Feenzauber

Feenzauber - Teil 1

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Feenzauber

Feenzauber

Peter Hu

Vor Erstaunen klappte Egidius unweigerlich den Kiefer herunter. ‚Woher kannte sie seinen Namen? Wie konnte sie von diesem, so sorgfältig gehüteten Vorhaben wissen? Und wie konnte so eine geile, zierliche Blondine einen so harten Griff haben, dass sie im Stande war, ihn zu erdrosseln?‘

„Schämst du dich nicht, Egidius Landvermesser?“ ...fuhr sie dann eher traurig fort und löste die Faust von seinem Kragen.
Verschämt wich er nun ihrem Blick aus. Seine Augen glitten Halt suchend über ihre zierlichen Knie.
„Ob du dich nicht schämst, Steinhart? ...will ich wissen!“
Verwirrt wandte er den Blick vollständig ab.

...„Das meine ich nicht, Egidius. Es gefällt mir sehr, dass du ein Auge für die Schönheit der Natur hast.“ ...stellte sie mit einem fast unverschämten Selbstbewusstsein fest. Ihre Stimme war inzwischen wieder ruhig und freundlich.
„Aber du solltest lernen, die Natur in ihrer Gesamtheit zu lieben. Und nicht nur lieben, sondern auch achten. Denn ohne sie, kannst auch du nicht leben. Meine Beine sind da nur ein kleiner Teil Natur, der ohne das große Ganze, gewiss auch nicht leben kann...“

Egidius hatte sich inzwischen wieder ein wenig gefasst. Das Blut der Lenden, hatte inzwischen auch wieder sein Gehirn erreicht.

„Es geht um dreitausend Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort“, ...verteidigte er sich halbherzig.
„Was bedeuten dagegen schon ein paar Bäume? Die Leute müssen Geld verdienen.  Bäume kann man schließlich nicht essen.“ ...brauste er mit neu gewonnenem Mut auf.
„Außerdem gibt es anderswo noch reichlich genug Wald. Schau nur ins Fernsehen. Da kann man ihn sich doch jederzeit ins Haus holen. Wir können uns keine Sentimentalität leisten. Die Menschen brauchen Arbeit. Räder müssen rollen, ...rollen für den Fortschritt!“

„Lieber Steinhart. Hast du dich schon einmal vor deinen Fernseher gekniet, und tief eingeatmet? Wurde die Luft da besser, in deiner stickigen Stadtwohnung? Oder hat es etwa nur elektrisch an deiner Nasenspitze geknistert?“
„Und wo du gerade noch vom Essen geredet hast: Ich habe noch nie gehört, dass Chemiefabriken Köstlichkeiten produzieren. Vielmehr vergiften sie die Wälder und Felder der Umgebung und machen Wasser und Feldfrüchte ungenießbar. Ganz zu schweigen von der Luft. Das ist ein Verbrechen gegen die ungeschriebenen Gesetze der Selbsterhaltung und des Lebens, lieber Egidius.“ ...ereiferte sich die Blondine.
„Wohin sollen die Räder deines Fortschritts denn noch rollen?“

„Die Räder bringen uns Nahrung aus fernen Ländern. Dort, wo die Felder noch sauber sind, ...und die Menschen noch schön billig arbeiten, damit wir unsere Hände für wichtigere Dinge frei haben. Das ist das bewährte, arbeitsteilige System. Auch die Ärmeren in der Fremde, können sich dann irgendwann einmal Autos leisten, wenn sie uns nur ausdauernd und fleißig füttern. Und das Schöne daran ist: Die brauchen dann auch Reifen. Und die wachsen dann in deinem Wald. Ist das nicht eine schöne Vorstellung?“

„Welcher vernünftige Mensch braucht denn schon Räder?“ ...verfiel sie wieder auf ihre alte Strategie. Die Schöne legte verführerisch grinsend das Kinn auf die angezogenen Knie.
„Ich für meinen Teil, komme hervorragend mit meinen natürlich gewachsenen Gehwerkzeugen aus.“
Zur Bestätigung öffnete sie die Schnüre der Stiefelette, ...und ließ das Schuhwerk geräuschvoll zu Boden fallen. Auch der kleine Fuß war ein Meisterwerk der Natur. Spielerisch massierte sie sich die Zehen, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen.
Der Blick auf ihren verführerischen Feenhügel, lag während dieser Vorführung wie rein zufällig frei. Nur ein dünner, schwarzer Seidenslip, schmiegte sich noch über die verlockende Wölbung. Ein besonderer Duft lag in der Luft. Steinhart war plötzlich wundersam berauscht.

