Wenn man einmal anfängt sich zu erinnern ............................
Jean Baptiste Grenouille heißt die Hauptfigur in Patrick Süßkinds Roman DAS PARFÜM.
Ich bin mit einer ähnlich verblüffenden Gabe ausgestattet wie Jean Baptiste, der arme Tropf.
Bewusst wurde mir das als ich in dem Alter war, in dem Carlotta eine große Rolle für mich spielte.
Ich verfügte und verfüge über einen phänomenalen Geruchssinn. Ein Geruchssinn der eigentlich schon einer Witterung gleich kommt.
So konnte ich damals ( immerhin im Alter von 12 Jahren und Mitte der Roaring Sixties ) auf ein Entfernung von ca. 3-5 m bei meinen Tanten und Cousinen alle gängigen und auch weniger bekannten Parfums und Eau De Toilettes ansagen. Gleichfalls war es mir möglich mit verbundenen Augen alle möglichen Kräuter und Essenzen zu erschnuppern. Genau so ausgeprägt war auch mein Geschmackssinn.
Diese Gaben beeinflussten mein Leben in vielfältiger Hinsicht. Ich war und bin so etwas wie ein olfaktorischer Mensch, ein Duftmensch.
Die Wissenschaft hat lange, eigentlich zu lange, gebraucht um herauszufinden was eine Frau einem Mann gegenüber sympathisch macht. Es ist nämlich nicht nur das Aussehen und die Stimme bzw. Kleidung und Auftreten.
In den letzten Jahren fanden die Wissenschaftler heraus das ein wesentlicher Sympathiefaktor sogenannte PHEROMONE sind. Schlicht gesagt sind das Duftlockstoffe.
Frauen “versprühen” diese Pheromone u.a. durch ihre Schweißdrüsen unter den Achseln , der Schamgegend und den Füßen.
Je nach Typus der Frau wirken diese Duftlockstoffe unterschiedlich stark.
Wir Männer nehmen diese Reizstoffe über ein eigenes Riechorgan in der vorderen, oberen Nasenhöhle wahr, dem vomeronasalen Organ. Pheromone sind eigentlich geruchlos, aber über dieses mehr oder weniger empfindliche Organ wirken sie wie ein Katalysator auf die anderen körpereigenen Düfte.
Jede Körperregion versendet unterschiedlich starke Dosen dieser Pheromone.
Pheromone sind typenbezogen unterschiedlich stark und wirken unterschiedlich stark auf andere Körperdüfte.
Es gibt Frauen die schütten über die Hälfte ihres Pheromonhaushaltes über ihre Füße aus.
Reflektiert man nun stark auf Pheromone braucht man diese Frauen in einer größeren Gesellschaft nicht zu sehen um sie wahrzunehmen, man wittert sie quasi. Und der erste Blick gilt automatisch ihren Füßen.
Das heißt aber nicht das diese Füße übermäßig stark riechen oder gar stinken.
Im Gegenteil, sie duften stark erotisierend, aber nur in allernächster Nähe.
Was den Duft “weiblicher” Füße noch interessant macht ist das Vorhandensein von sog. Milch- bzw. Buttersäuren, die in nahezu identischer Form auch im Scheidensekret vorkommen.
Solch einer Frau, mit hohem Pheromonhaushalt, gilt meine nächste Erinnerung .
Doris stand mit dem Rücken zur Theke in meinem Stammlokal. Sie trug der warmen Jahreszeit entsprechend ein wadenlanges weißes Baumwollstretchkleid mit einem nicht enden wollenden
Schlitz. ( Den sah ich allerdings erst später).
Sie hatte mittellanges dunkelrotes Haar und helle, leuchtend grüne, faszinierende Augen.
Das war der erste Eindruck. Die Perspektive nach unten eröffnete sich erst allmählich, weil das Lokal knallvoll war. Was ich nach einer kleinen Weile dann aber sah, war mehr als atemberaubend.
Doris war urlaubsgebräunt. Als ich endlich voller Spannung (was hat eine solche Superfrau für Füße?) einen Blick auf ihre Füße erhaschte, traf mich fast der Schlag.
