Stell Dir vor, es ist ein lauer Sommerabend und wir picknicken an einem See. Wir sind natürlich bei Weitem nicht die einzigen, die sich dort tummeln. Du liegst langgestreckt auf dem Rücken und genießt die Abendsonne, die Dein Gesicht wärmt. Irgendwann krabble ich über Dich und setze mich auf Deinen Schoß. Ich trage einen langen, weiten Rock, den ich noch zurechtzupfe. Dann beuge ich mich zu Dir hinunter und flüstere Dir ein Geheimnis ins Ohr: dass ich kein Höschen unter diesem Rock trage. Und dass ich Dich genau jetzt unheimlich gern in mir spüren würde. Dass mich die Vorstellung, es zu tun, während all die Menschen um uns herum völlig ahnungslos sind, total anmacht. Und ich kann an Deinem Blick, und daran, wie sich Dein Mund leicht öffnet und Du scharf einatmest, erkennen, dass es auch Dich erregt.
Du könntest, wenn gerade niemand in unserer Nähe ist, ganz unauffällig Deine Hand unter den schützenden Stoff des Rockes schieben, schlage ich vor. Und genau das machst Du. Ich richte mich etwas auf, so dass sie den nötigen Spielraum hat, doch bevor Du Deine Hose öffnest, fährst Du mir mit den Fingern zwischen meine feuchten Lippen und schiebst Deinen Daumen kurz in mich, und ich hoffe inständig, dass wirklich niemandem auffällt, was wir treiben, auch wenn es mir in diesem Moment sicherlich ins Gesicht geschrieben steht.
Der Rest geht schnell, Deine Sommerhose ist glücklicherweise kein großes Hindernis, und während Du Deinen Schwanz noch festhältst, lasse ich ihn langsam in mich gleiten. Wir halten still, schauen uns atemlos an, dann grinst Du plötzlich, die Hand hast Du inzwischen wieder hervorgezogen, und leckst genüsslich die Spitze Deines Zeigefingers ab, bevor Du mir mit eben dieser Hand über die Wange streichelst und mir den Daumen zwischen meine Lippen schiebst, der immer noch ein wenig glitschig ist und auf diese spezielle Art würzig nach meiner eigenen Geilheit schmeckt. Ich muss auch grinsen, nein richtiggehend lachen, weil die Situation mir so gefällt und weil sie mich so maßlos erregt.
Wir beschließen, dass es unauffällig genug sein müsste, wenn ich Dir ein bisschen aus meinem Buch vorlese, so lange es noch hell genug ist. Du liegst betont lässig mit hinter dem Kopf verschränkten Armen vor mir. Irgendwann suche ich extra nach den schlüpfrigen Stellen im Text und freue mich über jede Regung in Deinem Gesicht. Und natürlich müssen wir uns hin und wieder etwas bewegen, die Position minimal verändern - und es ist eine Herausforderung, es damit nicht zu übertreiben. Dass auch öfters andere Personen ziemlich dicht an uns vorüber gehen, sehe ich erst nur aus den Augenwinkeln, ich traue mich anfangs nicht, mich offen umzublicken, und jedes Mal schießt mir die Röte ins Gesicht. Doch dann fängt es an, mir Spaß zu machen, und immer wieder zwischendurch beobachte ich die Menschen, während ich dich in mir spüre. Diese Mischung aus Intimität und Öffentlichkeit macht mich verrückt, und ich glaube, Dich macht sie auch verrückt.
Als es endlich dunkler wird, sind wir nicht nur bereits maßlos aufgeheizt, sondern fühlen uns, als wären wir vollständig miteinander verschmolzen. Die Menschen werden weniger, die Familien verschwinden, die Kinder, die Hunde. Nicht allzu weit von uns, aber weit genug entfernt, wird ein Lagerfeuer entzündet, man hört das Reden, das Lachen, Musik. Und endlich trauen wir uns, uns etwas mehr zu bewegen, Deine Hände sind wieder unter meinem Rock, auf meinem Hintern, zwischen meinen Schenkeln, an meinem Kitzler, unser Stöhnen ersticken wir in einem Kuss.
Wer weiß, vielleicht sieht uns im Schutz der Dunkelheit ja doch jemand zu?
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