Fremde Blicke sind meine Lust

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Fremde Blicke sind meine Lust

Fremde Blicke sind meine Lust

Justin Zara

Was bin ich? Eine Exhibitionistin, eine Voyeurin, eine Fetischistin? Alles wird wohl mehr oder weniger stimmen. Bereits unzählige Male habe ich mich durch die Literatur und erotische Lexika gesucht. Doch so richtig scheint es keinen Begriff für die Art meiner Vorlieben zu geben, zumindest habe ich es noch nirgends explizit beschrieben gefunden. Ausgefallen ist meine Sexualität allemal, und wer weiß, vielleicht kann ich mal mit einem passenden Begriff in die Geschichte der Erotik eingehen.

Während ich so über mich und meine Eigenarten grübele, spüre ich schon wieder das bestimmte Gefühl, das mich schon so oft irgendwohin getrieben hat. Es überfällt mich mitunter wie ein wildes Tier, kaum zu zähmen.
Dieses Mal ist es eine Vernissage, die gerade heute eröffnet wird. Die Räumlichkeiten sind mir wohlbekannt, habe ich sie doch schon mehrmals zu meinem Spielplatz gemacht.  Während die Leute in den unteren Räumen teilweise ehrfürchtig starrend vor den Bildern stehen, bin ich die Wendeltreppe schon zur Hälfte hoch.
Der Ausschnitt meines Kleides ist so gewagt, dass es mein Dekolleté bis fast zu den Brustwarzen entblößt.  Nun lehne ich mich auch noch übermütig über das Geländer, sodass meine Titten bald herausfallen. Ich ziehe natürlich sofort die Blicke auf mich. Interessierte Männeraugen entdecke ich als erstes und freue mich auf die Reaktion, die ich bei ihnen auszulösen scheine. Einige Frauen versuchen zwanghaft ihre Blicke zu mir zu unterdrücken, sie beugen sich hier und da flüsternd zu ihren Begleitungen und schütteln hinter vorgehaltener Hand die Köpfe. Eine Dame scheint sogar mit ihrem Mann zu zürnen, er hatte mir grinsend zugezwinkert.
Ich reize das Spiel, denn das ist es für mich, noch weiter aus. Für einen Moment drücke ich meine Brüste so, dass sich die Warzen dem interessierten Publikum zeigen. Niemand ruft mich zur Ordnung, immer öfter schauen die Herren nach oben und manche Frauen schielen zu mir. Zwei der Herren müssen Lunte riechen, sie vermuten wahrscheinlich bei Rauch auch Feuer. Sie sind inzwischen ganz dicht an die Wendeltreppe herangetreten, sodass sie direkt unter mir stehen. Nun offenbart sich ihren lüsternen Blicken, dass ich unter meinem weiten Rock keinen Slip trage. Ich sehe ihnen ihre Gier an. Bei einem der Kerle kann ich selbst in dem schummrigen Licht erkennen, dass sich seine Hose auszubeulen beginnt. Wie zufällig streicht er sich über seinen Schwanz, setzt seinen rechten Fuß auf die unterste Stufe der Wendeltreppe.
„Komm schon“, versuche ich ihm mit leicht vorgerecktem Kinn zu suggerieren, „trau dich, greif unter meinen Rock, bade deine Hand in meiner Lust, bring sie noch mehr zum Fließen“. Ein paar weitere Stufen gehe ich hinauf und lasse dieses Mal tatsächlich meine drallen Brüste aus dem Dekolleté schauen.
Die Blicke der Männer empfange ich wie heftige Stöße in den Unterleib. Den lasse ich auch gleich noch einmal sehen. Um beim Herabsteigen nicht auf den Rock zu treten, hebe ich ihn an. Nicht allerdings, wie eine gut erzogene Dame, sondern so, dass den lüsternen Kerlen auch von den Schwüngen meiner herrlichen nackten Backen nichts verborgen bleibt. Kurz zuvor habe ich allerdings, um sicher zu gehen, dass mich niemand kennt, meinen Blick über die Vernissage-Gäste schweifen lassen. Befriedigt stelle ich fest, dass mir einer der Männer entgegenkommt.
