Es kam, wie es kommen musste. Matteo, der Hausherr, hatte schon viel zu lange zugewartet. Jeder Schritt, den Flurina in seiner Nähe tat, ließ bei ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen, und Matteo war ein Mann, der sich alles nahm, was sich ihm darbot – oder auch nicht. Flurina, die Wasserträgerin. Flurina am Webstuhl, mit zarten Fingern das Weberschiffchen gleiten lassend. Flurina in der Küche, mit sanft gewölbtem Hintern an der Feuerstelle stehend. Das alles war zuviel für Matteo. Und so kam es, dass er eines Nachts Zeuge von den Spielchen zwischen Flurina und dem ahnungslosen Ursino wurde. Es war eine besonders helle Mondnacht gewesen, und Matteo hatte sich in einem Geräteraum versteckt, der, wie auch Ursinos Schlafstatt, an den Raum grenzte, in dem Flurina schlief.
Matteo wurde Zeuge, wie Ursino sich an Flurinas Bettstatt heranschlich, ihre dünne Decke zurückschob und den Prachtskörper der jungen Bündnerin freilegte. Schon nur der Anblick von Flurinas offenem Haar, ihrem langen Hals, ihren wie Rahm geschwungenen Brüsten raubte Matteo beinahe das Bewusstsein. Klar, es hätte ihm zugestanden, jetzt, in diesem Moment, einzuschreiten, Ursino zu verprügeln und ihn am kommenden Morgen später für immer aus dem Haus zu schicken. Anderersits war der zuverlässige Ursino eine wertvolle Arbeitskraft, die man in jenen Tagen nicht einfach zum Teufel jagen konnte. Allzu viel Gesinde bewegte sich durchs Dorf, besonders auch Einwanderer, die ihren Herrschaften auf der Tasche lagen, ohne für Kost und Logis, das sie erhielten, auch nur im Entferntesten etwas zu leisten.
Mit den Einwandererinnen verhielt es sich etwas anders. Da war immer ein junger, kräftiger Frauenkörper, den es nach Lust und Laune zu erkunden galt, und dieses weiblich-körperliche war es, was den hungrigen Matteo immer wieder besänftigte.
Klar hatte er in der Kaschemme dem Bäckermeister zugehört, der Flurina angeblich in seiner Backstube anal genagelt hatte, wie er dem halben Dorf grölend eingestand. Und da war auch ein vertrauliches Gespräch mit Bastian, dem Hausarzt, gewesen, der Matteo, entgegen der Schweigepflicht, verraten hatte, die Flurina sei allmählich reif für einen kräftigen, stämmigen Prügel. Er, Matteo, müsse sich allerdings beeilen, wenn er dem etwas naiven Ursino zuvor kommen wolle. Zwischen Ursino und Flurina spiele sich viel mehr ab als nur körperliche Lust, sagte Bastian zu seinem aufmerksamen Zuhörer. Da entspanne sich das zarte, undurchdringliche Geflecht der Liebe zwischen zwei Menschen. Darum rate er, Bastian, der Hausarzt, dem Hausherrn, rechtzeitig dazwischenzugehen und Flurina zu entjungfern, und zwar in Bälde. Danach könne er sie problemlos wieder Ursino überlassen, aber es gereiche einem Hausherrn doch zur Ehre, ein Mädchen, und dazu noch eine derart hübsche, zur Frau zu machen.
Flurinas Vagina
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Silke zuliebe
schreibt anitaisiris
Wie wird es weitergehen?
schreibt Silke24