Feuerteufel

Dead Boys Part 30

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Feuerteufel

Feuerteufel

Andreas

Das kleine Mädchen stand mitten auf der Straße. Um sie herum züngelten Flammen, wirbelten glühende Funken durch die Dunkelheit. Die Kleine blickte mit leeren Augen in den Himmel. Beißender Rauch zwang sie zum Husten, ehe der Ruß den Sternenhimmel verschleierte. Thunder quälte seinen Chopper. Er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Das Mädchen lief in Richtung eines Gebäudes, das bereits lichterloch brannte. Thunder musste jetzt schnell sein. Er bremste direkt vor dem Mädchen ab, versperrte mit seinem Motorrad den Weg. Thunder packte das Kind, setzte es auf seinen Schoß, um im selben Monat loszufahren. Die Kleine schluchzte, als sie hinter sich blickte. Die ganze kleine Stadt war ein Opfer der Flammen. Thunder spürte Wut in sich. Eine kalte Wut, die bald Hass gebären sollte. Was glauben die, sich erlauben zu können? Thunder wusste, dass es für diese Frage eine einfache Antwort gab. Alles! Die Reiter hatten ihr Werk begonnen und der alte König wusch seine Hände in Unschuld. Er hatte noch keinen Startschuss gegeben, also war es nicht seine Schuld, wenn die Reiter nicht warten konnten. Selbst die treuen Freunde des Königs verließen die brennenden Häuser. Überall wuselten Ratten, die um ihr Leben bangten. So wie das kleine Mädchen, das sich ängstlich an Thunder klammerte. Das Motorrad raste durch die Nacht. Thunder sah nicht nur brennende Städte. Die Reiter zogen eine Spur der Verwüstung über die Karte dieses Landstriches und Thunder spürte, dass dies erst der Anfang war. Er musste handeln, dieses Kind in Sicherheit bringen. Erst dann konnte er die Verfolgung aufnehmen. Er überlegte fieberhaft. An wen konnte sich ein gefallener Engel wenden, der noch dazu unter Bewährung stand? Es gab nur einen, der Thunder helfen konnte. „Keoma! Ich muss sie zu ihm bringen.“ Das blonde Mädchen verstand nicht, was Thunder gesagt hatte. Sie war eingeschlafen, was angesichts ihrer traumatischen Erlebnisse einer Gnade gleichkam. Thunder folgte einer verlassenen Landstraße, wobei er ein Rudel Kojoten aufscheuchte. Ihr anklagendes Geheul hätte jedem Sterblichen das Blut gefrieren lassen. Thunder nahm es nur beiläufig wahr. Er fokussierte sich auf sein Ziel, das in einem Waldgebiet abseits der Straße zu finden war. Die Scheinwerfer leuchteten den nichtvorhandenen Weg aus. Thunder musste langsam zwischen den Bäumen und Sträuchern navigieren, da er das Kind nicht gefährden wollte. Endlich erkannte er die uralte Blockhütte. Über der Türe hing der Schädel eines mächtigen Elchs. Thunders genügte ein kurzer Blick auf das Totem, um zu erkennen, dass er am Ziel war. Thunders bettete das Kind auf seinen Armen, als er sich auf die Hütte zubewegte. „Was willst du von mir, du gottverdammter Engel der Hölle?“ Keoma stand im Türrahmen, wobei er eine Winchester im Anschlag hielt. Er ließ den Gewehrlauf jedoch sinken, als er das schlafende Mädchen entdeckte. „Ich brauche deine Hilfe, Keoma. Es ist wirklich sehr wichtig.“ Keoma machte eine Kopfbewegung, die Thunder als mürrische Einladung interpretierte. Er folgte dem alten Mann ins Innere der Blockhütte. Drinnen deutete Keoma auf sein Bett. „Leg das Kind dort ab. Ich werde eine Decke holen.“ Thunder setzte das Mädchen vorsichtig ab. Keoma brachte eine warme Decke, die sie über den zarten Körper ausbreiteten. „Was ist mit dem Kind?“ Keomas Augen schienen Thunder zu durchbohren. „Sie ist ein Opfer meines Bruders. Hast du nichts mitbekommen? Der alte König ist wach und es scheint ihn nicht zu stören, dass die Gang meines Bruders ohne offizielle Erlaubnis die Prophezeiung erfüllt. Ich muss Pale aufhalten. Du weißt selbst, was geschehen wird, wenn ich es nicht schaffe.“ Keoma strich sich durch das schulterlange Haar. „Die Ratten haben mir verraten, dass Norvegicus seine Augen öffnete. Die Kinder der Nacht sind allesamt unruhig, weil sie große Angst vor den vier Reitern verspüren. Keoma kümmert das alles nicht mehr. Sollen sie die Städte der Weißen in Schutt und Asche legen, wie sie es einst mit den Dörfern meiner Ahnen getan haben. Warum sollte ich ausgerechnet dir helfen, Thunder? Warst es nicht du, der mich damals im Stich ließ?“ Keoma benutzte einen Ärmel seines staubigen Hemdes, um eine Träne abzuwischen. Er wirkte aufgewühlt. Thunder kannte den Grund seines Schmerzes genau.

