Sommer 1973. Die großen Ferien waren zu Ende, die Risse in meinem Herz, die Uli
hinterlassen hatte waren gekittet, das Gefühl die größte Liebe des Lebens verloren zu haben hatte sich schnell relativiert. Der Sinn stand mir nach neuen Abenteuern.
Das Lied der O´Jays-The love i lost war nicht mehr mein täglicher Begleiter.
Im Schulbus ist mir eine zugezogene Schönheit aufgefallen, die nach meinen
Ermittlungen Ute hieß und neu in der Stadt war. Sie besuchte das katholische Mädchen-
gymnasium in unserer Stadt, kurz Nonnenbunker genannt. Eine erzkonservative Institution.
Ute war der richtige Kontrast zu Uli. Sie war etwas kräftiger (Babyspeck) hatte lange brünette Haare, war auch etwas kleiner und rundherum eine ganz süße Knuddelmaus.
Sie trug natürlich immer die Schuluniform, bestehend aus einem knielangen Plisséerock, weißer Bluse, grünem Pullover und grünen Kniestrümpfen. Nicht zu vergessen festes Schuhwerk Sie besuchte die Obersekunda, ich die Oberprima, mein erster Anlauf zum Abitur.
Meine Ermittlungen ergaben weiter, dass Ute gar nicht weit weg von mir wohnte und sich dort immer nachmittags in einer Parkanlage mit Freundinnen traf und Hof hielt.
Eines schönen Tages schaffte ich es endlich in den Park zu kommen und die Mädchen einmal alleine zu treffen.
Vom Busfahren her wusste ich, nachdem Ute und ich uns schon mehrfach sehnsüchtig angeschmachtet hatten, dass ihrerseits eine gewisse Grundsatzsympathie vorhanden war.
Ich schlenderte also mit meinem Freund Siggi durch die Parkanlage und wie der Zufall es wollte trafen wir die Mädchen.
Siggi kannte eine von ihnen, die mit seiner Schwester in eine Klasse ging, und stürmte auch gleich auf sie los.
Ich folgte ihm und begrüßte die Mädchen. Siggi stellte mich vor. Gekicher bei meinem Namen, aber das war ich gewohnt.
Als ich mit dem Shake hands bei Ute angelangt war, bemerkte ich, dass ihre Hand zitterte.
Sie saß auf der Rückenlehne der Bank und ihr pettycoatähnlicher Rock verhüllte Beine und zunächst auch Füße.
Nach ein paar Minuten, ich rauchte lässig eine Zigarette, machte ich eine abfällige Bemerkung über das Hühnergegacker, ergriff kurzerhand Utes Hand und lud sie zu einem Spaziergang ein.
Als hätte sie es erwartet, stand sie auf und in diesem Moment hätte ich fast meine Contenance verloren.
Ute trug an den nackten Füßen weiße Römersandalen mit Beinschnürung bis zum Knie.
Ich schluckte und konnte fast meinen Blick nicht mehr von ihren rotlackierten Zehennägeln lösen. Mein Herz begann sofort zu pochen.
Ute hüpfte von der Bank und wir zogen Hand in Hand von dannen. Wir spazierten eine Weile und sprachen über Freunde, Musik und die Schule. In diesem Alter ist es relativ einfach anhand des Partnerverhaltens zu ergründen was der Partner gerade von einem erwartete.
Ute wollte geküsst werden.
Ich machte ihr mein schönstes Kompliment, nahm sie in die Arme und küsste sie wie ein erfahrener Lover. Ute war hin und hergerissen und wollte nur noch küssen.
Ich machte einen fachmännischen Bodycheck, und war mit mir selbst einer Meinung, dass das interessanteste an ihr ihre Füße waren. Ihr ganzer Körper war sehr weich und bot wenig Wiederstand, selbst ihr Busen war sehr anschmiegsam.
Jetzt war es Zeit für mein Faible, dachte ich mir.
Wir küssten uns in die Richtung einer alleine stehenden, wenig einzusehenden Bank und nahmen dort Platz.
Ohne große Umschweife erklärte ich Ute, dass mich Ihre Füße verrückt machen würde.
Sie schaute mich vollkommen verduzt an. Ich bat sie neben ihr sitzend ihre Beine auf meinen Schoß zu legen.
Etwas reserviert kam sie meinem Wunsch nach.
Sie hatte wirklich wunderschöne Füße, ganz knuddelige Zehen. Ihre Zehen beschrieben keine Bogenform, sondern nahmen linear an Größe ab. Auch eine süße Variante, dachte ich mir.
Ich bat Ute einmal mit den Zehen zu wackeln, was sie auch etwas wiederwillig tat.
Ich beugte mich vor und küsste ihre aufgerichteten Zehenspitzen. Dann schob ich meine Nase unter ihre Zehen. Ihr Duft war berauschend, leicht, ganz leicht säuerlich. Besser noch als ihre Füße roch das weiße Leder ihrer ganz weich und tief gepolsterten Innensohle.
Als ich meine Nase aus ihrer Lieblingsatmosphäre herauszog konnte ich die wirklich tiefen Zehenabdrücke sehen. Auch leichte beige Verfärbungen. Utes Füße waren ebenfalls zart und weich wie der ganze Körper. Als ich ihr gestand, dass mich der Duft ihrer Füße zusammen mit den Sandalen total irre machen würde und mich noch mal zu ihren Zehen vorbeugte, erklärte sie mich für total bekloppt und abartig veranlagt. Sie verlangte, dass ich sofort mit dem Unsinn aufhöre, sprang von der Bank auf und eilte ohne sich noch einmal umzudrehen zurück zu ihren Freundinnen.
