Erdbeerkuss - Teil 8

Brennstoff

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Erdbeerkuss - Teil 8

Erdbeerkuss - Teil 8

Madam Lasterhaft

Die Reflektion der wirr tanzenden Flammen loderte fast weißlich wie ein verirrtes Gespenst in der geweiteten rabenschwarzen Iris, die sich an das kleine Spektakel inmitten dieser dunklen Nacht mit gieriger Neugier geheftet hatte. Herumstehende Augenzeugen legten ihr Augenmerk nur ab und zu zur materialfressenden Flamme, die das Gebilde stückweise aushöhlte. Sie waren den Ablauf im Gegensatz zu Manfred und Marina wohl schon gewohnt. Der niederprasselnde Regen machte sich dumpf klopfend auf dem Stoff des Regenschirmes bemerkbar und sammelte sich an den unteren Nahträndern, um dicht aneinandergereiht, einer Perlenkette ähnlich, in Richtung schwarzem Asphalt nieder zutropfen und angesichts der lauten Kulisse stumm aufzuprallen. Der abgerundete Griff von Marinas Pagodenschirm mit der zugehörigen Quaste in der Farbe des dunkel lackierten Metallgestänges lag fest in ihrer lederbehandschuhten Hand. Für Außenstehende mussten die beiden optisch ein seltsames Duo abgegeben haben. Auf der einen Seite der trainierte, breitschultrige junge Mann mit dem für ihn etwas winzig geratene Klappschirm, den er widerwillig in der Hand zu halten schien, neben ihm die formell gekleidete junge Frau, die schlichte, zeitlose Eleganz ausdrückte und beinahe wie eine attraktive, lederstiefelbesohlte Fee wirkte, welche sich unter einer Blume versteckt hatte. Der Schirm unterstrich die Rundungen ihrer Silhouette wie dafür eigens hergestellt. Niemand aber auch wirklich gar niemand würde vermuten, dass diese beiden Charaktere einen Tisch als Lebensmittelpunkt, eine Dusche und meist ein Bett miteinander teilen würden.

In Manfreds Kopf hallten wohl noch die letzten Erfahrungen mit Filmsets und seinem unrühmlichen Abgang nach denn nur mit großer Überredungskunst und viel Feingefühl war es Marina gelungen ihn an den Ort des Geschehens zu manövrieren. Vielleicht war es auch etwas verdrängter Abschiedsschmerz oder die Wut über die vertane Arbeit. So viele Stunden hatte er versucht zu retten was zu retten war als er die riesigen Löcher der Karosserie wieder zuspachteln wollte und keines so recht halten wollte. So muss es einem frustrierten Zahnarzt gehen, der feststellt, dass ein Zahn unrettbar ist und aus dem Verkehr gezogen werden muss. Bis heute war Marina sich im Unklaren, welche Gedanken die Verkäufer damals geritten hatten als sie das Auto verkauften und noch einige andere nützliche Gegenstände und Kleinmöbel für die WG gratis dazugaben. War es das schlechte Gewissen, Geld für die Mühle verlangt zu haben oder um ihnen Sand in die Augen zu streuen damit nicht weiter nachgeforscht wurde, wer das Auto repariert und geprüft hatte? Es würde ein ungelöstes Rätsel bleiben.

