Das Dorf in dem meine Eltern wohnen, ist ein Niemandsland in punkto Handyversorgung.
Kannst du mich in meiner Wohnung abholen? Ich wohne in der Berlingstr. 34, bei Weckers klingeln.
Ich denke, wenn du um 19 Uhr da bist ist es früh genug. Bis morgen!
Leni
Für Stefan verging der Abend und die Nacht quälend langsam. Immer wieder erwachte er und hatte Leni vor sich. Kurze erotische Träume, ließen ihn jedes Mal mit einem harten Schwanz aufwachen. Er unterließ es ihn anzufassen, weil er wusste, dass er dann sofort abspritzen würde. Jedes Mal empfing ihn Leni in zarter Unterwäsche in ihrer Wohnung und kaum war die Wohnungstür geschlossen, fiel sie über ihn her. Die Träume waren so intensiv, dass Stefan am nächsten Morgen Angst hatte, in ihre Wohnung zu gehen, weil er dachte sie könnte seine Lust erkennen und ihn zum Teufel jagen.
Den ganzen Samstag lief er wie Falschgeld durch die Gegend, dass es sogar seiner Mutter auffiel.
„Ist was mit dir?“, fragte sie ihn mehr als einmal. „Nein, alles ok.!“, antwortete er dann regelmäßig.
Irgendwann wurde ihm diese ständige Fragerei zu viel und er nannte ihr den Grund seiner Fahrigkeit.
„Ich habe heute Abend ein Date mit einer Freundin!“, sagte er, wohl wissend was jetzt kommen würde. Doch er sollte sich irren. Seine Mutter sagte nur: „Na endlich! Ich habe schon gedacht du bist schwul. Sei bitte Vorsichtig, du weißt was ich meine?“ Damit war der Fall für sie erledigt.
Am Abend machte er sich rechtzeitig auf den Weg. Seine Vorbereitungen auf sein erstes Date, war geprägt von Nervosität und ständiger Kontrolle, ob er auch sauber genug war, die Kondome eingesteckt hatte und ständigem Blick auf die Uhr.
Natürlich erreichte er die Berlingstraße viel zu früh. Deshalb fuhr er noch weiter durch den Ort und hielt Ausschau nach einem Lokal in der Nähe des einzigen Kinos des Ortes. Aber die Möglichkeit waren sehr beschränkt. Er kaufte noch eine Schachtel Pralinen, um nicht mit leeren Händen anzukommen. Er hatte keine Ahnung wie man sich in so einer Situation verhält.
Fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit klingelte er bei Weckers. Als hätte Leni auf ihn an der Klingel gewartet, der Summer ertönte sofort.
Stefan pochte das Herz bis zum Hals. Langsam, um sich etwas zu beruhigen stieg er die zwei Etagen bis zu ihrer Wohnung hinauf.
Leni stand in der Tür und lächelte ihn an.
Ihr Anblick raubte Stefan den letzten Rest seiner Luft, die beim Treppensteigen sowieso schon knapp wurde.
Sie trug einen schwarzen Minirock und darunter schwarze Leggings, auch ihr T-Shirt war schwarz, darunter trug sie eine weiße Bluse, mit langen Ärmeln. Alles passte perfekt zu den blonden Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz nach hinten gebunden hatte. Das schwarze Outfit ließ ihre ohnehin schon schlanke Figur noch schlanker erscheinen.
„Komm rein!“, begrüßte Leni ihn. Hauchte ihm links und rechts einen Kuss auf die Wange und schloss die Tür.
Etwas verlegen reichte Stefan ihr mit zitternden Fingern die Pralinen. „Ich wusste nicht was du magst, habe deshalb eine bunte Mischung genommen!“
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