„Das hast Du ja schön versaut“, dachte ich mir und präparierte mir erst einmal einen Joint.
Als ich das Amsterdamer Model zuende geraucht hatte machte ich mich auf den Rückweg.
In Sichtweite der Bank angekommen, sah ich Siggi, der mit der Mitschülerin seiner Schwester schwer zugange war.
Ich ließ die beiden in Ruhe und schlug einen weiten Bogen um sie.
Von Ute und ihren Freundinnen war nichts mehr zu sehen.
Ich ging nach Hause und wunderte mich bei einem weiteren Joint und John Mayall´s „Blues from Laurel Canyon“ darüber wie unreif und zickig manche Frauen waren.
Ute hatte ich abgehakt.
Am nächsten Morgen erzählte mir Siggi im Bus wie aufgelöst Ute zurückgekommen wäre. Als Siggi fragte was los sei , sagte sie nur, ich sei ihr zu nahe getreten. Ich sah Siggi an, Siggi sah mich an und plötzlich begannen wir loszuprusten und lachten uns schlapp.
Als ich mittags aus der Schule nach Hause kam wartete die nächste Überraschung auf mich.
Meine Mutter war einmal ganz früher Leiterin eines Lebensmittelsupermarktes gewesen und hatte ein Lehrmädchen namens Klara.
Klara verließ direkt nach ihrer Lehre zusammen mit ihrem Freund Deutschland und wanderte nach Kanada aus. Die Kanadische Regierung war damals dankbar für jeden Einwanderer, der ein Handwerk beherrschte. Klaras Freund hatte gerade seine Meisterprüfung als Bäcker abgeschlossen. Klara und meine Mutter hatten sich so gut verstanden wie Freundinnen.
Und so kam es, dass uns Tante Klara alle zwei bis drei Jahre besuchte.
Ich mochte Klara auch sehr. Sie sah wahnsinnig gut aus, trug immer tolle Klamotten und hatte durch ihren Kanadischen Slang etwas zutiefst exotisches für mich. Ihr Gatte hatte sich selbständig gemacht und eine Traumkariere hingelegt, war aber vor zwei Jahren plötzlich und unerwartet gestorben, Klara war nicht nur eine gute Partie, sie war für unsere Verhältnisse schlicht und ergreifend REICH.
Sie brachte uns immer die verrücktesten Geschenke mit.
Tante Klara erschien immer unangemeldet und vollkommen überraschend, was bei meiner Mutter immer zu ungeheurer Hektik führte. Aber die Wiedersehensfreude überdeckte alles.
Klara hatte sehr früh nach der Auswanderung einer Tochter das Licht der Welt geschenkt.
Sie hieß Marie-Claire und war zwei Jahre älter als ich. Außer auf ein paar Photos aus ihrer Kindheit und Schulzeit, mit langen Zöpfen und Zahnspange, hatte ich noch nie etwas von ihr gesehen.
In Klaras Briefen hatte sie öfter einige Zeilen unter anderem an mich ergänzt und mich auch einmal nach Windsor, ihrer Heimatstadt in Ontario eingeladen.
Meine Eltern haben aber die Kosten einer solchen Reise gescheut und mir blieb Ontario versagt.
Ich kam also an besagtem Mittag nach Hause und wunderte mich. Erstens über den schweren Chevy mit Frankfurter Kennzeichen ( ein Mietwagen ) der vor unserer Haustür parkte und zweitens über den zarten Maiglöckchenduft in unserer Diele. Meine Nase meldete Diorissimo.
Als ich ins Wohnzimmer kam war die Überraschung groß. Tante Klara begrüßte mich lautstark und feucht küssend, machte mir Komplimente wegen meiner stattlichen Statur, (Mensch Bub´ du wirst ja immer größer!!), meines gesunden Aussehens und wegen meinem angeblich so männlichen Duft. Sicher meinte sie mein Agua Brava Rasierwasser.
Erst als sie von mir abließ entdeckte ich eine im Sessel sitzende, zauberhafte, ätherisch wirkende und verlegen lächelnde Schönheit mit langen, feinen und seitlich gescheitelten flachsblonden Haaren.
Ihre blauen Augen strahlten und als sie: „Allo Andrea“ sagte bekam ich weiche Knie
und Teile meiner Sinne schwanden.
„Mein Gott, Marie-Claire!!! Ich hätte Dich nie erkannt. Du siehst bezaubernd aus.
Ich freue mich wahnsinnig dich kennen zu lernen“ und an Tante Klara gewandt:
„Schande über dein Haupt, wieso hast du uns deine Tochter so lange vorenthalten, liebe Tante“ sagte ich aufgeregter als ich es wollte.
Alle lachten und ich entkrampfte mich allmählich.
Tante Klara erzählte ohne Unterlass und ich konnte keinen Blick von Marie-Claire wenden.
Sie hatte einen hellen Teint und auf den Wangen und auf der schmalen Nase Sommersprossen.
Sie trug ein elegantes türkisfarbenes Kostüm und gleichfarbige Pumps mit einem etwa 6 cm hohen Absatz. Ihre Schuhgröße schätzte ich auf 38 und ihre Körpergröße auf ca. 170 cm.
