Franziska

Eine nicht alltägliche Familie - Teil 61

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Franziska

Franziska

Grauhaariger

Martin schaute sich in der Runde um, lehnte sich bequem zurück und stieß mit seiner Frau an. Franziska war sichtbar sprachlos und Pat diskutierte mit den drei Männern. Ihr eigener inbegriffen. Heike war die Ablehnung zu seinem Vorschlag deutlich anzusehen.
„Da ich mindestens das nächste halbe Jahr in Südamerika zubringen werde, macht es keinen Sinn, dass ich die Leitung in Österreich übernehme. Außerdem hat Herr Baumüller,“ Patricia sah ihren Mann dabei lächelnd an, „den Wunsch geäußert, seine Frau auch mal wieder ohne stundenlange Anreise zuhause im Bett anzutreffen! Martins Gedanken liefen in die gleiche Richtung, mal wieder die Gelegenheit zu haben, mit Pat zu vögeln.
„Kann ich gut verstehen…!“ Ohne den Versuch, seine von ihm begehrte Geschäftsführerin überzeugen zu wollen, akzeptierte Martin Patricias Entscheidung. Oder vielleicht, weil er die Chance sah, sein Begehren dann öfter gestillt zu bekommen?
Der Firmenchef wandte sich seiner Verwaltungsleiterin zu. „Würdest Du mit deinem Mann einmal über meinen Vorschlag nachdenken?“
Gedankenversunken nickte die Angesprochene. „Gebt mir ein paar Minuten…!“ Sie stand auf, drückte ihren sitzenden Mann von hinten ganz kurz und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Mit einem tätscheln über seine Wange verließ Franziska die Runde und ging nach draußen zum Pool. Natürlich waren die Wände hochgefahren und das Schiebedach geschlossen. Gedankenverloren stand sie am Rand des Wassers, direkt dort wo die Treppe hineinführt.
„Darf ich?“ fragte sie Olivia, als diese auf sie zukam.
„Natürlich!“, antwortete Liv. „Ich bring Dir ein Handtuch.
„Geht auch ohne?“ Franziska meinte die Kleidung. „Ich hab nix dabei…!“
„Machen wir immer so…!“ Die Hausherrin bestärkte Franziska darin, baden zu gehen.
„Kommst Du mit rein?“ Irgendwie wirkte die Buchhalterin verpeilt.
Olivia nickte. „Klar komm ich mit!“
Die Betriebswirtin zog sich den Pulli über den Kopf und legte ihn auf einen der Gartenstühle. Ihr BH folgte. Sie knöpfte ihre Hose auf und streifte sie von den Beinen. Dann schaute sie sich um. Olivia kam mit einem Stapel Handtücher auf sie zu. Drinnen diskutierten sie noch immer.
Üblicherweise kaschierte die Verwaltungsleiterin immer geschickt ihre große Oberweite. Jetzt aber durften ihre Titten ihre volle Pracht entfalten. „Die sind richtig schön…“, kam Olivia in den Sinn und schätzte auf mindestens D-Körbchen.
Da außer der Hausherrin niemand von ihren Tun Notiz nahm, stieg sie, nach kurzem umsehen, auch aus ihrem Slip heraus. Lautlos, Stufe für Stufe, glitt die Frau ins Wasser.
Olivia legte den Handtuchstapel auf eine der Gartenliegen, zog sich ebenfalls komplett aus und folgte ihrer etwa vierzigjährigen Angestellten in den Pool.
„Ich soll Österreich übernehmen…“ Franziska konnte das Angebot gar nicht fassen. „Ich, eine ganze Firma leiten…!“
„Du kannst Das!“, wurde sie von Olivia bestärkt. „Weißt Du,“ meinte Liv, „am Anfang war es für mich auch ein sehr mulmiges Gefühl, für über dreihundert Leute die Verantwortung zu tragen.“ Sie sprach von ihren ersten Flügen als verantwortliche Kapitänin. Und ich bin mir bei jedem Flug bewusst, dass diese Menschen mir vertrauen. Ich kann aber auch behaupten, dass ich all meine Fähigkeiten einsetze, um sicher anzukommen!“