Marina konnte nicht mehr im Kopf zusammenbekommen wie oft sie ihn mitten im Winter die Seitenstraße angeschoben hatte als er dunklen Qualm spuckend nicht recht anspringen wollte um dann doch mit kratzendem Hals rotwangig zum nächstgelegenen Bus zu rennen und zu hoffen rechtzeitig zum Termin zu kommen. Einmal sah sie Manfred noch am Bus vorbeizuckeln. Das silbergraue Gefährt bewegte sich stoßweise wie eine Haarbälle ausspuckende Katze. Diese Tage waren gezählt. Aber auch die Tage, in denen die Karre ihr mollig warmes Schneckenhaus gewesen war und sie so vor mancher Blasenentzündung bewahrt hatte, die sie ab und an bei kaltem Fahrtwind auf dem Rad bekam nachdem sie es mit ihrem Mitbewohner etwas im Bett übertrieben hatte. Da half kein Fellüberzug über dem Sattel oder zusätzlich lange Unterhose. Ihr Mitbewohner konnte wohl etwas von ihren Gedanken erahnen, denn mit seiner ruhigen Beständigkeit nahm er ihre Hand und hielt sie gedrückt. An seiner Schulter hing ein beiger, knittriger Stoffbeutel in dem sich die letzten Habseligkeiten befanden. Wie man sich über den Wert des passenden Schlüssels streiten und wieder vertragen konnte hatte sie nur mit ihm herausgefunden, da nur einer vorhanden war. Der hiesige Schlüsseldienst hatte nicht damit gerechnet, dass ein über zwanzig Jahre altes Auto eine elektrische Wegfahrsperre besitzen konnte und vollmundig versprochen für Ersatz zu sorgen. Vergeblich. Selbst nach längerem Warten trafen auf die Internetanzeige des WG-Autos lediglich zwei Anfragen ein. Der erste gerade vermutlich volljährig gewordene Interessent, bei dem sich Marina überlegt hatte unbedingt den Führerschein zeigen zu lassen, lag sich mit Taschenlampe unters Auto und verabschiedete sich nach drei Minuten mit dem Kommentar „Echt jetzt? Da ist noch ein halbes Jahr TÜV drauf?! Sorry Leute bei aller Liebe, ich glaube da würde sich jeder Bastler totarbeiten. Ich bin doch kein Filzkopf!“ mit seiner Taschenlampe am Handgelenk baumelnd den Hof. Marina und Manfred schauten sich, obwohl sie die Mängel aufgelistet hatten, wie zwei ertappte Verbrecher an. Seltsam, dass sich in einer Großstadt mit einem Pott voll Autodantler so gar niemand melden wollte. Nach einer weiteren Woche Stille kam doch noch Leben ins Postfach. Innerhalb zweier Tage wurde das Auto zum Filmgelände gebracht. Was für ein spektakulärer Abgang für eine unbedeutende, mausgraue WG-Karre. Es wurde den Flammen zum Fras vorgeworfen. Zum Teil war das dennoch etwas traurig, weil es das einzig materielle war, dass die beiden zusammen zustande gebracht hatten.

Mit vor Kälte schniefender Nase freute sich Marina auf den Nachfolger, als sie den Heimweg antraten. Zuhause angekommen schüttelten sie ihre Nässe ab. Mit geradliniger Zielstrebigkeit war der Wasserkocher angeschaltet. Nebenan hörte sie den dumpfen Bass der einlaufenden Wassermassen. Sie goss den Tee ein und ließ ihn ziehen. Wie aus dem Nichts stand Manfred neben ihr um mit seinen Lippen einer seiner verführerischen Küsse auf ihre Schultern zu hauchen. Die Connection zu ihrem Erregungszentrum war wieder aktiviert. Die Instanz ihres Verstandes war auch mehr aus bereit sich in die Wonnen der Glückseligkeit einzulassen. Marina huschte ein Lächeln übers Gesicht. „Du trägst ja noch deine ganzen Sachen.“ flüsterte sie ihm mit streng gespielt vorwurfsvollem Ton zu. Mit wachen, geduldigen Augen strich er ihr mit seinem Zeigefinger übers Gesicht. „Du bald nicht mehr.“ Entgegnete er und nutzte die Vorteile der zahlreichen Reißverschlüsse an ihren Kleidern, die er nach unten gleiten ließ. „Na warte.“ Sagte sie mit einer Spur mehr Energie. Schnell war der Knopf durch das Loch gedrückt und die Hosenbeine auf dem Boden zusammengeknautscht. Während sie sich vor ihn kniete, um so zu tun als würde sie ihm heraushelfen wurde die Unterhose auch entfernt. Wie sie diese Hoden liebte, die den Phallus ihrer Träume im Gesamteindruck zur Vollkommenheit brachte. Die durch den Anblick angesteuerten Nervenverbindungen waren in Flammen wie ein angezündeter Brennstoff. Obwohl Marina in ihrer Hocke mit ihrer offenen Spalte wünschte, von ihm gestoßen zu werden zügelte sie sich etwas und kniete auf die zerknautschte Kleidung. Manfred warf seinen Pulli über den Kopf. Er war heiß, er glühte. Marina fühlte warme, weiche Haut. Sie presste seine Eichel in ihren offenstehenden Schlund vorbei an ihren Lippen wurde er von ihrer neugierigen Zunge empfangen im Foyer ihrer oralen Lust.  So vorsichtig es ihm in seiner Erregung möglich war legte er die Hände auf ihre Schultern. Marina vergewisserte sich mit einem Blick nach oben, dass er sich an die Spielregeln erinnerte. Der traumverhangene Augenausdruck in seinem Gesicht bestätigte ihr dies. Er war schon auf einer anderen Welt mit ihr vereint. Wie oft sie es heute wohl miteinander treiben würden? Voll und raumeinnehmend ließ sie ihn gänzlich in ihren Mund hinein. Auf das Gefühl von Tiefe folgte ein noch einnehmenderes. Nur diesen Schwanz ließ sie so weit bis in ihren Schlund gewähren.