Ihre Beine waren sehr schlank und sie trug kaum wahrnehmbare Feinstrümpfe.
Immer wenn sich unser Blick traf fühlte ich ein schwaches Knistern zwischen den Schultern, das von mal zu mal mehr Raum griff.
Wenn Marie-Claire sprach, sie hatte durch ihre dreisprachige Erziehung einen stark französisch eingefärbten Akzent, bekam ich eine sanfte Gänsehaut.
Sie war eine rundum umwerfende Person und nach nicht einmal einer Stunde stand mein stark strapaziertes Herz in hellen Flammen.
Tante Klara und Marie-Claire wollten an diesem Tag noch bei uns zu Abend essen und dann zu ihrem Hotel fahren. Tante Klara logierte immer standesgemäß im Haus Berlin, mitten in der City.
Wieder sahen wir uns in die Augen und unsere Blicke wurden immer länger.
Als Marie-Claire ihr Bein überschlug, verschluckte ich mich am Kaffee und musste kurz den Raum verlassen.
Auslöser meines Hustenanfalls war die Tatsache, dass sie halterlose Strümpfe trug, damals der Gipfel der Exotik und zweitens rutschte ihr Pumps vom Fuß und sie konnte ihn gerade noch mit den Zehen zurückangeln. „Auszeit!!“ schrie etwas in mir.
Als ich mit tränenden Augen zurückkam, fragte mich Marie-Claire bedauernd ob ich „Usten ätte“. „Nein! Nein!“ wiegelte ich ab „Ich habe mich nur etwas am heißen Kaffee verschluckt.“ Aber ich hatte irgendwie den Eindruck sie hatte, was meine Neigung angeht, eine Ahnung. Zu oft habe ich ihr lauernd auf die Füße geschaut.
Ich erwartete, dass eine Frau die so exzellent aussieht auch überragende Füße hat.
Und ich wusste ja nicht wann oder ob überhaupt ich Marie-Claire wiedersehen würde. Also hieß es die Gunst der Stunde zu nutzen.
Aber es kam ganz anders.
Der Nachmittag verging im Fluge, Tante Klaras Redefluss floss immer noch ununterbrochen,
meine Mutter bereitete das Abendessen vor und ich hielt Small Talk mit Marie-Claire.
Sie erzählte mit ihren süßen Akzent von ihrer Schule, dass sie jetzt seit zwei Jahren die Franko-Kanadische Universität in Windsor besuche und vorhatte zwei Praxissemester an einer Deutschen Uni zu belegen.
Sie studierte Theater und Literaturwissenschaften und wollte Germanistik anhängen.
Dazu müsse sie ihren Akzent loswerden, meinte sie lachend. Ich sagte: „Um Gottes Willen nicht, der klingt so süß......“ Wir mussten beide herzlich lachen.
Nach dem Essen klingelte es, ich hatte mit meinem brennenden Herzen total vergessen mit Alfons und Siggi heute Abend zur wöchentlichen Bluesnight gehen zu wollen, und Siggi stand nun schon vor der Tür.
Ich bat ihn herein und flüsterte ihm im Flur ins Ohr: „Egal was du jetzt siehst, bleib ganz locker“ Siggi verstand erst nur Bahnhof, aber als ich ihn Tante Klara und Marie-Claire vorstellte, bekam er auch weiche Knie und Sprachstörungen.
Er ließ sich normalerweise nicht so leicht von weiblichen Reizen beeindrucken, aber im Moment erhielt er eine volle Breitseite und geriet ins stottern.
Ich hatte nicht daran zu hoffen gewagt, aber Tante Klara machte den gloriosen Vorschlag ihre Tochter doch mitzunehmen. Wieder schrie etwas in mir, dieses Mal „JAAHHH!!!!!!!!“
Ich sah Siggi an und der verdrehte nur die Augen.
Ich fragte Marie-Claire ob sie mitgehen wolle und erntete ein überzeugendes „Mais bien sure!!“
Ich versprach Tante Klara ihre Tochter unversehrt im Hotel abzuliefern.
Vor unserer Tür wartete Alfons, der einzige unserer Clique der schon einen Wagen hatte, einen scharfen 128er Fiat, grün mit gelbem Rallyestreifen. Das Ding sah viel schneller aus als es tatsächlich fuhr, aber immerhin.....
Alfons fiel schlichtweg vom Baum als er uns mit Marie-Claire ankommen sah.
Ich stellte sie vor und auch Alfons wurde es wärmer um´s Herz.
Wir fuhren in´s Canossa, einer spektakulären Studentenkneipe und Diskothek im Untergeschoss der Mensa der Saarbrücker Universität, zu der wir allen einen Zutrittsausweis hatten.
Das Canossa war Dienstags und an den Wochenenden einer der heißesten Pressluftschuppen im ganzen Land.
Ab 10,00 Uhr war der Laden rappelvoll. Als wir ankamen war eine Sache vollkommen klar: Marie-Claire war: « La belle du nuit ». Ich zog dort öfter mit einer neuen Puppe ein, hatte aber noch nie solch einen Aufruhr ausgelöst wie mit Marie-Claire.