„Ich habe schon gehört, Dass Du mehrere brenzlige Situationen gemeistert hast und Dir sogar ein Angebot als Testpilotin unterbreitet wurde.“
Olivia lächelte. „Brenzlig war nur das mit den kaputten Reifen…!“
„Wie kommt ihr überhaupt auf mich?“ Franziska wäre nie in den Sinn gekommen, auch nur im Entferntesten daran zu denken, noch weiter aufzusteigen. Hatte Martin sie doch schon von der Sachbearbeiterin Löhne und Gehälter zur Leiterin der gesamten buchhalterischen Verwaltung gemacht. „Weil Du so fähig bist!“, war damals seine Begründung, als ihr Vorgänger in Ruhestand ging.
Und jetzt? Gut, sie hatte sich in Rekordzeit mit den österreichischen Vorschriften und Gepflogenheiten vertraut gemacht. In der dortigen Dependance war verwaltungstechnisch nur die Sachbearbeiterin übriggeblieben. Martin hatte neben den beiden Geschäftsführern auch den Leiter der Verwaltung auf die Straße gesetzt. Als AT-Angestellter war das im Rahnen der rechtlichen Möglichkeiten machbar.
„Du machst deinen Job richtig gut!“, versuchte Frau Andersson sich zu erklären. Dass sie per „Du“ waren, ist noch gar nicht so lange her und Franziska hatte das „Sie“ manchmal immer noch drauf. „Wir waren uns eigentlich sicher, dass Frau Baumüller, also Patricia, nicht nach Österreich würde gehen wollen. Daher haben wir Dich und deinen Mann gleich mit eingeladen.
Die beiden Frauen unterhielten sich über alles Mögliche. „Du hast einen tollen Namen!“, begeisterte sich die Pilotin.
„Da Silva!“ Franziska nickte zustimmend. „Genauso toll wie mein Mann!“ Sie erzählte, wie sie sich kennengelernt hatten. Und ganz im Vertrauen fügte sie flüsternd hinzu: „Du glaubst gar nicht, was der im Bett und auch sonst wo alles mit mir, naja, wir zusammen anstellen!“
Scheinbar wurde es Franziska zu heikel, weiter zu erzählen. Ebenso geräuschlos wie sie hineingestiegen war, verließ sie auch den Pool wieder und griff sich eines der Handtücher. „Die graue Maus hat den richtigen Mann;“ freute sich Olivia, während sie der nackten Frau beim Verlassen des Wassers zusah.
Mit dem umgebundenen Handtuch ging Franziska da Silva zu den Anderen und setzte sich auf den Schoß ihres Mannes. Sie küsste ihn auf die Wange und flüsterte etwas in sein Ohr. Das Flüstern ging mehrfach hin und her. Dann verkündete Franziska: „Ich mache es!“
Martin, Olivia, die ebenso nur in ein Handtuch eingewickelt war, Patricia, Nils, Heike und auch Rainer beglückwünschten Franziska zu ihrer neuen Stelle als Geschäftsführerin der Gassner GmbH.
„Was habt ihr euch versprochen?“ Die Hausherrin war neugierig und kam etwa eine halbe Stunde später auf ihre Angestellte zu.
Man hatte mit Prosecco angestoßen und jeder hatte ein Glas Wein vor sich stehen. Franziska fasste Olivia am Arm und führte sie zum Pool hinaus. Sie deutete mit dem Kopf an, noch einmal in das erfrischende Nass steigen zu wollen. Sie nahm ihrer Chefin das umgeschlungene Badetuch ab und ließ auch ihres fallen. Ganz im Wasser kam die neue Leiterin der österreichischen Dependance nah an Olivia heran. „Ich habe meinem Mann Sex in einer Seilbahn-Gondel versprochen!“
„Wow!“ rief Olivia erstaunt.
„Das haben wir noch nicht gemacht!“
„Nein, wir auch nicht!“
