Eine verschneite Winternacht im Februar. Ein gemütliches, kleines Zimmer unterm Dach, das fast gänzlich eingenommen wird von der ausgeklappten Schlafcouch. Zwei nackte, aneinander geschmiegte Körper unter einer kuscheligen Decke. Tiefer Schlaf. Träume, die sich jedoch nicht festhalten lassen.
Und plötzlich dieses zärtliche Gefühl zwischen meinen Schenkeln. Wie es sich langsam zwischen meine Träume, in meinen Schlaf, schiebt. Ein Gefühl, das allmählich deutlicher erkennbar wird für meinen schlaftrunkenen Verstand: Hände, die meine Schenkel auseinanderdrücken, eine warme, weiche, feuchte Zunge, die meine Schamlippen teilt, die mit meinen warmen, weichen, feuchten Schamlippen verschmilzt, die meinen Kitzler findet und ihn mit sanftem, gleichmäßigem Druck massiert.
Und was diese Mischung mit mir macht, diese Mischung aus Halbschlaf, damit einhergehender völliger Entspanntheit und schlagartiger, überwältigender Erregung: Es dauert nicht lange, bis ich kurz vorm Kommen bin, ohne überhaupt schon wirklich verstanden zu haben, was mit mir passiert. Ich denke nicht, mein Kopf ist völlig abgeschaltet, aber mein Körper ist bereit. Ich spüre nur. Ich bestehe nur aus meinem müden, gänzlich entspannten Körper und aus Zunge, Kitzler, Lippen, warm, weich, feucht. Ich stöhne und realisiere dabei kaum, dass es mein Stöhnen ist. Der Orgasmus ist wie in Watte gepackt und gleichzeitig wahnsinnig intensiv.
Ich blinzle in das dezente, warme Licht. Du kommst unter der Decke hervor gekrabbelt, lächelst schuldbewusst. Du hättest einfach plötzlich unbändige Lust gehabt. Mich zu schmecken, mich zu lecken. Erklärst Du und küsst mich, so dass auch ich mich schmecke. Du löschst das Licht. Wir drehen uns wieder auf die Seite, Du hinter mir. Dein Atem an meinem Ohr. Wir gleiten beide wieder in den Schlaf hinüber, aus dem zumindest ich doch überhaupt nicht wirklich erwacht war. Du möglicherweise auch nicht.
Aber die Träume, die jetzt beginnen, geben schon einen Vorgeschmack auf das, was am Morgen folgen wird.
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