Vor zwei Jahren(1999) machte mich bei einem Besuch meiner Mutter im Krankenhaus mein Vater auf das dort laufende Fernsehgerät und die Folge einer ausgerechnet auch noch Kanadischen Actionserie aufmerksam und sagte: „Schau mal die Schauspielerin sieht 100%ig aus wie Klaras Tochter.“ Als ich zu Bildschirm sah bekam ich sofort ein krampfhaftes Zucken in den Magen. Er hatte recht, die Darstellerin der Nikita aus der gleichnamigen Serie, die Australische Schauspielerin Peta Wilson, hätte können Marie-Claires Zwillingsschwester sein.
Wir suchten uns auf der betonierten und mit Nadelfilz überzogenen, riesigen und mehrstufigen Sitzlandschaft freie Plätze und Alfons nahm gleich die Bestellung auf.
Die Bluesnight machte ihrem Namen alle Ehre.
Der DJ ließ ohne blöde Kommentare von sich zu geben, einen Wahnsinnstitel in den nächsten laufen. So wechselten sich B.B.King, John Lee Hooker, Howlin´Woolf, Muddy Waters, Elmore James, Sonny Terry and Brownie McGee, Johnny “Guitar” Watson und John Mayall ab.
Marie-Claire erläuterte mir, dass ihre Freunde und Freundinnen in Kanada sie nur „MC“
nannten. (MC englisch ausgesprochen). Wir stießen auf MC an. Gerade lief das Stück 2401 von John Mayall und ich sah wie MC Gänsehaut bekam und sich die Brustspitzen ihres kleinen Busens verhärteten und flache Kegel auf der Bluse bildeten. Während sie meine Hand ergriff und fest drückte, erzählte sie mir, dass Musik das Größte in ihrem Leben wäre.
Sie selbst spiele Klavier und Gitarre, aber nur schulmäßig. Bei solchen Veranstaltungen, wie der im Canossa könnte sie wahnsinnig werden.
Sie liebte Rhythm and Blues Musik, ihre Lieblingsbands waren Fleetwood Mac, Canned Heat und Chicken Shack, nicht zu vergessen die Stones.
Als das Stück „Trouble in Mind“ von Jimmy Witherspoon begann sahen wir uns im selben Moment an uns sagten: „Komm´ lass´ uns tanzen gehen.“
Auf der Tanzfläche legte MC mir ihre Arme um meine Schulten und schmiegte sich gleich an mich.
Ich roch an Ihrem Haar, genoss das Maiklöckchenaroma des Diorissiomo und schwebte mit klopfendem Herzen im siebten Himmel. MC´s freche Brustspitzen bohrten sich sanft in meine Brust.
Auf der dunkeln Tanzfläche wagte ich den ersten Vorstoß und küsste sie ganz vorsichtig auf ihre linke Wange. Mit dem Daumen meiner rechten Hand streichelte ich zart über ihren rechten Busen.
als ich dort den Druck etwas verstärkte, sah sie mich mit einem vollkommen verklärten Blick an, zog mich etwas zu ihr herunter, öffnete ihre feingeschwungenen Lippen und wir küssten uns wie ein echtes Liebespaar, voller Hingabe und Gefühl. Ich hatte das Gefühl durch ein lautloses Feuerwerk zu fliegen. Alles um uns herum wurde leicht und bedeutungslos.
MC versprühte, damals wusste ich noch nicht das es das gab, eine Unmenge an Pheromonen.
Ihr ganzer Körper duftete zum anbeißen.
Unsere Zungen spielten miteinander und ich hatte das Gefühl zum ersten Mal zu küssen.
Als die Bluestitel wieder rockiger wurden zogen wir uns noch einmal auf ein Sitzpodest zurück. Langsam aber sicher erreichte die Lüftungsanlage ihre Kapazitätsgrenze und es wurde unerträglich heiß im Canossa.
Ich machte MC den Vorschlag nach draußen in die frische Luft zu gehen. Nachdem ich Alfons Bescheid gesagte hatte, spazierten wir in der lauen Nacht auf dem Campus herum und erzählten uns die Dinge die man für wichtig hielt. In jeder dunkeln Ecke küssten wir uns und für einen Augenblick verloren wir uns dann ineinander.
Ich hatte das Gefühl zwischen MC und mir würde ein besonderer Magnetismus versuchen uns dauernd aneinander zu binden. Wie zwei Tolpatsche stießen wir beim umherschlendern immer wieder gegeneinander und schauten uns dann voller gegenseitigem Vertrauen in die Augen. So als würden wir uns schon seit Jahren kennen und nicht erst seit ein paar Stunden.
Als wir an dem Skulpturenpark vor der Mensa ankamen und Marie-Claire auf einem der Betonpoller Platz nahm ergriff ich die Initiative und erzählte ihr von meiner Leidenschaft.
Ohne vorher ihre Füße gesehen zu haben, verspürte ich eine enorme Sehnsucht danach ihr die Pumps auszuziehen.
Sie lehnte sich auf dem Poller sitzend etwas zurück, hob ihre Beine an und ließ beide Schuhe an ihren Zehen baumeln. Die Atmosphäre um uns herum knisterte.
Ich beugte mich vor ihr hinab, nahm eine nylonumhüllte Ferse in die Hand, streifte den Schuh von den Zehenspitzen und war in diesem Moment so gespannt wie ein Bogenschütze vor dem Schuss. Ich schloss die Augen, stellte den Schuh auf dem Pflaster ab und nahm schon die ersten Duftnuancen wahr. Eine angenehme Lähmung kündigte sich an.
Ich öffnete die Augen und eine tiefe, befriedigende Freude erfüllte mich.
