uns keuchend lösten.
„Ähnlich und doch anders, weil ich noch Reste seines Spermas im Mund hatte und das war neu für ihn.“
„Und dann?“
„Dann hat er mir Geld in den Slip gesteckt und ist gegangen“, sagte ich, weil ich es abschließen wollte, doch Norbert wollte mehr wissen.
„Was wieder ein Kick für dich war. Und ihr habt nicht miteinander gefickt, an diesem Abend?“
„Doch später, aber jetzt will ich von dir gefickt werden und nicht mehr reden“, versuchte ich ihn abzuwürgen.
„Später, erst berichte von dem Fick“, verlangte er und zog mir Hose und Slip aus.
„Norbert, bitte, belassen wir es dabei“, flehte ich.
„Nein, ich will’s wissen, wie habt ihrs getrieben?“, hielt er dagegen und begann wieder mit der Handarbeit.
„Uuuuhhh, hmmm, im Stehen. Ich hab mich nach vorn gebeugt und auf der Fensterbank abgestützt, dann hat er mir sein Glied von hinten reingedrückt.“
Keine Ahnung, wie er das schaffte, aber Norbert drehte mich, während zwei seiner Finger in mir steckten. Er hob mich hoch und ich spürte den kräftigen Druck der Finger dabei in mir. Dann richtete er mich so, dass ich mich nach vorn gebeugt, auf der Sofalehne abstützen konnte.
Finger raus und Schwanz rein, war dann eins.
„Huuuiii“, jammerte ich auf.
„Weiter“, forderte er wieder.
Da war es um mich geschehen. Ich wollte nur noch, dass er mich genauso fickt, wie Udo es getan hatte. Wild, hemmungslos und ich forderte es heraus, dabei den Abend Revue passieren lassend.
„Es hat ihn geil gemacht, meinen Arsch dabei im Blick zu haben. Mit festem Griff hielt er mich dabei an den Hüften und rammelte mich hart durch. Wellen gingen durch meinen Körper und mein Kopf schlug gegen das Fenster, so federte ich dabei nach vorn.“
Nicht anders agierte Norbert in diesem Moment. Ich konnte fast nicht mehr sprechen, so schüttelte es mich durch. Alles in mir war in Aufruhr, aber ich wollte noch mehr.
„Ich hab zu ihm gesagt; wenn ich zu laut werde, schlag mir auf den Arsch, damit ich es merke. Bewusst wurde ich immer wieder einmal lauter, damit seine Hand kräftig auf meinem Arsch landete.“
Auch das imitierte Norbert und laut klatschend, landete seine Hand heftig auf meinem Hintern. Wie in der Nacht mit Udo brannte mein Arsch bald davon und doch steigerte es meine Lust fast ins Unermessliche.
Ich stöhnte und jammerte, wollte nicht mehr reden, doch Norbert wollte alles wissen.
„Weiter“, presste er keuchend heraus.
„Niiichtss weiter“, stöhnte ich zitternd. „So hat er mich gefickt, bis er in mir kam.“
Ich kannte Norbert kaum wieder. Er rammelte mich dermaßen heftig durch, dass ich jammernd in einem Dauerorgasmus dahinschwebte. So eine Ausdauer hatte er schon ewig nicht mehr an den Tag gelegt und es endete in einem gewaltigen Abgang seinerseits.
Keuchend und kraftlos sank er auf meinen Rücken.
Erst eine ganze Weile später löste er sich von mir und ließ sich auf die Couch fallen. Ich schnappte mir meinen Slip und presste in zwischen die Beine, damit das Ergebnis unserer Lust nicht auf der Couch landete.
Schließlich setzte ich mich neben ihn und blickte sinnend in seine Augen.
„Was war das jetzt?“, fragte ich verunsichert.
„Wie meinst du das.“
„Macht es dich an, wenn du weißt, wie ich von einem anderen gefickt wurde? Willst du jetzt dabei sein und zusehen?“, wollte ich wissen.
Norbert horchte in sich hinein, das sah ich an seiner Miene.
„Ja, es hat mich geil gemacht, aber eigentlich auch unglaublich eifersüchtig. Ich weiß, dass ich bei dem was ich mit Sandra habe, das nicht sein dürfte und doch ist es so. Ich will besser sein als die anderen Männer. Will dir all das geben, können was sie dir geben. Du sollst dir den Kick nicht mehr bei anderen suchen müssen, weil ich ihn dir verschaffe. Dabei sein will ich nicht, doch mit dir darüber reden schon.“
Ich schüttelte den Kopf, lächelte und nahm ihn in den Arm.
„Norbert, ich liebe dich und ich will doch gar keine anderen Männer mehr. Nur noch Sandra und dich“, schloss ich und schenkte ihm den liebevollsten Kuss, den ich geben konnte.
„Ich treffe mich auch nicht mehr mit ihm, nachdem ich jetzt …“
„Nein, ich steh zu dem, was ich vorhin sagte. Mach es“, forderte er, mich unterbrechend.
„Na gut, aber eins versprech ich dir jetzt schon: Sex wird es keinen geben, nur ein klärendes Gespräch.“
Mit diesen Worten nahm ich ihn wieder in den Arm und drückte ihn ganz fest an mich.