Irgendwie kam man auf das große Fenster in Martins Büro zu sprechen. „Mein Mann wäre rasend eifersüchtig, wenn ich mich vor meinem Chef ausziehen würde!“ Franziska lächelte bei dem Gedanken.
„Kann ich natürlich verstehen!“, antwortete Liv.
Martin war mit zwei Cocktails an den Pool gekommen und reichte den zwei Ladies jeweils einen.
„Und dass Du hier so nackt…?“ Olivia zog die Augenbrauen nach oben, nachdem sie mit der neuen Geschäftsführerin angestoßen hatte und am Strohhalm saugte.
„Solange Juan dabei ist, könnte ich mir sogar vorstellen, dass er tatsächlich auch einem Dreier zustimmen würde! Er und ein zweiter Mann, der ihm sympathisch ist, die mit mir…!“ Franziska war erstaunlich offen. „Wir gehen in die Sauna und machen FKK-Urlaub!“
„Du ziehst Dich immer so…“ weiter kam Olivia nicht, denn Franziska ergänzte: …konservativ an?“
Liv nickte.
„Ich habe das Gefühl, die gaffen mich alle an, wegen meiner großen Oberweite!“
„Okay! Kann ich verstehen…!““Wollt ihr heute Nacht hierbleiben?“ Die Hausherrin bot den beiden da Silvas das Gästezimmer an.
„Das wäre super! Aber…;“ Franziska haderte kurz und druckste ein wenig herum, bis sie mit der Sprache herausrückte. „Juan will meinen neuen Job ganz sicher mit mir feiern. Du verstehst…? Und ich eigentlich auch mit ihm…!“
„Klar verstehe ich das!“ Olivia breitete die Arme voller Verständnis aus. „Ihr dürft gerne laut sein!“
In diesem Moment kamen Patricia und Heike, um zu schauen, was die beiden Mädels im Wasser so trieben. „Dürfen wir…?“ Die Frage war überflüssig, denn Liv und Franziska winkten und warteten schon darauf, Unterhaltung zu bekommen.
Blitzschnell waren Pat und Heike ebenso nackt und stiegen, sich an der Hand haltend, zu den beiden Frauen in den Pool.
Minuten später erschienen dann auch die Männer. Heike wurde plötzlich unruhig und brabbelte: „Ich hätte fragen sollen…“
Auch Martin, Juan, Nils und Rainer entkleideten sich und stiegen ins kühle Nass. Jeder an die Seite seiner Lady! Man blödelte herum und Martin musste noch mehrmals für die Damen Cocktails mixen. Da Glas im und am Pool überhaupt nicht gern gesehen war, tranken die Männer den Wein aus Vintage-Metallkelchen. Zum Nachschenken musste jeder der Männer selbst an die Bar gehen. Das hatten die Frauen so bestimmt. „Damit wir auch mal was zu sehen bekommen!“ Die Ladies wurden allesamt von Martin bedient.
Es war kurz vor Mitternacht, als man beschloss, den Pool zu verlassen. Nach und nach wurden in der vergangenen Stunde im Wasser alle Distanziertheiten abgelegt und niemand hatte mehr Berührungsängste. Nils und Olivia rauften beispielsweise mehrfach über und unter Wasser um einen kleinen Ball. Klar ging es dabei nicht nur um den Ball…
„Darf ich Dich morgen einmal küssen? So vor allen deinen Angestellten?“, wurde Martin von Pat gefragt. Da er genau wissen wollte, wie Patricia sich das vorstellte, musste sie das nicht nur einmal demonstrieren. Vor den Augen ihrer Ehepartner versteht sich. Dass die Anderssons und die Baumüllers später tatsächlich sogar die Partner tauschen würden, ahnte natürlich von den beiden anderen Paaren zu diesem Zeitpunkt niemand.
Während dem Abduschen unter dem „Wasserfall“ fragte Olivia wie selbstverständlich: „Habt ihr Lust? Wollen wir ins „Spielzimmer“ gehen?“

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