Thunder atmete schwer. Die Erinnerung wog schwer, lastete wie eine Bleidecke auf ihm. „Du hast allen Grund, mich zu hassen. Ich habe deine Schwester geliebt, Keoma. Was mit ihr geschehen ist, werde auch ich niemals vergessen können.“ Keoma betrachtete das schlafende Kind. Seine Stimme klang sanft, durchdrungen von Melancholie. „Ihr wart ein schönes Paar, bis du deine Seele verkauft hast. Inola opferte sich für deine Gier. Sie starb auf einem Scheiterhaufen, aber dich konnten sie nicht verbrennen. Warum haben sie dich freigelassen? Was ist der wahre Grund, dass du die Hölle verlassen durftest?“ „Ich sage dir die Wahrheit, Keoma. Mein Auftrag lautet, Pale und die Reiter zu stoppen. Dieses Mädchen hat alles verloren, so wie damals Imola. Ich möchte nicht noch mehr Schuld auf mich laden. Ich bitte dich, kümmere dich um dieses Kind, bis ich mit Pale fertig bin. Du bist der einzige Mensch, den ich fragen kann.“ Keoma gab ein höhnisches Lachen von sich. „Was ist mit den Vampiren? Wieso fragst du nicht deinen alten Freund Stiv?“ „Du kennst den Grund, Keoma! Ich kann dieses Kind nicht im Stich lassen. Ich werde meinen größten Fehler nicht wiederholen. Wenn du mir nicht helfen willst, werde ich die Kleine mitnehmen müssen.“ „Wie ist ihr Name?“ Keomas Stimme konnte sein Mitgefühl nicht gänzlich verbergen „Ich heiße Ally.“ Die Köpfe der Männer drehten sich synchron zum Bett hin. Ally rieb sich die Augen, während sie herzhaft gähnte. „Hast du Hunger, Ally?“ Als das Mädchen nickte, wusste Keoma, was er zu tun hatte. Thunder lächelte. Eine Stunde später saß er wieder im Sattel. Thunder konnte beruhigt sein. Keoma konnte die kleine Ally beschützen. Das 10-jährige Mädchen hatte auf grausame Weise alles verloren. Pale würde dafür bezahlen müssen, dass er dieses unschuldige Kind zu einer Vollwaise gemacht hatte. Thunder erinnerte sich an Keomas Bemerkung. Vielleicht konnte Stiv ihm weiterhelfen. Thunder mochte den Vampir, obwohl die beiden Männer nicht unterschiedlicher hätten sein können. Der gefallene Engel verfügte über feine Antennen. Thunder vermutete, dass Stiv am Hofe des Königs weilte. „Er ist ein gottverdammter Dandy, der es liebt, sich zu amüsieren. Ich vermute, dass der alte Punk sich mit den Nymphen des Königs vergnügt. Wobei auch ich etwas Abwechslung gebrauchen könnte. Um Pale zu besiegen, braucht es Verbündete. Ich werde sie finden müssen!“ Thunders Monolog bestärkte ihn in seinem Entschluss. Er startete die Harley, um so schnell wie möglich zu Norvegicus zu gelangen. Thunder kannte den Weg seit Ewigkeiten.