MC hatte wunderschöne, wohlproportionierte Füße, mittellange, schmale Zehen mit ungewöhnlich großen und schön geformten Nägeln.
Als sie mein fasziniertes Erstaunen zur Kenntnis nahm, begann sie gleich übermütige Kapriolen zu machen. Sie kreiste mit dem Fuß, der mit der Ferse auf meiner Hand auflag, bewegte ihre Zehen weit auf und ab und spreizte sie bei jeder Drehung kurz aber weit.
Ich hob das Bein weiter an , beugte mich etwas vor, bis ich ihre Zehen erreichte und roch einen sensationellen Duft.
Das Leder der Pumps bildete die Basis, die Strümpfe speicherten eine Vielzahl einzelner Varianten aber der Hauptbestandteil dieser wahnsinnigen Komposition stammte von ihren feuchten Sohlen und den Zehenzwischenräumen. Die Melange war berauschend bis narkotisierend. Ich konnte nur noch stöhnen und schnaufen. Ich fühlte mich in diesem Moment dem Paradies sehr nah. MC machte sich Sorgen bezüglich meines Zustandes und
flüsterte: « Mon dieux, qu´ést ce que je vais faire avec toi ?»
„Danke, nichts bitte. Mir geht´ es sehr gut. Glaube mir.“ gab ich eilig als Antwort.
Ich war total berauscht.
„Deine Füße sind wie eine Droge.“ sagte ich ihr und sie schüttelte ungläubig den Kopf.
Ich rieb meine Wangen an den seidigen Gespinst der Strümpfe. Die Sohlen waren gleichzeitig fest und glatt und doch ganz weich.
Die Zehenbögen waren seidig und leicht nach vorne gebeugt. Der helle roséfarbene Nagelack glänzte in dem diffusen Licht wie ein kleiner Spiegel.
Meine Lippen streichelten über den Fußrücken und ließen MC erschauern.
Es gibt Momente im Leben von denen man hofft, dass sie nie mehr aufhören mögen und wenn sie dann aufgehört haben, glaubt man, dass sie durch nichts und niemanden zu toppen wären. Solch einen Moment erlebte ich gerade.
Ich konnte von der Zartheit und dem unheimlich guten Duft von MC´s Füßen nicht genug bekommen. MC bewegte, während ich mit ihnen schmuste, ihre Zehen so, als würde sie mit mir in einem besonderen Dialekt der Gebärdensprache sprechen.
Als ich merkte dass ihr kalt wurde und sie leicht zu zittern begann, brach ich meine Exkursionen zwangsweise ab. Ich nahm die Schuhe vom gepflasterten Boden auf, roch noch einmal in ihnen und zog sie MC wieder an.
MC sagte auf dem Rückweg in die Diskothek, ich sei ein merkwürdiger aber sehr liebenswerter Mensch. Ich wollte wissen wieso und sie meinte meine Affinität zu ihren Füßen sei nicht alltäglich. Aber sie freue das irgendwie, sie persönlich empfände nämlich ihre Füße auch als besonders gelungen.
Zuhause liefe sie auch immer barfuss, allerdings mit Dianetten oder Sandaletten. Sie mochte keine schmutzigen Sohlen. Auch hätte sie eine Faible für schicke Schuhe.
Aber das man am Duft und am Aussehen ihrer Füße so ausflippen könne, wäre ihr neu.
Ich bat MC mich nicht bei ihrer Mutter zu verraten und sie meinte, ich solle mir darüber keine Gedanken machen, ihre Mutter daselbst hätte ihr gesagt, dass sie nichts dagegen hätte wenn sie, MC, mich verführen würde. Sie, Tante Klara wäre selbst ein großer Fan von mir,
sie könne mich wahnsinnig gut leiden und hätte sich immer einen Sohn wie mich gewünscht.
Für den Bruchteil einer Millisekunde zischte mir das Wort Schwiegersohn durch den Kopf.
Doch wir hatten gerade wieder das Canossaportal erreicht und als es sich öffnete drangen gerade die fetten Bässe des Intros der Liveversion von „Midnight Rambler“ der Rolling Stones in unsere Ohren und wir stürmten sofort zur Tanzfläche. Dort schüttelten wir uns regelrecht aus den Klamotten und Mc´s Brustspitzen verrieten wieder deutlich ihr Dasein.
Musik, so sie einem gefällt, kann ganz absonderliche Geisteszustände beim Menschen erzeugen. Ich kann beim hören guter Musik, ganz unabhängig des Stils, total abschalten und einen fast tranceähnlichen Zustand erreichen. Aus diesem Zustand heraus schöpfe ich Kraft und eine enorme schöpferische Energie, auch heute noch.
Bei Stücken wie Nantucket Sleigh Ride von Mountain ( dauert immerhin 31 Minuten ) kann ich über mich hinauswachsen.
Wer die CD: TWIN PEAKS von MOUNTAIN nicht kennt, dem sei sie hiermit herzlichst empfohlen. Danach, zeitlich gesehen, hatte die Welt des Hardrock nicht mehr viel zu bieten.
Leider ist die Gruppe, so wie das oft der Fall ist, nicht mehr zusammen zu bringen, da Felix Papalardi, der kongeniale Bassist vor ein paar Jahren starb. Im übertragenen Sinne der Trompeten von Jericho, spielte Felix den brutalsten und gewaltigsten E-Bass der analogen Rockgeschichte, eine Sonderkonstruktion mit über 50% längeren Saiten und mehreren Tonabnehmern. So hörte man bei gewissen Passagen das schnarrende Schwingen der Saiten.