Wir hatten noch eine ganze Weile über dieses Ereignis geredet und ich spürte auch in der Nacht, dass es Norbert noch nachhaltig beschäftigte. Er schlief unruhig und erwachte öfter. Ich schmiegte mich ganz eng an ihn, gab ihm Wärme und all meine Liebe, was schließlich Wirkung zeigte.

Der nächste Tag brachte wieder eine grimmig dreinblickende Heike und angestrengtes Arbeiten. In der Mittagspause bekam ich eine SMS von Norbert.
Melle und Thomas wollten sich mit ihm treffen, um einiges zu bereden. Ob mir das an diesem Abend recht wäre, oder er lieber bei mir sein sollte.
Es war mir recht und ich wollte den Abend gleich für das Gespräch mit Udo nutzen. Wusste ich doch, dass Norbert dann abgelenkt wäre und nicht grübeln würde.
Ich passte Udo am Ende der Pause ab und machte das Treffen klar, sagte aber gleich:
„Mach dir keine Hoffnungen auf Sex.“
Udo wirkte kurz niedergedrückt, sagte dann aber lächelnd:
„Alles klar, Hauptsache du kommst, weil ich dir unbedingt noch etwas zeigen und erklären muss.“
Ich nickte nur, weil andere Mitarbeiter an uns vorbeidrängten, und ging ins Büro.
Was würde er mir zeigen wollen? Ich konnte mir auf diese Aussage keinen Reim machen und das Grübeln darüber, lenkte mich die ganze Zeit von der Arbeit ab. Wäre die missmutige Heike nicht gewesen, hätte ich sicher gar nichts mehr zuwege gebracht. So konnte ich mich nach einer Weile wenigstens, bei den Erklärungen zu bestimmten Vorgängen ablenken.