Am Hofe des Königs ging es hoch her. Inmitten der Orgie ahnte niemand, dass sowohl Thunder als auch ein Trupp der Vampire sich auf dem Weg zu Norvegicus befanden. Shawnee hatte Blitz und Katie im Schlepptau, während ich aka Sharon zusammen mit Jimmy, Gwen, Marisa und dem Rest unseren Eisenbahntunnel absicherten. Blitz mit zwei selbstbewussten Frauen auf einer Mission. Das bedeutete auch heiße Nächte unter einem epischen Sternenhimmel, da Norvegicus’ Domizil mehr als eine Tagesreise entfernt lag. Die Dreiergruppe musste also im Freien übernachten. Shawnee und Kate spürten die Anspannung, die sich zwangsläufig einen Weg zur Entkrampfung suchte. Blitz wurde kalt erwischt, als die Ladies ihn fesselten. Bitz wehrte sich nur in einem Ausmaß, das die Ernsthaftigkeit dieser Attacke nicht gefährdete. Die Frauen banden den Blonden an einen Baum, um ihm dann an einer speziellen Vorstellung teilhaben zu lassen, Shawnee hatte da eine bestimmte Idee, die Johnnys volle Aufmerksamkeit erforderte. Sie näherte sich dem Blonden, wobei sie sich tänzelnd auf ihn zubewegte. Als Shawnee ihr Opfer erreicht hatte, kehrte sie ihm den Rücken zu. Shawnees Po zeigte sich in voller Pracht, da sie unter ihren ledernen Chaps wie eh und je keinerlei Unterwäsche benötigte. Sie drückte das Kreuz durch, wodurch ihr praller Hintern Blitzies Unterleib streifte. Jetzt kam Katie ins Spiel. Das höllische Schulmädchen hielt eine Gerte in der Hand, mit der sie sich spielerisch auf die Oberschenkel klopfte. Kates Minirock im klassischen Tartan-Design ließ keine Wünsche offen. Blitz begann zu schwitzen, als Katies Finger sich krümmte. Shawnee verstand die Einladung. Sie öffnete Blitzies Levis, wobei sie sich bei jedem einzelnen Knopf verdammt viel Zeit ließ. Der gute Johnny hoffte, dass Shawnee weitermachte und dass sie seine offenkundige Sehnsucht befriedigen würde. Sein Wunsch erfüllte sich in dem Moment, als Shawnee seinen Schwanz mit ihren Lippen umschloss. Kate stand hinter ihr und während Shawnee einen amtlichen Blow Job ablieferte, begann Kate damit, ihr den Arsch zu versohlen. Die Gerte tanzte auf Shawnees dicken Backen, die sich gerne Katies Takt anpassten. Blitz genoss die kreisenden Bewegungen von Shawnees Popo fast noch mehr als ihr aufopferndes Schwanzlutschen. Kate kam in Fahrt. Blitzies Geilheit spornte sie an, Shawnee so richtig das Fell zu gerben. Sie wusste, dass Shawnee eines Tages Revanche fordern würde, aber das juckte sie im Moment überhaupt nicht. Blitzies zuckender Schwanz zeigte Shawnee, dass es besser war, ihn zu entlassen. Sie reagierte ein bisschen zögerlich, was dazu führte, dass sie einen kleinen Teil abbekam. Shawnee nahm es gelassen hin. Sie entzog ihren Po Katies Gerte. Shawnee rief ihr zu: „Übernimm Johnnys Schwanz. Er soll mir den Rest auf den Hintern spritzen!“ Kate packte Blitzies Kolben, während Shawnee ihren Arsch in Position brachte. Katie übernahm das Zielen, indem sie den knochenharten Schwanz auf Shawnees heißen Popo richtete. Blitz verpasste ihr eine volle Ladung, die sich gleichmäßig auf beiden Backen verteilte. „Ihr seid total irre!“, war alles, was er noch herausbrachte. Die Frauen streichelten sich in den Schlaf, nachdem Blitz längst im Land der Träume weilte. Shawnee schmiegte sich an Kate. Sie sorgte sich um Gretchen, die mit Stiv am Hofe des Königs weilte. Hätte Shawnee geahnt, dass ihre Geliebte sich dem König der Ratten hingab, wäre ihre Sorge schnell in Eifersucht umgeschlagen. Kate sah das nicht so eng. Sie kannte Stiv gut genug, um zu wissen, dass er immer dafür sorgte, seinen Spaß zu haben. Sogar dann, wenn das Weltenende drohte. Dabei übersah sie jedoch eine Tatsache. Unser früherer Anführer wusste genau, dass er Norvegicus nicht trauen durfte. Wer auch immer den König aus seinem Schlaf erweckt hatte, musste sich seiner Gunst sicher sein. Die Apokalypse sollte keine inflationär ausgesprochene Drohung sein, die sich in ein paar brennenden Städten niederschlug. Stiv glaubte nicht, dass die vier Rider über die Legitimation verfügten, um den gesamten Planeten auszulöschen. Irgendjemand versuchte ein Spiel aufzuziehen. Ein tödliches Spiel, bei dem der König kräftig mitmischte. Dass Laurie und Candara vor Ort waren, schien Stiv ein weiteres Indiz für seine These zu sein. Er dachte an einen alten Gefährten. Der gefallene Engel büßte auf eine Weise, die Stiv niemandem wünschte. Thunder gehörte zu den Rebellen, die jegliche Begrenzung ihrer Freiheit ablehnten. Stiv konnte diesen Wesenszug nachvollziehen, aber er wusste auch, wann es besser war, sich den Gegebenheiten anzupassen. Dass die vier Reiter auf den Plan traten, diese Tatsache machte Stiv nervös. Pale war Thunders Bruder, der legendäre fünfte Mann. Stiv kraulte einer der Nymphen den Rücken. Er musste cool bleiben.

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