Hiebe aus Liebe

Fräulein Leichtfuß

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Hiebe aus Liebe

Hiebe aus Liebe

Andreas

Luise hob ihren Arm hoch hinauf, hielt den Rutenstil ganz fest in der Hand. Ein unheimliches Sirren ertönte, als die Reiser die Luft zerschnitten. Liesels Popo stieg nach oben, reckte seine Globen der Rute entgegen. Sofort entstanden rote Flecken auf ihrem weißen Hintern, die sich schnell ausbreiteten. Liesel schrie nicht wie sonst Zeter und Mordio, wenn ihr der Popo gestrichen wurde.
Sie schämte sich viel zu sehr vor Karl, wollte wenigstens tapfer sein. Ihr Bruder sah ganz genau hin, ließ sich keine Sekunde dieses Leckerbissens entgehen. Wie elegant dieses Fräulein doch wichste!
Luise ließ den getroffenen Backen genügend Zeit, um sich durch heftiges Wackeln mit den Folgen der Hiebe auseinander zu setzen. Liesels Popo schüttelte sich nach jedem Kontakt mit den bissigen Birkenreisern. Ihre Schmerzen wurden schlimmer, je länger die Strafe andauerte. Karls Schwester konnte die Tränen nicht länger zurückhalten, die sie mit lauten Schreien orchestrierte. Der Popo tat ihr einfach viel zu weh, so dass sie ihren Vorsatz, nicht jammern zu wollen, schrill kreischend aufgeben musste. Fräulein Luise beendete ihre Strafe mit einem fulminanten, letzten Backenstreich. Liesels ganzer Hintern war mit feinen Striemen übersät, die ihr die Rute beschert hatte. Luise legte ihre offene Handfläche auf die marmorierte Kehrseite des Mädchens, die sie nun beinahe zärtlich abklopfte. Diese Aktion fand Karl besonders hübsch, weil Liesels Bäckchen dabei so nett hin und her wabbelten. Er war maßlos geil geworden, zwang sich aber dennoch zur Ruhe. Während Luise ihrer Elevin ein zukünftiges, besseres Betragen abnötigte, träumte Karl davon, dasselbe Spiel mit Luise in der Hauptrolle aufzuführen. Wie würde sich die stolze Erzieherin wohl fühlen, wenn sie selbst einmal eine Dosis ihrer bitteren Medizin bekäme? Die schöne Dame müsste sich ja zu Tode schämen, sollte ihr je ein jüngerer Mann die Röcke lüften. Karl sah es geradezu vor sich! Sein beinharter Schweif schmerzte ihn. Nachdem Liesel alles versprochen hatte, was Luise zu hören wünschte, durfte sie aufstehen und ihre Kleidung richten. Karl lächelte seiner Schwester zu, die ihm dafür einen wütenden Blick zuwarf. Luise übersah Lieschens verständliche Reaktion, und gestattete ihr das Zimmer zu verlassen. Mit hochrotem Kopf verschwand sie sogleich. Liesel war froh, die Stätte ihrer Schmach endlich verlassen zu können. Die Gouvernante unterhielt sich noch eine Weile mit Karl, der ihre rigiden Erziehungsmethoden überschwänglich lobte. Luise freute sich über seinen Zuspruch, betonte die Wichtigkeit einer strengen Erziehung. „Unartige Mädchen sehen ihre Fehler erst ein, wenn ihnen tüchtig der bloße Popo brennt!“, erklärte sie Karl. Dieser pflichtete ihr selbstredend bei. So plauderten sie ungeniert, bis es bereits dunkel wurde. Karl wünschte Luise eine traumreiche Nacht.

Einige Tage später kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall! Karls Vater besaß etliche Zuchtpferde, die auch schon einige Rennen gewonnen hatten. Karls Lieblingspferd hieß Carlos, ein waschechter, spanischer Rappe. Niemand außer ihm selbst, durfte das edle Tier reiten, das zudem eine Stange Geld gekostet hatte. Luise, die selbst seit der Kindheit ritt, begeisterte sich für das schöne Pferd. Sie schlenderte gut gelaunt zu den Stallungen, wo Carlos in seiner Box stand. Es war noch sehr früh am Morgen, so dass sie völlig alleine war. Luise fütterte das handzahme Tier, welches das Heu direkt aus ihrer Hand fraß. Einer plötzlichen Intuition folgend, öffnete sie die Box. Luise legte Carlos das Zaumzeug an, und sattelte ihn auch. Ein kleiner Ausritt war genau das, was die junge Dame nun brauchte. Sie wusste zwar, dass es strengstens untersagt war, aber ihr Wunsch, Carlos zu reiten, wurde übermächtig. Sie nahm die Zügel in die Hand und führte ihn aus dem Stall hinaus. Als sie mit dem Pferd vor den Stallungen stand, ertönte ein knallendes Geräusch. Ein benachbarter Bauer schoss wohl auf Krähen, die sich über sein Saatgut hermachen wollten. Carlos erschrak und riss sich los, ehe Luise reagieren konnte. Das Tier rannte in wildem Galopp davon, ließ Luise nicht den Hauch einer Chance, um es einzuholen. Völlig durcheinander lief sie ins Haus, um Karls Vater von ihrem Missgeschick zu berichten. Dieser schickte gleich seine Pferdeknechte los, um das seltene Tier wieder einzufangen. Es gelang ihnen zum Glück, auch wenn die Aktion eine gute Stunde dauerte. Karls und Liesels Vater nahm den Vorfall sehr gelassen, war nicht einmal böse auf Fräulein Luise. Er mochte die charmante Frau, die sich so gut um seine einzige Tochter kümmerte. So blieb es bei einem leichten Tadel, sie solle besser die Finger von Karls liebstem Pferd lassen. Luise versprach es, und damit schien sich die Sache erledigt zu haben. Zumindest für die leichtsinnige Luise war der Vorfall aus der Welt!

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