Ein Gänsehautbringer der Sonderklasse.
Nachdem die Stones nach 9 Minuten „ausgerambled“ hatten, wollten MC und ich schon zurück zu unseren Sitzplätzen als Papalardis Megabass mit dem Stück „Crossroader“ zum Verweilen drängte. MC stand genau so auf diesen Sound wie ich. Wir schüttelten uns wieder den Verstand aus dem Leib.
Mit Entsetzen stellte ich fest, dass es schon weit nach 1,00 Uhr war und bat Alfons uns in das Hotel zu fahren. Gebongt. Siggi und er wollten so wie so gehen.
Während der Rückfahrt verabredete ich mich mit MC für den nächsten Nachmittag.
Wir saßen beide auf der Rückbank des Fiat und küssten uns. MC hatte eine wunderbar weiche und sensitive Zunge, fast wie Blütenblätter. Eine ungeheure Sehnsucht nach mehr erfasste uns in dem Moment als Alfons vor den Hotel hielt.
Wir versprachen uns in Gedanken aneinander einzuschlafen und voneinander zu träumen.
MC küsste Alfons und Siggi auf die Wangen und verabschiedete sich von uns.
Kaum angefahren, sagte Alfons zu mir, wenn ich Ihn nochmals unvorbereitet mit einer solchen Ausnahmeerscheinung konfrontieren würde, käme mich das teuer zu stehen. Eine solche Frau sei ja lebensgefährlich. Wir mussten alle lachen.
Alfons fuhr zuerst Siggi nach Hause und auf dem Weg zu mir sagte er: „A la bonheure, Alter,
so was hast du gar nicht verdient, weißt du das??“ „Ich weiß, es trifft immer die Falschen, mir kommen die Tränen, Dicker!“
Ein solches Date wie das mit MC vor Augen, lässt natürlich alles andere erbleichen.
Selbst die „sehr gut“ für meine Charakterstudie über Vincent van Gogh, verblasste bei dem Gedanken an MC.
Nach der Penne hatte ich Glück und ein Nachbar fuhr gerade an der Bushaltestelle vorbei und nahm mich mit.
Meine Mutter hatte auch schon das Essen fertig. Beiläufig erzählte sie mir, dass Klara den Vorschlag gemacht hätte, zu gemeinsamen Bekannten an die Mosel zu fahren und man könne dort ja auch so toll zu Abend essen und der Wein....
Sie (meine Mutter) wäre der Meinung gewesen, wir Jungen hätten sicher etwas anderes vor und könnten ja in die Pizzeria essen gehen.
Manchmal war meine Mutter einfach genial. Klara sähe das auch so.
Also besprochen und abgemacht.
Ich hatte das Signal verstanden. Irgendwie hatte ich den Verdacht man wollte mich verkuppeln.
Draußen waren es ca. 30° und der Wetterbericht versprach wolkenlosen Himmel und auf absehbare Zeit keinen Regen. Nach dem Essen duschte ich und zog mir frische Klamotten an, Jeans, T-Shirt und einen leichten Pullover für abends. Dazu einmal ausnahmsweise keine Tennisschuhe sondern meine, damals ersten Polini Slipper aus Hirschleder. Mama hätte mich beinahe erwürgt als sie hörte was die Dinger kosteten. Aber ich schuftete ja auch wie ein Verrückter. Ich fuhr mit dem Bus in MC´s Hotel und erwartete Madame in der Lobby.
Als MC aus dem Aufzug schritt wäre mir beinahe das Herz stehen geblieben. Sie trug ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, ein weißes Lacoste-Polohemd, eine Hochwasserjeans mit engen, nein ganz engen Beinen, ebenfalls einen Pullover über den Schultern, eine braune Wayfarer Sonnenbrille und weiße Dianetten klapperten an ihre Fersen.
Sie beschleunigte ihren Schritt, kam auf mich zu mit einem Lächeln voller Freude und Glück,
legte ihre Arme um meine Schulten und küsste mich voller Leidenschaft.
Diese Art, wie MC mit ihrer weichen zarten Zunge umging hatte ich später nie mehr erlebt.
Ich antwortete ihr so sanft wie möglich.
Maiglöckchen umgaben mich. MC´s Haare dufteten nach Heu und Blumen.
Als mein Blick nach unten zu ihren Füßen wanderte, stöhnte ich leise: „Ohh my goodness,
how pretty they are!“
Sie hatte ihre Nägel feuerrot lackiert, was die Größe und perfekte Form noch erhöhte.
Die Dianetten die sie trug hatten einen etwas 4 cm hohen Absatz und ein etwa gleich breites Band aus handschuhweichem Leder mit einem dunkelblauen Zierstreifen, dass den Fuß hielt. Aus diesem Band erwuchs ein schmaler Streifen der zwischen großem und zweitem Zeh in der tief gepolsterten Sohle mündete.
Wie auf Kommando hob MC am rechten Fuß die Zehen an.
„Auszeit!!!!“ rief wiederum jemand in mir.
Ich konnte es nicht mehr erwarten um an ihren zarten Zehen zu knabbern und ihren phänomenalen Duft zu genießen, wollte aber nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Ich schlug vor durch die Stadt zu bummeln und vielleicht Eis zu essen. MC war Feuer und Flamme.
