Natürlich fasste Martin nicht einfach plump an ihre Möse. Nein, er hauchte ein Küsschen unterhalb ihres rechten Ohres auf den Hals und fragte leise nach, ob er sie wirklich anfassen dürfe.
„Ja, mach!“ Fatma wäre auch zu einem richtigen Kuss bereit gewesen. Aber Martin nahm ihr Angebot des leicht geöffneten Mundes und der hervorspitzenden Zunge nicht an.
Behutsam legte Martin beide Hände seitlich an ihren Brüsten an und berührte beziehungsweise strich mit den Daumen über ihre Brustwarzen. Während er eine ihrer Nippel fortwährend umspielte, suchte er bald schon mit der anderen Hand über den Umweg ihrer Flanke Kontakt mit ihren Schamlippen.
Fatma quittierte seine Hand auf ihrer Möse mit einem Seufzen. Für Martin war es geil mitzuerleben, wie sich Fatma unter seinen Berührungen, die bewusst sehr stimulierend waren und auch sein Eindringen mit zwei Fingern in ihren Liebeskanal, in ihren Fesseln wandte.
Nein, zu laut wurde Fatma auch während sie „den kleinen Tod starb“ nicht!
Zu keiner Zeit wäre Martin auf die Idee gekommen, Fatmas Lage auszunutzen und sie mit seinem durchaus erhärteten Pint zu penetrieren! Dieser blieb schön in der Hose, so wie Martin auch im gesamten seine Kleidung anbehielt.
Ein kurzer intimer Moment war zwischen den Beiden noch einmal entstanden, als Olivias Mann ihre Fesseln löste und Fatma in den Arm nahm.
Nachdem die türkische Frau auf Martins Nachfrage, ob alles Gut sei, nickte und auch ein gehauchtes „Ja“ von sich gab, zog sich der Firmenchef diskret zurück.
*****
Am Abend berichtete Olivia, dass sie von Severine und Roland für den kommenden Tag zum Essen eingeladen wurde. Ansonsten liefe alles planmäßig. „Der neue Flieger ist toll…“, schwärmte Liv. „Und bei Dir?“
„Hmmm, wie fange ich an?“ Martin, sonst nie um Worte verlegen, stotterte ein wenig herum, bis er dann geradeheraus sein Erlebnis mit Fatma haarklein erzählte.
Seine Frau hörte aufmerksam zu, ohne ihn zu unterbrechen.
„Unsere Fatma?!“ Olivia war fast von den Socken, als Martin geendet hatte. „Und Du warst komplett angezogen?“
„Nur die Gerte und meine Hände…“ versicherte Martin. „Angesehen habe ich sie natürlich schon!“
Olivia bewunderte ihren Mann! So eine Situation nicht auszunutzen.
Sie rief sich Martins Erzählung noch einmal ins Gedächtnis zurück: „Sie hatte die Gerte und die Fesseln in der Hand und wollte wissen, wie wir damit umgehen?
„So war es!“, bestätigte Martin.
„Fatmas Neugierde ist doch immer für eine Überraschung gut…;“ brabbelte Liv so vor sich hin und resümierte weiter: „Das mit dem Dreier und dem Blowjob bei Dir hätte ich schon nicht erwartet!“
„Das hat ja auch ihr Mann initiiert!“, warf Martin ein.
„Stimmt!“, bestätigte seine Frau. „Und heute war sie selbst so krass drauf, dass Du sie fesseln, ausziehen und es ihr besorgen durftest?“
„Gevögelt haben wir nicht;“ beschwichtigte Martin seine Frau.
„Du hättest sie aber dazu bringen können?“, spekulierte Liv.
„Wahrscheinlich schon…!“, überlegte Olivias Mann. „Auf einen Kuss, so richtig, hätte ich mich nur einlassen müssen!“ Da war sich Martin sicher.
„Aber Du wolltest unsere Perle nicht überrumpeln?“
„Das wäre, glaube ich, nicht fair gewesen!“ Martin, als Firmenchef und weltgewandt, hatte durchaus ein Gespür dafür, ob jemand etwas wirklich will oder ob nur eine kurze Euphorie hinterher in großem Elend endet.
