Mitte der Achtziger Jahre hatte mich eine Studienkollegin, die zwischenzeitlich ein Mitglied des auswärtigen Amtes geheiratet hatte, zu sich nach New York eingeladen.
So bin ich mehr oder weniger im Diplomatengepäck in den Genuss gekommen BIG APPLE zu besuchen und kennen zu lernen. Während meines zehntägigen Aufenthaltes lernte ich neben den architektonischen Highlights auch einige kulturelle Perlen dieser Megacity kennen. So war ich unter anderem mit meinen Freunden zu einer Vernissage einer sehr berühmten Malerin und Bildhauerin eingeladen.
Diese Veranstaltung fand in dem Loftatelier in Greenwich Village statt, in dem die Künstlerin auch wohnte.
Ich nenne sie hier aus Gründen der Diskretion "Jacqueline". Jacqueline war eine Künstlerin von hohem internationalem Renommee. Das merkte man spätestens an den Namen auf ihrer Gästeliste.
Geladen waren ca. 500 Promis aus der internationalen Kulturszene, gekommen sind fast 1000 Personen aus allen Lebensbereichen ( so wie ich ). Da Jacquelines Loft aber über 900 m⊃2; groß war und die Veranstaltung sich von 20,00 Uhr bis 5,00 Uhr morgens hinzog, wurde die Luft nie zu dünn.
Über Jacqueline wusste ich, dass sie Halbindianerin war, eine hervorragende und schwerreiche Künstlerin und dass sie nach Aussage einer deutschen Glamourjournalistin sehenswerte Lotosfüße besaß.
Besagte Journalistin fand in einem Interview, dass sie mit Jacqueline für ein internationales Frauenmagazin führte, nicht genug Worte um die sagenhafte Schönheit von Jacquelines Füßen zu beschreiben.
Zu meiner Enttäuschung trug sie an diesem Abend während ihrer Begrüßungsrede und auch später JP Todd´s Slipper.
Allerdings hat sie mich auch ohne das ich ihre Füße gesehen habe mit ihrem indianischen Äußeren tief beeindruckt. Sie war vergleichbar mit einer Synthese aus CHER und JOAN BAEZ.
Ich schätzte ihr Alter auf etwa fünfzig Jahre, eher weniger. Sie hatte lange schwarze Haare, trug eine mit indianischen Motiven bestickte weiße Bluse und einen knöchellangen Waschlederrock. Sie war eine ernste aber freundliche und unverbindliche Person.
Obgleich wir uns noch nie vorher gesehen hatten, begrüßte sie mich, nachdem meine Freunde mich vorgestellt hatten wie einen alten Bekannten, den sie nach Jahren der Abwesenheit heute wiedertraf. Sie hängte sich kurz in meinen Arm ein und stellte mich ein paar interessanten Leute vor. Dann entschuldigte sie sich und wandte sich den anderen Gästen zu. An diesem Abend sah ich mehr Celebrieties als zuhause im TV im ganzen Jahr.
Die Amerikanerin hat eine andere Einstellung zu ihren Füßen als europäische Frauen.
Ich habe noch nie so viele Frauen mit bemerkenswert schönen Füßen und super sexy Sandaletten auf einem Platz gesehen, als wie hier in NY und vor allem hier bei Jacqueline.
Jacquelines vollklimatisiertes Loftatelier befand sich im dritten Stock eines größeren, gepflegten, ehemaligen Fabrikgebäudes. Die Etage beherbergte vor dem klassischen Lattenaufzug das riesige Atelier und nahtlos anschließend den Wohn - und Essbereich mit offener Küche und Bar.
Alle Räume waren ca. 4 Meter hoch und besaßen Backsteinwände mit raumhohen Fenstern.
Die hintere Backsteinwand trennte das Büro und den Schlaftrakt ab. Das erzählte mir eine Freundin Jacquelines, die hier früher wohnte. Nach mehreren Martinis meldete sich meine Blase und ich machte mich auf die Suche
nach einer Toilette. Nachdem ich die einzige Tür in der rückwärtigen Wand passiert hatte, befand ich mich in einem breiten, japanisch gestalteten Flur, von dem jeweils rechts und links drei Türen abzweigten. Die ersten beiden führten zum Büro und einer Art Hauswirtschaftsraum.
Der nächste Raum war Jacquelines Schlafzimmer. Mist, schon wieder nichts.
Ich wollte die Tür schon schließen, als unter dem Fußende ihres Bettes ein Paar Dianetten entdeckte. Ich beschloss mich auf dem Rückweg noch einmal in das Schlafzimmer zu verirren. Die nächste Tür brachte mich endlich in das ersehnte Bad.
Auf dem Rückweg schlich ich nochmals in das Schlafzimmer, schloss die Tür hinter mir.