Stufe um Stufe steige ich wieder hinauf, bis ich mich in der oberen Ausstellungsetage befinde. Der Kerl ist schnell heran. Ihm fällt nichts Dümmeres ein, als zu fragen: „Gnädige Frau sind auch Kunstkennerin?" Mich reitet der Teufel. Ich schwinge meinen Rock, wie die Tänzerinnen beim Cancan, sodass er meine dunkle wilde Scham sehen kann, und wispere: „Für mich gibt es nur eine Kunst.“ Frech genug ist er, um zu parieren: „Da wüsste ich auch den richtigen Künstler.“
Immer noch halte ich den Rock geschürzt und reize wedelnd, wie der Torero einen wilden Stier. Und wie ebensolcher kommt der Kerl auf mich zu. Ich sehe noch seine unverschämte Beule in der Hose und erschauere. Ein Glück, dass ich die Örtlichkeit kenne. Rasch bin ich die hintere Treppe herunter und noch schneller in meinem Auto.
Quer durch die Stadt muss ich und das tue ich mit beinahe blanken Brüsten. An den Ampeln fallen den Männern fast die Augen aus dem Kopf. Manche blinzeln, weil sie nicht glauben können, dass sie wirklich die steifen roten Nippel sehen.
Wahnsinnig aufgeheizt komme ich zu Hause an. Es pocht nicht nur mein Herz, in meiner Pussy tobt ein Vulkan. Was mir nach der hitzigen Fahrt jetzt noch fehlt, um meinen Mann supergeil zu empfangen, ist eine ausgiebige Dusche. Die fast zu warmen Strahlen törnen mich mächtig an. Ich kann mich nicht mehr zurückhalten, schraube den Brausekopf ab und ziele den harten Strahl so lange auf meine Klit, bis sich der erste erlösende Orgasmus dieses Tages Bahn bricht. Ein bisschen muss ich den Wasserdruck mindern, um mich anschließend mit dem Schlauchende zu vögeln. Ich verliere beinahe das Bewusstsein, als mir der Strahl tief in den Leib hineinschießt und hastig wieder herausplätschert.
Ein Blick zur Uhr belehrt mich, keine Zeit mehr mit mir zu vertrödeln, sondern eine unserer bevorzugten Positionen einzunehmen. Ich hänge die Lustschaukel an der Türfüllung auf, hocke mich splitternackt in den Sitz und schlinge in dem Moment die Beine in die Seile, als mein Mann auch schon die Korridortür öffnet.
„Da ist ja meine Hübsche“,  strahlt er mich an, sein Blick unverwandt auf  mein pralles Fötzchen gerichtet. Drei Schritte vor mir bleibt er stehen und lässt er seine Klamotten zu Boden fallen. Sein mächtiger Ständer springt mir fast entgegen, als er endlich aus den Boxershorts raus darf. Ich bin verliebt in seinen Penis. Er ist wunderschön, mächtig lang und dick, aber vor allem unwahrscheinlich fleißig.
Nur einen prüfenden Blick gibt es von meinem Mann, der ihn sicher gehen lässt, dass mein empfangsbereites Früchtchen gut im Saft liegt. Er kommt auf mich zu und jagt mir seinen mächtigen Riemen sofort tief in Leib, bis an den Muttermund. Bei jedem Stoß schreie ich vor Lust, bis er heftig in mir abspritzt. Jetzt schreien wir beide, durch unsere Orgasmen hindurch, beinahe irrsinnig vor Geilheit. Es wäre nicht mein Mann, wenn er nicht augenblicklich weitervögelte. Sein Schwanz blieb einfach hart. Weil er es so wollte.
Bis wir uns kennenlernten, hatte ich es nicht für möglich gehalten, dass ein Mann in der Lage wäre mehrmals hintereinander zu ficken, ohne sich auch nur eine Pause zu gönnen. Doch nicht bei ihm, und so ist es auch an diesem Nachmittag. Es ist ihm der höchste Sport und auch eine große Freude, mich von Orgasmus zu Orgasmus zu jagen. Er hört erst auf, als ich ganz bestimmt fünfmal gekommen war und er zum dritten Mal abschießt. Ich bin völlig geschafft und bettle ihn beinahe an, jetzt aufzuhören, sonst bräuchte ich noch ein Coldpack für meine geschwollenen Schamlippen.
Keuchend fragt er schließlich: „Wo hast du dich heute nur wieder in so eine Wahnsinnsstimmung gebracht?"