,Eine merkwürdige Umweltschützerin’, …dachte er bei sich.
Gewöhnlich kannte er die nur als wenig anziehende Wesen, nicht selten mit Pickeln im Gesicht. Diese Exemplare konnten seiner Weltanschauung nicht gefährlich werden.

‚Doch dieses erregend schöne Blondi von direkt gegenüber wirkte einen Zauber...‘
Die harte Mauer seiner Weltanschauung war empfindlich erschüttert; zeigte gar schon ein paar unsichtbare Risse unter ihrem Putz...

„Ich bin nur ein Landvermesser. Ich zeichne Karten, vermesse Grundstücke und schreibe Gutachten. Was habe ich eigentlich mit Chemiekonzernen zu tun, die Luft und Wasser verpesten? Ich fälle keine Bäume. Ich habe noch nicht einen Spatenstich getan.“ ...Egidius fühlte sich zu Unrecht an den Pranger gestellt.

„Eben, Egidius. Du bist ein Landvermesser.“ ...wiederholte sie sanft lächelnd.
„Und es sind immer die Landvermesser, die zuerst kommen und das Verhängnis einleiten. Den Messstangen, die sie unbedarft in den Waldboden rammen, folgen bald schon Raupen und Bagger. Und diese herzlosen Maschinen schlagen blutige Wunden in den Leib der Erde. Und damit beginnt das Wuchern der verhängnisvollen Geschwüre.“
„Komm mit mir ans Fenster!“ ...forderte Violett ihn jetzt auf, während sie in beherztem Schwung die Scheibe nach unten riss, ...und mit einer ausladenden Geste die vorbeirasende Landschaft erfasste.
„Du bist das erste Glied der Zerstörungskette. Doch da meine Worte den Panzer deines steinharten Trotzes nicht durchdringen können, will ich dir auf andere Weise die Augen öffnen; ...für die eigentliche Schönheit unserer Welt.“

Ihre Worte allein, reichten ganz gewiss nicht aus. Der Magie ihres Körpers aber, konnte er unmöglich länger widerstehen. Violetts Haare flatterten wild im Fahrtwind. Dicke Regentropfen perlten wie Tränen über ihr zartes, bildschönes Gesicht.
Hypnotisch wiegte ihr festes Hinterteil zur Melodie der Schienen. Das Muskelspiel ihrer schlanken Beine ließ ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen. Und wieder spürte er die Wurzel zwischen seinen Beinen pulsieren...

„Komm nur näher. Du wirst mich doch nicht etwa fürchten?“ ...forderte die Fee.
„Genieße mit mir die im erfrischenden Sturm vorüberfliegende Landschaft. Ich bin mir sicher: Auch du wirst sie lieben, wenn ich erst mit dir fertig bin. Denn meiner Magie, kann auf die Dauer kein Sterblicher widerstehen.“ ...frech grinsend schnalzte die Blonde mit der Zunge.

Die Fee stand mitten im Fenster, als sie den Landvermesser an sich heranzog. Die Berührung war derart überwältigend, dass er glaubte, kleine Blitze würden den Raum erfüllen.

„Atme tief ein, Egidius Landvermesser“, ...befahl sie mit säuselnder Stimme.
„Fühlst du die Kraft des Windes?“ Geschmeidig bewegte sie sich in seinen Armen. Reibend arbeiteten ihre hinreißenden Hinterbacken an seinem Stamm.

Gewiss, ...er fühlte eine Kraft, als ihr heißes Hinterteil wiegend gegen sein Becken stieß. Eine mächtige Welle brandete jetzt durch sein elektrisiertes Rückgrat.