Mit weichen Knien näherte ich mich dem Bett und den Dianetten. Ich hob beide auf und stellte sie auf das Bett. Das waren genau die Schuhe die die Journalistin beschrieben hatte. Naturledersohle, jahrelang getragen, perlenbestickte rote Lederbänder , Größe 38. Schon als ich eine Dianette in der Hand hielt, konnte ich den über Jahre aufgeladenen Duft ihrer Füße riechen. Je näher ich meiner Nase kam, um so deutlicher wurden die einzelnen Nuancen und um so stärker und erregender wurde der Duft. Als ich den zweiten Schuh ergriff um beide zurückzustellen, fasste ich den unseligen Entschluss kurz vor der Verabschiedung ins Schlafzimmer zurückzukehren und diese wunderbaren Schuhe zu stehlen.
Ich hatte die Dianetten noch in der Hand, als sich plötzlich die Tür öffnete und Jacqueline eintrat. Ohne einen Hauch der Überraschung sagte sie: "OHH ein Einbrecher" und lachte herzlich.
Ich versuchte verzweifelt die Contenance zu bewahren und sagte ihr offen und ehrlich, dass ich auf der Suche nach der Toilette zufällig die Tür ihres Schlafzimmers geöffnet und dabei ihre Dianetten entdeckt hätte. Da ich ein Faible für erotische Schuhe hätte, hätte ich das Schlafzimmer betreten müssen. Ich entschuldigte mich umständlich bei ihr und sie meinte, dass das schon in Ordnung ginge, schließlich würde ja Gott und die Welt über ihre Füße schreiben.
Jacqueline setzte sich vor mich auf das Bett und streifte sich ihre Slipper von den Füßen.
Dabei sah sie mir tief in die Augen. Ich sah nach unten auf ihre unglaublich schönen Füße und bekam eine Gänsehaut. Erotik pur. Sie nahm mir die Dianetten aus der Hand und zog sie an. Dabei streckte sie die Beine aus und machte mit ihren wunderschönen Zehen Kapriolen und lachte dabei als würde sie das selbst besonders freuen.
Dann sagte sie mir das ich ihr folgen solle, stand auf und ging zu einer japanischen Schiebewand am Ende des Schlafzimmers.
Sie schob einen Teil der Wand zur Seite und öffnete einen raumhohen Schuhschrank.
"Ich lasse sie damit alleine" sagte sie und wies auf den Inhalt des Schuhschrankes.
"Suchen sie sich ein Paar meiner Schuhe aus für ihr Faible. Lassen sie das Paar Ihrer Wahl hier auf dem Bett stehen. Ich werde es ihnen unverfänglich zukommen lassen."
Dann fragte sie mich noch mit wem ich gekommen sei. Ich antwortete ihr und sie sagte:
"Ahh, the german architect. Yes , I remember."
Im herausgehen fragte sie mich, wie mir ihre Füße gefallen würden und ich antwortete Ihr:
"Breathtaking erotic." und " Most beautiful I´ve ever seen." Sie freute sich über diese Aussage und ließ mich alleine.
Jetzt wollte ich mich erst einmal in ihrem Schuhschrank umsehen. Shoefetishist´s Paradise. Die Schuhsammlung Jacquelines war der helle Wahn. Hier standen fein säuberlich aufgereiht, teilweise noch in den Originalkartons, die Hitparade der internationalen Topdesigner.
Über 100 Paare Sandaletten aller Absatzhöhen, Dianetten oder Thongs wie man in den Staaten sagt, Mules oder Pantoletten bis hin zu sogenannten "Pieds Nus", flache Strandsandalen.
Charles Jourdan, Stephane Kelian, Farrutx,Walter Steiger, Sergio Rossi, Salvatore Ferragamo , und damals gerade aufsteigende Stardesigner wie Donna Karran, Steven Kors und Calvin Klein, alle waren sie vertreten sogar Jimmy Choo mit einem Paar Schlangenledermules.
Ich betrachtete jedes einzelne Paar ganz genau, an den älteren, offensichtlich mehrfach getragenen Modellen roch ich nach Herzens Lust. Jedes Paar roch anders. Aber alle rochen je nach dem wie oft und lange sie getragen worden waren, eindeutig nach Jacquelines Füßen.
Als mein olfaktorisches System kurz vor einem Kollaps stand und sich eine gewisse Feuchte in meinem Slip breit machte, zwang ich mich zu einer Entscheidung zugunsten eines Paares Sandaletten von Charles Jourdan. 8 cm Absatz, schwarze Weichpolsterledersohle mit tiefen Toeprints und feinen silbernen Riemchen. Diese Sandaletten waren die getragensten und dufteten mit Abstand am intensivsten nach Jacquelines Füßen.