Dann wurde er aus der Wärme des Mundes entlassen. Stand in der Luft, vor Speichel glänzend. Lange wollte Marina ihn nicht in der Schwebe lassen. Sie umfasste ihn und begann wieder die Eichel zu lecken. Mit zarter Zunge leckte sie den Schaft entlang und blickte nach oben, damit er in Kontakt war. Ihre Finger griffen seine groben Hände, sie zog sich nach oben. Die Augen hefteten sich an seinen von Ungewissheit durchdrungenen Gesichtsausdruck. Sie wendete sich ab, nahm ihn mit auf die Reise. Rückwärtsgehend legte sie seine Hände auf ihre Hüften und stieß die Badezimmertür mit ihrem Fuß auf. Auf dem weichen Badezimmer Vorleger fanden ihre Knie einen guten Platz. Manfred verstand intuitiv die Spielregeln. Mit leicht geöffneten Knien saß er geduldig, etwas gebeugt auf dem Badewannenrand und ließ den ins Wasser stoßenden Strom versiegen. Der Schaum türmte sich über und über hinauf während Marina ihre Zunge und den Mund weiterarbeiten ließ. Langsam überzog sie die hinaufsteigende Kühle des Badezimmers. So wollte sie das nicht weiter fortführen. Drückte sich an Manfreds Männerknien nach oben und freute sich über seine Bewunderung über die aufsteigenden Brüste, deren Warzen aufgrund des Winkels ihrer Haltung nach unten zeigten wie zwei winzige Pinnwandnadelköpfe. Eine Hand legte sich um ihre Hüften. Mit der anderen leckte er die Brustwarzen. Sachte strich er über die Hüfte, den Po entlang und griff von hinten an die Innenseite der Schenkel. Leise, kaum wahrnehmbar schmatzten ihre auseinanderdriftenden äußeren Schamlippen einmalig als sie offenstanden wie die Blüte einer aufgesprungenen Blume. Ihre Möse war sehr erregt über die Veränderung der kühlen Luft und kleinen trotzdem gut spürbaren Weitung am Eingang.

Manfred nahm eine Handvoll Schaum und bedeckte damit Marinas Schultern. Sie grinste frech und drehte ihm ihren Po entgegen. Er verrieb ihn in weiten Schlieren massierend auf ihrem Rücken. Auch über ihre Brust und an dem schimmernden Piercing liefen die Bläschen vorüber. Marina genoss diese Schaummassage und drückte sich räkelnd an ihren Lover. Die Hitze steigerte sich von einem Glutnest zu einem offenen Brand. Marina drehte sich um, nahm Manfreds Gesicht in die Hände und küsste ihn vor Lust entfacht. Manfred packte ihre Oberschenkel und hob sie in die Luft um ihren Halt zwischen seinen Beinen zu verankern. Seine Kompassnadel oder besser gesagt Kompasspfahl ragte tief in sie hinein und wühlte sie geil auf. Den herablaufenden Schaum bekam sie mit diesem Pfahl zwischen den Beinen nicht mehr mit. Sie hielt sich an Manfreds Schultern fest und ließ ihn stoßen als gäbe es kein Morgen. Pulsierend pumpte er seine Ladung in sie während Marina von einem Orgasmus zum nächsten geschüttelt wurde und dankbar über die festen Hände war, die die unkontrollierten Oberschenkel gut zu halten vermochten.

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