Ich sage ihm die Wahrheit und wir können beide darüber lachen. Schon vor langer Zeit haben wir uns daran gewöhnt, dass er einfach nicht in der Lage ist, mir ein Vorspiel zu schenken, wenn er scharf auf mich ist. Das ist der ganze Grund, warum ich mich auf so bizarre Weise anderswo aufgeile, um dann meinen Mann zu genießen.
Zwei Tage sind vergangen. Länger halten wir es ohne Sex nicht aus. Der Rhythmus ist fast immer der gleiche. Ich weiß, dass mein Mann heute wieder mit einem mächtigen Riemen von der Arbeit kommen wird und einfach nur ficken will und muss. Nur kurz überlege ich, wie ich mich in Stimmung bringe, was mir heute gefallen würde. Und plötzlich ist mir danach, mich mal wieder auf ein Risiko einzulassen und bestelle mir ein Taxi. Ich habe Glück. Der Taxifahrer sieht gut aus, es würde mir leicht fallen, mein Spiel mit ihm zu spielen.
Er scheint sich zudem sehr darüber zu freuen, dass ich quer durch die Stadt will und wieder zurück. Natürlich erwartet er eine gute Rechnung.
Kaum setzt er sich in Bewegung, öffne ich meine Bluse so weit, dass er im Rückspiegel meine Titten sehen kann, niemand aber beim Vorbeifahren. Weil er nicht sofort reagiert, stoße ich noch ein paar lüsterne Töne aus. Es klappt. Er schaut mehr in den Rückspiegel, als auf die Straße. Das Spiel kann weitergehen. Stück für Stück ziehe ich meinen Rock hoch. Ehe ich ihn über das Schamhaar hebe, nehme ich noch die Schenkel weit auseinander. Wie der Mann vor mir die Luft durch die gespitzten Lippen einzieht, geht mir durchs Mark. Ich ahne, dass er einen mächtigen Aufstand in seiner Hose hat, weil er eine Hand vom Lenkrad nimmt und in den Schoß legt. Versonnen lasse ich eine Hand durch das Schamhaar wandern. Nur ganz kurz macht sie mal einen Abstecher nach unten. Meine Lippen fühlen sich geschwollen an und ein kleines Rinnsal meines Lustsaftes fließt zwischen meine Pobacken. Meine Lustlaute müssen ihm den Rest geben.
Schon eine ganze Weile schaffe ich es  nicht mehr auf die Umgebung achten, Ich bin gefesselt von den dunklen Augen im Rückspiegel und achte nur noch auf meinen Leib und auf weitere Reaktion dieses Mannes.
Erst als der Wagen plötzlich bremst, nehme ich erstaunt wahr, dass er das Taxi hinter dichten Büschen zu Stehen gebracht hat. Ich habe es noch gar nicht verdaut, da reißt der Mann bereits die Tür von außen auf, beugt sich über mich und knurrt unverkennbar aufgegeilt: „Schon einmal hast du das mit mir gemacht, du kleines Miststück, und hast dich dann vom Acker gemacht. Diesmal kommst du mir nicht so davon.“
Halb erschrocken und halb gefangen in meiner Lust, weiß ich nicht, ob meine Abwehr auch nur im Ansatz ausreichend ist. Es gelingt mir jedenfalls nicht, ihn abzudrängen. Mit einer kräftigen Bewegung dreht er mich auf dem Sitz, zieht mich an den Rand der Rückbank, nimmt meine Beine weit auseinander und rammt auch schon seinen stocksteifen Schwanz in meine Pussy. Keuchend nimmt er sich mit den Lippen meiner Brüste an. Er saugt fest und gierig an meinen steifen Nippeln, beißt hinein, bis es fast weh tut. Ich fühle mich wie in einem Traum. Mein Verstand schwebt im siebten Fickhimmel. Er ist gut, verdammt gut. Doch als er plötzlich umständlich nach seinem Taschentuch angelt, um darin abzuspritzen, ernüchtert mich das wieder. Wie eine kalte Dusche weckt mich das Intermezzo auf. Eilig rücke ich meine Klamotten zurecht und entferne mich schnell vom Ort des Geschehens, nur weg von diesem Mann.
Für den Rückweg nehme ich mir ein anderes Taxi, verfalle in Grübeleien und komme zu keinem Ergebnis, wie ich meinen Mann an diesem Tag empfangen werde. Sicher werde ich Migräne haben.

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