Den größten Teil meiner damaligen Sommer - und Herbstferien verbrachte ich in den siebziger und achtziger Jahren an der Costa Brava, in der spanischen Provinz Katalonien.
Der Ort Platja D`Aro hatte damals wie heute den Stellenwert eines mondänen Badeortes mit sehr gepflegten Stränden und sehr anspruchsvollen Wohnvierteln.
Ganz abgesehen von den Topmodeboutiquen internationaler Designer, beherbergte Platja D`Aro auch die modernsten Discotheken und die anspruchsvollsten Bars.
Nicht zuletzt seien die vielfältigen und ausgewählten Restaurants in und um PLDA erwähnt.
Ich verbrachte jedes Jahr in diesen beiden Dekaden zwischen vier und acht Wochen in PLDA, verteilt auf zwei, manchmal sogar drei Aufenthalte.
Plda. war per Flugzeug in max. 1,5 Stunden zu erreichen, mit dem Wagen in ca. 12 Stunden und mit dem Bus in einer Nacht (14-15 Stunden).
Ich pflegte damals in einem Apartmenthaus mit guter Infrastruktur abzusteigen. Gefrühstückt wurde in der hauseigenen Bar. Ein Hallenbad war genauso vorhanden wie Tennisplätze und eine Minigolfanlage.
Meine bevorzugten Reviere waren neben dem Strand und dem Yachtclub, zu dem ich über einheimische Freunde Zutritt hatte ohne im Besitz eines Bootes oder einer Liegecharter zu sein, die weltberühmte Discothek TIFFANY`S, die Discothek BB, die superschicke
RAMIRO-BAR, der Kings Club, Captains Tavern und das Don Quichote.
Das Geld für diese oft ausschweifenden Urlaube verdiente ich durch gut dotierte Jobs neben meiner Schulausbildung und in den restlichen Semesterferien während meines Studiums.
Es war im Juli 1978 .
Da die Dicotheken und Nightclubs erst um 22,00 Uhr öffneten und dort vor 24,00 Uhr nichts los war, besuchten wir normalerweise erst die beiden Bars Ramiro und Kings, wo man im übrigen auch die schönsten Frauen von PLDA traf und die sich als zentraler Treffpunkt mitten im„ Dorf“ ganz besonders eigneten.
An besagtem Tag kam ich aber erst gegen 23,30 Uhr mit dem letzten Bus von Barcelona in PLDA an.
Meine beiden Freunde, Siggi und Alfons, die mich begleitet hatten und ich beschlossen aufs Essen zu verzichten und gleich zu TIFFANY `S zu gehen.
Als wir dort ankamen war der Laden noch halb leer und wir bekamen noch Sitzplätze in einer der vielen bequemen Sitzmulden, die um die Tanzfläche herum gruppiert waren.
Um schneller an Drinks zu kommen ging ich zur Bar und orderte die Getränke. Als ich damit zurück zu unserer Sitzgruppe kam, hatte sich hinter uns eine Gruppe junger Damen niedergelassen. Wir saßen praktisch Rücken an Rücken. Ich lehnte mich etwas zurück und legte meinen Arm auf die Rückenlehne. Aus dem Gespräch der Mädchen konnte ich heraus hören das sie aus der Schweiz kamen. Sie sprachen deutsch mit schweizer Dialekt.
Der Kellner kam zu ihnen und nahm die Bestellung auf.
Nach einer Weile sagte die junge Dame, die direkt hinter mir saß auf eine so wunderbare, erotische Art und Weise: „COCA COLA“ , dass ich zusammenfuhr und Gänsehaut bekam.
Ich drehte mich zu ihr um, tippte ihr auf die Schulter und sagte, als sie sich mir zuwandte:
„Sagen sie das bitte noch einmal.“
„Was?“ fragte sie lächelnd.
„Coca Cola“ sagte ich.
„Warum ?“ fragte sie.
„Weil ich dann vor Freude sicher wahnsinnig werde.“ gestand ich ihr.
„Das möchte iCH aber niCHt, dass sie verrückt werden.“ sagte sie auf bestem
Schwyzerdütsch.
Ich wandte mich ihr zu, kniete mich auf den Sitz und schaute ihr ganz tief in ihre wunderschönen Augen.