Doris stand da ins Gespräch mit ihrer Nachbarin vertieft, würdigte mich keines Blickes, lehnte weit zurückgelehnt an der weich gepolsterten Tresenkante und hatte die Zehen ihrer beiden Füße fast senkrecht aufgerichtet. Sie trug flache Riemchensandaletten, die aus kaum mehr bestanden als aus der Sohle und drei Flechtbändern. Man konnte auf der Innensohle leichte Verfärbungen sehen, die ihre Zehen im Laufe des Tragens hinterlassen hatten. Ich musste diese Frau kennen lernen. Als ich mich beiläufig näherte versuchte ich unter Aufbietung aller meiner olfaktorischen Fähigkeiten mich gegen Dunst und Qualm durchsetzend auf ihre Füße zu konzentrieren.
Etwa zwei Meter von ihr entfernt nahm ich den Duft ihrer Füße wahr, zwar stark ver -
fremdet, doch charakteristisch und wahnsinnig anziehend. Ich ging weiter auf sie zu und direkt vor ihr viel mir, welch ein Zufall, mein Feuerzeug aus der Hand direkt vor ihre immer noch aufgerichteten Zehen.
Ich beugte mich hinab und tastete im Dunkeln nach meinem Feuerzeug. Dabei streifte ich ihren linken Fuß. Sie reagierte nicht. Ich sah entschuldigend zu ihr hoch. Sie sah lächelnd zu mir hinunter und hob ihr rechtes Bein an und stellte ihren Fuß auf die Fußstange an der Theke. Ich mimte immer noch den Suchenden und näherte mich immer weiter ihrem Fuß. Der unheimlich angenehme Grundton meiner ersten Wahrnehmung verstärkte sich zunehmend.
Ich nahm allen Mut zusammen und küsste ihre Fußrücken. Sie reagierte nicht.
Ich strich mit meinen Lippen langsam und ganz zart nach vorne zu ihren Zehen. Die Haut ihrer Füße war babyzart. Als ich ihre Zehen berührte spürte ich ein sanftes Beben in ihrem Bein. Sie richtete nochmals die Zehen auf und ließ mich meine Nase tief unter ihre Zehen schieben.
Jetzt begann ich zu zittern. Konnte das sein, dass mich eine wildfremde Frau ihre Füße beschnuppern ließ?? Ich wollte die Gunst der Stunde nicht übertreiben, zumal mein untertägiges Treiben bislang unbeobachtet blieb und tauchte auf. Vor ihr. Ihre Gesprächspartnerin hatte sich zwischenzeitlich verabschiedet. Sie strahlte mich an und sagte, dass sie so noch nie angemacht worden wäre, ob das meine Masche wäre. Ich verneinte mit roten Ohren und sie schien sehr amüsiert.
Ich gestand ihr, dass ich noch nie so schöne und so unverschämt gut riechende Füße “getroffen” hätte.
Von diesem Tag an waren wir unzertrennlich, für etwas mehr als ein Jahr.
Doris legte großen Wert auf die Pflege ihrer Füße und noch einen größeren Wert auf exklusive Schuhe. Ihre Schwester besaß in einer unserer saarländischen Mittelstädte eine kleine, aber totschicke Schuhboutique. Dort konnte Doris zum Einkaufspreis einkaufen.
Doris wusste zwar, mehr instinktiv, welche erotisierende Wirkung von möglichst offenen Sandaletten und ihren makellosen Füßen ausging, aber so wie ich ist noch niemand auf ihre Füße
abgefahren. Sie erzählte mir immer wieder, vor allem wenn sie alleine unterwegs war, würden viele Männer die Kurve nicht mehr kriegen, so starrten sie ihr auf die Zehen.
Eine Tatsache die ich persönlich gut nachvollziehen konnte.
Doris war geschieden und hatte einen sehr gut dotierten Job bei einer großen Versicherung.
Ich studierte zu dieser Zeit. Wir hatten also relativ viel Zeit für einander.
Doris war eine der Frauen, denen die Beschäftigung mit ihren Füßen nicht nur sehr angenehm
war, sondern die sich durch das Streicheln ihrer Sohlen, das sanfte küssen ihrer Zehen und des Fußrückens außerordentlich stimulieren und erregen ließ.
Eine andere Frau bei der ich unter anderem auch kolossal auf ihre Füße abfuhr, war so kitzelig,
dass man ihre Füße noch nicht einmal ansehen durfte, geschweige denn anfassen. Ich probierte es mit allen Tricks. Es hat nichts genutzt.
Doris, die einen überaus gelenkigen Körper hatte, und ich entwickelten eine Stellung, die
aus der Missionarstellung heraus abgeleitet war. Doris lag auf dem Rücken, ich mit abgestütztem Oberkörper auf bzw. halb vor ihr. Doris hatte die Beine angewinkelt, sodass sie mir den Brustkorb stützen konnte. Sie hob von Zeit zu Zeit eines ihrer Beine an und hielt mir einen Fuß bzw. seine Sohle unter die Nase, was sich bei mir ungeheuer lustverstärkend auswirkte.