Jetzt hielt er das Blondchen nur noch für eine lüsterne Nymphomanin, die ihn mit ihrem verwirrenden Geschwätz, einzig gefügig machen wollte. Grinsend ließ er sich ihre Massage gefallen. Gern nahm Egidius nun auch die kalte Zugluft in Kauf. Sein Gemächt begann zu drängen. Ihr Reiben wurde kräftiger, als sie seinen erblühten Baum durch den Stoff spürte.

Seine Hände glitten unter ihre Bluse. Sie spielten über einen glatten, heiß kribbelnden Bauch und suchten ihre spitzen Brüste. Sie füllten kaum die Handteller aus. Doch sein gieriges Reiben ließ ihr bald das Blut in die Knospen schießen. Die zarten Spitzhäubchen schwollen beachtlich an, dass bald harte Nippel gegen die massierenden Handflächen drängten.

Ihr Hinterteil rieb derweil immer fordernder. Violetts Hand griff zielsicher zwischen den angespreizten Schenkeln hindurch und öffnete geschickt seine Hosen. Da hing ihr der Slip auch schon in den Kniekehlen. Ihr zartlockiges Geschlecht war prall geschwollen; wie eine reife, saftige Eierpflaume. Der schmale, blonde Streifen glich einem natürlichen Wegweiser ins Paradies.

Ihre heiße, nackte Haut raubte ihm fast die Sinne. Doch sie ließ ihn noch nicht ein.
Aber diese Verweigerung steigerte sein animalisches Verlangen. Wie ein Raubtier, biss er in ihren Nacken; fast schmerzhaft zwirbelte er dazu ihre langen, steinharten Nippel.
Dann war es endlich soweit. Der Tunnel war in Sicht. Endlich beugte Violett sich tiefer und öffnete die Pforte ihres rosig schimmernden Feenhügels.

...Der Zug schoss lärmend in den Tunnel ein. Auch Egidius drang nun ins Herz der warmen Höhlung vor. Beinahe verzweifelt, schrie die Fee den erschreckten Schmerz in die rauschende Dunkelheit.
Doch gleich darauf lächelte sie in zufriedenem Glück. Denn ihr Plan war aufgegangen. Der Landvermesser war tief in ihr. Und sie hielt ihn mit all ihrer Macht gefangen.

Auch wenn dieses Gefängnis warm, weich und äußerst angenehm war: Jetzt konnte er ihrem „Feenzauber“ nicht mehr entrinnen.
Ein unglaublicher Rausch schien ihn in eine fremde Welt zu reißen. Er fühlte sich wie der Korken in einem explodierenden Vulkan. Die Eruptionen brodelten immer heftiger. Trotz der völligen Dunkelheit die ihn umgab, schien er bald die buntesten Farben zu sehen.
Roter, fleischiger Glanz, schimmerte in allen Facetten vor seinem inneren Auge. Um so heftiger sie sich bewegte, um so buntere Sterne explodierten in märchenhaften Universen. Die Detonationen schüttelten ihn wie ein Segelschiff im Sturm. Fast verlor er den Halt auf den schwankenden Planken dieses Traumschiffs.

Violett sang nun, als sei sie der Wind. Doch bald schon,  brüllten gewaltige Sturmböen. Oder waren das die Sirenen des Schiffes, auf dessen schwankenden Planken er stand? Ja, sie war das Schiff, während er der Hauptmast war, der sich vom Sturm gebeutelt, in ihrer vibrierenden Mitte wand.
‚Aber sind Schiff und Mast nicht eins?‘

Er war sich nicht mehr sicher. Tatsächlich schien er mit der Fremden zu verschmelzen. Ihr Schoß hatte sich in einen siedenden Kessel verwandelt. Sein Mast wurde weich wie Wachs, das in ihre unergründliche Tiefe floss; ...ja regelrecht hinein gesaugt wurde, bis er schließlich nicht mehr wusste, wer er eigentlich war.

So klein und zierlich diese blonde Fee auch war: Sie hatte einen wahren Vampir zwischen den Schenkeln. Er fühlte sich wie ein leerer Weinschlauch, als sie den letzten Tropfen aus ihm heraus gemolken hatte.
Dann sank Egidius wie tot zusammen, ...und verlor jegliche Erinnerung.
Die Fee hatte ihn gefangen. Das Ende des Tunnels nahm er nicht mehr wahr...

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