Hiebe aus Liebe

Fräulein Leichtfuß

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Hiebe aus Liebe

Hiebe aus Liebe

Andreas

Luise nahm sich das Blatt, las es stirnrunzelnd durch. Klammheimliche Freude stieg in ihr hoch, als sie all die Fehler erblickte. Liesel hatte richtig geschludert, machte ihrem Spitznamen alle Ehre. Fräulein Leichtfuß nannte sie die Gouvernante, was eine durchaus treffende Beschreibung ihres Charakters war. Ängstlich sah Liesel die Ältere an, in banger Hoffnung nicht so viel Falsches fabriziert zu haben. Luises Kopfschütteln wies in eine andere Richtung, die Liesel gar nicht gefiel. Plötzlich sah sie die Buchstaben deutlich vor sich, während ihr vorhin partout keiner einfallen wollte. Vier waren es, darunter ein großes und ein kleines p, auf die je ein o folgte. Reihte man diese Buchstaben aneinander, ergaben sie ein wohlbekanntes Wort. Liesels Wangen glühten, als sie ihre zunehmende Gänsehaut bemerkte. Sie betraf den Teil, auf dem sie saß. Oh, wie der wieder juckte! Das überlegene Lächeln der Gouvernante verhieß ihr nichts Gutes. Fräulein Luise legte das Blatt auf den Sekretär, wandte sich nun an Liesel. Diese wagte nicht aufzuschauen, blickte lieber starr auf ihren Schoß. Luise hob ihr das Kinn an, zwang sie dazu, ihr in die Augen zu sehen. Das Mädel schlotterte vor Angst!

„Sieh mich an, wenn ich mit Dir rede! Was denkst Du dir nur, mir so ein Geschmier abzugeben? Noch dazu hast Du nicht einen Satz korrekt übersetzt. Hör gut zu, Liesel! Das ist inakzeptabel und zieht eine Strafe nach sich. Steh sofort auf und beuge Dich über den Sekretär. Du wirst Haue bekommen!“

Liesel setzte alles daran, es Luise noch auszureden. Mit flehenden Augen bat sie um Nachsicht:

„Oh bitte, nicht heute! Ich fühle mich unpässlich. Deshalb auch all die Fehler! Könnten Sie mich nicht in ein paar Tagen bestrafen, wenn es mir wieder besser geht? Bitte, bitte! Verschieben Sie es!“

Luise dachte nicht daran, Liesels Wunsch zu erfüllen. Sollte das Mädchen wirklich unter gewissen, weiblichen Beschwerden leiden, könnte sie ihre Strafe ja immer noch aufschieben. So erteilte sie Lieschens Bitte eine Absage. Die musste sich nun über das Möbelstück legen, nachdem Luise ihr die Röcke gehoben hatte. Als sie ihr das Höschen aufmachte, zeigte sich, dass Liesel nicht gelogen hatte. Die junge Frau trug zum Schutz ihrer Wäsche eine Binde aus Leinen. Allerdings sah Luise auch, dass ihr Hintern sehr stark gerötet war. Zu Liesels Verwunderung sprach das Fräulein sie nicht darauf an. Sie gab ihr nur einen zarten Klaps, der von den folgenden Worten begleitet wurde. Liesel errötete.

„Wir warten ein paar Tage, bis Dein Unwohlsein vorüber ist. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Glaube ja nicht, dass ich Deinen Popovoll vergesse. Den gebe ich Dir auf jeden Fall, mein Schatz!“

Liesel war froh, dass Luise sie vorerst verschonte. An ihren gewissen Tagen war Liesel nicht scharf darauf, auch noch den Hintern versohlt zu bekommen. Zumal sie noch immer einen leichten Schmerz spürte, den ihr Karls Hand beschert hatte. Liesel spürte eine riesige Erleichterung. Die strenge Luise hatte wohl nichts bemerkt, ihre geröteten Backen übersehen. In drei bis vier Tagen aber, wann die Gouvernante sie erst bestrafen wollte, würde ihr Popo wieder schneeweiß sein. Liesel seufzte. Sie wusste ja, dass er es dann nicht lange blieb! Luise beendete die heutige Unterrichtsstunde. Liesel durfte sich entfernen, bekam den restlichen Tag frei. Sie verschwand in ihrem Zimmer, wo sie sich gleich ins Bett legte. Die Aufregungen der letzten Stunde setzten ihr zu. Luise ging an die frische Luft, setzte sich auf eine Gartenbank. Eine blühende Linde spendete Schatten, versetzte sie in eine ferientaugliche Stimmung. Die 30 Jahre alte Frau dachte an Karl, Liesels älteren Bruder. Er war sieben Jahre älter als seine 18-jährige Schwester, und ganze sechs Jahre jünger als sie selbst. Die Gouvernante störte sich nicht daran, hoffte aber inständig, dass es Karl ebenso gleichgültig sein möge. Sie hatte sich ein wenig in den jungen Mann verguckt, der hier seine Ferien verbrachte. Karl studierte Medizin in Leipzig, erholte sich nun auf dem Landgut des verwitweten Vaters. Luise war sich nun sicher, dass Karl seine Schwester übers Knie gelegt hatte. Ihr rotes Hinterteil sprach Bände, bestätigte Luises Verdacht. Sie erregte sich an dem Gedanken, stellte sich bildhaft die entsprechende Szene vor. Die bildhübsche Liesel über den Schenkeln des feschen Mannes – seine sehnige Hand verklatscht ihren nackten Po, der dabei ganz aufgeregt zappelt. Luises Drang, sich zu streicheln, wurde immer unerträglicher. Ihre sorgsam manikürten Finger zitterten, als sie sich endlich auf den Weg machten. Sie legte sie zaghaft in ihren Schoß, presste die Handfläche auf ihr Geschlecht. Ein warmer Schauer machte ihr Mut, ließ sie forscher werden. Sie raffte ihre Röcke zusammen, schob sie mutig über die Schenkel. Luise sah nach allen Seiten, ehe sie ihre Beine öffnete. Ihre fiebernde Hand glitt in den klaffenden Höschenschlitz, machte ihn noch etwas weiter auf. Luise keuchte vor wohligem Gefühl! „Hoffentlich sieht mich niemand!“, lautete der alles beherrschende Gedanke.

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