Wieder einmal durchströmten mich verwirrende Gefühle, als ich mich auf den Weg zu Udo machte. Gemeinsam mit Norbert hatte ich das Haus verlassen, und während er unserer Lieblingsgaststätte zustrebte, ging ich in die andere Richtung, zu Udos Wohnung.
Innerlich aufgewühlter den je, klingelte ich und wurde wieder von einem chic gekleideten jungen Mann eingelassen. In solchen Kleidungstücken wirkte er ganz anders. Seriös und … attraktiv, nicht so wie im Schlabberluk auf Arbeit.
Auch diesmal Stand eine besonders schöne Rose auf dem Tisch, eine Flasche Wein und zwei Gläser. Udo nahm mir galant die Jacke ab und schenkte uns dann ein.
Bei den ersten Schlucken blieb es auch bei einem einfachen Smalltalk, bis er merkte, dass die Sache so ins Stocken kommen würde.
Udo stand auf, ging zum Schrank und zog ein Bild zwischen Bücher heraus. Es mir reichend, sagte er:
„Das ist meine Freundin, von der ich dir schon erzählt habe.“
Die Frau kam mir bekannt vor, doch woher, wollte mir nicht einfallen.
`Warum zeigt er mir das jetzt?´, dachte ich und blickte ihn fragend an.
„Sie hat … Wir haben … Ach komm mit, ich zeig’s dir“, stotterte er zusammen und winkte mich in den Flur.
Udo strebte der Tür, neben seinem Bad zu und öffnete sie. Laute Lüftergeräusche drangen an mein Ohr, als die schallgedämmte Tür herumschwang. Ich hatte den Eindruck im Serverraum der Firma zu stehen. Überall blinkten Lämpchen und auf einem Monitor liefen irgendwelche Berechnungen ab.
Einen weiteren Monitor einschaltend und mir einen Platz anbietend, klickte sich Udo durch verschiedene Ordner. Dann startete er ein Video und sagte:
„Sieh selbst.“
Norberts Vorweihnachtsfick mit Iris! Ich glaub’s nicht! Udos Freundin hatte ihn verführt. Jetzt wusste ich, woher mir das Gesicht bekannt vorkam. Aber warum zeigte er mir das jetzt?
Fragend blickte ich ihn an.
„Ich dachte“, begann er unsicher wegen meiner Gelassenheit. „Du solltest wissen, dass dein Mann auch was laufen hat, oder zumindest einmal so was gemacht hat.“
Jetzt ahnte ich, was er vorhatte.
„Du hast das Video also bearbeitet“, stellte ich fest.
„Du kennst es?“, fragte Udo verblüfft.
„Ja. Ich habe mich mit Norbert ausgesprochen. Wir wissen beide, was der andere getrieben hat. Aber es ist noch viel komplizierter. Du weißt, auf welchem Forum sich deine Freundin rumtreibt?“, fragte ich.
„Ja, sicher“, begann er mit ratlosem Blick. „Von meinem normalen Gehalt könnte ich mir nur einen Bruchteil dessen leisten, was ich mir so gönne. Ich betreue dieses Forum mit, als technischer Mitarbeiter. Also programmiertechnisch, meine ich. Dazu kommt das mit meiner Freundin“, meinte er und wurde rot bis über beide Ohren.
„Wie meinst du das?“
„Sie ist eine kleine Nymphomanin“, begann er mit einem tiefen Atemzug zu erläutern. „Steht auf ältere Männer und ich habe eine Abmachung mit ihr: Nur einmalige Treffen sind zulässig. Betritt sie mit einem Mann die Wohnung, betätigt sie neben dem Lichtschalter einen weiteren, der drei Kameras aktiviert. Ich bekomme eine Benachrichtigung und die Sache wird aufgezeichnet. Ist sie gut, bearbeite ich das Video, damit der Mann unkenntlich ist und dann machen wir damit Geld, was wir uns teilen. Dass es dein Mann war, der da mit ihr gefickt hat, habe ich nicht gewusst. Erst als dir sein Bild aus der Brieftasche fiel, als ich das Druckerproblem beseitigt habe, wurde mir das klar. Die ganze Zeit habe ich schon überlegt, wie ich dir das beibringe.“
„Und jetzt denkst du, ich seh das, bin wütend und damit kannst du mich halten?“, fragte ich kopfschüttelnd.
„Ich weiß nicht … dachte …“
„Lass sein Udo. Ruf mal das Forum auf“, forderte ich. „Hast du mich dort noch nicht entdeckt?“
„Nein, ich stöbere nicht so in den Profilen, hab genug mit dem technischen Kram zu tun.“
Ich war wütend und doch gelassen, weil er mir damit auch einen guten Grund bot, die Sache zu beenden.
Beherrscht zeigte ich ihm unsere Profile. Erklärte unseren Beziehungsstand und forderte von ihm, Iris Zügel anzulegen.
Abschließend sagte ich:
„Das hätte ich nicht von dir gedacht Udo. Ich hielt dich immer für einen feinen Kerl, doch was du hier machst, ist fies. Denk mal drüber nach. Es ist doch sicher auch strafbar, fremde Männer, ohne ihr Einverständnis bei so was zu filmen.“
„Ich mach sie doch unkenntlich und bisher hat es noch nie jemand erfahren, oder einer der Männer herausgefunden“, meinte er kleinlaut.
„Das zählt nicht Udo“, sagte ich traurig. „Denk drüber nach und jetzt will ich gehen.“
Ich stand auf, nahm meine Jacke, blickte auf das in sich zusammengesunkene Häuflein Elend im Drehstuhl und ging.

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Wieder ein schönes Kapitel ...

schreibt Anamur

... in dem sowohl Story als auch Erotik nicht zu kurz kommen. Chapeau!

Gedichte auf den Leib geschrieben