„S ´il vous plait! Por favor! Please! Sagen sie bitte noch einmal Coca cola. Bitte!“
Und sie sagte „COCA COLA“. Ich ließ mich einer vermeintlichen Ohnmacht
anheimgefallen, von meinem Sitz rutschen und blieb bewegungslos liegen.
Sie sah meine Freunde erschrocken an und sagte:„ Er wird doch siCHerliCH bald wieder zu siCH kommen?“
„Keine Sorge, der fängt sich gleich wieder.“ sagte mein Freund Siggi.
„Spielverderber!“ sagte ich zu meinen Freunden. Dann forderte ich die junge Dame zum
tanzen auf. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie mein damaliges Lieblingsparfum trug, FIDJI von GUY LAROCHE. Sie war etwas kleiner als ich und hatte eine ausgezeichnete Figur. Sie trug ein ärmelloses, tief ausgeschnittenes, knielanges Kleid mit Blumenmuster .
Was ich in dem diffusen Licht nicht sehen konnte war, welche Schuhe sie trug.
Sie war tief gebräunt, also schon ein paar Tage hier.
Als eine langsame Tanzserie begann und das Licht ruhiger wurde, schob ich sie beim tanzen in den Kegel eines starren Scheinwerfers, sodass ich ihre Füße sehen konnte.
Wieder Gänsehaut.
Sie trug fast nicht wahrnehmbare Nylonstrümpfe und weiß - goldene Sandaletten mit Blütenapplikationen. Weiß war das Leder der Innensohle und der Absätze und golden waren die spärlichen Riemchen, die eine breite Zehenöffnung bildeten.
Die Strümpfe hatten keine Verstärkungen an Zehen und Ferse. Ihr Nagellack schimmerte tomatenrot durch das feine Gewebe. Beim tanzen hob sie von Zeit zu Zeit die Zehen an.
Wieder Gänsehaut.
Auf meine Frage, wie sie heiße, antwortete sie:„ Danielle“.
Danielle war 20 Jahre alt, stammte aus Biel, der einzigen offiziellen zweisprachigen Stadt der Schweiz.
Sie studierte aber in Zürich internationale Wirtschaftswissenschaften und sprach fünf Sprachen.
Da der Club zwischenzeitlich rappelvoll war, machte ich Danielle den Vorschlag an den etwa 300 m entfernten Strand zu spazieren. Sie war einverstanden.
Wir verstanden uns sofort und irgendwie kam sie mir vertraut vor, so wie eine alte Freundin die, man nach Jahren der Trennung wieder trifft. Als ich ihr das sagte, legte sie ihre Arme um meinen Hals, streckte sich etwas und küsste mich so wie es nur eine von ganzem Herzen liebende Frau konnte.
Sie sagt mir, dass sie sich in dem Moment, als ich um das COCA COLA bat, total in mich verliebt hätte.
Als wir die Fußgängerpromenade, die den ganzen, drei Kilometer langen Strand begleitete erreichten, suchten wir uns ein „schattiges“ Plätzchen am Strand direkt vor der Passagenmauer. Dort war der Sand fest und gut zu begehen.
Ich wollte Danielle nicht gleich mit meiner Fußleidenschaft konfrontieren und so gaben wir uns einem leidenschaftlichen Petting hin.
Doch dann war ich, durch meinen Geruchsinn vorbereitet, er meldete sinnlichste Duftsequenzen von ihren Schuhen und Füßen, so neugierig, dass ich mich ihren Füßen zuwandte.
Ich küsste ihre bestrumpften Beine hinab, nahm ihren rechten Fuß in die Hände und küsste
ihre Zehenspitzen. Sie war eine der Frauen die alle erdenklichen Reizfaktoren an ihren Füßen im Überfluss genoss.
Als ich ihr das Fersenriemchen abstreifte, die Sandalette vom Fuß schob und mich anschickte an ihren Sohlen zu riechen, zog sie den Fuß zurück und sagte: „Nicht! Sie stinken“.
„Aber nein,“ sagte ich ihr „ sie stinken nicht, im Gegenteil, sie duften ganz wunderbar.