Ich verließ, nachdem ich den Schrank geschlossen und die Sandaletten auf das Bett gelegt hatte, Jacquelines Schlafzimmer und mischte mich unter die letzten Besucher. Ich nahm noch einen Drink und verabschiedete mich dann von meiner Gastgeberin. Sie küsste mich zärtlich auf beide Wangen und sagte mir, dass ich jederzeit bei ihr willkommen sei. Ich solle sie unbedingt besuchen wenn sie mehr Zeit für mich hätte, sie müsse mir noch sehr viel zeigen.
Ich küsste sie zurück und bedankte mich für den wunderschönen Abend.
Zum Abschluss gönnte ich mir noch einen sehnsuchtsvollen Blick auf ihre Füße, Jacqueline machte gerade einen kleinen Schritt zurück und richtete am rechten Fuß die Zehen auf und hauchte mir das erotischste "Never Mind" ins Ohr, das ich je gehört habe. Mit einer riesigen Gänsehaut verschwand ich mit dem Lattenaufzug nach unten. Dabei sah ich,
dass sie mir lange nachwinkte.
Am nächsten Tag, ich kam gerade vom Guggenheim Museum zurück, überreichte mir der Hotelportier ein Paket.
In meinem Zimmer angekommen öffnete ich das Paket und fand darin neben den Jourdansandaletten, zwei Polaroidaufnahmen von Jacquelines Füßen und ein wunderschönes Photo von ihr mit der Aufschrift: "Kisses and more, Jacky".
Zwei Jahre später flog ich privat für 10 Tage nach New York. In den vergangenen zwei Jahren schrieben wir uns einige nette Briefe und Karten.
Ich telefonierte vorher mit Jacqueline und erkundigte mich, ob sie für mich ein paar Stunden opfern würde. Sehr zu meiner Überraschung lud sie mich über das Wochenende in ihr Ferien- und Wochenendhaus auf Long Island ein.
Jacky holte mich freitags in meinem Hotel ab, wir fuhren zurück ins Village und aßen dort bei ihren Lieblingsitaliener, Carlo, Topfpizza und Fisch. Gegen 10,00 Uhr fuhren wir über die Brooklynbridge hinüber nach Long Island. Jacky bewohnte ein alleinstehendes großes Holzhaus direkt am Atlantic.
Hinter dem Haus befand sich ein gigantisch breiter Strand mit flachen Dünen. Jacky zog im Haus direkt ihre berühmten Dianetten an, was meinen Puls sofort erhöhte. Sie zündete den Kamin an und wir machten es uns gemütlich.
Jacqueline hatte sich ein Band zusammengeschnitten mit allen Adagios der Brandenburgischen Konzerte und der Violinkonzerte # 1 und 2, sowie dem Doppelkonzert.
Wir liebten beide die beschwingte Seite von Bach. Dazu tranken wir Rotwein aus Kalifornien.
Ich rutschte vom Saporiti-Sofa vor Jackies Füße und begann sie sanft zu streicheln, während wir uns unterhielten.
Jacqueline schien es gut zu gefallen.
Ich vertiefte ihr gegenüber die Beschreibung meiner Leidenschaft. Währenddessen nahm ich einen ihrer Füße samt Dianette auf und küsste ihre Zehenspitzen und ihren babyzarten Fußrücken.
Als sie ihre Zehen auf bewegte schob ich meine Nase darunter und roch zum ersten mal rein und unverfälscht den Duft ihrer Füße. Ich entfernte die Dianette und widmete mich ihrer Sohle.
Sie war fest, glatt und ledrig und duftete wahnsinnig gut, unheimlich erregend.
Als ich mit meiner Zungenspitze über ihre Sohle strich, schmeckte sie salzig und etwas bitter.
Geschmack und Duft wirkten wie ein Aphrodisiakum. Nach kurzer anfänglicher Befangenheit meinerseits liebten wir uns vor dem Kamin. Jacky war eine phantastische Liebhaberin und zog alle Register.
In unseren Liebespausen wanderten wir durch die Dünen zu einem Strandrestaurant und schlugen uns den Bauch mit Lobbster und Salaten voll. Hätten wir uns montags nicht zwangsweise getrennt, Jacky musste nachmittags nach Orlando fliegen, wäre ich vollständig süchtig geworden nach ihren Füßen.
Zwischenzeitlich hat Jacqueline wieder geheiratet und hat mir einige Photos ihrer Füße geschickt, die ihr Mann geschossen hat. Er ist auch verrückt nach ihren Füßen.
Ich kann es verstehen.
Anmerkung des Autors vom 11.September 2002
Ein Jahr nach dem Anschlag und in dem Wissen um Ground Zero könnte ich heute noch heulen, wenn ich daran denke wie mich Jacky auf der Plaza des WTC geküsst hatte.
Erinnerungen an Jacqueline
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