Wir schlenderten die Bahnhofstrasse hinunter in Richtung Markt.
Unterwegs musste MC in zwei Schuhboutiquen, sehr zu meiner Freude, einige hochhackige Sandaletten anprobieren. Nach jedem Besuch in einem solchen Laden war ich trotz Klimatisierung schweißgebadet. Mit dem Kommentar, die seien hier viel billiger als zuhause
oder in Paris, erstand MC ein Paar bezaubernder Jourdansandaletten und zahlte, zu meiner größten Überraschung mit einer goldenen Amex Karte. Damals der Gipfel der Exotik, löste
ein schon penetrantes „Madame hinten, Madame vorne“ aus.
Im Eiscafé angekommen orderten wir, was sonst, Eiscafé.
MC stubbste provozierend mit ihren hochaufgerichteten Zehen meinen Unterschenkel, was mir jedes Mal Schauer über den Rücken jagte. Wir sahen uns oft lange und fragend an und in uns wuchs eine unstillbare Sehnsucht nach Liebe.
Aber niemand wagte den Anfang.
Wir beobachteten durch unsere Sonnenbrillen die Leute und merkten, dass sich unsere Blicke immer öfter trafen.
„Möchtest du einmal meine Schallplattensammlung sehen?“ fragte ich sie absichtlich linkisch und sie antwortete mit einem inbrünstigen: „Ohhh jahh, sehr gerne !!“ Ich zahlte und wir sprangen auf und liefen quasi zum nächsten Taxistand. Die Taxifahrerei fraß zwar jedes Mal ein Loch in mein bescheidenes Budget, aber in einer solchen Situation............
Wir gingen hoch in mein Reich, ich stellte die beiden Ventilatoren an und begann einen Joint
vorzubereiten.
„Ohh, du böser Junge. Du rauchst ´Asch!“ stellte sie süffisant fest.
„Du etwa auch?“ fragte ich erstaunt. „Ja sehr viel sogar und seit dem Tode meines Vaters auch meine Mutter. Die eigentlich noch mehr als ich. Nach der Trauerzeit ´at sie sich zu einem `Ippie entwickelt. Sie ist manchmal jünger als ich. Ich bin oft sehr konservativ.
Dann sagt sie OMA zu mir.“
Während MC meine Plattencontainer durchstöberte zauberte ich zwei wunderschöne Joints.
Auf meinem Bett lag eine Baumwolldecke mit indianischen Mustern. MC legte sich nachdem sie den Joint fertiggeraucht hatte auf mein Bett und fragte mich ob ich an ihren Füßen riechen wolle, so wie gestern Nacht.
Ich hatte eine ungeheure Lust auf Sex und noch größere Lust auf ihre Füße und sagte natürlich sofort ja.
Sie erstaunte mich mit ihrer offenen Einladung. Die stand so ganz im Gegensatz zu ihrer sonst so zurückhaltenden Art.
Ich legte mich umgekehrt neben sie, so dass ich ihre Füße genau vor mir hatte. Zum ersten Mal konnte ich ihre Füße aus der Nähe und unverhüllt betrachten.
Ihre Zehen waren rund und hatten etwas dickere Gelenke. Die vorderen Glieder waren flacher und etwas breiter als die hinteren. Der große Zeh war minimal kürzer als der zweite und sah mit seinem großen Nagel etwas flachgepresst aus, so als würde sie mit ihm immer Druck auf die Sohle oder den Boden ausüben. MC hatte große, flachrunde Nägel, auch am kleinsten Zeh. Die Füße waren im entspannten Zustand etwas breiter, was zwischen den Zehen etwas Luft ließ. Insgesamt beschrieben die Zehen eine sanfte Bogenform.
Die Sohlen waren lederfarben, glatt und zart.
Die Füße machten nicht nur einen überaus erotischen Eindruck, sie waren schlichtweg elegant.
Die Dianetten waren zwar sehr gepflegt aber schon mindestens in der dritten Saison am Fuß.
Auf der weichen Innenpolsterung machten sich tiefeingedrückte Verfärbungen bemerkbar.
Als ich MC bat ihre Zehen anzuheben und meine Nase in ihre Lieblingsatmosphäre schob, erlebte ich eine sehr angenehme Überraschung.
MC´s Füße dufteten heute würziger als gestern in Nylons und Pumps. Ihre feuchte Wärme speicherte erhebliche Mengen an Pheromonen. Ich streifte die Dianette ab und atmete den edlen Duft der alten Toeprints ein. Dann widmete ich mich ihrer Sohle.
„Na, wie riechen meine Füße?“ wollte MC wissen. „Stärker und besser als gestern, erotischer. Ich könnte ausflippen vor Lust.“
Meine Zunge strich langsam über die Sohle bis zu den Zehenbögen.
Der Geschmack war herb salzig und turnte an wie ein neuer Joint. Überhaupt erregte mich
der Duft der Füße mit der Zeit so stark, dass mir, als MC mit ihrer Hand über die Ausbuchtung meiner Jeans streichelte, ein Atomorgasmus in den Leib fuhr, der mich sekundenlang betäubte.
„Ohh,schade.“ sagte MC und machte eine betroffenes Gesicht, öffnete eilends den Reißverschluss meiner Jeans und barg meinen kleinen Freund aus seiner beengten Umgebung.
Dann geschahen zwei Dinge die ich überhaupt nicht erwartet hätte.