Außerdem konnte ich so sehr tief in sie eindringen.
Wenn ich in dieser Stellung an ihren Zehen knabberte fuhr Doris total ab. Am Anfang war diese Stellung sehr anstrengend und wir mussten häufiger wechseln und pausieren, aber nach ein paar Wochen gab es nichts Besseres für uns. Das I-Tüpfelchen war diese Stellung in Verbindung mit der Carrezza. Dabei hätte man wahnsinnig werden können.
Von den vielen sogenannten Aphrodisiaka habe ich in meiner damaligen Laufbahn nur zwei tatsächlich funktionierende kennen gelernt:
einen Marihuana-Joint beim Verkehr zu rauchen, nirgendwo sonst inhaliert man so tief wie beim.......; und an den Füßen einer Frau zu riechen, deren Pheromone so verschwenderisch zur Verfügung standen wie bei Doris.
Irgendwann merkt man wenn aus einer Beziehung die Luft raus ist.
Als dieser Moment vor der Tür stand überredete ich Doris für einen befreundeten Bildhauer ihre Füße als Studienmodell bereit zu stellen.
Der Künstler, Will van de Driessen, war, trotzdem das er Holländer war, einer meiner besten Freunde und teilte auch meine Leidenschaft für schöne Damenfüße.
Er hatte eine Zeit lang in Paris mit dem amerikanischen Bildhauer John De Andrea zusammen gearbeitet. John war in der Lage Personen, vornehmlich nackte Frauen so täuschend echt zu modellieren, dass man glaubte dem lebenden Modell gegenüber zu stehen. Im Museu del Theatre Salvador Dalí in Figueres steht eine solche Plastik. Sie ist das Abbild von Marianne Faithfull.
In einer weltberühmten Galerie in Paris lag eine von John´s Frauen im Schaufenster und TOUT PARIS stand davor und wartete das die junge Dame sich endlich bewegen möge.
Tat sie aber nicht. Ganz mutige betraten die Galerie, näherten sich der Figur und versuchten ihr in den Po zu kneifen. Die Überraschung war immer groß.
Will machte von Doris´ Füßen drei absolut authentische Kopien, zwei rechte und einen linken Fuß. Doris spendierte aus ihrer umfangreichen Schuhsammlung ein Paar Dianetten und ein Paar Sandaletten, genau die, die sie getragen hatte als wir uns kennen gelernt hatten.
Will modellierte Doris´ Füße so echt, dass einem das Herz hätte stehen bleiben können.
Mein Fuß hatte senkrecht aufgerichtete Zehen und man sah die Zeheneindrücke auf der
Innensohle. Die zweite Sandale nahm ich als Riechexemplar mit.
Will stylte sich einen Fuß mit einer der Dianetten, Doris bekam für ihre Mühe den dritten Fuß.
Ein paar Wochen später trennten wir uns in Freundschaft bevor wir uns zerfleischt hätten.
Immer wenn einer von uns ´mal wieder einen Partner verlassen hatte oder verlassen wurde, oder sonst irgendwie die Faxen dick hatte, riefen wir uns gegenseitig an.
War das bei uns beiden der Fall, trafen wir uns unverbindlich und probierten unsere Spezialstellung aus. Dann erzählte mir Doris immer wieder wie gerne sie einen Freund kennen lernen würde, der ihre Füße so schätzen würde wie ich.
Irgendwann war es dann doch so weit und sie lud mich zu ihrer Hochzeit ein.
Jedes Mal wenn ich unbeweibt war und auf Wills´ Fußskulptur sah, wurde mir warm ums Herz. Ich kramte dann die andere Sandalette aus und träumte, an den Abdrücken riechend, von Doris.
Einige Jahre später wurde in meine Wohnung eingebrochen und neben ein paar Grafiken, meiner T+A Anlage, und Bargeld auch Doris´ Fuß gestohlen.
Ich hatte es verabsäumt ihn vorher zu photographieren.
Will war zwischenzeitlich nach Amsterdam zurückgezogen und rückte sein Exemplar natürlich nicht heraus und Doris will mir ihr Exemplar vererben.
Was mir blieb ist die einzelne Sandalette und Erinnerungen.
Erinnerungen an Doris
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