Fabians Freundin

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Fabians Freundin

Fabians Freundin

Andreas

Carmen stand mittlerweile aufrecht, wobei sie behutsam ihren versohlten Hintern abtastete. Ramonas Augen verrieten kein Mitleid. Sie lächelte spöttisch, als sie dem halbnackten Mädchen bei seinen Löschversuchen zusah. „Du hast genau diese Tracht Prügel verdient, Carmen und im Grunde weißt du das auch! Gib doch zu, dass es dir guttut, wenn dir die Grenzen aufgezeigt werden.“ Dazu konnte Carmen sich dann doch nicht durchringen. Ramona erhob sich von ihrem Sitz. „Denk über meine Worte nach, Carmen. Ich mag dich, aber wenn du mit Fabi Spielchen abziehst, werde ich dazwischenfunken. Vergiss das ja nicht!“ In den Stunden, nachdem Ramona sich verabschiedet hatte, dachte sie noch einmal über deren Worte nach. Einen Typen wie Fabian würde sie nicht so schnell wiederfinden. Carmen wehrte sich gegen den Gedanken, der dann doch immer manifester wurde. Ramona hatte richtig gehandelt, als sie ihr den blanken Arsch verhaute. Carmen stand mit schmerzverzerrtem Gesicht von ihrem Kissen auf. Sie ging in ihr kleines Badezimmer, um vor dem Spiegel ihr geschundenes Hinterteil zu betrachten. Der Anblick faszinierte sie auf merkwürdige Weise. Die blauen Flecken zeichneten die Fläche der Haarbüste nach, die sich von der geröteten Haut abhoben. Als Carmen ihren Popo ausgiebig betrachtet hatte, öffnete sie die oberste Schublade ihres Kosmetikschränkchens. Ein zartes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Carmens Hand strich über die Rückseite der stabilen, hölzernen Haarbürste. Sie tippte eine Nachricht in ihr Smartphone, um sie an Fabians Account zu senden. „Komme morgen Abend gegen 20 Uhr bei dir vorbei. Hast du Zeit für mich?“ Fabi reagierte nach einer knappen Minute. Er hatte seit dem Tag, an dem der Mädelsabend stattfand, nichts mehr von Carmen gehört. Fabi schrieb, dass er natürlich Zeit für Carmen habe und er sich sehr auf ihren Besuch freuen würde. Sie erschien überpünktlich, worüber er sich wunderte. Normalerweise kam Carmen eher später, aber heute stand sie sogar fünf Minuten vor dem vereinbarten Zeitpunkt vor seiner Tür. Fabi führte sein Mädchen in sein Zimmer, wo er Carmen bat, sie solle doch auf seinem Bett Platz nehmen. „Ich möchte lieber stehen“, entgegnete sie mit schüchterner Stimme. Carmen sah reizend aus. Sie war in ein weit geschnittenes, kurzes Sommerkleid gekleidet, das Fabi noch nie an ihr bewundern durfte. Ehe er sie fragen konnte, warum sie sich nicht zu ihm setzen wolle, überreichte sie ihm einen Gegenstand.

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Vielen Dank

schreibt Thunders

Es ist eine schöne Bestätigung, wenn ich Deinen Geschmack getroffen habe. LG Andreas aka Thunders

ganz mein Geschmack

schreibt Liebhieb

Die Geschichte hat eine gute Balance zwischen Ernst und Humor.

Gedichte auf den Leib geschrieben