„Ich glaube, die zwei miteinander, da wäre viel mehr möglich!“ Olivia meinte Fatma und ihren Mann Yusuf. „Man müsste mal ernsthaft mit ihnen reden!“
„Ja, aber er darf von den Dingen heute nichts erfahren!“
„Ja, ist doch selbstverständlich! Yusuf bekommt das in den falschen Hals und dann…“ Olivia wollte gar nicht daran denken, was passieren könnte.
„Hast Du noch einmal mit Daniela gesprochen?“, lenkte Liv das Gespräch auf ein anderes Thema.
„Nein!“
„Lad‘ sie ein, fick sie und versohl‘ ihr den Hintern! Die soll ihren Traum leben! Mit Gerhard! In Finnland! Unsere Kinder werden darüber hinwegkommen!“
„Oh, so rigoros heute?“ Olivias Worte schockierten Martin beinahe. Noch vor Tagen war sie fast immer in Tränen ausgebrochen, wenn jemand dieses Thema ansprach. „Glaubst Du das hilft?“
„Ich hoffe nicht…“ flüsterte Martins Pilotin und wünschte sich zuhause zu sein.
*****
Tags darauf, Clara hatte sich gerade von ihrem Papa verabschiedet und wollte zu Schule aufbrechen, als Fatma die Haustüre öffnete und hereinkam. Sie begrüßte und verabschiedete sich in einem Zug von der Tochter des Hauses und ging auf Martin und Leon zu, die noch beim Frühstück saßen.
„Hast Du eine Minute?“ fragte die Haushälterin an Martin gewandt, nachdem sie den beiden „Männern“ einen „guten Morgen“ und „lasst es euch schmecken“ gewünscht hatte.
Martin folgte Fatma in den Küchenbereich.
„Hat dein Mann etwas gemerkt?“
„Nein! Und er muss es auch nicht erfahren!“ Trotz dieser Aussage schien die Haushälterin der Anderssons gute Laune zu haben.
„Yusuf hat mich gestern Abend…“, Fatma stockte kurz und griff verlegen nach einem Geschirrtuch. „Ich habe ihm gesagt, dass er mich gerne auch einmal fesseln dürfte.“
Martin grinste. Er hatte sie scheinbar auf den Geschmack gebracht für diese Art von Spielen…
„Er hat das dann auch gemacht! Mit seinem T-Shirt und nur meine Hände…!“
„Aber?“ Martin sah seiner Haushälterin an, dass sie etwas loswerden möchte.
„Yusuf meint, seit ich es Dir mit dem Mund…dass ich viel geiler drauf bin!“
Martin war sehr erstaunt, dass Fatma über solch Intimes mit ihm sprach. „Das ist doch gut!“ meinte er anerkennend.
„Ich weiß nicht…?“ Fatma spielte mit dem Geschirrtuch. „Er hat die Idee, so etwas noch einmal machen zu wollen.“
„Du meinst,“ Martin nahm seiner Angestellten das Tuch aus der Hand, schlang es um ihre Handgelenke und verknotete es spielerisch. „Er will, dass Du mit mir vögelst?“
Beide schauten zu Leon hinüber. Der kaute an seinem Brot mit Nuss-Nougat-Aufstrich und hörte ganz intensiv der Musik aus seinen Kopfhörern zu.
„Eher, dass ich mit euch beiden…! Er könnte sich auch vorstellen, dass ich mit Dir und er dafür mit Olivia…!“
„Ich glaube nicht, dass Olivia da mitspielt…!“ Martin zerrte ein wenig an dem Geschirrtuch, bis Fatma freiwillig ihre zusammengebundenen Arme nach oben streckte. Dass Fatma innerlich aufatmete, als sie vernahm, dass Olivia vermutlich so gar kein Interesse an ihrem Mann hätte, bekam Martin natürlich nicht mit. Mit zwei Fingerkuppen streichelte Martin über Fatmas Wange, hinunter über ihren Hals, ihr Dekolleté sowie eine ihrer Brüste, bis er oberhalb ihres Hosenbundes zu ihrer Bauchdecke vordringen konnte.
„Ich könnte es mir gut vorstellen, mit euch beiden…!“ flüsterte Martin. Er ließ sie die Hände herunternehmen, löste den Knoten ihrer „Handfessel“ und wandte sich seinem Junior zu.