Erst nahm MC meinen Freund sehr geschickt in ihrem Mund auf und saugte ihn aus und dabei griff sie sich in ihre noch geschlossene Jeans und presste, ich vermute ihre Klitoris und bekam postwendend einen Orgasmus.
Sie zuckte zusammen, stöhnte und atmete ganz tief. Minutenlang. Dann schlug sie die Augen auf und lächelte mich glücklich an.
„Du schmeckst wunderbar, wie guter Camembert.“ sagte sie zu mir und ich machte ein verwirrtes Gesicht. Wir zogen uns gegenseitig den Rest unserer Kleidung aus und begannen uns zärtlich zu streicheln.
MC war immer für eine neue Verblüffung gut, als sie fragte „Weißt du warum meine Füße gestern etwas anders rochen als Eute “ „Du trugst Strümpfe und Schuhe.“ antwortete ich.
„Oui, d´accord. Aber es waren nicht meine Pumps, sondern die von Maman. Ich ´offe es ist dir nicht peinlich und du bist jetzt nicht sauer auf mich. Wirken meine Füße immer noch wie eine Droge auf dich?“ „Ja, mehr noch als gestern. Ich finde deine Füße riechen jetzt besser als gestern. Der Duft passt besser als der gestrige. Gestern waren die Nuancen der Pumps zu dominant. Sie rochen zwar auch sehr erregend, aber kein Vergleich mit heute.“
„Mon dieux, ich bin froh, dass meine Füße besser riechen als die von Maman.“ war ihr abschließender Kommentar.
Nach einem neuen Joint und mit den Doors begann ich MC in Andreas Streicheltrance zu versetzen.
Vom Haaransatz im Nacken über ihren allersüßesten Busen mit den hellen Knospen, das kleine Bäuchlein, zur weichen kurzhaarigen Miezekatze, die endlos langen und schlanken Beine bis zu ihren entzückenden Zehen mit den wie kleine Fähnchen wirkenden roten Nägeln.
Jeder Quadratzentimeter wurde mit Streicheleinheiten und sanften Küssen belegt.
Ihre Knospen erwachten, der vollendete Nabel bebte unter ihrer Anspannung. Als ich ihre Miezekatze küsste und ihre Schenkel öffnete, erwartete mich eine heiße und süße Überraschung. MC´s Honigtöpfchen lief aus und der nach warmen, etwas unreifen Aprikosen schmeckende Nektar floss in Strömen.
Ihre neugierige Klitoris reizte mich, ihr mir meiner Zunge Paroli zu bieten, was MC dankbar mit tiefem Stöhnen zur Kenntnis nahm. MC schmeckte so gut, ich hätte vergessen können, dass es auch noch andere lustvolle Betätigungen gab.
Aber mein randalierender kleiner Freund erinnerte mich zeitig an einen Stellungswechsel, Ich kletterte an MC`s edlem Körper empor, nahm ihre Knospen nacheinander in die Obhut meiner Zunge und lies meinem kleinen Freund freien Lauf.
MC war eine erfahrene Liebhaberin. Ihre meisterhaften Kontraktionen trieben mich zum Wahnsinn und sie darüber hinaus. Wie in einem abwärtsstürzenden Lift eines tausendgeschossigen Hochhauses sausten wir in einen Orgasmus der Superlative.
Ich glaubte schon das war´s. Mein Innerstes stülpte sich nach außen. Eine irreparable Taubheit machte sich in meinem Körper breit. Ich war tot. Sie hat mich tatsächlich getötet.
Gott sei Dank hatte ich noch die volle Erinnerung an den Duft ihrer Füße in meinem Gedächtnis gespeichert.
Die Erinnerung daran und die Tatsache, als ich die Augen wieder öffnen konnte, dass MC mir einen ihrer entzückenden Füße unter die Nase hielt und: “Riech mal, chérie.“ zu mir sagte,
ließen mich dann doch an meinem Tot zweifeln.
MC´s Fußgeruch vermittelte mir eine nahezu sofortige Wiedergenesung aller meiner Sinne und Organe.
In meinem damaligen, recht unreifen und unerfahrenen Entwicklungszustand habe ich erstmalig die Idee geboren, solche phänomenalen Düfte zu isolieren und in kleine Flaschen abzufüllen. Quasi als duftendes Rauschmittel oder als duftendes Aphrodisiakum.
Im Gegensatz zu Parfüm, das ja Fremde ansprechen und positiv einstimmen soll, könnten Düfte, wie der von MC´s Füßen so eine Art von autogener Befriedigung erzeugen.
Jahre später las ich in einem Buch, dass ein gewisser Herr Süßkind in eine ähnliche Richtung gedacht hatte.
Zwei Tage später reisten Tante Klara und ihre Tochter weiter nach Paris, von dort nach Madrid und Lissabon und von dort nach Hause, zurück nach Windsor/ Ontario.
MC und ich schliefen in der uns verbleibenden Zeit so oft es ging miteinander.
Ich lernte jede Duftnuancen ihrer Füße auswendig wie in der Schule das Gedicht, das man Zeit seines Lebens nicht wieder vergisst.
Sie schrieb mir aus jeder Stadt, aber zuhause angekommen wurde der Abstand zwischen den Briefen immer länger.
Drei Jahre später besuchte uns Tante Klara wieder und ließ mich von MC herzlich grüßen, die damals gerade in England studierte.
Erinnerungen an Marie-Claire
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