Sie duften so gut, dass es mich total erregt“ . „Nein, sie stinken bestimmt !“
„Du bist eine einmalig schöne Frau mit ganz außergewöhnlich schönen Füßen. Du pflegst
sie, wie sollen sie stinken. Ihr Duft ist so einmalig und erregend wie du.“
Ich zog sanft an ihrem Bein und sie gab nach. Ich genoss diesen Augenblick wie kaum einen anderen. Ihre Strümpfe hatten den Duft ihrer Sohlen regelrecht gespeichert. Ich streifte ihr die halterlosen Feinstrümpfe von den Beinen, nahm beide Füße in die Hände und begrub mein Gesicht unter ihren Sohlen. Hunderte von Duftnuancen prägten sich in meinen olfaktorischen Speicher ein. Ich hätte in diesem Augenblick losheulen können vor Glück.
Ich bat sie ihre Strümpfe noch mal anzuziehen und schlug vor mit mir in mein Appartement zu gehen. Sie war einverstanden und zog sich die Strümpfe auf eine unvergleichlich sexy Art an. Sie bewegte ihre Zehen ganz lasziv auf und ab, spreizte sie und rollte sie ein.
Ich hob die Sandaletten auf, roch an ihnen und zog sie ihr fachmännisch an. Die Sandaletten bzw. das Leder duftete genau wie die Fußsohlen. Atemberaubend gut und erregend wie ein Aphrodisiakum.
Wir gingen zurück in die Discothek, sagten unseren Freunden wohin wir wollten und fuhren mit einem Taxi in mein Appartement.
Als wir uns dort gegenseitig entkleideten fragte ich Danielle warum sie bei den warmen Temperaturen Strümpfe trug. Sie sagte, dass sie das schlürfende Geräusch beim gehen hasse,
wenn feuchte Füße an den Schuhinnensohlen klebten.
Das käme ihr so schrecklich ordinär vor. Sie hätte sowieso das Gefühl, dass ihr sehr viele Männer, aber auch Frauen auf die Füße schauen würden und ohne Stümpfe erst recht.
Ich sagte ihr, wer so sexy Füße hätte, sei selber schuld und lachte.
Wir balgten uns ein wenig und liebten uns dann bis zum Morgengrauen. Es war, als wären
wir für einander geschaffen gewesen.
An nächsten Tag fuhren wir zu ihrem Hotel, wo sie sich umkleidete. Da wir in den Nachbarort fahren wollten, entschied Danielle sich für Jeans, T-Shirt und ein paar totschicke rote Dianetten mit einem kleinen Absatz . Wir verbrachten den ganzen Tag in Palamòs, einem
sehr schönen Fischerort. Wir besuchten die Kirche, das städtische Museum ,den Yachthafen und die Fischversteigerung mit dem zuvor stattfindenden Einlaufen der Fischerboote. Mittags aßen wir in einer Marisqueria Muscheln , Seeschnecken und Krebse.
Zwischendurch erfreute ich mich an den Kapriolen, die Danielle mit ihren Zehen
veranstaltete.
Den ganzen Tag über erzählten wir uns gegenseitig aus unserem Leben. Wir nahmen uns oft in die Arme und küssten uns leidenschaftlich.
Wenn wir irgendwo saßen schaute Danielle mich an, fing meinen Blick und schaute dann auf ihre wunderschönen Füße. Ich folgte ihrem Blick und sie begann ganz lasziv ihre Zehen zu bewegen. Der Nagellack glänzte verführerisch in der Sonne.
Als wir ganz weit draußen auf der Hafenmole saßen, konnte ich Danielles Füßen nicht mehr widerstehen. Ich kniete vor ihr nieder, nahm ihren rechten Fuß in beide Hände, hob ihn
an und küsste ihre Zehen. Der Duft der von ihrem Fuß in meine Nase drang war salzig
und feucht und ungeheuer erregend. Als sie ihre Zehen anhob und ich mit meiner Nase unter ihre Zehen kroch wäre ich beinahe abgefahren.
Ein schwules Pärchen näherte sich uns und der eine der beiden sagte: „Kuck mal Hendrik,
der Junge ist ein Gourmet“. Dabei schob er seine Sonnenbrille auf die Nasenspitze und warf mir einen schmachtenden Blick zu. Danielle musste amüsiert lachen.
Abends saßen wir vor dem King´s Club und sahen den vorbeiströmenden Leuten zu.
Als das langweilig wurde, verzogen wir uns wieder in mein Apartment.