Minuten später ging Fatma hinter Martin vorbei und fragte leise: „Darf ich Jusuf euren Raum da unten zeigen?“
Martin schickte Leon voraus zur Garderobe. „Willst Du allein, oder soll ich dabei sein?“
Fatma und Martin flüsterten eine ganze Weile. Leon kam zweimal wieder, bevor Martin seinem Junior die Schuhe zuband und ihn zur Kita brachte.
*****
Bei dem Erprobungsflug war Olivia wieder voll in ihrem Element. Der Abend mit Severine und Roland verlief sehr angenehm. Liv und ihr Ex-Lover waren sich einig, dass seine neue Lebensgefährtin nicht erfahren sollte, dass die Beiden auch schon das Bett geteilt hatten.
Frau Andersson versuchte mehrfach, den Bordcomputer zu überlisten, was ihr diesmal nicht gelang.
„Der Flieger ist perfekt!“, stellte die Pilotin fest, als sich die Verantwortungsträger nach ihrem Eindruck erkundigten. Und der Pilot des Herstellers münzte diese Feststellung auf seine Kollegin um und bescheinigte „Frau Andersson“ Perfektionismus in ihrem Job. „Ich selbst könnte den Flieger auch nicht näher an seine Grenzen bringen!“ Dazu merkte er an: „Sie dürfen sich glücklich schätzen, nicht mitfliegen zu müssen…!“
Alle Umstehenden schauten Roland fragend an. Dieser sprach von den Flugmanövern während des Erprobungsfluges. Und er lieferte natürlich auch eine diesbezügliche Erklärung. Dazu schloss Roland mit den Worten: „Sollte aber etwas Unvorhersehbares geschehen, dann sollten Sie sich glücklich schätzen, wenn dann diese Frau am Steuer sitzt!“
Liv stupste ihren Kollegen mit dem Ellenbogen in die Seite. „Die glauben das am Ende noch…!“
*****
Samstagabend. Olivia war zurück aus Toulouse. Diesmal musste die neue A350 aber dortbleiben, weil bei der Kabinenausstattung Mängel festgestellt wurden.
Martin hatte seinen Fuhrparkleiter mit Frau zum Essen eingeladen. Und ebenso seine Sekretärin und deren neuen Freund Rainer. Auch Daniela und Gerhard waren gekommen. „Heute mal nicht „auf Achse“?“ fragte Martin bei der Begrüßung.
Fatma hatte sich angeboten zu kochen, während Clara die Nacht bei ihrer Freundin Mia schlafen und Leon bei Jannik nächtigen würde.
Yusuf, von Martin persönlich eingeladen, integrierte sich auch in diese Gruppe problemlos. Das Essen war, wie nicht anders zu erwarten, vorzüglich. Alle halfen zusammen, um die gebrauchten Teller, Schüsseln und Besteckteile in die Küche zurückzubringen. Man setzte sich dann auf der Wohnlandschaft, die dem Poolbereich angegliedert war, zusammen. Dass Fatma und Yusuf irgendwann fehlten, war zunächst niemandem aufgefallen.
Zehn, fünfzehn Minuten später drückte Martin seine Frau ganz kurz an der Schulter. Liv wusste Bescheid und nickte.
Im Spielzimmer saß Fatma auf der Massagebank und klärte ihrem Mann etwas in türkischer Sprache. Martin verstand nur Bahnhof. Er kam leise hinzu und fragte nur: „Und?“
Yusuf nickte und antwortete: „Toll!“
„Fatma sollte hier saubermachen, aber nichts über diesen Raum erzählen!“ Martin wollte jeglichen Verdacht, Fatma hätte ihrem Mann etwas verheimlicht, aus der Welt schaffen.
„Das hat sie mir auch so erzählt;“ bestätigte Yusuf.
„Aber ich wollte, dass Du davon weißt!“, erklärte sich Yusufs Frau.
„Okay, und jetzt?“ Yusuf stand etwas unbeholfen im Raum.
„Fatma würde hier so gerne etwas ausprobieren. Mit Dir!“, versuchte Martin dem türkischen Mann zu vermitteln. Dass Yusuf selbst nachfragen würde, glaubte Martin nicht.
„Was würdest Du denn gerne machen?“, fragte er an Fatma gewandt. Immerhin ging er auf seine Frau ein und blockte nicht sofort ab.
Fatma und die ungestillte Neugier
Eine nicht alltägliche Familie - Teil 58
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