Dort liebten wir uns die halbe Nacht, ich genoss Danielles Füße und lachte mich zwischendurch halb kaputt über Danielles naive Kommentare in Schwyzerdütsch.
Am nächsten Morgen fuhren wir in aller Herrgottsfrühe mit dem Bus nach Barcelona.
Ich zeigte Ihr mein Barcelona, jenseits der Touristenrouten. Wir schlenderten aber allerdings
auch über die Ramblas und durch das gotische Viertel, besuchten den Boceria-Markt
und fuhren mit der Seilbahn vom Hafen zum Montjuic. In der Seilbahn wäre Danielle beinahe gestorben. Trotz alpiner Freizeitgestaltung war Danielle nicht schwindelfrei.
Als Lohn für ihre Tapferkeit kaufte ich ihr nachmittags ein paar superelegante Sandaletten von Joan Font. Blauer Grund und grüne, rote und gelbe Flechtung.
Abends wurden diese Sandaletten in der BB-Discotheca eingetanzt und später einer erotischen Duftanalyse unterzogen.
Ich war selten so glücklich mit einer Frau, habe mich selten mit einer Frau so gut
verstanden. Wir begannen oft gleichzeitig und unbewusst den gleichen Satz, machten oft die gleichen Bewegungen. Wir hatten viele gemeinsame Interessen und somit viel zu reden und zu diskutieren. Es war uns nie langweilig.
Leider war nach sechs Tagen der Spaß vorbei und Danielle musste abreisen.
Wir verabschiedeten uns auf herzzerreißende Art, küssten uns immer wieder und konnten nicht loslassen.
Nach meinem Urlaub schrieb ich ihr fast täglich und besuchte sie so oft ich es ermöglichen konnte, zuhause in der Schweiz. Dort lernte ich auch ihre Eltern kennen. Der Vater besaß eine große Möbelschreinerei und stellte sehr erfolgreich Design-Möbel her. Wir pendelten oft zwischen Zürich und Biel hin und her. Zweimal besuchte Danielle mich auch bei mir zuhause.
Es fiel ihr nicht schwer meine Eltern für sich zu gewinnen. Meinen Vater wickelte
sie charmant um ihren Finger, was ihm sehr gefiel.
Nach 6 Monaten verlobten wir uns und wollten wiederum ein halbes Jahr später heiraten.
Ich wollte mein Studium in der Schweiz fortsetzen und irgendwann sogar Schweizer
werden. Meine Vorfahren stammten ohnehin von dort.
Vater Nägli bot sich sogar an Ahnenforschung zu betreiben. Er hätte es gerne gesehen wenn ich als Schwiegersohn in sein Unternehmen eingestiegen wäre.
Er hat mir über gute Beziehungen die Immatrikulationsformulare für das Polytechnikum in Zürich besorgt.
Wir waren wahnsinnig glücklich
Drei Monate vor unserem Hochzeitstermin, alle Gäste waren geladen, alles war vorbereitet, stellte Danielle einen Knoten in ihrer Brust fest.
Die sofortige feingewebliche Untersuchung erbrachte das niederschmetternde Ergebnis, dass Danielle noch maximal zwei Monate zu leben hatte. Sie war von der fürchterlichsten Krebsart befallen die man damals kannte.
Ihr Körper war schon voller Metastasen.
Danielles Eltern lehnten eine vorgezogene Hochzeit ab. Aber mental waren wir beide schon verheiratet. Ich ließ mich beurlauben und zog nach Biel.
Danielle und ich versuchten die restliche Zeit, die uns blieb, so sinnvoll zu nutzen wie es möglich war.
Die ersten Wochen fuhren wir fast täglich mit der Zahnradbahn hoch auf den Jurafelsen nach Magglingen. Von dort konnte man über den ganzen See sehen und man konnte wunderschöne Sonnenuntergänge erleben.
Schlafen konnten wir nicht mehr miteinander, aber Danielle forderte mich gerade dazu auf mit ihren Füßen zu schmusen. Wenn sie mich dabei beobachtete, machte sie einen sehr glücklichen Eindruck.
Danielle schaffte es, Gott sei Dank, weitgehend schmerzfrei zu bleiben und bei klarem Verstand.
Sie starb in meinen Armen einen Tag vor unserem Hochzeitstermin.
Erinnerungen an Danielle
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